Mass Effect 3 - Test

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Randall Flagg
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Regent Beckett hat geschrieben:Nur ganz kurz mal in die Diskussion reingerufen: Ist es normal, dass ich mit einem importierten ME2-Charakter nach dem Import direkt zu Beginn mit Shepard Stufe 60 bin und quasi seine kompletten Fertigkeitsbäume ausfüllen kann (und sogar noch Punkte übrig habe)?
Mir erscheint das dezent unlogisch xD
Stufe 60? Ich war Stufe 30. Ist das max. Level nicht sogar bei nur 55?
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Raksoris
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Raksoris »

Habe noch einen reisigen Logikfehler im Mass Effekt Universum gefunden:
Wenn man den zweiten teil spielt und sich die DLC holt ( um konkret zu werden The Arrival ) wird man sehr schnell feststellen, dass das Ende von Teil 3 komplett für den Arsch war.

Wieso?
In Arrival geht es darum, die Reaper aufzuhalten da sie ein Portal benutzen wollen das als Einsteigerportal gilt.
Eine Forscherin der Menschen versucht nun das Portal zu zerstören .
Tatsächlich schafft man es nach einer knapp 1 stündigen Mission einen gewaltigen Meteoriten in das Massenportal reinzuwursten.
Und ratet mal was passiert:
Das komplette System wird zerstört, weil das Massenportal explodiert.
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Dan Chox
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dan Chox »

Raksoris hat geschrieben:Habe noch einen reisigen Logikfehler im Mass Effekt Universum gefunden:
Ja, das wurde schon vor ungefähr 100 Seiten festgestellt. ;) Ein weiterer Fehler in einem äußerst frustrierenden Ende.
Nichtsdestotrotz: Wer sich über die (meiner Meinung nach vollkommen gerechtfertigte) Wertung von 75% beschwert, sollte sich nochmal das Fazit vom 4Players-Test von vor 5 Jahren durchlesen. Geradezu prophetisch, und auch mit einem tiefen tunken ins Nostalgische, wie damals die folgende Simplifizierung und Verschlechterung des Franchises angedeutet wurde. Daher ist die 75%-Wertung auch gerechtfertigt - am Maßstab des ersten Teils.

PS:
Ich frage mal in die Runde: Bin ich der Einzige, für den es sich nach gefühlten 100 Stunden im ME-Universum angefühlt hat, als hätte Bioware hinterrücks die eigenen Freunde am Ende ermordet?
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Howdie
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Howdie »

Dan Chox hat geschrieben:Geradezu prophetisch, und auch mit einem tiefen tunken ins Nostalgische, wie damals die folgende Simplifizierung und Verschlechterung des Franchises angedeutet wurde. Daher ist die 75%-Wertung auch gerechtfertigt - am Maßstab des ersten Teils.
Du meinst:
Hoffentlich kann sich die Trilogie als Ganzes noch zu einem Meilenstein entwickeln. Vielleicht muss sich BioWare dafür noch stärker von Star Wars: Knights of the Old Republic lösen und alte Zöpfe abschneiden. Der erste Schritt ist getan.
Weil sie jetzt genau das getan haben, nur eben in eine andere Richtung als von manchen gewünscht?^^ Joar, kann man drüber streiten.^^
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Panzergrenadier
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Panzergrenadier »

Dan Chox hat geschrieben:...

PS:
Ich frage mal in die Runde: Bin ich der Einzige, für den es sich nach gefühlten 100 Stunden im ME-Universum angefühlt hat, als hätte Bioware hinterrücks die eigenen Freunde am Ende ermordet?
Nein schau mal in das englische Bioware Forum, da gibt es sehr viele Leute die genau diesselben bzw. ähnliche Ansichten haben.
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Dan Chox
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dan Chox »

Howdie hat geschrieben:Weil sie jetzt genau das getan haben, nur eben in eine andere Richtung als von manchen gewünscht?^^ Joar, kann man drüber streiten.^^
Na die Richtung ist doch im Nachhinein offensichtlich: Bloß weniger Rollenspiel, weniger Nebenmissionen, kleineres Universum, kaum Erkundungsmöglichkeiten, beschnittene Romanzen, aber noch mehr Action. Nicht falsch verstehen: Bis auf das One-Button-Does-Everything - Design, das mehrmals dazu geführt hat, dass ich gestorben bin (oder ganze Szenen nochmal laden musste, weil ich skippen wollte und nicht jene Option auswählen) gefiel mir die Kampfmechanik am Ende wirklich gut.
Aber seien wir doch ehrlich: Größere Nebenmissionen? Fehlanzeige! Stupides Bring-mir-das. Alle wirklichen Missionen sind am Ende nur Hauptkampagne. Erkundung? "Gab's im Ersten Teil! Brauchen wir nicht." Anstatt die Mako-Missionen besser zu machen, hat man sie ganz gestrichen. Und mehr als die Citadel gibt's auch nicht zu erkunden. Etwas Analoges zu den Loyalty-Missions des zweiten Teils? Pffff! Unser Spiel besteht aus Einleitung-Schluss! Hauptteile brauchen wir nicht. Wirkliche Romanzen oder längere Gespräche mit deinen Kameraden? Hah! Zwei, drei Szenen reichen doch auch! Und nicht zuletzt: Wirkliche Konsequenzen deiner Handlungen wie in ME1? Nee, zu aufwendig. Wir sind doch kein Ausnahmestudio! Und so weiter. Fast alles, was Mass Effect damals gut gemacht hat, wurde in den folgenden Teilen aufgegeben.

Am Ende bleibt daher (zumindest bei mir) der Eindruck, dass aus ME wirklich ein Meilenstein hätte werden können. Stattdessen wurde es immer weiter beschnitten und - Achtung Denglisch - gestreamlined. Am Ende schaut man durch einen langen Tunnel aufs Ende - und nicht etwa auf ein großes, lebendiges Universum.
Zuletzt geändert von Dan Chox am 16.03.2012 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
OiOlli
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von OiOlli »

Sevulon hat geschrieben: Nein, es stimmt nicht. Beides nicht. 1) Leute sterben nur als entsprechende Konsequenz. Die meisten Toten [unter den "Freunden" von Shepard, Bad Guys oder irgendwelche Zivilisten ausgenommen] lassen sich verhindern. Irgendjemand hat in dem Thread hier mal geschrieben, dass dauernd ehemalige und aktive Crewmitglieder sterben und man nichts dagegen tun kann. Das ist Unsinn. Sie sterben nur bei "schlechter" Spielweise bzw. falschen Entscheidungen. Bei mir ist in Teil 3 nur eine Person gestorben und afaik lässt sich auch dieser Tod verhindern.

Selbst die angebliche "Entscheide dich für eine Seite"-Situation
Spoiler
Show
zwischen Tali und Legion
lässt sich in ME3 lösen, wenn man in Teil 2 entsprechende Maßnamen getroffen hat. Denn dann hat man noch eine dritte Option.

Zu 2), der Rachni-Queen, schreibe ich nach dem nächsten Quote etwas.



Wie gesagt, es HAT Konsequenzen ob die Rachni-Königin überlebt oder nicht. Stirbt sie in Teil 1
Spoiler
Show
trifft man auf eine Reaper-Queen, die von Maschinen an ihrer Stelle eingesetzt und indoktriniert wurde, die einen dann nach ein paar Missionen verrät. Das schädigt dann auch massiv deine Kriegsposten
Was im Test von Jörg übrigens auch falsch ist. Jörg schreibt, "Es wird Shepard sehr einfach gemacht, denn es gibt zwar emotionale, aber keine statistischen Rückschläge in Form von verlorenen Kriegsaktivposten." was nachweislich nicht der Fall ist. Man kann auch bereits erhaltene Kriegsaktivposten wieder verlieren, wie im gespoilerten Beispiel.

Andere Entscheidungen sind ähnlich relevant, bspw. ob man Legion in Teil 2 verkauft hat [siehe oben]. Auch sollte man nicht zwischen Paragon und Renegade hin und her wechseln, da man sonst die Balken nicht schnell genug voll kriegt und dadurch nicht die entsprechende Handlungsmöglichkeit hat bestimmte Personen entsprechend zu beeinflussen [und damit vor dem Tod zu retten]
Ok dann ziehe ich Punkt 1 zurück. Aber Punkt 2 bleibt.

Sie wird nur ersetzt. Wie wäre es da mal mit was anderem gewesen.

Und Legion konnte man in Teil 2 verkaufen?
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Howdie
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Howdie »

@Dan: Kann ich alles absolut nachvollziehen, nur sehe ich einen Teil davon eben anders. Ist alles eine Geschmacksfrage. Ich habe jetzt so 15 Stunden hinter mir und bin restlos glücklich. Klar kann man einigen Sachen nachweinen, aber das mache ich frühestens, wenn ich es durch habe. Im Moment genieße ich es noch und will mir den Spaß auch nicht verderben. Daher kann ich momentan über vieles hinwegsehen, was vielleicht objektiv nicht perfekt ist. Es stört mich als Gesamtpaket im Moment einfach nicht.
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Dan Chox
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dan Chox »

Übrigens:
Spoiler
Show
Legion stirbt so oder so. Entweder personality dissemination oder Tali tötet ihn. Beides dabei hervorragend emotional umgesetzt.
Ich gönn's dir, Howdie! Aber lass dir von Bioware am Ende nicht das Herz rausreißen. ;)
OiOlli
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von OiOlli »

TipperWrex hat geschrieben:
Regent Beckett hat geschrieben:Nur ganz kurz mal in die Diskussion reingerufen: Ist es normal, dass ich mit einem importierten ME2-Charakter nach dem Import direkt zu Beginn mit Shepard Stufe 60 bin und quasi seine kompletten Fertigkeitsbäume ausfüllen kann (und sogar noch Punkte übrig habe)?
Mir erscheint das dezent unlogisch xD
Der Skilltree wird komplett übernommen, wenn du also nen Stufe 60 Charakter einbaust, bist du quasi voll, joa.

Ich persönlich halte das Spiel für den besten Teil der einer Serie, die sowieso schon immer ihre Schattenseiten hatte, an denen auch nicht wirklich über alle drei Teile gearbeitet wurde. Ein konstantes Sinken der Wertung ist dann für mich nachvollziehbar, allerdings nicht in dem Ausmaß, aber ich habe sowieso den Test gelesen und nicht nur Fazit und Wertung und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich das Spiel mögen werden.

Und das habe ich auch ... bis das Ende anfing.

Bitte was?

Haben die den Arsch offen?

Hab also die Wahl zwischen Charakter ausbauen oder mit den Entschiedungen aus Teil 1 und 2 leben?

Spinnen die?
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Sevulon
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

Ich frag mich wie man einen Level 60 Char aus Teil 2 importieren will. War dort die Levelgrenze nicht 30? Bei meinem Char war jedenfalls mit Level 30 Schluss in ME2.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
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HanFred
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von HanFred »

Sevulon hat geschrieben:Ich frag mich wie man einen Level 60 Char aus Teil 2 importieren will. War dort die Levelgrenze nicht 30? Bei meinem Char war jedenfalls mit Level 30 Schluss in ME2.
Jup, bei 30 war fertig.
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Sevulon
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

OiOlli hat geschrieben:Ok dann ziehe ich Punkt 1 zurück. Aber Punkt 2 bleibt.

Sie wird nur ersetzt. Wie wäre es da mal mit was anderem gewesen.
Sie wird ersetzt, ja. In dem Fall hat das allerdings auch Konsequenzen und zwar negative.
Und Legion konnte man in Teil 2 verkaufen?
Ja. Direkt nach der Mission in der man ihn bergt meldet sich Cerberus und meint, sie hätten ihn gerne. Die bezahlen sogar richtig gut.
Randall Flagg hat geschrieben:Bei mir sind zwei Personen gestorben:
Spoiler
Show
Thane und Mordin
Wie zum Geier hätte ich denn deren Tod verhindern können?
Spoiler
Show
Hätte ich Mordin nicht geopfert, hätte ich später Wrex töten müssen...
Zu Thane:
Spoiler
Show
Ignorier ihn komplett, d.h. rede nicht mit ihm. Dann greift er in die Szene auch nicht ein und bleibt sogesehen am Leben. Auch wenn er aufgrund der Krankheit wohl sowieso bald sterben wird, heilen kann man ihn nicht
Zu Mordin:
Spoiler
Show
Als Renegade konnte ich ihn dazu überreden die Heilung der Genophage nur vorzutäuschen. Er hat dann seinen Selbstmord "gefaked" indem er den Fahrstuhl leer nach oben schickt und anschließend untertaucht. Die Kroganer haben davon nix gemerkt und denken die Seuche wäre geheilt. Später kriegt man noch ne Mail von Mordin, das es ihm gut geht. Für deine Kriegsbemühungen kriegst du dann beide Flotten, die der Kroganer, weil die glauben du hast sie geheilt - und die von Mordins Volk, weil du sie eben nicht geheilt hast
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brent
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von brent »

Dan Chox hat geschrieben:Übrigens:
Spoiler
Show
Legion stirbt so oder so. Entweder personality dissemination oder Tali tötet ihn. Beides dabei hervorragend emotional umgesetzt.
Ich gönn's dir, Howdie! Aber lass dir von Bioware am Ende nicht das Herz rausreißen. ;)
Spoiler
Show
Schade, der und Garrus waren die einzigen sympathischen Kampfbegleiter.
Spoilertags eingefügt.Scorcher
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brent
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Re: Kommentar

Beitrag von brent »

JunkieXXL hat geschrieben:
brent hat geschrieben:
JunkieXXL hat geschrieben: Gerade im Vergleich mit anderen Spielen sind 75% für ME 3 ziemlich frech. Nach wie vor fehlt mir da der Maßstab. Die diversen hier mit 85-90 % bewerteten Titel müssten dann ja die reinsten Meisterwerke sein. :D

Und den Grund für die Linearität kann ich dir nennen: Die Inszenierung. Die zahlreichen Sequenzen fürs Storytelling kann man am einfachsten mit Hilfes von einem linearen Spieldesign integrieren, was mit der mehr als offensichtlichen Faulheit Biowares in jüngsten Ergüssen einhergeht.
ftfy

Und ja, wenn du ME3 für epochal hältst und den Genres/Spielarten der 90+-Titel nicht abgeneigt bist, können das für dich durchaus Meisterwerke sein.
Wie du aber den Landwirtschaftssimulator mit Half-Life 2 vergleichen willst...
So faul ist Bioware gar nicht. EA setzt relativ kurze Fristen für ihre Spiele, so dass Bioware sicher recht fleißig ist. Das sind ja ziemliche Brocken und keine Games die nach 6 - 12 Stunden vorbei sind. Allerdings hätten ME 3 noch paar Monate für mehr Details bzw mehr Feinschliff gut getan. Ich freu mich immer über besondere Detailverliebtheit. Bei DA 2 wären paar Monate mehr Entwicklungszeit sogar ohne Wenn und Aber erforderlich gewesen.

Und die meisten hier m
Tja, nur: wieso sollte ich als Kunde ein Produkt kaufen, das mit der Ausrede "Mehr Zeit lässt uns EA nicht" einfach unfertig und stellenweise lieblos, weil überhastet, zusammengeschrieben wurde?
zl;ng: deren Probleme sind nicht meine, die sollen sie unter sich ausmachen.

Nachtrag: Scorcher, bittewas? Was spoilert man denn, wenn man über ME2 als Vergangenheit spricht?
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