The Last Of Us Part 2 - Test

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huenni1987
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von huenni1987 »

Kant ist tot! hat geschrieben: 16.07.2020 08:43
Hokurn hat geschrieben: 15.07.2020 18:21
Spoiler
Show
Ich finds auch so unglaublich interessant, dass ich den Hauptkritikpunkt am Spiel Abby unglaublich stark finde und am liebsten gespielt habe. Hab ich für Ellie's Part noch mehrere Spielesessions benötigt konnte ich sobald ich an Abbys Story dran war gar nicht mehr aufhören und hatte bis zum Ende dann noch genau einmal die Konsole aus...
Ging mir komplett genauso.

Deswegen würde ich mir für einen potentiellen dritten Teil auch wünschen,
Spoiler
Show
dass es im Kern um Abby und Lev geht. Allerdings weiß ich nicht, ob das durch die von dir beschriebenen Reaktionen auf Abby evtl. etwas weniger wahrscheinlich geworden ist.
Allerdings kann für mich ein weiterer TLOU Teil auch gerne das übernächste Spiel von Naughty Dog sein. Dazwischen fände ich eine neue IP spannend.
Ich denke das dürfte sehr sicher sein, dass wenn ein Teil 3 kommt, es bis dahin Jahre dauern wird. Da kommt mit Sicherheit noch was zwischendrin. Ich bin halt mal gespannt ob es Uncharted mit Nathans Tochter wird oder wirklich mal was ganz neues.

Ich befürchte sogar bis TloU Part 3 könnte es wieder bis zum Ende der PS5 Gen dauern.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

huenni1987 hat geschrieben: 16.07.2020 08:57 Ich denke das dürfte sehr sicher sein, dass wenn ein Teil 3 kommt, es bis dahin Jahre dauern wird. Da kommt mit Sicherheit noch was zwischendrin. Ich bin halt mal gespannt ob es Uncharted mit Nathans Tochter wird oder wirklich mal was ganz neues.

Ich befürchte sogar bis TloU Part 3 könnte es wieder bis zum Ende der PS5 Gen dauern.
Das sehe ich auch so, dass das länger dauert. Ganz was Neues fände ich deutlich spannender als Uncharted. Ich mag Uncharted total und habe jeden Teil gespielt, aber mit Teil 4 fühlte es sich eigentlich auserzählt an. Aber spielen würde ich es trotzdem. :lol:
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Kant ist tot! hat geschrieben: 16.07.2020 09:08
huenni1987 hat geschrieben: 16.07.2020 08:57 Ich denke das dürfte sehr sicher sein, dass wenn ein Teil 3 kommt, es bis dahin Jahre dauern wird. Da kommt mit Sicherheit noch was zwischendrin. Ich bin halt mal gespannt ob es Uncharted mit Nathans Tochter wird oder wirklich mal was ganz neues.

Ich befürchte sogar bis TloU Part 3 könnte es wieder bis zum Ende der PS5 Gen dauern.
Das sehe ich auch so, dass das länger dauert. Ganz was Neues fände ich deutlich spannender als Uncharted. Ich mag Uncharted total und habe jeden Teil gespielt, aber mit Teil 4 fühlte es sich eigentlich auserzählt an. Aber spielen würde ich es trotzdem. :lol:
Ja definitiv. Uncharted 4 war bombastisch, eine absolute Krönung von vorne bis hinten und das mit Abstand erwachsenste Uncharted. Ob ich da weitere Spinoffs noch sehen will, muss ich erst ausprobieren, ich hab Lost Legacy relativ früh abgebrochen (da, wo es openworldiger wurde und man mit dem Auto unterwegs war, das war mir alles zu unübersichtlich und nicht zielgerichtet genug). Wenn, dann hätte ich gerne was mit Charlie.


Nachtrag:
MrLetiso hat geschrieben: 13.06.2020 18:27
TheLaughingMan hat geschrieben: 13.06.2020 18:19
LucasWolf hat geschrieben: 13.06.2020 18:16 Was mir aufgefallen ist, beim lesen der ganzen TLoU2 Reviews...

90% sagen, es macht keinen Spaß, da alles so trostlos ist & die Brutalität extrem ist.

Aber wenn es dann 96er Wertungen gibt, muss es doch "Spaß" machen. Zumindest Gameplay definitiv.
Oder auch die Story im gewissen Sinne.

Wie werdet ihr dieses Spiel angehen?

Ich bin da eigentlich selten beeindruckt.
Horrorfilme über Horrorfilme gesehen bzw splatter...
Resi 7 VR.

Jetzt nur so als Beispiel.
Die Frage ist: Muss ein Videospiel Spaß machen um "gut" zu sein?

Ich persönlich denke da an das erste mal zurück als in Condemned gespielt habe. Alleine im Dunkeln, mit Kopfhörern auf. Das war wirklich keine spaßige Erfahrung, aber unfassbar immersiv und spannend, da konnte man die Atmosphäre mit dem Messer schneiden. Musste zeitweise auch aufhören und mit wieder runter takten.
Wir müssen da nicht mal soweit zurückgehen: Hellblade zum Beispiel. Ich hatte beim Spielen keine einzige Sekunde Spaß. Aber es war mit das beste, was ich letztes Jahr gespielt habe.

Oder seinerzeit Heavy Rain. Das war deprimierend bis zum Umfallen.
Finde ich nen spannenden Aspekt, aber die Antwort lässt sich fürm ich ganz wunderbar runterbrechen auf Diversität.
Nein, ein gutes Videospiel muss nicht Spaß machen - je nachdem, was es auslösen will und was der Kunde davon erwartet.
Nehmen wir das gefeierte Dear Esther, ich denke man kann ganz klar sagen, das ist kein Spaß-Spiel, und ich bin mir auch schon ziemlich sicher, ich kann damit absolut nichts anfangen. Aber es muss doch nicht jedes Spiel gleich sein. Furchtbar, wenn wir nur spaßige knallbunte Mariohüpfer hätten und nichts anderes.

Davon ab: Ja, okay, das Gameplay von The Last of Us finde ich schon recht spaßig.


Nachtrag 2:
JunkieXXL hat geschrieben: 13.06.2020 20:00Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, beim Zombiespiel bzw. Horrorspiel über Moral zu sprechen. Da wäre vergleichweise so, als würde man beim Bondage über die Liebe reden.
(Zombie-) Apokalypse ist sogar so ziemlich die beste Gelegenheit, um über Moral zu sprechen.
Was muss passieren, damit aus dem zivilisierten Mensch ein Tier wird? Wie lange kann ein Mensch Tugenden wie Gerechtigkeit und Altruismus aufrechterhalten? Welche Konflikte entstehen, wenn Überleben auf der einen Seite und Moral auf der anderen Seite stehen?
Zuletzt geändert von Nuracus am 16.07.2020 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Nuracus hat geschrieben: 16.07.2020 09:56
Ja definitiv. Uncharted 4 war bombastisch, eine absolute Krönung von vorne bis hinten und das mit Abstand erwachsenste Uncharted. Ob ich da weitere Spinoffs noch sehen will, muss ich erst ausprobieren, ich hab Lost Legacy relativ früh abgebrochen (da, wo es openworldiger wurde und man mit dem Auto unterwegs war, das war mir alles zu unübersichtlich und nicht zielgerichtet genug). Wenn, dann hätte ich gerne was mit Charlie.

Davon ab: Ja, okay, das Gameplay von The Last of Us finde ich schon recht spaßig.
Also ich würde dir empfehlen, Lost Legacy noch mal eine Chance zu geben. Das ist vom Open World Factor auch nicht anders als TLOU2. Da gibt es diese eine Stelle, wo es eben dann mal kurz offen ist und der ganze Rest ist total linear. Also hast du den kleinen Open World Abschnitt dann eigentlich auch fast hinter dir. Die Chemie zwischen den beiden Frauen hat für mich gut gepasst und ansonsten war es halt ein klassisches Uncharted.

Zum Spaßfaktor in TLOU2: Für mich ist das eigentlich eine Definitionsfrage. Ich würde auch definitiv sagen, dass mir TLOU2 total Spaß gemacht hat. Zumindest wenn man Spannung und Thrill-Faktor und so was auch mit als Spaß definiert. Ich würde beispielsweise auch sagen, dass es Spaß macht, Sieben zu schauen, obwohl es überhaupt kein spaßiger Film ist. Naja, wie gesagt, letztendlich kommt es nur darauf an, wie man Spaß für sich definiert.
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Kant ist tot! hat geschrieben: 16.07.2020 11:26Also ich würde dir empfehlen, Lost Legacy noch mal eine Chance zu geben. Das ist vom Open World Factor auch nicht anders als TLOU2. Da gibt es diese eine Stelle, wo es eben dann mal kurz offen ist und der ganze Rest ist total linear. Also hast du den kleinen Open World Abschnitt dann eigentlich auch fast hinter dir. Die Chemie zwischen den beiden Frauen hat für mich gut gepasst und ansonsten war es halt ein klassisches Uncharted.
Werde ich definitiv, gerade weil ich Chloe als Charakter auch schon sehr mochte. War dabei, es für meine Kinder zu spielen (die schauen mir gern mal zu, ist nur nicht immer leicht, was zu finden, was beide sehen wollen) und an der Stelle kam ich irgendwann nicht weiter, bin 3x im Kreis gefahren und wenn man nicht ganz genau weiß, wo man hinmuss, ist das schon seeeeeehr ausufernd. Du fährst mühselig zum nächsten Punkt, wo du meinst, dass es weitergeht, kletterst mühselig minutenlang herum, nur um festzustellen, dass es dort nur ein kleines Collectible gibt. Also ab zurück zum Auto, fährst mühselig zum nächsten Punkt, wo es vielleicht weitergeht ......... rinse, repeat.
Uncharted 4 hatte schon ein sehr offenes Gebiet (Madagascar, auch mit Auto), aber da hattest du in der Ferne immer einen Zielpunkt, wo du von überall sehen konntest, da geht es definitiv weiter. Das fehlt bei LL, da gibt es zwar auch einen Punkt wo du hin musst, aber es ist deutlich schwerer auszumachen, wo es lang geht.

Nachtrag: Anderswo habe ich mal gesagt, dass ich glaube, mittlerweile hat sich der Ausdruck "Spielspaß" überdauert. In den 90er Jahren war "Spielspaß" das Bewertungskriterium, andere Faktoren wie Sound und Grafik wurden besprochen, aber haben den Spielspaß nicht definiert.
Heute geht es in Spielen eben nicht nur um diesen Spielspaß, ich finde "Spielerlebnis" ist inzwischen der treffendere Begriff.
Zuletzt geändert von Nuracus am 16.07.2020 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Swar
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Swar »

Spielzeit 30 Stunden und 28 Minuten

Man erntet, was man sät war mein Schlussgedanke zu diesem Meisterwerk.

9,5/10

im dritten Teil wünsche ich mir folgendes Duo
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Lev und Abby
Zuletzt geändert von Swar am 16.07.2020 19:41, insgesamt 3-mal geändert.
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Bin gerade über was lustiges hier gestolpert.

Ribizli, nach eigenen Angaben Fan des ersten Teils und durch die Leaks absoluter Gegner vom zweiten Teil, äußerte sich vor Release so:
Ribizli hat geschrieben: 14.06.2020 15:27Ist es wirklich so schwer zu verstehen wieso man die neue Richtung des Spiels nicht mögen kann als fan des ersten teils? Am ersten nochte ich besonders die Geschichte und Charaktere. Wie sie erzählt und inszeniert wurde
Unterhaltsam finde ich, wie man nur aufgrund von ein paar Details davon ausgehen kann, dass Naughty Dog es auf einmal verlernt hat, Geschichten und Charaktere gut zu erzählen und zu inszenieren.
Ich mein, das ist immerhin seit Uncharted 1 in mittlerweile 6 Titeln deren durchgehende Stärke ...
aber weil
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Part 2 größtenteils auf Joel verzichtet und stattdessen neue Charaktere einführt, die man auch noch selber spielen muss,
ist das neue Game abzulehnen.
Das ist so ne Logik, die irgendwie null Sinn macht - und dann wird Verständnis erwartet.
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Swar
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Swar »

Meiner Ansicht nach wird Teil 2 besonders abgelehnt, weil
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Show
man Abby spielen muss
ging mir am Anfang ehrlich gesagt genauso, aber am Ende mochte ich sie mehr als Ellie.
Spoiler
Show
Der Rachegeist hat ja komplett die Kontrolle verloren und ist seelisch wie physisch total am Arsch, ich bin mal gespannt auf Teil 3 gespannt
Zuletzt geändert von Swar am 18.07.2020 12:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Raskir
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Raskir »

Also mir hat Part 2 von tlou part2 auch besser gefallen, um Längen sogar :D
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


I have approximate knowledge of many things
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Swar
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Swar »

Das wäre doch ein Traum
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Abby und Lev Spinoff auf der PS5, als kleiner Vorgeschmack für das große Finale
:D :Hüpf:
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Swar hat geschrieben: 18.07.2020 12:00 Meiner Ansicht nach wird Teil 2 besonders abgelehnt, weil
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man Abby spielen muss
ging mir am Anfang ehrlich gesagt genauso, aber am Ende mochte ich sie mehr als Ellie.
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Der Rachegeist hat ja komplett die Kontrolle verloren und ist seelisch wie physisch total am Arsch, ich bin mal gespannt auf Teil 3 gespannt
Ja, dieser Gedanke schwingt oft in Argumenten mit.
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Man wird gezwungen, mit Joels Mörder zu spielen! Das hab ich oft hier und anderswo gelesen.
Und für mich ist das der größte Geniestreich am ganzen Spiel. Dass dem Spieler vorgeführt wird, wie schlimm es sein kann, wenn man sich zu sehr auf das erste Urteil verlässt.
Abby ist ein ganz wundervoller, menschlicher Charakter, und würden die Leute nicht so an Joel hängen (ich mag ihn ja selber und kann ihn auch verstehen! Ich erinnere mich noch zu gut an meinen ersten Durchlauf, als ich am Ende Ellie vom Tisch hob und dann panisch durchs Krankenhaus lief und einen Flashback zum Prolog bekam, fürchtend, dass genau das gleiche passieren würde), fiele es ihnen viel leichter. Oder auch nicht, weil Abby nicht die typische geil aussehende Badass-Modelchica ist.
Nachtrag:
Beksinski hat geschrieben: 14.06.2020 21:21 Tut mir fast köperlich weh, dass der Chefredaktuer sich Sonntag Abends zu solch einer Rechtfertigung genötigt sieht, wegen ein paar Durchgeknallter.
Glaube, das ist umso mehr ein Zeichen dafür, wie stark TLoU 2 Eindruck hinterlassen hat. (Hinweis: Seite 37, Luibl-Jörg hat um nach 9 abends einen detaillierten Einblick über das Testen von TLoU 2 im speziellen und Spielen im Allgemeinen gegeben)
Zuletzt geändert von Nuracus am 18.07.2020 12:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Vin Dos
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Vin Dos »

Also bei mir ist jetzt, wie schon beim Vorgänger, ein bißchen über die Hälfte Schluss. Den Anfang fand ich super, gerade ab dem Moment als es ein wenig "offener" wurde und auch danach als man endlich mal alleine unterwegs war. Danach wurde es immer zäher und ich habe irgendwie keine Lust mehr auf dämliche Sidekicks, Gegnerareale säubern und danach Gegenden nach Dreieck-Symbolen absuchen. Die Rückblenden, die ich bisher gespielt habe empfinde ich auch eher als nervig bzw. brauche ich in dem Spiel absolut nicht.

Ich finde den Abby Part bisher auch ein bißchen seltsam weil
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Show
ich eigentlich die gleiche Story, wie vorher schon mit Ellie, nochmal spiele (Bezugsperson stirbt blabla)
zudem interessiert mich Abby nicht sonderlich als Charakter.

Das war jetzt alles was mich nervt an Tlou2. Ist auch nicht weiter schlimm, da ich den 1. Teil auch schon bei 2/3 abgebrochen habe. Kann verstehen dass Leute so etwas gerne spielen und die Qualität des Spiels ist denke ich mal unbestritten.
Easy Lee
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Easy Lee »

Juhu, ich kann mitreden! ;)

Keine Spoiler:
Ich hab' das Spiel jetzt durch und muss sagen, dass ich es ebenso fantastisch wie den ersten Teil finde. Ich werde versuchen mich aus diesen aufgeheizten Social Media Stimmungen noch mehr rauszunehmen. Die Geschichte, die das Spiel erzählt, ist nicht mit dem Vorschlaghammer inklusiv. Ich finde sie facettenreich und vielschichtig.

Das Gameplay war ebenfalls großartig. Die Erregungs- und Entspannungskurve ist ausgeklügelt designt und jedem Open World Spiel überlegen. Aus dem Grund bin ich gerade zögerlich bzgl. Ghost of Tsushima. Ich will künftig mehr Spiele mit guter Regie. Das funktioniert für mich besser.

Ich konnte Abby übrigens auch erst nicht ab, aber das war ja auch gewollt.
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MaxDetroit
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Habe es gestern durchgespielt. Es ist ein Naughty Dog Spiel, und die Uncharted Spiele diese Firma waren immer Action-Blockbuster zum selber spielen. Man schlüpft in die Rolle des sympathischen Nathan Drake und erlebt spannende Abenteuer, und in dem Kontext haben sie für mich auch immer funktioniert. Man hat dann mit The Last of Us versucht den Sprung in ernsthafteres, düsteres Action-Kino zu wagen, damals auch mit durchschlagenden Erfolg, weil die "Charcter Arc" von Joel vom zynischen, kaltblütigen Schmuggler zurück zum umsorgenden Vater geklappt hat, und man mit ihm mitfühlen konnte.

Last of Us 2 versucht aber etwas, das im Kontext eines Naughty Dog Spiels für mich nicht funktioniert hat. Wenn man einen Charakter dermaßen dekonstruiert, und gleichzeitig muss der Spieler dies alles mit seinen Controls bestätigen und mitmachen, dann findet irgendwann ein Bruch zwischen Spieler und Spielfigur statt, der hier höchstwahrscheinlich gewollt ist, aber das Resultat ist eben das man nicht mehr mitfühlt und "engaged" ist, sondern das es einem irgendwann ziemlich egal ist was da passiert, so war es zumindest bei mir.

Meine Kritik an Last of Us 2 findet besonders im Kontext des Mediums "Spiel" statt. Denn am Ende ist es wieder nur ein Film, den man passiv zuschauen muss, während man ab und zu Quicktime Events, Combat Arenen, und Such- und Sammelorgien durchspielen muss. Ich hatte gehofft das es sowas wie ein Triple-A Undertale werden könnte, aber man kann als Spieler keinerlei Entscheidungen treffen (was die Story angeht), noch nicht mal eine vernünftige Wahl hat man ob man Gegner und Figuren tötet oder verschont. Für mich: Hätte es eine Möglichkeit des non-violent Playthroughs gegeben, mit einem alternativen Ende, dann wäre das eines der besten Spiele aller Zeiten. Dann darf man dem Spieler auch nachher vorhalten: Schau was Du getan hast! Du darfst dich jetzt schuldig fühlen. Undertale hat es ja im Indie Bereich gezeigt wie man so den Spieler seine eigene Gaming-Konditionierung vorhalten kann. Deus Ex hatte schon Anfang 2000 verschiedene Enden. Bioshock hat damals ja auch im ersten Teil dem Spieler das gedankenlose Abarbeiten von Tasks und Quests in Games dem Spieler durch sein: "Would you kindly" geschickter vorgehalten und aufgezeigt. Dishonored kann man auch komplett ohne Töten durchspielen, und bekommt je nachdem auch ein anderes Ende und wird vor die Konsequenzen seines Handels gestellt. In Detroit: Become Human hat auch verschiedene Storylines für verschiedenen Charaktere, und fast jede deiner Entscheidungen hat spürbare Konsequenzen, auch für die anderen. Das Medium des Spiels lebt davon den Spieler vor interessante Entscheidungen zu stellen und ihm dann die Konsequenzen dieser Entscheidung aufzuzeigen. The Last of Us 2 kümmert sich herzlich wenig um all diese Errungenschaften des Genres, es will ein Film sein, in dem der Spieler ab und zu mit Inputs konfrontiert wird, aber es ist kein wirklich "interaktives" Erlebnis.

Ab hier dann mit Spoiler:
Spoiler
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Könnte ich zum Beispiel am Anfang mit Ellie einzelne Figuren verschonen, und hätte die Entscheidung sie nicht zu töten, und würde dies dann den folgenden Abby Playthrough beeinflussen (die Figur ist dann dort auch am Leben, bzw. eben nicht) wäre das ein wesentlich effektiveres Mittel dem Spieler seine Taten vorzuhalten. Und es würde auch dem Medium eines Spiels entsprechen. So, indem mir das Spiel keine Wahl lässt, ist es einfach nur verlogen mir dann nachher zeigen zu wollen, was ich da getan habe. Denn nun habe nicht ich das getan, sondern Ellie, und meine Verbindung zu diesem Charakter bricht einfach als Konsequenz. Am Ende im letzten Kampf gegen Abby hatte ich keinerlei Lust mehr dieses sinnlose Geprügel zu spielen, ich hab den Controller zur Seite gelegt, nach einer halben Stunde habe ich mich dann entschieden das Ding durchzuspielen, aber ich wollte es nicht mehr. Da war kein "Engagement" mehr übrig.

Besonders auch das der Rest des Spiels so dermaßen den Gaming Klischees entspricht mit Skill-Trees, Waffen-Upgrades, Kampf Arenen in denen man zahllose menschliche und nicht-menschliche Gegner ohne mit der Wimper zu zucken umlegt, sorgt dann für einen Bruch mit den Momenten, in denen man schockiert sein soll. Hat für mich nicht funktioniert, sorry. PS: Die Grafik war Bombe.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 20.07.2020 13:21, insgesamt 9-mal geändert.
herrgottsaggrament
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von herrgottsaggrament »

Swar hat geschrieben: 01.07.2020 12:59
herrgottsaggrament hat geschrieben: 01.07.2020 12:26 Weißt nicht viel über Guerilla-Kämpfer gell? ...kämpfen in kleinen Gruppen oder alleine (weniger auffällig) und aus dem Hinterhalt; das ist ein Teil der modernen Kriegsführung der Bodentruppen, nicht so wie im Mittelalter wo Hundertschaften Auge in Auge auf sich zu rannten.
Echt Wahnsinn ? Hätte ich jetzt nicht gedacht, ich wollte eigentlich immer Astronaut sein :Blauesauge:

...wie die Leute gleich einen blöd kommen einfach herrlich :mrgreen:

Topic:

Mir ist noch was beim manuellen Speichersystem aufgefallen, immer wenn der Autosave kommt und ich einige Minuten später selber speicher, lande ich automatisch beim letzen Autosave, geht`s euch auch so ?
Ich komm dir nicht blöd....Ich war in Afghanistan. Ich weiß wovon ich rede, du würdest nach einer Woche schon nach Hause wollen...
Zuletzt geändert von herrgottsaggrament am 21.07.2020 11:57, insgesamt 2-mal geändert.
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