The Last Of Us Part 2 - Test

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johndoe2051164
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe2051164 »

Habe es nun auch durch. Abstürze oder Bugs wie im Test erwähnt hatte ich keine (Ungepatchte Disc Version).

Mal mein Eindruck zum Spiel. Ich habe keine Vorspoiler oder Leaks gelesen. Deswegen kann ich denke mal neutral meinen Eindruck vermitteln. Ich verstecke das im Spoiler, falls Jemand noch nicht durch ist. Es ist ein Major Spoiler. Deswegen vorsichtig!
Spoiler
Show
Ja, also wo soll ich anfangen. Also ich denke mal ein paar Dinge zur Story. Es ist schon sehr heftig teilweise und ich hätte nicht gedacht, dass Ellie zu sowas fähig ist.

Der Tod von Joel hat mich sehr überrascht. Schließlich ist The Last of Us schon immer Ellie und Joel gewesen. Das ausgerechnet er stirbt ist schon irgendwie deprimierend. Die Beziehung zu Dina kommt gut zur Geltung. Und ich musste mich oft fragen, ob das Spiel in einigen Ländern deswegen verboten wurde, da ja homosexuelle Beziehungen nicht geduldet werden wie z.b Russland.

Aber auch das Ellie kifft hat mich überrascht. also jedenfalls im politischen Sinne. Das nicht die Drogenbeauftragte der Bundesregierung schon längst gemeckert hat. :roll:

Tja Ellies Rachefeldzug. Also am Anfang wäre man eigentlich eher auf Ellies Seite. Aber als man dann nochmal die drei Tage in Seattle mit Abby spielen konnte, konnte man das Ganze schon mehr verstehen und man ist da eher neutral eingestellt, da es für beide Seiten nachvollziehbare Gründe gibt.

Abby, ja Abby ist da so ein Charakter. Man hält sie für kaltschnäuzig. Aber nachdem man gesehen hat, wie sie sich um die Scars Kinder die abtrünnig sind kümmert, kann man das nicht mehr so sehen. Man merkt, dass Jeder seine Gründe hat.

Was mir nicht so gefallen hat ist, wo man mit Abby gegen Ellie kämpft. Ich dachte schon, dass Ellie stirbt. Nunja und als die Szene mit Ellie, Dina und JJ kam dachte ich, Spiel ist durch. Dann ging es weiter und diesmal der Kampf Ellie gegen Abby.

Ich dachte vor ihren Aufbruch nach Santa Barbera noch "lass es auf sich beruhen".

Es ist nunmal eine Patt-Situation gewesen. Jeder hat seine berechtigten Gründe Rache zu nehmen.

Das Ende ist für mich zumindest zufriedenstellend. Dennoch bleibt offen ob Dina Ellie nun verlassen hat oder nicht, da Ellie ja gegen ihren Willen nochmal losgezogen ist.
Nun zur Grafik. Da muss man nicht viel zu sagen, oder? Bombastisch. Vor allem die Insel mit den schönen Holzhütten. Auch schön anzusehen wie die Natur sich den Planeten zurückholt nachdem der Mensch nicht mehr so in der Überzahl ist.

Ja, das spiel ist richtig brutal. Aber es zeigt auch das Wesen des Menschen auf. Wenn so etwas in real passieren sollte und man in einer postapokalyptischen Welt leben würde... Es würde vermutlich nicht anders laufen. Anstatt das alle zusammenhalten würden sich Parteien bilden die sich gegeneinander bekriegen.

Ich finde The Last of Us Part 2 jedenfalls astrein! Wenn mal ein dritter Teil kommt, wie könnte man das noch toppen?
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Teil 3 finde ich wirklich schwierig, denn im Grunde genommen haben wir einen Abschluss bekommen, wie er perfekt in ein apokalyptisches Szenario passt.
Dann ist TLoU 2 so umstritten wie kein anderes ND Spiel.

Ich erinnere mich noch, nach Uncharted 3 hätte ich mich tierisch über ein kleines Charlie-Spinoff gefreut (praktisch soetwas, wie Chloe später nach Uncharted 4 bekommen hat!).
"Charlie? Wer ist Charlie?"
Der Typ, der beinhart aussieht wie Jason Statham, aber wundervoll-sympathisch wird durch seine Klaustrophobie (wenn er sich durch Mauern quetschen muss).

Also ein TLoU Spinoff, aber mit wem? Tommy?
Ein weiteres TLoU mit Joel würde sicherlich vorab wieder extrem negativ aufgenommen mit dem Argument "ihr wollt doch nur jetzt den Fans in den Hintern kriechen".
Abby ist ab jetzt vermutlich ein No-Go.
BILLY. HA! Ohne Mist - da hätt ich voll Bock drauf, und da könnte ND sogar extrem am Gameplay schrauben (Billy aus Teil 1: Derjenige, der seine ganz persönliche Stadt mit Fallen übersät hat).

Ich leg mich fest: The Last of Us: Billy's Town, das könnte ein richtig geiles Ding werden.
Inklusive Cameo von Tess, Ellie und natürlich Joel.

Nachtrag: Der Untertitel müsste natürlich lauten "The search for the lost Playgirls"
Zuletzt geändert von Nuracus am 14.07.2020 17:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Nuracus hat geschrieben: 14.07.2020 15:12
Spoiler
Show
Kant, und genau das, was du beschreibst, ist eine Agenda.
Also zum Thema Agenda fällt mir spontan nur ein: So what?

TLOU ist Unterhaltung, aber es ist auch genauso eine Ausdrucksform wie Bücher oder Filme und in dem Sinne auch Kunst. Daran anschließend würde ich die Frage aufwerfen: Seit wann muss Kunst ein sozusagen steriles Weltbild haben (was eh unmöglich ist)?

Wieso ist das Wort Agenda eigentlich so negativ konnotiert? In dem Sinne hat auch 1984, Brave New World, Animal Farm Apocalypse Now oder Brazil eine Agenda. Haben die ganzen rechten Gruppen, die gegen das Spiel mobilisiert haben, keine Agenda?

Für mich lautet daher nicht die Frage, ob hinter etwas eine Agenda steckt, sondern a) wie diese aussieht und b) wie man selbst sich dazu positioniert.

Wie könnte man a) formulieren? Nun, ich denke auf jeden Fall, dass darauf geachtet wurde, möglichst viele Ethnien (bin mir nicht 100% sicher, ob das der richtige Begriff ist, man sehe es mir nach) und Sexualitäten untergebracht werden sollten.

Damit kommen wir zu b). Ich habe null Problem damit und finde, dass es in diesen Bereichen durchaus Nachholbedarf gibt. Ebenfalls finde ich wichtig zu erwähnen, dass ja in TLOU2 die in a) genannten Personengruppen nicht als bessere Menschen dargestellt werden, sondern genau so moralisch fragwürdig, wie der Rest auch.

Nichtsdestotrotz kann ich mir natürlich schon vorstellen, von welcher Warte du kommst. So ein bisschen nach dem Motto, dass es zu viel auf einmal gewollt ist und dadurch etwas forced wirkt. Das kann ich nachvollziehen, aber alles in allem fand ich es stimmig.

Wobei auch mir hier in manchen Bereichen ab und an Sachen negativ auffallen. Wenn zum Beispiel 20 Jahre später auf Friends eingedroschen wird, weil der Cast nicht divers genug war, finde ich das einfach nur albern. Zumal ja auch gerade da ein lesbisches Paar sehr unklischeehaft dargestellt wurde.

Oder wenn ich nach der Lektüre von Kite Runner, was btw. ein verflucht toller Roman ist, lesen muss, dass das Buch wegen Homophobie in der Kritik steht. Auch PoCs und homosexuelle Menschen sowie Transgender sollen in Literatur, Film und Videospielen doch bitte negative Sachen tun dürfen, ohne dass den Autoren dahinter reflexartig Feindlichkeit gegenüber diesen Gruppen suggeriert wird, sonst wird das ganze doch witzlos.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

MikeimInternet hat geschrieben: 14.07.2020 15:28
Spoiler
Show
Warum hat Abby Joel getötet ?
:lol: :lol: :lol:

Nichts für ungut.
Spoiler
Show
Hast du das nicht bemerkt, weil Abby im Rückblick so schmal war? Das wäre zumindest eine Erklärung. Aber falls dem so sein sollte, hast du dich dann nicht gefragt, warum das schmale Mädchen von der Story nicht wieder aufgegriffen wurde?
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Das Thema Agenda ist ein relativ Neues, glaube ich, und erfährt in den letzten Jahren einen großen Feminismus-Kreuzzug durch Hollywood-Filme.
Etwas, das per se nichts schlimmes sein muss.
Es ist nicht schlimm, dass die neue Hauptfigur bei Star Wars weiblich ist. Es ist nicht schlimm, dass die neuen Ghostbusters komplett weiblich sind. Es ist nicht schlimm, dass Captain Marvel als Frau der stärkste Marvel-Held ist.

ABER.
Schlimm wird es, wenn Produzenten oder Schauspieler, die hinter diesen Filmen stehen, sich hinstellen und anfangen, Männer zu beschimpfen/anzugreifen.
Und das ist nunmal passiert.

Schlimm wird es, wenn es plötzlich eine Übersättigung gibt.
Auf einmal muss es in jeder neuen Netflix-Serie einen schwulen geben, auf einmal muss jeder Klassiker aus den 70ern/80ern/wannauchimmer jetzt mit einem farbigen Hauptdarsteller neu rauskommen.
Agenda ist scheiße, wenn sie anfängt zu suggerieren, dass die alte Zielgruppe minderwertig, bösartig oder sonstwie grundsätzlich negativ ist.

So ganz grob umrandet ist das wohl der Grund, warum man mit Agenda etwas negatives verbindet.
Oh und wegen Kanzler Schröder natürlich und seiner Agenda 2010, denn Hartz IV ist ja böse.

Nachtrag: Wie gesagt, in Spielen wie Dragon Age: Inquisition ist es ganz übel zu sehen - Agenda LGBTQ/Diversität. Dort haben wir diese Art von Charakteren, damit EA damit protzen kann. Nicht, weil sie irgendwo eine vernünftige, interessante Geschichte damit erzählen können, oder weil sie es glaubhaft einbauen und auf realistische Art eine Welt darstellen wollen.
Nein, DA: I hat einfach alles, was das Spektrum hergibt, und EA kann sich lobend auf die Schulter klopfen.

Und das ist auch das Problem an agendagetriebenen Medien. Viel zu selten geht es darum, die Agenda sinnvoll und glaubwürdig einzubauen. Viel öfter wird es schlicht eingebaut und dann ist es erstmal da, und niemand macht sich noch ernsthaft Gedanken.
Nimm Rey aus Star Wars. Da stand wohl zu Beginn die Idee, eine starke Frau einzubauen. Was die Beweggründe sind, weiß ich nicht - das kann einerseits die feste Überzeugung von Kathleen Kennedy sein, das kann andererseits eine Idee von Disney sein zum Thema Erschließung neuer Zielgruppen.
Was haben wir gekriegt? Ne Frau, die alles kann. Die kann am Ende sogar super Boot fahren, obwohl sie vom Wüstenplanet kommt.

Wenn einem sowas auf den Sack geht, wird schnell die "Manbabies"-Keule geschwungen (so geschehen nach The Last Jedi), und schon wurden Kritiker auf ihr Geschlecht (männlich) und auch ihre Hautfarbe (weiß) reduziert und die Kritik weggewischt.
Was völliger Blödsinn ist.
Einer meiner liebsten Star Wars Charaktere - Ahsoka Tano - ist eine starke Frau, aber eine Frau, die über einen langen Zeitraum gewachsen ist, die in ihrer Karriere viele Fehler gemacht hat, sich nicht selten selbst überschätzt hat und die einen unvergleichlichen Story-Arc (den vielleicht besten im ganzen Star Wars Universum) hinter sich hat.


Nachtrag 2:
Agenda sagt folgendes:
"Wir haben jetzt Projekt X, und ich will einen Charakter der Eigenschaft Y:
Y = homosexuell/weiblich/schwarz/sonsteinetypischeagendaeigenschaft"
Das ist doch Mist! Warum fängt man nicht mit der Charakterisierung an? Warum baut man nicht einen Charakter und geht DANN an die "Äußerlichkeiten"?
Natürlich ist es was anderes, wenn man eine ganz bestimmte Geschichte erzählen will (wenns um Sklaverei geht, liegt ein schwarzer Hauptdarsteller nahe).
Ich will in erster Linie einen tollen Charakter (egal ob jetzt Film, Buch oder Spiel), und dann ist es mir vollkommen egal, ob er genderfluid ist, Asiate oder bisexuell.
Wenn die Agenda aber etwas ganz bestimmtes durchdrückt, dann ist es in der Realität leider oft genug so, dass an der Stelle es schon aufhört.
Rey ist weiblich. Punkt. Sie kann alles und ist besser als alle andere. Punkt. Wo ist da der tolle Charakter?

Naughty Dog schafft das mit ihren Charakteren immer und IMMER wieder. In erster Linie sind die Charaktere interessant, oder vielschichtig, oder sympathisch oder eine Mischung. Ellie ist da sogar eins der besten Beispiele.
ERST IN ZWEITER LINIE, wenn überhaupt, ist Ellie dann irgendwann auch lesbisch.
So macht man das! SO!
Nicht andersrum!

Nachtrag 3:
Natürlich hat Naughty Dog auch einige Wegwerfcharaktere, gerade die ersten beiden Uncharted-Teile bestehen eigentlich nur aus den jeweils 3-4 Protagonisten, der Rest ist doch zum Vergessen.
Zuletzt geändert von Nuracus am 14.07.2020 18:27, insgesamt 4-mal geändert.
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

Nuracus hat geschrieben: 14.07.2020 18:09Schlimm wird es, wenn Produzenten oder Schauspieler, die hinter diesen Filmen stehen, sich hinstellen und anfangen, Männer zu beschimpfen/anzugreifen.
Und das ist nunmal passiert.
Wann ist das wie in welchem Zusammenhang passiert?
Schlimm wird es, wenn es plötzlich eine Übersättigung gibt.
Auf einmal muss es in jeder neuen Netflix-Serie einen schwulen geben, auf einmal muss jeder Klassiker aus den 70ern/80ern/wannauchimmer jetzt mit einem farbigen Hauptdarsteller neu rauskommen.
Agenda ist scheiße, wenn sie anfängt zu suggerieren, dass die alte Zielgruppe minderwertig, bösartig oder sonstwie grundsätzlich negativ ist.
Auch wenn du hier bewußt übertreibst, um einen Standpunkt darzulegen: Möchtest du mal kurz alle Remakes von Klassikern aufzählen, die mit farbigem Hauptdarsteller neu rauskommen?

Diese Übersättigung, von der du sprichst, ist meines Erachtens lediglich eine gefühlte. So gibt es z.B. nicht in jeder neuen Netflix-Serie einen Schwulen. Selbst wenn das so wäre, wüßte ich jetzt nicht, was schlimm daran wäre. Aber wer sich schob übersättigt fühlt, sieht dann statt einer Serie mit einem Schwulen halt fünf Serien mit Schwulen.
Was soll das überhaupt heißen? Ein Schwuler in einer Serie ... Hautpdarsteller? Nebenfigur? Nichtssagende Figur?

Und deine Kritik an Rey aus Star Wars... sorry, aber es ist Film. Und Rey eine der Hauptfiguren darin. Ist es verwunderlich, daß sie dann irgendwann eine Frau ist, "die alles kann"? Bei wie vielen männlichen Hauptfiguren bringst du solch eine Kritik an?
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Usul hat geschrieben: 14.07.2020 18:26
Nuracus hat geschrieben: 14.07.2020 18:09Schlimm wird es, wenn Produzenten oder Schauspieler, die hinter diesen Filmen stehen, sich hinstellen und anfangen, Männer zu beschimpfen/anzugreifen.
Und das ist nunmal passiert.
Wann ist das wie in welchem Zusammenhang passiert?
Captain Marvel, Hauptdarstellerin hat bei nem Auftritt heftig gegen die weißen Männer gekeift.
Star Wars The Last Jedi, Regisseur/Autor Rian Johnson ist wiederholt Kritikern herabwürdigend entgegengetreten, indem er sie als "manbabies" beschimpft hat. Ich glaube, der Star Wars Roman-Autor, wie hieß er noch, Chuck Wendig, blies in ein ähnliches Rohr. Kathleen Kennedy, Präsidentin von Lucasfilm, sprach sich wiederholt gegen männliche Fans aus. Auf Promotion-Tours trug sie Shirts mit "The Force is female". So als paar Beispiele.
Usul hat geschrieben: 14.07.2020 18:26 Auch wenn du hier bewußt übertreibst, um einen Standpunkt darzulegen: Möchtest du mal kurz alle Remakes von Klassikern aufzählen, die mit farbigem Hauptdarsteller neu rauskommen?
Oh, das ist ein Argument was ich aus dem Internet übernommen habe zur Beschreibung von Agenda.
Als Beispiele fallen mir spontan die Troja-Serie mit einem schwarzen Achilles ein, oder in The Witcher, als Triss von einer schwarzen gespielt wurde, obwohl sie in der Vorlage weiß und rothaarig ist. NAGEL MICH NICHT FEST. Ich glaube, sie ist in den Büchern weiß und rothaarig!
Usul hat geschrieben: 14.07.2020 18:26 Und deine Kritik an Rey aus Star Wars... sorry, aber es ist Film. Und Rey eine der Hauptfiguren darin. Ist es verwunderlich, daß sie dann irgendwann eine Frau ist, "die alles kann"? Bei wie vielen männlichen Hauptfiguren bringst du solch eine Kritik an?
Sorry, aber Rey ist eine Mary Sue - und dadurch ein katastrophal schlechter Charakter. Egal, ob weiblich oder männlich (eine Mary Sue kann auch männlich sein, hat dann einen anderen Namen, Gary Stu glaube ich).
Da gibts ehrlich gesagt keine zwei Meinungen, es gibt eine feste Definition dieses Begriffs, und Rey entspricht dieser Definition zu 100%.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Nuracus hat geschrieben: 14.07.2020 18:40Captain Marvel, Hauptdarstellerin hat bei nem Auftritt heftig gegen die weißen Männer gekeift.
Das nennst du heftig gegen weiß Männer keifen?

https://www.cbr.com/captain-marvel-brie ... white-men/

Ernsthaft? :face_with_raised_eyebrow:
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 14.07.2020 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Ja, die Debatte habe ich mitbekommen, und nein, das war nicht ihr einziger Beitrag zu dem Thema.
johndoe1197293
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Dann würde mich mal interessieren welcher Beitrag denn ach so heftig war, denn in dem Artikel werden mehrere ihrer Kommentare angesprochen.
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 14.07.2020 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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TheoFleury
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von TheoFleury »

Kann Gesichtseflmeter nur zustimmen weiter oben in seinem Beitrag. The last of us sollte damit abgeschlossen sein. Die guten Charaktere aus Teil 1 sind entweder tot oder wurden lustlos aus dem Skript geschrieben und verkamen zur "Nebensächlichkeit", in Teil 1 war das noch etwas anderst konstruiert. Aber wen interessiert schon Teil 1...

Wird halt schwierig einen dritten Teil zu machen indem es gerade mal nicht um typische Rache geht, vor allem ohne Joel oder Ellie (Der gerochenste & gleichzeitig entfernteste Charakter überhaupt, wie will man das noch storytechnisch gerade biegen im nächsten Teil?)

Wäre froh wenn es keinen dritten teil mehr geben würde, sehe es als abgeschlossen.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Ahti Part II hat geschrieben: 14.07.2020 18:57 Dann würde mich mal interessieren welcher Beitrag denn ach so heftig war, denn in dem Artikel werden mehrere ihrer Kommentare angesprochen.
Oh du, das Thema ist Jahre her und ich hab mich ewig nicht damit befasst. Erinnere mich an ein Interview, wo sie was ziemlich mieses gesagt hat, wo ich hinterher dachte "kein Wunder, dass den Film keiner sehen will".
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

Nuracus hat geschrieben: 14.07.2020 18:40Captain Marvel, Hauptdarstellerin hat bei nem Auftritt heftig gegen die weißen Männer gekeift.
Star Wars The Last Jedi, Regisseur/Autor Rian Johnson ist wiederholt Kritikern herabwürdigend entgegengetreten, indem er sie als "manbabies" beschimpft hat. Ich glaube, der Star Wars Roman-Autor, wie hieß er noch, Chuck Wendig, blies in ein ähnliches Rohr. Kathleen Kennedy, Präsidentin von Lucasfilm, sprach sich wiederholt gegen männliche Fans aus. Auf Promotion-Tours trug sie Shirts mit "The Force is female". So als paar Beispiele.
Meine Frage war bewußt auf den Zusammenhang abzielend. Ich höre mich wie eine kaputte Schallplatte an, aber wenn du mitten hineine in eine Kette von Aktionen und Reaktionen greifst, finde ich es unfair. Ich mag mich täuschen, aber ich glaube nicht, daß dieses "Beleidigen", von dem du sprichst (und es wäre eine eigene Diskussion wert, ob das jetzt so beleidigend ist), einfach so aus dem Nichts geschieht und nicht als Reaktion auf entsprechende "Kritiken".
Oh, das ist ein Argument was ich aus dem Internet übernommen habe zur Beschreibung von Agenda.
Als Beispiele fallen mir spontan die Troja-Serie mit einem schwarzen Achilles ein, oder in The Witcher, als Triss von einer schwarzen gespielt wurde, obwohl sie in der Vorlage weiß und rothaarig ist. NAGEL MICH NICHT FEST. Ich glaube, sie ist in den Büchern weiß und rothaarig!
Und hier war mein Argument: Dir kommt es wie sehr viele Serien vor, letztendlich sind es aber eben nicht so viele. Daher "gefühlte" Übersättigung.
Sorry, aber Rey ist eine Mary Sue - und dadurch ein katastrophal schlechter Charakter. Egal, ob weiblich oder männlich (eine Mary Sue kann auch männlich sein, hat dann einen anderen Namen, Gary Stu glaube ich).
Da gibts ehrlich gesagt keine zwei Meinungen, es gibt eine feste Definition dieses Begriffs, und Rey entspricht dieser Definition zu 100%.
Hier wiederum mein Argument nicht nur, aber auch: Bei welchem männlichen Charakter bringst du diese Kritik an? Wirfst du James Bond vor, daß er alles kann? Regen wir uns bei Batman darüber auf, daß ihm alles und noch viel mehr gelingt? Haben wir uns bei Luke Skywalker über Ähnliches aufgeregt?
Es geht mir also nicht darum zu sagen, daß Rey ein perfekter Charakter ist. Aber zum einen finde ich "katastrophal schlecht" maßlos übertrieben und zum anderen wollte ich aber ansprechen, bei wie viele männlichen Varianten dieser Figur du ähnliche Kritik äußerst.
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Keiner der von dir aufgeführten Charaktere (James Bond nehme ich raus, kenne ich mich praktisch null mit aus) ist ein Gary Stu.
Batman ist fehlerhaft. Sein kompletter Hintergrund ist, seine größte Angst zu überwinden. Batman verliert in Zweikämpfen, immer wieder. Batman braucht jahrelanges Training, um sein Niveau zu erreichen. Selbst da wird er immer wieder von seinen Kontrahenten ausgetrickst. Batman hat ein Prinzip (nicht töten), das seine Achillesverse ist und immer wieder dafür sorgt, dass Unschuldige sterben. Seine Eltern sterben, weil er kein perfekter Charakter ist. So edel er ist, immer wieder, wenn auch selten, bricht er sein Prinzip. Er verhält sich teils höchst unmoralisch, um sein Ziel zu erreichen.
Batman ist so NICHT Gary Stu, ich weiß gar nicht, wie man darauf kommt.

Gleich Luke.

Nachtrag:
Luke Skywalker, obwohl in vielfacher Weise ähnlich ist kein Gary Stu. Er beginnt das Abenteuer dickköpfig und überheblich. Er prahlt mit seinem einen Talent, das er hat (fliegen).
Han Solo kann ihn eingangs nicht ausstehen (alle Protagonisten mögen/lieben Mary Sue/Gary Stu).
Luke wird von EINEM Tusken Raider überrascht und besiegt.
Er hat zunächst Schwierigkeiten, im Falken einen TIE abzuschießen (vergleiche Reys 3 TIE mit einem Schuss in TLJ, oder ihr perfektes Manöver in TFA).
Empire: Luke wird von einem AT-AT abgeschossen. Später bricht er sein Training ab, verliert im Duell gegen Vader, wird verstümmelt.
Jedi: Sein ursprünglicher Plan, Han zu befreien, schlägt fehl (was da abläuft, ist bestenfalls Plan B). Ohne die anderen hätte er es nicht geschafft.
Später stellt er sich Vader, überzeugt, dass dieser ihn nicht zum Imperator bringt. Er irrt sich. Später gibt er sich dem Bösen hin, um Vader zu besiegen. Als er dem Hass entsagt, wird er fast vom Imperator getötet, wenn Vader ihn nicht gerettet hätte.

Luke ist ein Charakter mit Fehlern, Schwachstellen und Irrtümern, somit ganz eindeutig kein Gary Stu.

Nachtrag 2: Aber ja, nenne mir einen Gary Stu und ich werde den Charakter garantiert dämlich finden.
Zuletzt geändert von Nuracus am 14.07.2020 19:59, insgesamt 2-mal geändert.
johndoe1197293
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Nuracus hat geschrieben: 14.07.2020 19:22
Ahti Part II hat geschrieben: 14.07.2020 18:57 Dann würde mich mal interessieren welcher Beitrag denn ach so heftig war, denn in dem Artikel werden mehrere ihrer Kommentare angesprochen.
Oh du, das Thema ist Jahre her und ich hab mich ewig nicht damit befasst. Erinnere mich an ein Interview, wo sie was ziemlich mieses gesagt hat, wo ich hinterher dachte "kein Wunder, dass den Film keiner sehen will".
Verstehe. Dann würde ich an deiner Stelle nicht an diesem Gefühl festhalten; vielleicht würdest du das Ganze nämlich heute, Jahre später, anders sehen. ;)
Ich will nicht weiter darauf rumreiten, denn wir sind bereits off topic genug. Nur eine Sache noch: "Agenda" ist nichts Neues. Alle Kunstschaffenden verfolgen eine. Der Unterschied zum guten alten früher ist, dass heutzutage vermehrt andere Sichtweisen und andere Lebensstile im Mainstream thematisiert werden. Und das passt einigen mit der "alten" Agenda nicht. Die kommen dann mit ihr verfolgt eine Agenda! :lol:
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