Returnal - Test

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Seth666
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Seth666 »

Schopenhauer hat geschrieben: 01.05.2021 02:00
Phesyther hat geschrieben: 01.05.2021 00:23 Ich habe jetzt insgesamt 5 Stunden gespielt (2 Stunden mittags und jetzt 3) und muss sagen es macht Spaß. Ich denke aber, dass ich demnächst schon durch bin, weil es jetzt nicht schwer ist wie ein Sekrio. Wenn meine Vermutung stimmt, waren die 80€ leider schlecht angelegt.
Die Spielzeit wird hier mit 25 bis 30 Stunden plus X angegeben. Wie soll es also möglich sein, das dermaßen schnell durchzuspielen?
Viele Twitch-Streamer haben es schon komplett durch und das sogar schon mit dem True Ending.
Dem Streamer, dem ich zugeschaut habe (Elajjaz), hat 18Std auf der Uhr gehabt und aus allen Levels die special items geholt um damit das "true ending" freizuschalten. Das Spiel das erste mal durch hatte er nach knapp 12std (wenn ich mich nicht irre, können auch nur 10std gewesen sein).

Und nach dem Ende war er von der Story (vorherigen Enden und true ending) auch übelst enttäuscht.
Mehr will ich dazu nicht sagen. Ich war ebenso enttäuscht. Ein Schweizer Käse hat weniger Löcher als diese Story.
Oder eine andere Analogie wäre, dass ein Puzzle mit nur der Hälfte der Teile, ein besseres Gesamtbild zeichnet, als die Story des Spiels von Returnal. Meine persönliche Meinung.
Zuletzt geändert von Seth666 am 01.05.2021 02:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Schopenhauer
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Schopenhauer »

Marosh hat geschrieben: 01.05.2021 02:23 [...]
Seth666 hat geschrieben: 01.05.2021 02:23 [...]
Verstehe. Das sind dann mehr diejenigen, die Spiele als Leistungssport denn als immersives Erlebnis begreifen. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel. Je schneller es erreicht wird, desto besser. War nie meins, wird es auch nie werden.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
Marosh
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Marosh »

Schopenhauer hat geschrieben: 01.05.2021 02:38 Verstehe. Das sind dann mehr diejenigen, die Spiele als Leistungssport denn als immersives Erlebnis begreifen. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel. Je schneller es erreicht wird, desto besser. War nie meins, wird es auch nie werden.
Das ist eine ziemlich dämliche Aussage auf unsere Antworten.
Verschiedene Menschen haben verschiedene Fähigkeiten. Dem Einen fällt etwas leicht, dem Anderen etwas schwer. Das ist bei Spielen nicht viel anders. Die Spielzeit ist hier nun mal sehr stark daran gekoppelt, wie oft man stirbt, da es keine (bzw. nur einen) Checkpoint gibt. Wer weniger stirbt, ist automatisch schneller durch, da man die Passagen eben nicht mehrmals spielen muss. Und nein, das mehrmalige Spielen einer Passage führt hier bei Returnal nicht zu einer gehaltvolleren Geschichte oder immersiveren Erlebnis. Das Spiel ist nicht "Hades".

Man kann deinen Gedankengang auch einfach mal umdrehen. Soll ich mir demnächst ein Handicap geben, damit das Spiel schwerer wird? Bekomme ich dadurch ein immersiveres Erlebnis? Wo liegt der immersive Mehrwert, ob ich einen Boss beim ersten Mal oder erst beim zehnten Mal besiege?

Das hat nichts mit "Je schneller das Ziel erreicht wird, desto besser"-Mentalität zu tun. Deine Aussage wäre passend gewesen, wenn hier irgendwer von skippen von Dialogen, Gebieten oder anderen Sachen gesprochen hätte.
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Ploksitural
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Ploksitural »

kroenen05 hat geschrieben: 30.04.2021 19:13 Ich musste schon 2x neu starten weil blaue Türen einfach nicht mehr aufgegangen sind.Sehr ärgerlich solche Bugs. (...)
bei mir genauso. Tür ging nicht mehr auf, konnte mich noch durch ne Truhe glitchen, aber nicht mehr weiterspielen. Blieb mir nichts anderes übrig, als neu zu starten. Zu sterben, da es an einem selbst liegt kann schon frustirerend sein, aber zu "sterben" da das Spiel verbuggt ist, ist noch sehr viel ärgerlicher. Day One Patch war drauf. Keine Lust, dass das bei nem gutem Lauf passiert. Aber auch keine Lust darauf zu warten, dass ein Patch das behebt. Ärgerlich.
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Phesyther
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Phesyther »

Schopenhauer hat geschrieben: 01.05.2021 02:00
Phesyther hat geschrieben: 01.05.2021 00:23 Ich habe jetzt insgesamt 5 Stunden gespielt (2 Stunden mittags und jetzt 3) und muss sagen es macht Spaß. Ich denke aber, dass ich demnächst schon durch bin, weil es jetzt nicht schwer ist wie ein Sekrio. Wenn meine Vermutung stimmt, waren die 80€ leider schlecht angelegt.
Die Spielzeit wird hier mit 25 bis 30 Stunden plus X angegeben. Wie soll es also möglich sein, das dermaßen schnell durchzuspielen?
Vllt. Irre ich mich ja auch einfach oder hatte gestern viel Glück mit meiner Ausrüstung.
Ich will micht jetzt auch nicht spoilern lassen und nachschauen wieviel Bosse es gibt. Es ist nur ein Gefühl grad was ich hab.

Aber ich bin mit Erwartungen ans Spiel vorgegangen wie bei einem Dark Souls oder Bloodborne = viel sterben, da schwer.
Das ist aber bisher hier nicht der Fall. In den 5 Stunden die ich gespielt habe, bin ich 3x gestorben und einmal nur weil meine PS5 beim Einleiten in den Ruhemodus abgestürzt ist und mir nen Greenscreen gezeigt hat.
Das wichtigste ist, ich hab Spaß am Spiel, aber bisher fühlt es sich nicht so schwer an wie beschrieben.
Das ändert sich ja heute vllt. wenn ich weiter komme und ich nicht mehr so viel Glück hab wie gestern. Wie gesagt, einfach mal 60% Schutz gegen jeden Schaden ist sicherlich ein Gamechanger bei einem Run.
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Seth666
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Seth666 »

Schopenhauer hat geschrieben: 01.05.2021 02:38
Marosh hat geschrieben: 01.05.2021 02:23 [...]
Seth666 hat geschrieben: 01.05.2021 02:23 [...]
Verstehe. Das sind dann mehr diejenigen, die Spiele als Leistungssport denn als immersives Erlebnis begreifen. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel. Je schneller es erreicht wird, desto besser. War nie meins, wird es auch nie werden.
Nein, überhaupt nicht. Wenn du in das Video des Streamer reingeschaut hast (Name hatte ich ja genannt), dann hat er das Spiel ganz normal gespielt. Und wie ich sagte, suchte er ja auch noch alle Level ab nach den speziellen Items, damit er das "true ending" sieht. Der Streamer hat auch ab einem gewissen Punkt solch starke Waffen gehabt, dass er einfach total Overpowered war. Mach dir selber ein Bild, wenn du möchtest. Deine pauschalen Urteile helfen da nicht weiter.
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Schopenhauer
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Schopenhauer »

Marosh hat geschrieben: 01.05.2021 03:08 Das ist eine ziemlich dämliche Aussage auf unsere Antworten.
Das ist sie keineswegs. Man braucht mir nichts vorzumachen. Ich kenne diese Twitch-Clowns, die den ganzen Tag nichts Besseres zu tun haben, als unbedingt zu beweisen, wie toll sie doch sind.

Dass sie sich in ihrem Gebiet spezialisiert haben, wie z. B. ein Marathonläufer oder professioneller Fußballspieler in seinem, kommt ihnen allerdings nicht in den Sinn. Für die sind alle Noobs, die in Dark Souls, Bloodborne, Sekiro und Wie-sie-alle-Heißen scheitern. Ihnen haftet ein befremdliches elitäres Gehabe an. Das sind keine Gamer, sondern Leistungssportler. Das ist nicht dasselbe.
Marosh hat geschrieben: 01.05.2021 03:08 Verschiedene Menschen haben verschiedene Fähigkeiten. Dem Einen fällt etwas leicht, dem Anderen etwas schwer.
Ganz genau. Aus diesem Grunde sollte man nicht (Hobby-)E-Sportler als Maßstab nehmen, sondern normale Spieler. Von daher ist man als erstgenannter selbst schuld, wenn man durchs Spiel rushen kann. Returnal wird ja z. B. auch bei GameStar als bockschwer bezeichnet, ja sogar als partiell unfair. Ich bin mir auch absolut sicher, dass sich das mit der Spielerfahrung der meisten Spieler dieses Folterprogramms deckt. Aus diesem Grunde sind Leute, die es leicht finden und durchrushen können, eher eine zu vernachlässigende Randerscheinung.


Seth666 hat geschrieben: 01.05.2021 10:30 Nein, überhaupt nicht. Wenn du in das Video des Streamer reingeschaut hast (Name hatte ich ja genannt), dann hat er das Spiel ganz normal gespielt. Und wie ich sagte, suchte er ja auch noch alle Level ab nach den speziellen Items, damit er das "true ending" sieht. Der Streamer hat auch ab einem gewissen Punkt solch starke Waffen gehabt, dass er einfach total Overpowered war. Mach dir selber ein Bild, wenn du möchtest. Deine pauschalen Urteile helfen da nicht weiter.
Dann hatte er einfach unverschämtes Glück. Das deckt sich übrigens wunderbar mit der GameStar-Kritik, welche auf das defizitäre Balancing verweist.


Phesyther hat geschrieben: 01.05.2021 08:36 Vllt. Irre ich mich ja auch einfach oder hatte gestern viel Glück mit meiner Ausrüstung.
Ich will micht jetzt auch nicht spoilern lassen und nachschauen wieviel Bosse es gibt. Es ist nur ein Gefühl grad was ich hab.
Das wird es wahrscheinlich gewesen sein. Es spricht nicht gerade für herausragende Qualität eines Spiels, wenn alles auch noch vom Glück abhängt.
  • grauenvolles Speichersystem
  • schlechtes Balancing (entweder man hat Glück oder halt nicht)
  • spielzeitschindende Redundanz bei Scheitern, da freies Speichern oder faire Checkpoints nicht vorgesehen sind
  • Bugs, die den mühsam erzielten Fortschritt zunichte machen
  • externe Faktoren, die das Weiterspielen unmöglich machen, zwingen einen, wieder von vorne anzufangen
Herrlich, so einem Spiel schenke ich doch gerne meine wertvolle Lebenszeit! Ernsthaft, das ist eine Frechheit. Wir sind im Jahr 2021 und nicht irgendwo zwischen 1985 und 1995.

Ich mag auch Herausforderungen, wie z. B. Celeste, weil es ein absolut faires Speichersystem hat. Aber Returnal übertreibt es massiv mit seinem Schwierigkeitsgrad.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Ernesto Heidenreich
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Ernesto Heidenreich »

kroenen05 hat geschrieben: 30.04.2021 19:13
MikeimInternet hat geschrieben: 30.04.2021 16:55 Gestern genau eine Stunde gebraucht um vor das Tor zum ersten Boss zu kommen - ohne zu sterben - und jetzt finde ich seit 2 Stunden den Weg dahin nicht mehr. wtf ?!

Kann es sein, dass wenn die zufallgenerierten Räume einfach mal beschissen generieren man schlicht nicht zum Ziel kommt ?
Ich musste schon 2x neu starten weil blaue Türen einfach nicht mehr aufgegangen sind.Sehr ärgerlich solche Bugs.

Aber ich bin jetzt endlich beim ersten Endgegner angekommen...naja...trotz Astronautenfigur hat er mich Mitte der zweiten Phase leider gekillt.:(

Aber wenn man erstmal das Laserschwert hat vereinfacht das schon Einiges.Damit haut man normale Gegner mit einem Schlag tot.

Ja sowas nervt, musste auch DREIMAL von vorn starten, weil Türen nicht aufgingen. Bei einem Spiel, bei dem es eh schon viele Wiederholungen gibt, sollte sowas nicht sein. Echt ärgerlich.

Werde später weitermachen und hoffe den Schlüssel für das erste Bosstor zu finden.

Weiß du noch wo du den gefunden hast, oder sonst jemand ?


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Swar
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Swar »

Schopenhauer hat geschrieben: 01.05.2021 12:18
  • grauenvolles Speichersystem
  • schlechtes Balancing (entweder man hat Glück oder halt nicht)
  • spielzeitschindende Redundanz bei Scheitern, da freies Speichern oder faire Checkpoints nicht vorgesehen sind
  • Bugs, die den mühsam erzielten Fortschritt zunichte machen
  • externe Faktoren, die das Weiterspielen unmöglich machen, zwingen einen, wieder von vorne anzufangen
Herrlich, so einem Spiel schenke ich doch gerne meine wertvolle Lebenszeit! Ernsthaft, das ist eine Frechheit. Wir sind im Jahr 2021 und nicht irgendwo zwischen 1985 und 1995.

Ich mag auch Herausforderungen, wie z. B. Celeste, weil es ein absolut faires Speichersystem hat. Aber Returnal übertreibt es massiv mit seinem Schwierigkeitsgrad.
Lustig genauso so einen unqualifizierten Beitrag, hast du neulich schon in der Resident Evil Craftingsdiskussion gebracht, dazu habe ich mich nicht weiter geäußert, hatte schon was von Satire. Aber eine Liste von einen Spiel aufzuführen, das einen nicht tangiert, ist schlichtweg unnötig.
Zuletzt geändert von Swar am 01.05.2021 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Gast »

Schopenhauer hat geschrieben: 01.05.2021 12:18 Das ist sie keineswegs. Man braucht mir nichts vorzumachen. Ich kenne diese Twitch-Clowns, die den ganzen Tag nichts Besseres zu tun haben, als unbedingt zu beweisen, wie toll sie doch sind.
Ähnliche Vibes bekomme ich von Deinen Beiträgen meist auch.

Ganz genau. Aus diesem Grunde sollte man nicht (Hobby-)E-Sportler als Maßstab nehmen, sondern normale Spieler. Von daher ist man als erstgenannter selbst schuld, wenn man durchs Spiel rushen kann.
Ich glaube nicht das diejenigen die hier schon durch sind wirklich E-Sportler sind, zumal das auch nicht für jeden Streamer gilt. E-Sportler sind vielleicht ein minimaler Prozentsatz der Gamer/Streamer Community.

Returnal wird ja z. B. auch bei GameStar als bockschwer bezeichnet, ja sogar als partiell unfair. Ich bin mir auch absolut sicher, dass sich das mit der Spielerfahrung der meisten Spieler dieses Folterprogramms deckt.
Und was die Gamepro Tester als schwer empfinden ist repräsentativ?
Auch 70% aller Spieler beenden Dark Souls Spiele, die gemeinhin als Bockschwer und unschaffbar gelten, was ich so übrigens auch nicht bestätigen kann, und ich bin auch alles, nur kein "Pro".

Dann hatte er einfach unverschämtes Glück. Das deckt sich übrigens wunderbar mit der GameStar-Kritik, welche auf das defizitäre Balancing verweist.
Defizitär ist hier glaub was anderes.

Ich mag auch Herausforderungen, wie z. B. Celeste, weil es ein absolut faires Speichersystem hat. Aber Returnal übertreibt es massiv mit seinem Schwierigkeitsgrad.
Du vergleichst zwei völlig unterschiedliche Genres. Ein 2D Jump'n Run und einen Rogue Like Shooter. Wollen wir mit Mario Kart und Automobilista weitermachen?

Ist fast so lustig wie Topfschlagen.
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Schopenhauer
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Schopenhauer »

Swar hat geschrieben: 01.05.2021 12:29 Lustig genauso so einen unqualifizierten Beitrag, hast du neulich schon in der Resident Evil Craftingsdiskussion gebracht, dazu habe ich mich nicht weiter geäußert, hatte schon was von Satire. Aber eine Liste von einen Spiel aufzuführen, das einen nicht tangiert, ist schlichtweg unnötig.
Ich verlange ein Zitat. Keine Ahnung, wovon du da redest.

Khorneblume hat geschrieben: 01.05.2021 12:34Ich glaube nicht das diejenigen die hier schon durch sind wirklich E-Sportler sind, zumal das auch nicht für jeden Streamer gilt. E-Sportler sind vielleicht ein minimaler Prozentsatz der Gamer/Streamer Community.
Sieh mal genauer hin: Da habe ich "Hobby" in Klammern gesetzt. Warum wohl? Naaaa? Kommst du auf die Antwort, hm?
Khorneblume hat geschrieben: 01.05.2021 12:34Du vergleichst zwei völlig unterschiedliche Genres. Ein 2D Jump'n Run und einen Rogue Like Shooter. Wollen wir mit Mario Kart und Automobilista weitermachen?
Nein, aber wir können ja mal Albert Einstein mit dir vergleichen. Der Schwierigkeitsgrad rsp. das Balancing sind genreunabhängig zu bewerten, du Genie! Mangelndes Differenzierungsmögen – immer wieder verblüffend, wie häufig man heutzutage darauf stößt!
Zuletzt geändert von Schopenhauer am 01.05.2021 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
Gesichtselfmeter
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Na, da bin ich aber froh, dass ich nur ein Durchschnittsspieler bin. 80€ für 12h wären echt nicht so doll. Hab in 4h gerade 2 mal den ersten Boss gesehen aber nicht geschafft. Zu meiner Beruhigung war ein Aris auch nicht weiter.

Erinnert mich schon arg an Spelunky - hatte ein paar Runs dabei, wo es nach Paar Minuten vorbei war, weil mir das RNG ziemlich rasch volle Räume mit Groots und dem Fächer-Dude beschert hat.
CritsJumper
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Re: Returnal - Test

Beitrag von CritsJumper »

Marosh hat geschrieben: 01.05.2021 03:08 Wer weniger stirbt, ist automatisch schneller durch, da man die Passagen eben nicht mehrmals spielen muss. Und nein, das mehrmalige Spielen einer Passage führt hier bei Returnal nicht zu einer gehaltvolleren Geschichte oder immersiveren Erlebnis. Das Spiel ist nicht "Hades".
Das stimmt so nicht. Es kann durchaus sein das sterben eben wichtig ist um bestimmte Elemente frei zu schalten.

Mich erinnert es an Nier Automata wo man auch mehrmals immer weiter spielen kann und neue Teile erkunden kann.

Jemand der wenig stirbt hat bei Returnal nun mal wenige prozedurale Situationen erlebt. So einfach ist es dann auch.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 01.05.2021 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Czentara »

Bin endlich im zweiten Biom angekommen und finde es toll. Oft gestorben bin ich nicht, obwohl ich lt allgemeiner Auffassung mit meinen 42 Jahren bereits ein lahmarschiger Movementkrüppel sein müsste. ;)

Den ersten Boss hab ich im zweiten Try gelegt. Und weil ich so doof war den Spielstand nebenher synchronisieren zu wollen (Spiel wurde automatisch dafür geschlossen), durfte ich ihn noch einmal angehen. Auch im dritten Anlauf erfolgreich. Dabei fiel mir auf, dass sich der Eintrag in der Gegnerdatenbank verändert hat. Eine zu verschlüssepnde Botschaft steht jetzt mit drin. Falls da jemand schon weiter ist: helfen Glyphen oder muss man ihn noch ein paar mal besiegen?

Unfair ist das Spiel jedenfalls nicht. Es bestraft Unaufmerksamkeit und wenn man hektisch ans Ziel will. Wenn man wenig Lebensenergie hat, kann man kurz zum Schiff zurück und legt sich ins Bett. Dank Teleporter kein großer Umweg. Also Schaum vom Mund wischen und sich nicht so über den Schwierigkeitsgrad eines Spiels echauffieren, das man ohnehin nicht kaufen will! ;)

Und ja, es lohnt sich Biome mehrfach zu durchforsten. Zum einen findet man mehr Dinge (z.B Glyphen und seltene Gegenstände) und man erkennt wie viel Abwechslung geboten wird. Spätestens, wenn man ins Wasser kann und den Enterhaken bekommt, lohnt es sich nochmal vorbeizuschauen.

Einem Kritikpunkt muss ich jedoch zustimmmen: nur der Ruhemodus kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein zum automatischen Speichern beim beenden des Spiels. Falls es technisch aufgrund der prozedural generierten Levels nicht gehen sollte, würde mir ja schon reichen, wenn ich all meinen Progress behalte. Das sollte wirklich kein Thema sein.
Zuletzt geändert von Czentara am 01.05.2021 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Marosh
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Re: Returnal - Test

Beitrag von Marosh »

ChrisJumper hat geschrieben: 01.05.2021 14:12
Marosh hat geschrieben: 01.05.2021 03:08 Wer weniger stirbt, ist automatisch schneller durch, da man die Passagen eben nicht mehrmals spielen muss. Und nein, das mehrmalige Spielen einer Passage führt hier bei Returnal nicht zu einer gehaltvolleren Geschichte oder immersiveren Erlebnis. Das Spiel ist nicht "Hades".
Das stimmt so nicht. Es kann durchaus sein das sterben eben wichtig ist um bestimmte Elemente frei zu schalten.

Mich erinnert es an Nier Automata wo man auch mehrmals immer weiter spielen kann und neue Teile erkunden kann.

Jemand der wenig stirbt hat bei Returnal nun mal wenige prozedurale Situationen erlebt. So einfach ist es dann auch.
Oh, das Sterben ein wichtiges Element sein kann streite ich nicht ab. Gut umgesetzt kann es sogar wichtig sein. Hades ist da mein liebstes Beispiel und passt als Vergleich, da es auch auf eine Story aufbaut und als Roguelite gilt. Jeder Tod treibt die Story vorran. Es trägt quasi maßgeblich zum Worldbuilding bei. Wer überhaupt nicht stirbt, verpasst viel. Jetzt ist bei Hades der Tod nicht nur für die Geschichte wichtig, sondern ermöglicht auch eine neue Spielerfahrung. Wie du schon sagtest, man sieht andere prozedurale Situationen. Seien es andere Gegner in den Räumen oder gar ein komplett anderes Build, dass den Spielfluss ändert. Klar, wenn man Hades eine Weile spielt, dann hat man das meiste gesehen und es kommt zu Wiederholungen. Den Punkt zu erreichen dauert aber etwas. Selbst nach 50h hatte ich das Gefühl was Neues zu sehen.

Aber wie ist es bei Returnal? Die prozeduralen Situationen sind einfach... belanglos. Es gibt ein paar neue Storyfragmente. Das ist ein Pluspunkt. Wie gut oder schlecht die sind kann ich leider nicht mehr beurteilen. Da ich das "wahre Ende" erspielt habe, hat sich meine ganze Sicht und das Worldbuilding ins negative gewandt. Da bin ich also voreingenommen. Das ist aber mein Problem mit dem Storywriter und sehr subjektiv.

Bleibt also das Gameplay und die Erkundung.
Man findet Upgrades und kann dadurch neue Teile in den alten Gebieten erkunden. Klingt auf dem Papier gut und hat was von Metroidvania. Leider macht die prozedurale Eigenschaft des Spiels einen Strich durch die Rechnung. Backtracking lohnt sich definitiv nicht. Es ist meistens nur ein weiter Raum mit RNG Items/Gegner usw.. Gut um bei einem neuen Durchgang schneller stärker zu werden. Es gibt zwar hier und da auch Storyfragmente zu finden, doch habe ich die Vermutung, dass diese Fragmente nicht exklusiv nur in den neuen Räumen zu finden sind. Zumindest ist mir das so passiert. Ich fand ein Storyfragment, hatte später einen Crash (anderes Thema. Bei der Länge eines Durchgangs sind Crashes ein NoGo) und da es meinen Fortschritt zurückgesetzt hatte, hatte ich den Eintrag natürlich verloren. Den gleichen Eintrag fand ich jedoch später in den normalen Gebieten. Kann Zufall sein, aber in dem Moment hat es mir den Reiz der neuen Räume komplett genommen. Wie gesagt, ich vermute das es an der prozeduralen Generierung liegt.
Um ein positives Beispiel zu nennen, Rogue Legacy macht den Metroidvania Teil sehr gut in Verbindung mit einem Roguelite. Es geht also auch anders. Auch da behält man bestimmte Upgrades nach dem Tod und mit den Upgrades kann man in komplett andere Gebiete reisen. Teilweise notwendig, teilweise komplett optional.

Bleibt also das Gameplay.
Vorne Weg, das Gameplay ist sehr gut. Ich war erstaunt, wie gut das Playerfeedback ist oder wie übersichtlich die Bullethells sind. Es hat sich nie Unfair angefühlt. Wenn ich Schaden nahm, dann wusste ich auch warum und wo mein Fehler lag. Risk of Rain 2 oder Enter the Gungeon hatten da teilweise mehr Probleme und selbst die sind in dem Bereich sehr gut. Auch ein Grund, warum ich so gut durch das Spiel kam.
Wäre das Spiel nur ein Storyshooter/Lootershooter, dann hätte es von mir wohl eine Topnote bekommen. Leider will es ein Rogelite sein oder die Masse sieht es als Roguelite, also gibt es noch andere Kriterien, die dann wichtig sind.

Wir sind also zurück bei der prozeduralen Generierung und in wie weit wir neue Situationen erleben. Stirbt man häufig am Anfang, dann sieht man natürlich viel neues was Waffen oder Upgrades betrifft. Kommt man gut durch, dann wird dieser Vorteil weniger und weniger. Nehmen wir die utopische Annahme an, dass man das Spiel in einem Rutsch durchspielt. Auch dann wird man die meisten Waffen und deren Upgrades/Perks sehen. Waffen wechselt man wie seine Unterhosen, da es ein Levelsystem gibt. Man MUSS sie später wechseln um noch genug Schaden anzurichten. Durch das häufige Wechseln levelt man auch die meisten Waffen. Ich hatte bei einigen Waffen so ziemlich alle Perks freigeschaltet. Wie gesagt, mit nur vier mal sterben.
Jetzt kommt mein Problem. Die Perks, selbst in Kombinationen mit Parasiten oder Artefakten, ändern die Spielweise nur minimal. Es ist vergleichbar mit einem Lootershooter. Du hast deine neue Grundwaffe und Perks/Artfeakten verstärken/buffen ein paar Aspekte. Es fühlt sich aber nicht an wie ein Build. Artefakte sind so ziemlich generalisierte Buffs, also kann ich weiterhin meine Waffe austauschen. Es fehlen die Synergien von bestimmten Kombinationen.
Wenn etwas ein Roguelite sein will, dann ist das ein sehr wichtiges Element. Es ist der spätere Anreiz um überhaupt noch einen Durchgang zu starten. Wenn man hier das Ende gesehen hat, was ist dann der Anreiz um eine neue Runde zu starten? Die meisten Waffen und viele Artefakte sieht man bis zum Ende. Ich bin gestern freiwilig viele Tode gestorben um die anfänglichen Artefakte freizuschalten (und in der Hoffnung noch Schlüsselinformationen zu finden). Es bestand die Hoffnung, dass ich einfach Pech mit meinen Unlocks hatte. Leider hatte ich trotzdem nie ein neues Build gefunden, dass die Spielerfahrung ausreichend verändert.

Bleibt also die prozedurale Generierung der Räume und Gegner. Das kann jetzt auch nicht mehr viel herausreißen. Klar, man sieht in Raum 5 immer wieder andere Gegner aus dem Gebietspool, aber wenn der Rest nicht stimmt, dann fühlt es sich eher an wie bei einem JRPG mit Zufallsbegegnungen and. Wenn man Mehrmals von Punkt A nach Punkt B läuft, sieht man auch unterschiedliche Kampfbegegnungen.

Ich hatte in einem anderen Post erwähnt, dass man das Roguelite in der derzeitigen Form hätte streichen können. Es fühlt sich einfach nicht an wie ein Roguelite, sondern wie ein Shooter mit unfairen Checkpoints. Zufällige Waffendrops mit zufälligen Perks oder zufällige Begegnungen hätte man ja beibehalten können. Die freigewordenen Energie hätte man dann in den Metroidvania Part stecken können und dahinter Storyfragmente/Bosse verstecken können, die zum besseren Worldbuilding beitragen oder das Ende bereichern. Der Schwierigkeitsgrad hätte gleich bleiben können.

Das Grundsetting des Spiels sowie das Grundgamelpay sind fantastisch. Hätte man sich mehr darauf konzentriert, dann hätte es wirklich eine Perle für die PS5 werden können. Wenn es aber ein Roguelite sein will, dann muss ich es leider auch als Roguelite kritisieren. Der Wiederspielwert und Builds sind da nun mal ein wichtiger Bestandteil und gerade Hades hat gezeigt, wie man das mit einer guten Story verknüpfen kann.
Wäre es dann ein anderes Spiel, wenn man das Roguelite weglässt?
Wenn man es aus der Sicht betrachtet, was es sein wollte: Ja.
Aus der Sicht, was es aktuell ist? Nicht wirklich.

Und btw. mir fällt gerade kein 3D Metroidvania Shooter ein außer Metroid Prime selbst. Wenn man sich wirklich abheben hätte wohlen, wäre das auch ausreichend gewesen. Das Spiel wäre dadurch keine 0815 Standardkost geworden.
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