The Last of Us - Test

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johndoe805681
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von johndoe805681 »

sry Doppelpost.

Edit s.oben
Zuletzt geändert von johndoe805681 am 09.06.2013 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
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GamepadPro
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von GamepadPro »

dass die "coolen" schulhofgangsters möglichst brutale spiele bevorzugen, sagt aber auch, dass diese spiele halt dumme "kinderspiele" sind.
huhuhu alta weisu, ich hab gestern von meinem onkel dat neue call of duty - kill em all bekommen. da kannst du einen das herz rausreißen, in de pfanne braten und aufessen, gibt trophäe, weisu. aber diese kranken schweine von der usk wollen uns alles bischen spaß verbieten.


ich hab sowas langsam selbst satt und würde eigentlich gerne mehr games wie Super Mario Galaxy, Littel Big Planet, oder etwas wie das geniale Braid und andere Puzzler zocken. eben spiele für erwachsene!! auch strategiespiele sind eigentlich fast immer kriegsspiele. bedenklich.
Zuletzt geändert von GamepadPro am 09.06.2013 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
ich mag: Darkwood, The Evil Within, Alien: Isolation, Hollow Knight, Dark Souls 2, Bloodborne, Dirt Rally 2, Ace Combat 7, Metal Gear Solid 5, Survival Mode, 60fps
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
Cas27
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Cas27 »

Es heute so leicht wie nie an Videospiele zu kommen die nicht für das jeweilige Alter geeignet sind - ohne Eltern. Als ich noch 14/15 war, war dass deutlich schwieriger.

Ein 16 jähriger kann sich heute locker ein Ab 18 Spiel kaufen - ohne dass Mama/ Papa oder diverse Shops kontrollieren oder nachfragen.
Findest du? Ich hatte im Jugendlichen Alter keine Probleme Spiele wie Doom, Duke Nukem, Shadow Warrior, Heretic, Crusader No Regret / No Remorse und wie sie alle hießen zu zocken. Meine Eltern hat es halt nicht interessiert was ich zocke. Hätte ich heute ein Kind in dem Alter wäre Spiele- und Internetkonsum jedenfalls ein großes Thema in der Erziehung. Ich nehme auch mal an das Raubkopieren heutzutage genauso verbreitet ist "auf dem Schulhof" wie damals in den 90ern. Ist ja schließlich für Jugendliche immer noch ein recht teures Hobby.

Ich halte übrigens nichts von diesem Kiddy gerede, es sind halt einfach gute Spiele gewesen. Man hat trotzdem genauso gern Mario, Zelda, Sim City etc. gespielt. Das wird heutzutage hoffentlich auch nicht anders sein. Das "Kiddy" das den ganzen Tag nur "brutales Spiel XY" der Gewalt wegen spielt halte ich für nen Mythos.
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Steed
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Steed »

t1gg0 hat geschrieben:
Steed hat geschrieben: [...]
Zudem darf man nicht vergessen das Filme und Spiele mit Gewalt nicht für jede Altersgruppe sind trozdem Kaufen viele Eltern ihren Kids z.b CoD oder GTA und mir kann keiner erklären das er nicht weiss was USK18/Pegi18 bedeutet, sobald das groß erkennbar auf der verpackung abgebildet ist hört auch da die verpflicht von Entwicklern auf und fängt bei den Eltern an!
[...]
Es heute so leicht wie nie an Videospiele zu kommen die nicht für das jeweilige Alter geeignet sind - ohne Eltern. Als ich noch 14/15 war, war dass deutlich schwieriger.

Ein 16 jähriger kann sich heute locker ein Ab 18 Spiel kaufen - ohne dass Mama/ Papa oder diverse Shops kontrollieren oder nachfragen. Es reicht schon sich bei Amazon eines in der Gebrauchtsektion privat zu bestellen.

Ob der Jugendliche das Spiel "verträgt" steht wieder auf einem anderen Blatt. Die Schwelle zwischen Ab 16 und Ab 18 ist ziemlich dünn was die "geistige Reife" angeht - bei 12 und 16 ist es deutlicher.
Im Grunde habe ich auch nichts gegen die strengen Jugendschutzgesetze die hier in Deutschland herrschen. Ich finde es nur besch.... dass man hier ab 18 Titel zensiert und kürzt. Wo darin der "Sinn" liegt ist mir auch heute noch schleierhaft - und ob dass eigtl rechtlich abgesichert ist wurde auch nie völlig geklärt. Das Grundgesetzt verbietet schon jegliche Zensur.

Nichts desto Trotz kaufen viele Eltern wohlwissend ungeeignete Software für ihre Kinder.
Ich denke auch nicht dass es vielen wirklich "egal" ist, ich glaube eher dass viele der Meinung sind, dass "ihr Kind das aushalten kann".
Ich gebe dir vollkommen recht dennoch ist es weder die schuld von Entwicklern noch von der inszenierten Gewalt in Spielen sonder die Schuld liegt bei den skrupellosen Verkäufern egal ob Privatverkäufer oder Firmen die, die alters Kontrolle nicht einhalten. Und auch wenn ein Minderjähriger so ein Spiel besitzt wohnen sie eigendlich noch im Elternhaus wo Mama oder Papa mal ein blick auf den TV werfen kann was das Kind grade Spielt. Und ich habe mal gehört das es begründet wird (jetzt fang nicht an zu lachen) das selbst 18 Titel zensiert werden weil es könnte ja z.b grade dein kleiner Bruder/schwester/kind rein kommen und sehen was du da Spielst oder sich in deine abwesenheit zugang dazu beschaft. Und wenn ein Elternteil troz usk18/pegi18 seinem Minderjährigen Kind so ein Titel kauf mit der meinung mein Kind kann das aushalten sollte ne richtig fette Strafe zahlen oder im schlimmsten fall zur verantwortung gezogen werden!
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bnaked
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von bnaked »

t1gg0 hat geschrieben:sry Doppelpost.

Edit s.oben
"Es gibt Filme wie Apocalypse Now und manches Spiel, um Gewalt als Abschreckung zu nutzen."

Wieviele derartige Spiele gibt es? TLoU ist das erste!
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Flex-007
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Flex-007 »

Gewalt hin oder her... Ich finde es sehr positiv, dass die Jungs von ND, diese Gewalt nicht für PR-Zwecke missbraucht, wie damals call of Duty mit ihrer dämlichen flughafenszene. The last of us weiß eben genau, das die Gewalt als Stilmittel dient um die trostlosigkeit und die hoffnungslosigkeit der Welt besser darzustellen und nicht um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben
Zuletzt geändert von Flex-007 am 10.06.2013 00:25, insgesamt 1-mal geändert.
Cheers
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BigBA
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von BigBA »

Ohne einigen Leuten den Spaß verderben zu wollen. Ich habe das Spiel bereits (fast) durchgespielt. Die ersten ~ 5 Stunden sind wahrhaft die 92 % wert. Atmosphärisch, Liebe fürs Detail, man fühl sich bedrängt und ein richtiges Endzeitgefühl kommt auf, dass mit einer guten Endzeitstory, guten Soundeffekten und netter Grafik noch untermalt wird. Leider wurde es dann jedoch zunehmend actionreicher, was es eigentlich wirklich nicht gebraucht hätte. Anfangs war es noch möglich mit geschickten Schleichmanövern Kämpfen komplett aus dem Weg zu gehn, später aber kam ich mir wie in einem Shooter vor. Deckungssystem, dauernd immer die gleichen bewaffeneten Gegner mit immer den gleichen KI-Macken, die man sich zu Nutze macht. Das diese Typen anscheinend auch alle im gleichen Kleidungsgeschäft einkaufen waren macht die Sache nicht besser. Mit der Zeit leidet man schon beinahe an Paranoia, da sie immer dort auftauchen, wo ihr gerade seid und teils wellenartige Angriffe ausführen. Es hat den Schein, als gäbe es in dieser Welt mehr Banditen, als normale Menschen und Infizierte zusammen. Spielt es und bildet euch euere eigene Meinung, aber wer sich erhofft hat, dass es wenigstens EINMAL nicht in einem Spiel zu Massenballereien kommt, der wird sich bald ernüchtert finden. Wie gesagt, Anfang TOP (5 Stunden ~) Danach wiederholen sich viele Elemente und man spürt richtig wie der Einfallsreichtum nachgelassen hat. Zur Gewaltdebatte äußere ich mich nicht, da jeder andere Vorstellungen hat. Hoffe das hilft einigen Leuten weiter.
johndoe805681
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von johndoe805681 »

Cas27 hat geschrieben: Findest du? Ich hatte im Jugendlichen Alter keine Probleme Spiele wie Doom, Duke Nukem, Shadow Warrior, Heretic, Crusader No Regret / No Remorse und wie sie alle hießen zu zocken. Meine Eltern hat es halt nicht interessiert was ich zocke.
Als ich 14/15 war, hatten wir die Jahrtausendende gerade hinter uns, da war noch nichts großartiges mit Online Shops. Selbst eBay war da noch in den Kinderschuhen. Dementsprechend war ich auf den lokalen Handel angewiesen und dort wurde schon jeher streng kontrolliert.
Cas27 hat geschrieben: Das "Kiddy" das den ganzen Tag nur "brutales Spiel XY" der Gewalt wegen spielt halte ich für nen Mythos.
Jaein. Bei uns ist es definitiv ein Mythos. In den USA würde ich das nicht sagen. Da ist es gang und gebe, dass Kinder Spiele wie CoD und Gears of War spielen - ich hab's in den USA selber erlebt wie Eltern mit ihren Kids im Wall Markt standen und Games für sie gekauft haben. Hat mich echt schockiert.
Steed hat geschrieben: Und wenn ein Elternteil troz usk18/pegi18 seinem Minderjährigen Kind so ein Titel kauf mit der meinung mein Kind kann das aushalten sollte ne richtig fette Strafe zahlen oder im schlimmsten fall zur verantwortung gezogen werden!
Da hast du keine Chance.
Das Gesetz regelt ganz klar, dass Eltern das Recht haben, zu bestimmen was für Ihre Kinder bei der Erziehung angemessen ist. Es gibt nur teilweise Rahmen die das beschränken aber die sind nicht erwähnenswert.
bnaked hat geschrieben:
Wieviele derartige Spiele gibt es? TLoU ist das erste!
Genau genommen fast keine.
Heavy Rain geht in die Richtung. Das ist spontan aber auch das einzige Spiel was mir einfällt, in dem Gewalt von der ausführenden Spielfigur (durch den Spieler) ausgeübt und im Anschluss immer wieder durch die Spielfigur hinterfragt wird.

Nur dieser "Effekt" führt dazu, dass eine Auseinandersetzung mit Gewalt stattfindet.
Es gibt kaum Spiele die konkret auf solche Dinge eingehen. Natürlich gibt es "Moral Systeme" und "Ehre/Anstand" Skalen, aber das ist Blödsinn.
In Filmen wie Platoon oder Full Metal Jacket wird das Vorgehen des Krieges konsequent hinterfragt und darum sind sie "Anti-Kriegsfilme".

Bleibt also die Frage: Gibt es wirklich konkrete "Anti-Gewalt-Spiele" ?
Cas27
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Cas27 »

Wieviele derartige Spiele gibt es? TLoU ist das erste!
Was hier manche ND oder TLoU an Credit geben ist schon erstaunlich. Auch TLoU ist ein Spiel in der die Gewaltdarstellung das mittel zum Zweck ist, nämlich Unterhaltung. Wenn ND wirklich die Eier gehabt hätte hier ein Survival Spiel zu machen bei dem man eine realistische Anzahl von Gegnern vorgesetzt bekommt und das Hauptgameplay das umgehen jener Gegner wäre, okay, aber TLoU ist immernoch nur ein Spiel bei dem man am Ende wieder hunderte von Gegnern besiegt hat.


Warum gabs denn bei Amnesia nicht so einen unterwürfigen Kniefall? Da haben sich die Entwickler deutlich mehr getraut als ND.
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iapetus
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von iapetus »

schön langweilig die diskussion über gewalt. bin ich jetzt mehr pro oder contra? mir gefallen einfach die gezeichneten charaktere joel und elli. möchte mehr über sie erfahren und erleben was sie erleben. gewalt gehört ja auch ein wenig zum gruseln dazu. und das möchte ich in erster linie. das mir von dem gezeigten mal wieder die nackenhaare hoch gehen.
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Temeter 
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Temeter  »

t1gg0 hat geschrieben:Bleibt also die Frage: Gibt es wirklich konkrete "Anti-Gewalt-Spiele" ?
Vielleicht Spec Ops? Das Ding hat sich in den ersten Missionen auch als generischer CoD-Klon getarnt, bis es plötzlich anfing Konsequenzen deiner Taten aufzuzeigen. Ich denke das war vor allem gegen die Verharmlosung von Gewalt und die saubere Darstellung des Krieges in Military Shootern gerichtet.

Ansonsten war Condemned 1+2 nicht unbedingt Anti-Gewalt, hat sie aber eher unangenehm dargestellt und sogar als Verstärker für den Horror benutzt.

Die Metro-Spiele haben dann zumindest die Sinnlosigkeit von Gewalt behandelt, von der sich die Menschheit selbst nach ihrer beinahen Vernichtung nicht befreien konnten.
johndoe805681
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von johndoe805681 »

Temeter  hat geschrieben:
t1gg0 hat geschrieben:Bleibt also die Frage: Gibt es wirklich konkrete "Anti-Gewalt-Spiele" ?
Vielleicht Spec Ops? Das Ding hat sich in den ersten Missionen auch als generischer CoD-Klon getarnt, bis es plötzlich anfing Konsequenzen deiner Taten aufzuzeigen. Ich denke das war vor allem gegen die Verharmlosung von Gewalt und die saubere Darstellung des Krieges in Military Shootern gerichtet.

Ansonsten war Condemned 1+2 nicht unbedingt Anti-Gewalt, hat sie aber eher unangenehm dargestellt und sogar als Verstärker für den Horror benutzt.

Die Metro-Spiele haben dann zumindest die Sinnlosigkeit von Gewalt behandelt, von der sich die Menschheit selbst nach ihrer beinahen Vernichtung nicht befreien konnten.
Das sind zwar gute Beispiele, aber keins davon geht so auf Gewalt ein wie es wünschenswert wäre.
Ich habe heute Red Dead Redemption gespielt und dabei ca. 200-300 NPCs erschossen (grob gerechnet) - Die Spielfigur hinterfragt ihr handeln nicht ein Stück weit.
Und genau solche Dinge fehlen in allen Spielen (außer evtl. Heavy Rain) massiv.

Gewalt wird, wie auch in unzähligen Hollywood Blockbustern, als Fliegenfänger benutzt.
Möglichst viel Gore, Blood & Splatter. Leichenberge und Gemetzel. Am Ende steigt der Soldat in seinen Hubschrauber und fliegt entspannt in Richtung Sonnenuntergang.
Schade.

Für mich würde "Erwachsenenunterhaltung" auch mal die Thematik um das Töten herum beinhalten.

Aber ich habe den Verdacht, dass Spielefirmen sich das nicht trauen weil solche Spiele auf dem Markt keine Chance hätten.
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Temeter 
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Temeter  »

t1gg0 hat geschrieben:Das sind zwar gute Beispiele, aber keins davon geht so auf Gewalt ein wie es wünschenswert wäre.
Geb ich dir auch recht. Die waren sogar einige meiner besten Beispiele, und dennoch waren sie nicht wirklich konsequent gegen Gewalt.
Ich habe heute Red Dead Redemption gespielt und dabei ca. 200-300 NPCs erschossen (grob gerechnet) - Die Spielfigur hinterfragt ihr handeln nicht ein Stück weit.
Und genau solche Dinge fehlen in allen Spielen (außer evtl. Heavy Rain) massiv.

Gewalt wird, wie auch in unzähligen Hollywood Blockbustern, als Fliegenfänger benutzt.
Möglichst viel Gore, Blood & Splatter. Leichenberge und Gemetzel. Am Ende steigt der Soldat in seinen Hubschrauber und fliegt entspannt in Richtung Sonnenuntergang.
Schade.

Für mich würde "Erwachsenenunterhaltung" auch mal die Thematik um das Töten herum beinhalten.

Aber ich habe den Verdacht, dass Spielefirmen sich das nicht trauen weil solche Spiele auf dem Markt keine Chance hätten.
Das wird das Problem sein. Da muss eine Menge experimentiert werden. Dass Heavy Rain hier als einziges echtes Beispiel herhalten kann, sagt ja schon eine Menge aus, weil HR fast genausoviel Film wie Spiel ist. Vielleicht wird die Interaktion gut eingebunden, es orientiert sich aber derfinitv am älteren Medium.

So ein Spiel zu inszenieren dürfte sehr schwer sein. Heutige Technik liefert sicherlich die nötigen Mittel, aber da stehen dann wieder die hohen Produktionskosten im Weg. Und vor allem, wie inszeniert man ein unangenehmes Spiel? Wenn es wirklich etwas über Gewalt oder gegen Krieg aussagen will, dann muss es ein häßliches Erlebnis sein. Die besten Antikriegsfilme sind eigentlich diejenigen, die abseits von Soldaten und Gefechten spielen. Ausnahmen sind dagegen zum Beispiel einige Vietnam-Kriegsfilme, die sind dann aber oft entweder "Abenteuerfilme" (Apokalypse Now) oder Psychothriller (Full Metall Jacket). Und die haben dann wieder eher einen Horroraspekt, weniger Anti-Gewalt. Gute Filme gegen Gewalt spielen dann eher in gewöhnlichen Umgebungen, mit denen man sich identifizieren kann.

Umsetzen kann man das ohne großes Risiken höchstens in einem klassischen Adventure - vielleicht. Aber das wäre wieder abstrakt. Ein Spiel dagegen, dass einem Gewalt aus nächster Nähe und direkt präsentiert? Ich glaube es gibt nicht mal Indies, die das näher versuchen, und dabei versuchen die sich oft an den ambitioniertesten Projekten. Aber ein tatsächliches Spiel gegen die Gewalt würde ich dennoch am ehesten aus dieser Ecke erwarten. Viel mehr als The Last of Us wird wohl nicht in absehbarer Zeit aus der AAA-Ecke kommen. Und selbst da wird nicht nur Gewalt, sondern werden Morde bagatellisiert.
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Eliteknight »

t1gg0 hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:
t1gg0 hat geschrieben:Bleibt also die Frage: Gibt es wirklich konkrete "Anti-Gewalt-Spiele" ?
Aber ich habe den Verdacht, dass Spielefirmen sich das nicht trauen weil solche Spiele auf dem Markt keine Chance hätten.
Damit hat sich doch die Diskussion erübrigt!
Kein Schwein interessiert sich dafür, und die die es tuen schauen Nachrichten oder lesen etwas anspruchvolleres drüber...

Hier will man "spaß" haben und nicht mit irgend etwas zu gemüllt werden!
Und die meisten wollen nun mal Action!

Wer dieses nicht unterscheiden kann, sollte sich eher mal kritisch hinterfragen als das Spiel und die Entwickler!
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SoulJoe
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von SoulJoe »

t1gg0 hat geschrieben:Für mich würde "Erwachsenenunterhaltung" auch mal die Thematik um das Töten herum beinhalten.
Aber ich habe den Verdacht, dass Spielefirmen sich das nicht trauen weil solche Spiele auf dem Markt keine Chance hätten.
Naughty Dog scheint da doch in diesem Fall eine der wenigen Ausnahme zu sein. Ich meine klar, auch hier kann nicht jeder Tod gerechtfertigt werden. Dennoch hebt es sich vom "Gefühl beim Töten" doch deutlich von der Masse ab - als Action Spiel wohl gemerkt.
Geniese das Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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