Millionen von Fliegen finden Scheiße super.Sid6581 hat geschrieben:Auch wenn Einzelne hier Last Of Us überbewertet finden: Wenn es bei metacritic 95% in den Reviews und 9.1 in den Userscores bekommt, hat es anscheinend sehr viel mehr Leuten richtig gut gefallen als umgekehrt. Verstehe immer gar nicht, warum es einigen so schwer fällt, damit umzugehen. Aber naja, da kann man dann natürlich immer ein "Millionen Fliegen können nicht irren" droppen.
The Last of Us - Test
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Re: The Last of Us - Test
Re: The Last of Us - Test
Invisible Orange hat geschrieben:Millionen von Fliegen finden Scheiße super.Sid6581 hat geschrieben:Auch wenn Einzelne hier Last Of Us überbewertet finden: Wenn es bei metacritic 95% in den Reviews und 9.1 in den Userscores bekommt, hat es anscheinend sehr viel mehr Leuten richtig gut gefallen als umgekehrt. Verstehe immer gar nicht, warum es einigen so schwer fällt, damit umzugehen. Aber naja, da kann man dann natürlich immer ein "Millionen Fliegen können nicht irren" droppen.
Laut metacritic ist Twilight (56) ja auch besser als die Rückkehr der Jediritter (51), soviel dazu
Re: The Last of Us - Test
Etwas länglich, aber unterhaltsam und treffendChillkröte hat geschrieben:Kritik wie "man kann sich nicht unter dem Tisch verstecken"? Kann man sich denn im lobend erwähnten COD-Multiplayer unter dem Tisch verstecken? Ja? Kann man nicht, aus gutem Grund.Blood-Beryl hat geschrieben:Schön die konkrete Kritik im Beitrag ausblenden
Ernsthaft...welcher Schwachmat würde in einer Kampfsituation auf die Idee kommen, sich unter einem TISCH zu VERSTECKEN? Guter Vorschlag, unter einem TISCH würde einen bestimmt niemand finden.
Oder in einem Schrank? Wo man nichts mehr sehen würde? Es sei denn man ist in Metal Gear Solid wo zufällig jeder Schrank Sehschlitze hat durch die man raus gucken kann? Wieso nicht gleich noch den fehlenden Karton monieren, den Snake ja so glaubwürdig in der Hosentasche verstaut. Der Gute hat wohl den nimmervollen Beutel aus No Ni Kuni geklaut!
Was Springmaus da betreibt nennt man Erbsenzählerei. Klar mag die Tatsache, dass das Inventar irgendwann voll ist und man das Klebeband nicht mehr einsacken kann ein kleiner Kritikpunkt sein. Aber wertet sowas nun das ganze Spiel ab? Ernsthaft? Zumal sich das spätestens auf "Survivor" sowieso erledigt hat. Da ist man nämlich zeitweise froh überhaupt irgendwas zu finden.
Ganz abgesehen davon, dass es sich hier schlicht um Gamedesign handelt und absolut JEDES! Spiel an bestimmten Stellen derartige Kompromisse eingeht. JEDES Spiel tut das. Wieso kann ich mich in GTA nicht im Schrank verstecken? Ja weil es keinen Sinn machen würde, das Spiel nicht aufwertet und nur unnütze Arbeit verursachen würde dieses Feature einzubauen.
Wenn man es nämlich absolut realgetreu umsetzt dann wäre in gut 99% aller Actionhaltigen Spiele der Hauptprotagonist binnen der ersten paar Minuten tot. Ist halt so, sind eben Spiele. Wer total realistische Action ohne Savepunkt will muss zum Bund und ins Ausland. Da kann man sich dann auch unterm Tisch verstecken, empfehlen würde ich das allerdings nicht.
Und dann AC positiv herausheben wo ich binnen kürzester Zeit ganze Leichenberge auftürmen kann indem ich immer die gleiche Taste drücke. Ja doch, DAS ist natürlich total glaubwürdig. Und die historisch akkuraten Charaktere erst *schwärm* Und die grandiose Abwechslung erst! Rauf auf den Turm, Rundumsicht, langweilige Aufgaben abklappern. Doch, ein geradezu fantastilöses, ach was, orgastisches Spielerlebnis, Unterhaltung von einem anderen Planeten. Ich geh kaputt.
Gleiches gilt für die Frage wieso sich Items wie Äxte abnutzen. Wirklich? Wie kann man solche Fragen stellen wenn man schon länger Videospiele spielt?
Die Antwort ist logisch, weil sonst das finden einer Axt genügen würde um dauerhaft total overpowered zu sein. Es sei denn man würde dafür sorgen, dass Gegner 3-4 Axtschläge vertragen. Wäre das dann besser? Fände ich persönlich 10x unglaubwürdiger, als dass sich eine Axt abnutzt und eventuell kaputt geht.
So kommt hinzu dass man sich nicht selten fragt ob der Einsatz der Nahkampfwaffe jetzt sinnvoll wäre oder eine Verschwendung, es kommt also noch ein winziger Hauch Taktik mit hinein. Wieso brauche ich in Diablo 3 eine spezielle Ressource um die wirklich mächtigen Attacken einsetzen zu können? Fragt keine Sau. Ist halt so.
Ja, dass man Leichen nicht verstecken kann hat mich ebenfalls gewundert und ich weiß nicht, wieso diese Möglichkeit nicht eingebaut wurde. Ist für mich auch der einzige, valide Kritikpunkt in Springmaus Beitrag, stört mich aber nicht so sehr.
Der ganze Beitrag ist doch ansonsten zu 99% vollkommen künstlich aufgeblasene Kritik, mir persönlich hat keiner dieser Punkte den Spielspaß auch nur 1 Sekunde geschmälert. Das ist wie "wieso kann ich in Skyrim den ganzen Dungeonloot in meinem Rucksack verstauen? Ist ja voll doof!"
Ja weil keiner Bock hat nach einer Stahlrüstung erstmal in die Stadt zu latschen um den Scheiss zu verkaufen meine Güte.
Spiele sind eben NICHT die Realität sondern höchstens eine Annäherung und wie weit die geht ist immer noch Sache der Macher, nicht alles was man machen kann macht auch in jedem Spielkontext Sinn.
Wirkt auf mich eher so als sei da jemand sattgespielt, hat alles gesehen und wundert sich nun, dass der Wow-Effekt aus Zeiten in denen Mode-7 auf dem SNES der heisse Scheiss war und man noch Secret of Mana gesuchtet hat.
Wenn man bei Spielen nur noch die Fehler sucht sollte man sich vielleicht zumindest zeitweise mal ne Pause von diesem Hobby gönnen, ist ein ernstgemeinter Tipp.
Mfg
Chilli
P.S. Springmaus Argument, warum Fifa gut sei war "ist ja immerhin Fußball". Ja sapperlot, wenn das nicht mal eine argumentatorische Höchstleistung ist!
Und noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "Schleichen" weil sich hier ja einige darüber mokieren, dass die Gegner zu schlecht hören würden und z.B. das Gleiten/Springen über einen Schreibtisch vom Gegner nicht wahrgenommen werden. Natürlich ist das nicht wirklich realistisch...
Wenn man ein realistisches Schleichsystem einbauen würde, dann könnte man das Schleichen gleich zu den Akten legen. Wer glaubt ernsthaft sich in einer Gefechtssituation in der der Gegner ohnehin schon aufmerksam ist an selbigen anschleichen zu können? Den möchte ich sehen, der in unserer Wirklichkeit solche katzenartigen Schleichskills an den Tag legt.
Besonders wenn die Umwelt auf Grund der Rahmenbedingungen deutlich Geräuschärmer sein dürfte als in einer heutigen, urbanen Umgebung?
Solche Entscheidungen sind immer ein Kompromiss zwischen Realität und Spielbarkeit. Und es geht um Berechenbarkeit. Der Spieler muss zumindest grob eine Ahnung haben was geht und was nicht. Wenn sich jeder Furz wie ein Steinchen auf dem Boden vollkommen unkontrolliert auswirken würde, ich behaupte mal, dass dies niemandem wirklich Spaß machen würde.
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Re: The Last of Us - Test
Ich suche irgendwie immer noch nach einem Must-Have-Kaufgrund für die PS4. TLOU generell wäre für mich eigentlich so ein Kaufgrund, denn ich habe das Spiel auf der PS3 echt geliebt und abgefeiert.
Nur leider bietet die Remastered Version bis auf den Photo Modus und minimal aufgebretzelter Grafik bei 60 FPS für besseres Zielen für mich nichts wirklich neues.
Hätte es jetzt z. B. einen zweiten PS4-exklusiven Solo-Player-Content im Stile von "Left Behind" gegeben, der die Story noch einmal vorangetrieben hätte, dann hätte ich sicherlich zugeschlagen und mir deswegen die PS4 gekauft. Selbst wenn dieser Pseudo-DLC nur lächerliche 2 Stunden Laufzeit gehabt hätte.
Aber so suche ich immer noch nach dem Kaufgrund für eine PS4. Womöglich wird das dann Uncharted 4.
Das aktuell höchstbewertete und beste Sony-exklusive PS4 Spiel ist einfach nur ein "altes" PS3 Spiel. Solange Sony so etwas unter: "This is for the Players!" versteht, kann ich auch weiterhin auf die schwarze Kiste verzichten. Ich hoffe Uncharted 4 kommt dann wirklich schon Ende 2015 und wird nicht verschoben.
Bis dahin reicht die Xbox One, die mit Forza Horizon 2 dieses Jahr noch mein persönliches Highlight bekommt.
Nur leider bietet die Remastered Version bis auf den Photo Modus und minimal aufgebretzelter Grafik bei 60 FPS für besseres Zielen für mich nichts wirklich neues.
Hätte es jetzt z. B. einen zweiten PS4-exklusiven Solo-Player-Content im Stile von "Left Behind" gegeben, der die Story noch einmal vorangetrieben hätte, dann hätte ich sicherlich zugeschlagen und mir deswegen die PS4 gekauft. Selbst wenn dieser Pseudo-DLC nur lächerliche 2 Stunden Laufzeit gehabt hätte.
Aber so suche ich immer noch nach dem Kaufgrund für eine PS4. Womöglich wird das dann Uncharted 4.
Das aktuell höchstbewertete und beste Sony-exklusive PS4 Spiel ist einfach nur ein "altes" PS3 Spiel. Solange Sony so etwas unter: "This is for the Players!" versteht, kann ich auch weiterhin auf die schwarze Kiste verzichten. Ich hoffe Uncharted 4 kommt dann wirklich schon Ende 2015 und wird nicht verschoben.
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Re: The Last of Us - Test
Das sehe ich wiederum anders. Für mich ist es ein Unterschied ob ein Spiel etwas ist/sein will, oder 'nur' Elemente verschiedener Genres in sich hat.chichi27 hat geschrieben:
Das sehe ich anderes
Es will ein Stealth spiel sein warum misst man es nicht mit einem Thief
Es will survival sein warum misst man es nicht mit einem resident evil(Da war man immer knapp an Munition und nicht erst auf hohem Schwierigkeitsgrad)
Es will Horror sein aber hat es Silent Hill nicht besser gemacht.
Bei anderen Spielen wird es ja auch nicht anders gemacht.
Nach deiner Logik müsstest du letztlich jedes Stealthspiel seit einem Jahrzehnt schlecht finden, weil es sich um Bodenbelaggeräusche und Co keine Sorgen macht. Demnach müsste sich zudem ein Adventure in dem du zur Auflockerung des Gameplay mal schleichen musst, auch mit Thief und Co. messen lassen müssen? Das sehe ich nicht so.
Zu deinem 'nicht erst auf einem hohen Schwierigkeitsgrad'-Argument: einfach nein. Wenn das Spiel die Möglichkeit drin hat, dass Ressourcen knapp sind, kannst du das nicht abwerten, nur weil es erst ab einem bestimmten Schwierigkeitsgrad stattfindet. Was ist das denn bitte für eine Logik? Du strafst so das Spiel dafür ab, dass es für verschiedene Spielertypen verschiedene Optionen hat, irgendwo ist nun aber auch mal gut.
Und TLOU will Horror sein? Wirklich? Hat es irgendwelche Jump-Scares? An irgendeiner Stelle eine wirkliche Intention dich zu erschrecken? Das denke ich nicht. Nur weil es Infizierte gibt und es stellenweise mal eben dunkel ist, will das Spiel doch kein Horror sein? Dass man dunklere, beklemmendere Atmosphäre erzeugt ist kein Indikator dafür, dass es Horror ist. Mir ist durchaus klar, dass TLOU als 'Survival-Horror' klassifiziert ist, ich sehe aber wirklich nicht viele Horror-Elemente darin. Für mich wäre es eher Survival-Terror, wenn ich ehrlich bin.
Damit verabschiede ich mich aber aus der Diskussion, es ist am Ende eben doch eine Geschmacksfrage und meine Position ist ja inzwischen mehr als deutlich, viel Spaß noch! ^_^
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Re: The Last of Us - Test
Kid Icarus hat geschrieben:Ja, aber oft werden Spiele ja auch abgewertet, wenn das Gameplay nicht so prall ist, z.B. Assassin's Creed, und das hat wirklich in fast allen Teilen eine gute StorySteppenwälder hat geschrieben:Wieso eigentlich "ausgerechnet" 4Players? Die haben doch schon immer nen stärkeren Fokus auf Story gelegt als andere Magazine.
So unterschiedlich können Meinungen sein, für mich gehört die story von AC zum dämlichsten was ich in Videospielen je erlebt habe.
Zum gameplay hier mal ein Zitat aus dem Eurogamer Review, dem ich mich anschließen möchte:
Wie The Last of Us beiläufig neue Optionen im Kampf offeriert, während andere schwinden, weil man vielleicht nicht aufgepasst hat, ist absolut einzigartig. Nur wenige Spiele bieten einen derart dynamischen, sandboxartigen Ansatz in ihren Kampfsystemen und sind zu so starken Stimmungswechseln in der Lage.
Einige scheinen dies nicht zu schätzen.
Re: The Last of Us - Test
Und? Stimmt doch.Octavio89 hat geschrieben: Laut metacritic ist Twilight (56) ja auch besser als die Rückkehr der Jediritter (51), soviel dazu
Das Gesamtpaket bei Tlou stimmt einfach. Klar hat das ein oder andere Gameplayelement Schwächen, die sich aber immernoch im Rahmen halten.
An die Leute, die dem Spiel mangelnden Realismus vorwerfen: Leute, das ist ein Spiel! Ein Höchstmaß an Realismus ist dem Spielerlebnis im Endeffekt auch abträglich.
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Re: The Last of Us - Test
@ crytharsis
Naja, muss ja auch nicht jeder schätzen können. Wenn einen ein Spiel grundsätzlich kalt lässt, fällt es einem schwerer, die positiven Aspekte zu finden. Gibt auch Spiele, die einer Vielzahl von Leuten Spaß machen, die aber nie ihren Weg in meine Sammlung finden werden, weil mich die Spielmechanik oder einfach das ganze Drumherum nicht anmacht.
Ich hatte in all den Threads zu TLOU auch nie ein Problem damit, wenn Leute einfach nur schrieben, dass sie persönlich dieses und jenes gestört hat. Abstrus wird es für mich nur, wenn versucht wird, das eigene subjektive Nichtgefallen mit vermeintlich objektiven Argumenten zu begründen und man dann abdriftet in ein Aufzählen von Dingen, die vermeintlich unrealistisch sind (weil Realismus ja schon seit Dekaden genau das war, was das Medium Videospiel auszeichnete) oder man beginnt, das Spiel an Dingen zu messen, die es nie sein wollte. Das ist einfach nur absurd und, wie chilli richtig schrieb, eine Art der Kritik, mit der man jedes Spiel, auch ein MGS oder FF VII in Grund und Boden nörgeln kann.
Richtig eklig wird es dann, wenn Leute, denen ein Spiel nicht so gefällt, anfangen, die Leute, denen es gefällt mit einer solchen "von-oben-herab-Attitüde" zu begegnen, immer so tun, als sei ihre Sicht der Dinge die absolut wahre, halt nur weil sie ja die sind, die es alles etwas kritischer und somit reflektierter sehen und, wenn gar nix mehr hilft, die gute alte Anspruchskeule rausholen ("muss wohl am Anspruch der heutigen CoD-Generation liegen, dass so ein Käse so gut ankommt" oder ähnlich geistreiche Aussagen, die man immer wieder zu lesen bekommt).
Dies betrifft aber bei weitem nicht nur TLOU, sondern das sind Verhaltensmuster, die sich bei allen Threads zu Spielen, die einer Mehrheit gefallen, bei den jeweiligen Kritikern finden lassen. Finde ich immer sehr schade, weil es immer wieder das Diskussionsklima latent vergiftet, wenn ständig diese Überheblichkeit und die Überhöhung der eigenen Sichtweise in Kommentaren mitschwingt.
Naja, muss ja auch nicht jeder schätzen können. Wenn einen ein Spiel grundsätzlich kalt lässt, fällt es einem schwerer, die positiven Aspekte zu finden. Gibt auch Spiele, die einer Vielzahl von Leuten Spaß machen, die aber nie ihren Weg in meine Sammlung finden werden, weil mich die Spielmechanik oder einfach das ganze Drumherum nicht anmacht.
Ich hatte in all den Threads zu TLOU auch nie ein Problem damit, wenn Leute einfach nur schrieben, dass sie persönlich dieses und jenes gestört hat. Abstrus wird es für mich nur, wenn versucht wird, das eigene subjektive Nichtgefallen mit vermeintlich objektiven Argumenten zu begründen und man dann abdriftet in ein Aufzählen von Dingen, die vermeintlich unrealistisch sind (weil Realismus ja schon seit Dekaden genau das war, was das Medium Videospiel auszeichnete) oder man beginnt, das Spiel an Dingen zu messen, die es nie sein wollte. Das ist einfach nur absurd und, wie chilli richtig schrieb, eine Art der Kritik, mit der man jedes Spiel, auch ein MGS oder FF VII in Grund und Boden nörgeln kann.
Richtig eklig wird es dann, wenn Leute, denen ein Spiel nicht so gefällt, anfangen, die Leute, denen es gefällt mit einer solchen "von-oben-herab-Attitüde" zu begegnen, immer so tun, als sei ihre Sicht der Dinge die absolut wahre, halt nur weil sie ja die sind, die es alles etwas kritischer und somit reflektierter sehen und, wenn gar nix mehr hilft, die gute alte Anspruchskeule rausholen ("muss wohl am Anspruch der heutigen CoD-Generation liegen, dass so ein Käse so gut ankommt" oder ähnlich geistreiche Aussagen, die man immer wieder zu lesen bekommt).
Dies betrifft aber bei weitem nicht nur TLOU, sondern das sind Verhaltensmuster, die sich bei allen Threads zu Spielen, die einer Mehrheit gefallen, bei den jeweiligen Kritikern finden lassen. Finde ich immer sehr schade, weil es immer wieder das Diskussionsklima latent vergiftet, wenn ständig diese Überheblichkeit und die Überhöhung der eigenen Sichtweise in Kommentaren mitschwingt.
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Re: The Last of Us - Test
Absolut. Gut getroffen.
- muecke-the-lietz
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Re: The Last of Us - Test
Diese Kommentare gehören aber zu einem guten TLoU Thread dazu...billy coen 80 hat geschrieben:@ crytharsis
Naja, muss ja auch nicht jeder schätzen können. Wenn einen ein Spiel grundsätzlich kalt lässt, fällt es einem schwerer, die positiven Aspekte zu finden. Gibt auch Spiele, die einer Vielzahl von Leuten Spaß machen, die aber nie ihren Weg in meine Sammlung finden werden, weil mich die Spielmechanik oder einfach das ganze Drumherum nicht anmacht.
Ich hatte in all den Threads zu TLOU auch nie ein Problem damit, wenn Leute einfach nur schrieben, dass sie persönlich dieses und jenes gestört hat. Abstrus wird es für mich nur, wenn versucht wird, das eigene subjektive Nichtgefallen mit vermeintlich objektiven Argumenten zu begründen und man dann abdriftet in ein Aufzählen von Dingen, die vermeintlich unrealistisch sind (weil Realismus ja schon seit Dekaden genau das war, was das Medium Videospiel auszeichnete) oder man beginnt, das Spiel an Dingen zu messen, die es nie sein wollte. Das ist einfach nur absurd und, wie chilli richtig schrieb, eine Art der Kritik, mit der man jedes Spiel, auch ein MGS oder FF VII in Grund und Boden nörgeln kann.
Richtig eklig wird es dann, wenn Leute, denen ein Spiel nicht so gefällt, anfangen, die Leute, denen es gefällt mit einer solchen "von-oben-herab-Attitüde" zu begegnen, immer so tun, als sei ihre Sicht der Dinge die absolut wahre, halt nur weil sie ja die sind, die es alles etwas kritischer und somit reflektierter sehen und, wenn gar nix mehr hilft, die gute alte Anspruchskeule rausholen ("muss wohl am Anspruch der heutigen CoD-Generation liegen, dass so ein Käse so gut ankommt" oder ähnlich geistreiche Aussagen, die man immer wieder zu lesen bekommt).
Dies betrifft aber bei weitem nicht nur TLOU, sondern das sind Verhaltensmuster, die sich bei allen Threads zu Spielen, die einer Mehrheit gefallen, bei den jeweiligen Kritikern finden lassen. Finde ich immer sehr schade, weil es immer wieder das Diskussionsklima latent vergiftet, wenn ständig diese Überheblichkeit und die Überhöhung der eigenen Sichtweise in Kommentaren mitschwingt.
Du weißt schon, das Spiel in dem man auf "zwei Beinen einen Panzer mit ner Schrotflinte und 3 Granaten zerstört".
Dieses superleichte Schrottgame, das einfach bugverseucht auf den Markt kommt und verglichen mit Super Mario und AC echt eine echt schlechte Story hat, überladen mit klischeeverseuchten Figuren, welche niemals die Natürlichkeit eines Solid Snake oder Big Boss erreichen können.
Und welcher bekloppte Entwickler kommt bitteschön auf die Idee, das Inventar künstlich zu begrenzen, damit man nicht unendlich viel Zeug mit sich herumschleppen kann? Das macht doch das ganze Spiel kaputt.
So könnte ich jetzt ewig weitermachen - all diese Argumente sind am Ende Trollversuche, die schlicht und ergreifend die Dynamik von Foren unterstreichen.
Ein Outlast hat auf dieser Seite auch Gold bekommen, und das bietet nun wesentlich weniger Gameplay - eigentlich muss man immer nur aus der Tür rausgehen und so aus dem Einflussgebietes des Gegners gelangen und fertig ist die Soße. Die gesamte Herausforderung in Outlast besteht darin, dass man sich zur Not nicht zur Wehr setzten kann, aber im Prinzipn muss man immer nur einem Gegner ausweichen, der einen trotz Dunkelheit sieht und komischerweise gescriptet immer da ist, wo man selbst gerade hin muss. Auch Outlast fand ich klasse, aber dass das gesamte Gameplay besteht darin, sich in zum Teil hell erleuchteten Räumen unter Betten oder dem !einzigen Spind in einem 3 m² Raum! zu verstecken - find ich jetzt auch nicht unbedingt glaubwürdiger. Mal ganz davon abgesehen, dass Grafik, Design, Stimmung und Figuren nicht mal mit volltrunken und mit allen Augen zugedrückt auch nur in die Nähe eines TLoU kämen.
Aber genug von meiner Seite. Das Gehate eines Spiels ist heutzutage wohl mit einem Ritterschlag gleich zu setzten. Wer auf TLoU steht, dem empfehle ich übrigens auch I am Alive - ähliche Grundthematik und auch sehr düster und geilo meilo.
Zuletzt geändert von muecke-the-lietz am 31.07.2014 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Last of Us - Test
muecke <3
Ich kämpfe ja gerade mit mir... eigentlich wollte ich noch etwas warten bis ich die Rem. kaufe, aber warten hat schon letztes Jahr beim Ps3Release nicht funktioniert. Mal gucken ob ich es halbwegs günstig finde oder mir die DigitaleVersion kaufe. Habe ja immerhin noch die JoelEdition im Schrank stehen.
Ich kämpfe ja gerade mit mir... eigentlich wollte ich noch etwas warten bis ich die Rem. kaufe, aber warten hat schon letztes Jahr beim Ps3Release nicht funktioniert. Mal gucken ob ich es halbwegs günstig finde oder mir die DigitaleVersion kaufe. Habe ja immerhin noch die JoelEdition im Schrank stehen.
- muecke-the-lietz
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Re: The Last of Us - Test
1. Schritt: Version verkaufen - 10 - 15 € dafür nehmen.mosh_ hat geschrieben:muecke <3
Ich kämpfe ja gerade mit mir... eigentlich wollte ich noch etwas warten bis ich die Rem. kaufe, aber warten hat schon letztes Jahr beim Ps3Release nicht funktioniert. Mal gucken ob ich es halbwegs günstig finde oder mir die DigitaleVersion kaufe. Habe ja immerhin noch die JoelEdition im Schrank stehen.
2. Schritt: Ein Angebot in der Nähe von 40 € suchen.
3. Schritt. Kaufen - so hast du für die GOTY Version mit wesentlich besserer Grafik irgendwas um die 35 € bezahlt
4. Schritt: Spielen, toll finden und überrascht davon sein, dass sich die Optik wesentlich stärker unterscheidet, als das in den meisten Vergleichsvideos zu sehen ist. Außerdem mit einem wesentlich besseren Controller zocken und die Zusatzfunktionen des Controllers genießen - z.B. Taschenlampe Klicken, Sprachaufzeichnungen über den Controller hören. Dazu einen wesentlich satteren Sound genießen.
5. Schritt: In Foren rumhaten wie Scheiße das Spiel ist, und dass es wie schon die PS3 Version viel zu überbewertet ist.
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Re: The Last of Us - Test
Nun ist aber mal gut mit der Arschkriecherei. #
Am nervigsten sind emotional abhängige Fanboiz, die alles und jeden als Hater/Troll abstempeln und niederschreien, nur weil man es wagt nicht in die Jubelarien einzustimmen. Einfach mal andere Meinungen akzeptieren.
Am nervigsten sind emotional abhängige Fanboiz, die alles und jeden als Hater/Troll abstempeln und niederschreien, nur weil man es wagt nicht in die Jubelarien einzustimmen. Einfach mal andere Meinungen akzeptieren.
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Re: The Last of Us - Test
@ muecke
Lol, rofl, prust!!!Gute Satire.
Im Prinzip hast du schon Recht. Die Trolle sind es natürlich, die einen Thread erst so richtig wach küssen. Aber ich komme auch so langsam in ein Alter, in dem ich an meinen Kreislauf denken muss und trotz aller Versuche, ruhig zu bleiben, merke ich doch immer wieder, wie so mancher Kommentar den Puls nach oben gehen lässt, wenn man sich immer vergegenwärtigt, welch Hybris da manchmal drinsteckt und wenn man sich dann vorstellt, was für Würstchen da vermeintlich am anderen Ende der Leitung sitzen, die es offenbar nötig haben, sich mit etwas so banalem wie dem persönlichen Spielegeschmack über andere stellen zu müssen. Und ja, mir ist auch klar, dass eigentlich Mitleid die emotional adäquatere Reaktion darauf wäre als Zorn, aber leider tickt man nicht immer so rational…
Ob du’s glaubst oder nicht, aber „I am alive“ habe ich sogar schon lange vor TLOU gezockt und gebe dir Recht: ist auch ein tolles Spiel. Schade, dass den Entwicklern Mittel / Zeit gekürzt wurde und man es schließlich „nur“ als kleines Download-Game umsetzen konnte. Evtl. hätte auch noch was größeres bei raukommen können, mit vielleicht noch etwas ausgefeilterer Charakterzeichnung bei mehr Spieldauer. Dennoch auch so schon ein Survival-Spiel mit vielen guten Ansätzen.
@ battle isle
Ich habe ja ausdrücklich geschrieben, dass ich mit Kritik kein Problem hab, nur mit diesen Affigkeiten. Nicht jeder Kritiker ist ein Troll, aber nicht jder, der kritisiert ist ein Kritiker. Da kommt es immer noch auf Sinn und Inhalt der Kritik an und natürlich auf die Art, wie selbige vorgebracht wird.
Und es ist auch nicht jeder ein Fanboy, der versucht, mit seinen Ansichten die aus seiner Sicht falschen Aussagen anderer zu widerlegen, da lässt sich dein "jeder Kritiker ist gleich ein Hater / Troll"-Argument direkt umkehren. Auch da macht der Ton die Musik. Sind die Argumente vernünftig und mit Respekt vorgebracht ist doch alles OK. Sind die Aussagen ähnlich schwachsinnig wie jene der "Nur-Aus-Prinzip-Kritisierer", nur halt rein positiv konnotiert: klar, dann liegt offensichtlicher Fanboyismus vor.
Lol, rofl, prust!!!Gute Satire.
Im Prinzip hast du schon Recht. Die Trolle sind es natürlich, die einen Thread erst so richtig wach küssen. Aber ich komme auch so langsam in ein Alter, in dem ich an meinen Kreislauf denken muss und trotz aller Versuche, ruhig zu bleiben, merke ich doch immer wieder, wie so mancher Kommentar den Puls nach oben gehen lässt, wenn man sich immer vergegenwärtigt, welch Hybris da manchmal drinsteckt und wenn man sich dann vorstellt, was für Würstchen da vermeintlich am anderen Ende der Leitung sitzen, die es offenbar nötig haben, sich mit etwas so banalem wie dem persönlichen Spielegeschmack über andere stellen zu müssen. Und ja, mir ist auch klar, dass eigentlich Mitleid die emotional adäquatere Reaktion darauf wäre als Zorn, aber leider tickt man nicht immer so rational…
Ob du’s glaubst oder nicht, aber „I am alive“ habe ich sogar schon lange vor TLOU gezockt und gebe dir Recht: ist auch ein tolles Spiel. Schade, dass den Entwicklern Mittel / Zeit gekürzt wurde und man es schließlich „nur“ als kleines Download-Game umsetzen konnte. Evtl. hätte auch noch was größeres bei raukommen können, mit vielleicht noch etwas ausgefeilterer Charakterzeichnung bei mehr Spieldauer. Dennoch auch so schon ein Survival-Spiel mit vielen guten Ansätzen.
@ battle isle
Ich habe ja ausdrücklich geschrieben, dass ich mit Kritik kein Problem hab, nur mit diesen Affigkeiten. Nicht jeder Kritiker ist ein Troll, aber nicht jder, der kritisiert ist ein Kritiker. Da kommt es immer noch auf Sinn und Inhalt der Kritik an und natürlich auf die Art, wie selbige vorgebracht wird.
Und es ist auch nicht jeder ein Fanboy, der versucht, mit seinen Ansichten die aus seiner Sicht falschen Aussagen anderer zu widerlegen, da lässt sich dein "jeder Kritiker ist gleich ein Hater / Troll"-Argument direkt umkehren. Auch da macht der Ton die Musik. Sind die Argumente vernünftig und mit Respekt vorgebracht ist doch alles OK. Sind die Aussagen ähnlich schwachsinnig wie jene der "Nur-Aus-Prinzip-Kritisierer", nur halt rein positiv konnotiert: klar, dann liegt offensichtlicher Fanboyismus vor.
- Clusterpain
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Re: The Last of Us - Test
Seh ich auch so, was Chilli sagt, bringt es exakt auf den Punkt. Ich habs gestern nochmal angefangen (habs auf der PS3 gespielt und mir nun nochmal für die PS4 geholt - ja, im Ernst, hab ich!) und es hat mich gleich wieder in den Bann gezogen.Zinssm hat geschrieben:Sauber!Chillkröte hat geschrieben:,,,Blood-Beryl hat geschrieben:Schön die konkrete Kritik im Beitrag ausblenden
Mfg
Chilli
,,,
Solche Entscheidungen sind immer ein Kompromiss zwischen Realität und Spielbarkeit. Und es geht um Berechenbarkeit. Der Spieler muss zumindest grob eine Ahnung haben was geht und was nicht. Wenn sich jeder Furz wie ein Steinchen auf dem Boden vollkommen unkontrolliert auswirken würde, ich behaupte mal, dass dies niemandem wirklich Spaß machen würde.
Wie heisst es doch so schön - wenn sich die Kritiker uneins sind, ist der Künstler mit sich im Reinen. Wenn es ein Spiel schafft, hier in diesem Forum schon moralische Grundsatzentscheidungen zu diskutieren und die Palette der Meinungen von "Best Spiel ever" zu "Größter Scheiss ever" reichen, dann hat es was richtig gemacht. Ich fands super, und ich freue mich darauf, es nochmal durchzuzocken.
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