Batman: Arkham City
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- Vampire_Hunter_HD
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Vampire_Hunter_HD hat geschrieben:Mir wird in der Bewertung zu wenig über das vorhandene 3D Feature geschrieben.
3D ist für mich als PS3 und 3D Tv Besitzer wichtig.
Bietet ein Spiel heutzutage kein 3D wird es von mir nicht gekauft .

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wegen dieser jungen, (in meinen Augen) unausgereiften, überteuerten, spielerisch nicht essentiellen und viel zu hoch gehypten technik würdest du auf ein spiel verzichten???
@B:AC hab mal bei nem Kumpel angezockt und ja es macht wie der erste tierisch laune. Aber der ganze DLC mist drum herum geht gar net, ich warte da lieber auf die 30-40€ teuere GotY-Version mit allen DLC etc.
Wo spiegelt es denn eine "Geiz ist Geil"Mentalität wieder, wenn man so einen DLC Wahnsinn ausgeliefert bekommt und das boykottiert?KoRnFanBob hat geschrieben:Na und ob es mir das Wert ist! Schon allein damit die Entwickler gerecht entlohnt werden und man in Zukunft auch noch mit weiteren großartigen Games von Rocksteady rechnen darf. Aber soweit denken einige dank heutiger "Geiz ist Geil"-Mentalität leider nicht mehr.Raksoris hat geschrieben:Und das ist der Grund wieso die Firmen machen können was sie wollen, da es immer wieder Leute geben wird die sagen:KoRnFanBob hat geschrieben: Wenn du ein neues Exemplar kaufst, ist doch der DLC dabei (zumal sich dieser ausnahmsweise NICHT bereits auf der Disc befindet und erst runtergeladen werden muss). Und wenn du meinst Batman ist es nicht wert neu erworben zu werden, dann brauchst auch nicht jammern, dass ein paar Sidequests fehlen.
"JA ES IST ES DOCH WERT!!!"
Wollte es mir eigentlich holen, so wird es aber nur wieder einmal aus der Videothek ausgeliehen.
Bei The Witcher 2 gab es genau 1 Woche lang! nen Schutz vor Piraterie der mit dem ersten Patch und dem ersten kostenlosen DLC! deaktiviert wurde.
Ich könnte mein Spiel jetzt verkaufen und der Käufer des Spieles würde trotzdem jeden Zusatz erhalten.
Wir sind schon bei Version 2.0 die jetzt einen Arenamodus UND eine neue Schwierigkeit hinzugefügt hat. Und das kostenlos!
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Was hat bitte ein kostenloser DLC mit einem Kopierschutz zu tun!? Zumal mir vollkommen egal ist, ob ein Gebrauchtkäufer den vollen Umfang hat oder nicht.Raksoris hat geschrieben:Wo spiegelt es denn eine "Geiz ist Geil"Mentalität wieder, wenn man so einen DLC Wahnsinn ausgeliefert bekommt und das boykottiert?KoRnFanBob hat geschrieben:Na und ob es mir das Wert ist! Schon allein damit die Entwickler gerecht entlohnt werden und man in Zukunft auch noch mit weiteren großartigen Games von Rocksteady rechnen darf. Aber soweit denken einige dank heutiger "Geiz ist Geil"-Mentalität leider nicht mehr.Raksoris hat geschrieben: Und das ist der Grund wieso die Firmen machen können was sie wollen, da es immer wieder Leute geben wird die sagen:
"JA ES IST ES DOCH WERT!!!"
Wollte es mir eigentlich holen, so wird es aber nur wieder einmal aus der Videothek ausgeliehen.
Bei The Witcher 2 gab es genau 1 Woche lang! nen Schutz vor Piraterie der mit dem ersten Patch und dem ersten kostenlosen DLC! deaktiviert wurde.
Ich könnte mein Spiel jetzt verkaufen und der Käufer des Spieles würde trotzdem jeden Zusatz erhalten.
Wir sind schon bei Version 2.0 die jetzt einen Arenamodus UND eine neue Schwierigkeit hinzugefügt hat. Und das kostenlos!
- Vampire_Hunter_HD
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Jip...würde ich.boa-pinta hat geschrieben:Vampire_Hunter_HD hat geschrieben:Mir wird in der Bewertung zu wenig über das vorhandene 3D Feature geschrieben.
3D ist für mich als PS3 und 3D Tv Besitzer wichtig.
Bietet ein Spiel heutzutage kein 3D wird es von mir nicht gekauft .echt
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wegen dieser jungen, (in meinen Augen) unausgereiften, überteuerten, spielerisch nicht essentiellen und viel zu hoch gehypten technik würdest du auf ein spiel verzichten???
Aber da kann man mal sehen das du keine Ahnung hast wovon du sprichst. Du bist auch nur einer dieser neidischen Typen die kein 3D Equip besitzen und deshalb unwissend alles schlecht reden. Armudszeugnis. Aber ich möchte mich hier auch nicht über die 3D Technik unterhalten.
Ich bin halt nur der Meinung das in diesem Test ein paar Worte über das 3D Feature das von dem Spiel geboten wird verloren werden sollte.
Und zwar nicht so Zeugs wie "3D kann das Spiel auch, aber wer will das schon" wie ich bereits hier in diversen Tests gelesen habe.
Tut mir leid aber auch 4players kann dem Technischen Fortschritt durch Ignoranz keinen Riegel vorschieben.
- Vampire_Hunter_HD
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Das hat nichts mit bescheuert zu tun. Ich bin keiner von diesen Extremzockern die jeden guten Titel zocken müssen.Dragon2 hat geschrieben:Ähm sry für die ausdrucksweise aber... wie bescheuert ist das denn bitte.Vampire_Hunter_HD hat geschrieben: Bietet ein Spiel heutzutage kein 3D wird es von mir nicht gekauft .
Ich bin da mehr der Gelegnheitsspieler. Und wenn ich die Wahl zwischen diversen guten Spielen habe entscheide ich mich beim Kauf ganz klar für das Game mit 3D Feature. Da ich die 3D Technik nun mal als spitze empfinde.
Dein Verständnis für die Groß/Kleinschreibung und deine absente Zeichensetzung bestätigen, dass dein erster Post das Maximum war, welches dein Gehirn unter Höchstleistung absondern konnte.Feierbiest hat geschrieben:kayozz hat geschrieben:Ich bin beeindruckt von deinem inhaltlich umfangreich austaffierten Beitrag. Hohes Niveau. Und man beachte die makellose Argumentationführung ...Feierbiest hat geschrieben: guter Beitrag...NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOT
deine aufgesetzte eloquenz kann leider auch nicht drüber hinwegtäuschen dass du inhaltlich ziemliche grütze gepostet hast...
und mein erster post war leider alles was ich meinem körper an reaktion darauf abverlangen konnte...
peace out
Verzeih bitte, dass ich dich mental dermaßen überfordert habe, dass du den gravierenden Unterschied zwischen Grütze und Grütze nicht mehr wahrnehmen kannst. Und nein, dies ist nicht diffamierend gemeint. Ich möchte dir damit nur mein tiefes Mitleid ausdrücken und hoffe die Evolution beachtet dich beim nächsten Mal.
Geh in Frieden.

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neid: ne nicht wirklich.Vampire_Hunter_HD hat geschrieben:Jip...würde ich.boa-pinta hat geschrieben:Vampire_Hunter_HD hat geschrieben:Mir wird in der Bewertung zu wenig über das vorhandene 3D Feature geschrieben.
3D ist für mich als PS3 und 3D Tv Besitzer wichtig.
Bietet ein Spiel heutzutage kein 3D wird es von mir nicht gekauft .echt
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wegen dieser jungen, (in meinen Augen) unausgereiften, überteuerten, spielerisch nicht essentiellen und viel zu hoch gehypten technik würdest du auf ein spiel verzichten???
Aber da kann man mal sehen das du keine Ahnung hast wovon du sprichst. Du bist auch nur einer dieser neidischen Typen die kein 3D Equip besitzen und deshalb unwissend alles schlecht reden. Armudszeugnis. Aber ich möchte mich hier auch nicht über die 3D Technik unterhalten.
Ich bin halt nur der Meinung das in diesem Test ein paar Worte über das 3D Feature das von dem Spiel geboten wird verloren werden sollte.
Und zwar nicht so Zeugs wie "3D kann das Spiel auch, aber wer will das schon" wie ich bereits hier in diversen Tests gelesen habe.
Tut mir leid aber auch 4players kann dem Technischen Fortschritt durch Ignoranz keinen Riegel vorschieben.
Armutszeugnis: nö.
Unwissend: vllt nicht auf dem aktuellen stand, aber immer noch genug ahnung, wenn nicht erleuchte mich
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
aber um sachlich zu bleiben, ich finde es in der derzeitigen form noch unausgereift,
das man noch diese brillen braucht und nicht einfach der fernseher reicht.
Gut die kommen jetzt langsam und LG (glaube ich) hat auch schon den ersten vorgestellt.
Aber dabei ist der 3D Effekt auch nicht aus jedem Blickwinkel gleich gut oder schlecht.
Deswegen ist es für mich "persönlich" zurzeit noch recht sinnlos sich diese ganze technik zu geben,
wenn ich in 1-2 jahren einfach nur nen fernseher kauf und gut ist und der dann ohne den derzeitigen noch heftigem Aufpreis für die Technik auskommt.
Und nicht wie jetzt TV + brillen (a 100€ oder so).
Gut man kann auch die aus dem Kino nehmen für die entsprechenden TV´s,
aber da ist der Effekt auch nicht so gut.
Zudem bin ich brillenträger weswegen die brillen zudem auch noch nerven.
Das es der technische Fortschritt ist will ic nicht abstreiten,
wenn ich persöhnlich finde es auch bei gutem 3D (Avatar z.B.) einfach nur genial. ABer noch nicht alltagtauglich.
Naja ich wollte dich nicht angreifen oder so, nur mir es es ein wenig unverständlich gewesen,
weswegen man auf spiele verzichtet nur weil sie kein 3D unterstützen.
Nicht alle im Forum wollen einem was böses;)
Deshalb auch nochmal entschuldigung,
für meinen vorherigen Post. War vllt etwas "ungünstig" formuliert.
Doch doch, es ist sicher ein tolles Spiel, aber jedes Spiel das eine DLC Politik hat die mir das komplette Spiel nur unter bestimmten bedingungen zugesteht (in dem Fall halt Erstkäufer) bekommt es Wertungsabzug von mir.KoRnFanBob hat geschrieben: Wenn du ein neues Exemplar kaufst, ist doch der DLC dabei (zumal sich dieser ausnahmsweise NICHT bereits auf der Disc befindet und erst runtergeladen werden muss). Und wenn du meinst Batman ist es nicht wert neu erworben zu werden, dann brauchst auch nicht jammern, dass ein paar Sidequests fehlen.
Klar denke ich auch "He das ist ein tolles Spiel" aber ich würde dem Spiel auch keine 90% zugestehen. Nur darum geht es mir gerade
Brettspiele lösen Amokläufe aus. Stoppt Ravensburger!
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Tach erstmal.
Ich habe den Eindruck, nachdem ich hier schon länger mitlese, dass die meisten, die sich hier über Online-Pässe, Online-Zwänge und DLC-Preise und DLC im allgemeinen aufregen, keine Ahnung davon haben wie ein Wirtschaftsunternehmen funktioniert, das projektorientiert arbeitet, also ein Spiele-entwickler oder ein anderes Unternehmen das einen Großauftrag angenommen hat.
Ich möchte das zunächst an einem kurzen Beispiel erläutern. Das Studio X beschießt ein neues Spiel zu entwickeln. Das ganze wird nun grob vorgeplant, d.h. es werden Dinge wie die Handlung konzipiert, die Entwicklungszeit terminiert (zumindest grob, also z.B. 18 oder 20 Monate), die vorhandene Man-Power sowie die vorhandene Hard- und Software werden analysiert. Das Ganze ist in der Realität natürlich etwas komplexer, aber für das Beispiel soll das erst mal reichen.
Wenn nun ermittelt ist, was noch angeschafft oder wer noch eingestellt werden muss, und man abschätzen kann was das kosten wird, geht unser Studio X zur Bank um einen Kredit aufzunehmen. Warum ein Kredit? Ganz einfach: Das Spiel wird erst in 18 bis 20 Monaten in den Läden verkauft. In diesen 18 bis 20 Monaten muss das Studio aber Gehälter, Miete, Strom, Wasser, Heizkosten, Steuern, Versicherungen, Verbrauchsmaterial usw. bezahlen, d.h. vorfinanzieren. Diese Kosten fallen alle an, bevor auch nur irgendjemand von dem neuen Spiel gehört hat.
Nach mehreren Terminverschiebungen steht nun das neue Spiel im Laden und verkauft sich recht ordentlich. Von den Einnahmen geht ein Teil an den Händler, ein Teil an den Publisher, ein Teil an die Konsolenhersteller, ein großer Teil an den Staat. Was jetzt noch übrig bleibt wird genutzt um den Kredit zu tilgen und wird als Dividende an die Aktionäre bzw. als Gewinnbeteiligung an die Gesellschafter ausgezahlt. Gesellschafter und Aktionäre investieren ihr Geld in das Studio, damit dort überhaupt erst gearbeitet werden kann bzw. die Firma erst gegründet werden kann (Grundkapital bzw. Stammkapital). Im Gegenzug wird der Gewinn des Studios, d.h. das Geld was übrigbleibt, wenn alle Ausgaben gegen die Einnahmen verrechnet sind, an die Investoren verteilt, da diese das Risiko auf sich genommen haben ihr Geld zu verlieren, wenn das Studio pleite geht.
Das ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, sollt aber zum weitern Verständnis beitragen. Spiele werden immer aufwändiger, müssen mit immer größerem Aufwand beworben werden um überhaupt wahrgenommen zu werden. Es lässt sich im Vorfeld nur schwer einschätzen, wie lange wirklich für an einem Spiel gearbeitet werden muss. (bei welchem Spiel wird denn überhaupt noch der urspüngliche Release-Termin eingehalten?) Daher finde ich es durchaus verständlich, dass für DLC Geld verlangt wird und dass schon während der Entwicklung des Spiels der DLC eingeplant bzw. fertig gestellt wird.
Das muss man als Kunde nicht gutheißen. Ich kenne ja auch noch die Zeiten, als es mit einem Patch auch gleichzeitig neue Multiplayer-Maps kostenlos gab. Damals war diese Industrie aber noch eher ein Nischenmarkt, in dem sich nicht so leicht neue Käufer (Spieler) erschließen ließen. Aber: Mit dem Wachstum des Marktes und dem Wachstum der Budgets für neue Spiele kann man durch Werbung einfacher neue Käufer erreichen. Ich sage es nochmal, das muss einem nicht gefallen, sollte es vielleicht auch nicht, aber man sollte zumindest versuchen zu verstehen, warum sich die Sache so entwickelt.
Und nun zur allgemeinen Aufregung über Online-Pässe und Online-Zwänge:
Preisfrage: Was erhalte ich, wenn ich Software, hier ein Spiel, kaufe?
Ich erwerbe für mein Geld ein Nutzungsrecht. D.h. ich darf die Software zu den Bedingungen des Herstellers benutzen. Die Vergleiche, die man hier sonst so liest, hinken gewaltig. Wenn man ein Auto kauft, erwirbt man das Auto und darf es auch wieder verkaufen. Und das zu eigenen Bedingungen. Das gleiche gilt für ein Haus. Für Software gilt das nicht. Der Vergleich der hier passen würde wäre: Ich miete mir eine Wohnung. Dadurch erwerbe ich das Recht die Wohnung für meine Zwecke und zu den Bedingungen des Vermieters zu nutzen. Ein anderes Beispiel: Ich gehe abends in eine Disco. Dort erwerbe ich mit dem Eintritt das Recht, in diesen Räumlichkeiten unter Einhaltung der Hausordnung zu feiern. Die Getränke wären hier der DLC
Wenn man das bedenkt, ist es doch nachvollziehbar, warum Online-Pässe eingeführt werden. Bei Multiplayer-Spielen die eine gewisse Server-Infrastruktur benötigen, meine ich sogar, dass Online-Pässe der nächste logische Schritt sind. Der Gebrauchtkäufer erwirbt nur den Datenträger und die Verpackung, aber nicht die Daten, die der Datenträger enthält. Dafür muss er erst das Nutzungsrecht erwerben.
Auch hier muss jeder für sich entscheiden ob ihm diese Entwicklung gefällt oder nicht. Aber man sollte solche Dinge doch zumindest versuchen zu begreifen, bevor man wie am Stammtisch lospoltert.
Ich möchte diese Entwicklung auf keinen Fall verteidigen oder gut heißen. Ich will lediglich erreichen, dass etwas objektiver über das Thema diskutiert wird. Spiele werden immer aufwändiger, aber nicht besser. Die Industrie entwickelt sich immer mehr wie Hollywood. Die sogenannten Blockbuster sind einfach nur dämlich. So schnell geschnitten, bunt und laut, dass man das ganze ohne ADHS nicht ertragen kann. Filme/Spiele die davon abweichen haben es schwer überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ich hoffe mal, ich habe zumindest für einige etwas Licht ins Dunkel gebracht. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Wir als Kunden können etwas gegen die Politik der Firmen tun. Aber wir müssen konsequent sein. Und es ist leider Utopie, dass ein neues Call of Duty im Regal bleibt, weil es zu viele Pferdefüße in Form von DLC und Online-Pässen hat. Aber man darf ja noch träumen…
In diesem Sinne,
Der Burgstädter
Ich habe den Eindruck, nachdem ich hier schon länger mitlese, dass die meisten, die sich hier über Online-Pässe, Online-Zwänge und DLC-Preise und DLC im allgemeinen aufregen, keine Ahnung davon haben wie ein Wirtschaftsunternehmen funktioniert, das projektorientiert arbeitet, also ein Spiele-entwickler oder ein anderes Unternehmen das einen Großauftrag angenommen hat.
Ich möchte das zunächst an einem kurzen Beispiel erläutern. Das Studio X beschießt ein neues Spiel zu entwickeln. Das ganze wird nun grob vorgeplant, d.h. es werden Dinge wie die Handlung konzipiert, die Entwicklungszeit terminiert (zumindest grob, also z.B. 18 oder 20 Monate), die vorhandene Man-Power sowie die vorhandene Hard- und Software werden analysiert. Das Ganze ist in der Realität natürlich etwas komplexer, aber für das Beispiel soll das erst mal reichen.
Wenn nun ermittelt ist, was noch angeschafft oder wer noch eingestellt werden muss, und man abschätzen kann was das kosten wird, geht unser Studio X zur Bank um einen Kredit aufzunehmen. Warum ein Kredit? Ganz einfach: Das Spiel wird erst in 18 bis 20 Monaten in den Läden verkauft. In diesen 18 bis 20 Monaten muss das Studio aber Gehälter, Miete, Strom, Wasser, Heizkosten, Steuern, Versicherungen, Verbrauchsmaterial usw. bezahlen, d.h. vorfinanzieren. Diese Kosten fallen alle an, bevor auch nur irgendjemand von dem neuen Spiel gehört hat.
Nach mehreren Terminverschiebungen steht nun das neue Spiel im Laden und verkauft sich recht ordentlich. Von den Einnahmen geht ein Teil an den Händler, ein Teil an den Publisher, ein Teil an die Konsolenhersteller, ein großer Teil an den Staat. Was jetzt noch übrig bleibt wird genutzt um den Kredit zu tilgen und wird als Dividende an die Aktionäre bzw. als Gewinnbeteiligung an die Gesellschafter ausgezahlt. Gesellschafter und Aktionäre investieren ihr Geld in das Studio, damit dort überhaupt erst gearbeitet werden kann bzw. die Firma erst gegründet werden kann (Grundkapital bzw. Stammkapital). Im Gegenzug wird der Gewinn des Studios, d.h. das Geld was übrigbleibt, wenn alle Ausgaben gegen die Einnahmen verrechnet sind, an die Investoren verteilt, da diese das Risiko auf sich genommen haben ihr Geld zu verlieren, wenn das Studio pleite geht.
Das ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, sollt aber zum weitern Verständnis beitragen. Spiele werden immer aufwändiger, müssen mit immer größerem Aufwand beworben werden um überhaupt wahrgenommen zu werden. Es lässt sich im Vorfeld nur schwer einschätzen, wie lange wirklich für an einem Spiel gearbeitet werden muss. (bei welchem Spiel wird denn überhaupt noch der urspüngliche Release-Termin eingehalten?) Daher finde ich es durchaus verständlich, dass für DLC Geld verlangt wird und dass schon während der Entwicklung des Spiels der DLC eingeplant bzw. fertig gestellt wird.
Das muss man als Kunde nicht gutheißen. Ich kenne ja auch noch die Zeiten, als es mit einem Patch auch gleichzeitig neue Multiplayer-Maps kostenlos gab. Damals war diese Industrie aber noch eher ein Nischenmarkt, in dem sich nicht so leicht neue Käufer (Spieler) erschließen ließen. Aber: Mit dem Wachstum des Marktes und dem Wachstum der Budgets für neue Spiele kann man durch Werbung einfacher neue Käufer erreichen. Ich sage es nochmal, das muss einem nicht gefallen, sollte es vielleicht auch nicht, aber man sollte zumindest versuchen zu verstehen, warum sich die Sache so entwickelt.
Und nun zur allgemeinen Aufregung über Online-Pässe und Online-Zwänge:
Preisfrage: Was erhalte ich, wenn ich Software, hier ein Spiel, kaufe?
Ich erwerbe für mein Geld ein Nutzungsrecht. D.h. ich darf die Software zu den Bedingungen des Herstellers benutzen. Die Vergleiche, die man hier sonst so liest, hinken gewaltig. Wenn man ein Auto kauft, erwirbt man das Auto und darf es auch wieder verkaufen. Und das zu eigenen Bedingungen. Das gleiche gilt für ein Haus. Für Software gilt das nicht. Der Vergleich der hier passen würde wäre: Ich miete mir eine Wohnung. Dadurch erwerbe ich das Recht die Wohnung für meine Zwecke und zu den Bedingungen des Vermieters zu nutzen. Ein anderes Beispiel: Ich gehe abends in eine Disco. Dort erwerbe ich mit dem Eintritt das Recht, in diesen Räumlichkeiten unter Einhaltung der Hausordnung zu feiern. Die Getränke wären hier der DLC

Wenn man das bedenkt, ist es doch nachvollziehbar, warum Online-Pässe eingeführt werden. Bei Multiplayer-Spielen die eine gewisse Server-Infrastruktur benötigen, meine ich sogar, dass Online-Pässe der nächste logische Schritt sind. Der Gebrauchtkäufer erwirbt nur den Datenträger und die Verpackung, aber nicht die Daten, die der Datenträger enthält. Dafür muss er erst das Nutzungsrecht erwerben.
Auch hier muss jeder für sich entscheiden ob ihm diese Entwicklung gefällt oder nicht. Aber man sollte solche Dinge doch zumindest versuchen zu begreifen, bevor man wie am Stammtisch lospoltert.
Ich möchte diese Entwicklung auf keinen Fall verteidigen oder gut heißen. Ich will lediglich erreichen, dass etwas objektiver über das Thema diskutiert wird. Spiele werden immer aufwändiger, aber nicht besser. Die Industrie entwickelt sich immer mehr wie Hollywood. Die sogenannten Blockbuster sind einfach nur dämlich. So schnell geschnitten, bunt und laut, dass man das ganze ohne ADHS nicht ertragen kann. Filme/Spiele die davon abweichen haben es schwer überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ich hoffe mal, ich habe zumindest für einige etwas Licht ins Dunkel gebracht. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Wir als Kunden können etwas gegen die Politik der Firmen tun. Aber wir müssen konsequent sein. Und es ist leider Utopie, dass ein neues Call of Duty im Regal bleibt, weil es zu viele Pferdefüße in Form von DLC und Online-Pässen hat. Aber man darf ja noch träumen…
In diesem Sinne,
Der Burgstädter
- Sir Richfield
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Danke!Der Burgstädter hat geschrieben:[...]
Aber die Kunden der Major Publisher sind genau die ADHS Clientel, die einfach nur schnellschnell stimuliert werden will.
Die lesen Deinen Text erst gar nicht.
Der Rest gibt Dir zwar recht - nutzt dann aber beim Bildungsauftrag nicht.
Dass man bei Software nur Lizenzen erwirbt, das muss erst noch einwirken. Das zu begreifen, dagegen wehren sich noch zu Viele.