Sekiro: Shadows Die Twice - Test

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johndoe1966876
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1966876 »

Dennis4022 hat geschrieben: 26.03.2019 19:12
Efraim Långstrump hat geschrieben: 26.03.2019 14:59
Mit angepassten Schadenswerten hätten auch Leute, die sonst keine Sonne sehen, ein Hochgefühl nach einem Sieg. Die bräuchten garantiert immer noch einige Anläufe. Wir reden ja hier nicht über "3 Schläge und Boss tot" Anpassung, oder?
Ich spiele alle Spiele auf einfach, will einfach die Story und die Atmosphäre geniessen und ich bin eben kein wirklich guter und reaktionsschneller Videospieler.
Trotzdem habe ich von Demons Souls, über alle 3 Dark Souls Teile bis hin zu Bloodborne alles gespielt und auch beendet. Diese Spiele sind nicht unfair, man muss einfach nur die richtige Taktik finden, selbst mir gelingt das nach etlichen Versuchen immer. Den Boss dann mit 180 Puls und schweißnassen Händen zu legen, ist ein echtes Hochgefühlt.
Könnte man den Schwierigkeitsgrad runterstellen, ich würde es bestimmt tun und mir damit eine Menge der Spielerfahrung nehmen.
Souls ≠ Sekiro

Es wurde hier schon öfters erwähnt. In Souls kannst Du grinden, Dir Hilfe holen oder Dir mit Fernkampf behelfen.
Des Weiteren, aber das wurde auch schon geschrieben, könnte man zb die Trophäen abschalten, wenn man auf easy spielt. Als Strafe sozusagen, weil man ja so ein N00b ist...

Mir musst Du nix über Souls erzählen. :) :wink: und nirgendwo habe ich behauptet, dass die Spiele unfair sind.
Zuletzt geändert von johndoe1966876 am 26.03.2019 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1966876
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1966876 »

Shalashaska hat geschrieben: 26.03.2019 19:37 Wer aber ungeduldig ist und lieber "Hirn aus und Popcorn reinschauffeln" Spiele spielt (übertrieben formuliert), sollte vielleicht doch eher bei Diablo 3 oder Fortnite bleiben. Ein optionaler leichter Schwierigkeitsgrad würde dagegen alles zerstören, weil man sich dann nicht mehr die mühe macht, da man im Hinterkopf hat, dass es alles auch viel leichter geht.
Ja, ist angekommen, Fortnite muss man dann spielen...

Und nein, ein optionaler Schwierigkeitsgrad würde nichts zerstören. Weshalb musst Du mit "viel leichter" so übertreiben?
flo-rida86
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von flo-rida86 »

Cas27 hat geschrieben: 26.03.2019 20:06
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 26.03.2019 18:19
NoBoJoe hat geschrieben: 26.03.2019 16:43
Das Kampfsystem ist im Prinzip, normale Schläge werden immer geblockt vom Feind, ziehen ihm aber "Balance" ab. Mehr "Balance-Schaden" verursacht man mit gezieltem Kontern. Bis der gegnerische "Balance-Balken" leer ist, der Feind zusammen sackt und man nun einen fatalen, gescripteten Schlag ansetzen kann, der bei normalen Mobs gleichzeitig der Todesstoß ist, und bei stärkeren Feinden und Bossen immer einen Lebensbalken abzieht, bis dieser keine Balken mehr hat. Die Anzahl dieser wird durch rote Punkte am Lebensbalken angezeigt und variiert.

Ich sehe es scheinbar nicht. Das klingt und sieht für mich einfach nur nach einem stark beschnittenen Nioh aus. Oder Dark Souls 1-3. Alles was motivierend war an diesen Spielen hat man quasi gestrichen. Und das was bleibt, hat man extrem abgespeckt. Vielleicht übersehe ich ja was, aber wenn ich das so alles richtig verstanden habe, bedeutet das für mich tatsächlich zwei Dinge. Es ist nichts für mich. Und ich verstehe nicht, warum das Ding so gehyped wird. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, vielleicht sehe ich tatsächlich iwas nicht. Oder verstehe etwas nicht richtig. Dann klärt mich bitte auf. Ich würde wirklich gern ein neues From-Spiel spielen. Aber nicht um jeden Preis.

Danke im Voraus.
Wie ich bereits geschrieben habe, bin ich mir da auch nicht so ganz schlüssig. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich das Kampfsystem am Ende als großer Blender für mich herausstellt, der die ersten Stunden noch durch die Todesstoßanimationen und den oft zitierten "Klingentanz" super unterhält. Richtig, hat man das Timing für die wichtigen Gegner raus, wird das Kampfsystem in dieser Form und Fülle banalisiert. Es geht oft nur darum einen von 3 Knöpfen zum richtigen Zeitpunkt zu drücken. Das klassische Kampfsystem-Dreieck bzw. Viereck aus Angriff, Block, Guardbreaker, Wurf steht anscheinend nur den Gegnern zur Verfügung, die im Grunde genommen Sequenzen abfahren und nicht wie z.B. bei einem Tekken gegen die K.I. zumindest ansatzweise glaubhaft echte 1vs1 Dynamik rüberbringen. Z.B. bin ich gestern zu dem Samurai oben in die Burg und hab mal ein kurzes Tänzchen gewagt - der blockt jeden Scheiss weg und fährt wie ein Uhrwerk dann ein Gewitter aus Schlägen ab, so dass ich sofort gemerkt habe, ok den musst Du jetzt in der Tat parieren bzw. in den "Du zuerst Modus" schalten, sonst wird das nichts. Schön und gut, heisst aber am Ende des Tages: Ich lege meine Finger auf drei Knöpfe und lerne, wann ich welchen drücken muss. Das gilt natürlich für viele Videospiele, aber da hier oft Nioh genannt wird: war da am Ende des Tages nicht großartig anders nur mit dem erheblichen Unterschied, dass das Spiel dir viel mehr Möglichkeiten zum Austoben und kreativ-sein gegeben hat - das "gamige" wurde dadurch besser kaschiert. Der Klingentanz in Sekiro ist eine gut gemachte Illusion aus fest vorgeschriebenen Sequenzen, die die KI als Reaktionen auf Spieleraktionen abfährt (Bessere Mobs haben selber perfekten Block, schlagen dann sofort als Konter zurück, Du blockst es weg, usw.). Mit anderen Worten: lernt man das Timing auswendig, kannst Du dich einfach vor den Gegner stellen und ihn Aikido-mäßig ins eigene Messer laufen lassen...das klingt schön, nur weiß ich nicht, ob wir da bei Videospielen an einer gewissen Grenze angekommen sind.
Die Frage die ich mir dann aber stelle, warum das keinen Spaß machen soll, Sekiros Kampfsystem ist kompakt, mit klaren Regeln und optischen/akustischen Hinweisen. Gepaart mit dem From Software typischen Weltdesign.

Ich kann durchaus verstehen das einem das Leveln, Rüstung sammeln, verschiedene Waffenarten oder Magie nutzen Spaß macht und motiviert, aber ein gutes Kampfsystem macht halt auch Spaß. Das dodge/block/R1 Spam der meisten Souls Spiele war auch unterhaltsam, aber eben auch verdammt gleichförmig. Und dicke Magieblitze auf Gegner feuern war jetzt auch nicht gerade spannend.

Bei Sekiro ist es nur wichtiger das einem das Kampfsystem spaß macht im Gegensatz zu den Souls Spielen. Als Rückschritt sehe ich das allerdings nicht, da die Komplexität eines Souls Spiels zur Hälfte auf dem Papier stattfindet, was imho nach 5 Spielen dieser Art irgendwann genug ist. Wer Souls primär wegen Fashion Souls und dem sammeln von zig Waffen gespielt hat, der hat halt bei Sekiro nicht das Spiel bekommen was er sich vielleicht gewünscht hat. Wer aber Spaß an guten Kampfsystem hat, der bekommt hier ein sehr gutes Spiel.

Spielspaß hat nichts mit Komplexität zu tun, wer sich 50 Moves merken will, der hat zur Zeit DMC5. Sekiro destilliert den Spaß auf einen kleineren Nenner, der mich locker bis zum Ende motiviert hat und das auch immer noch tut.
Stimme da zu:)

Vorallem muss man nicht immer alles so aufs geringste reduzieren was sagt er erst bei einem diablo?
So kann man alles schlecht darstehen lassen.

Sekiro ist ansich nicht komplex das war souls aber auch nicht.
Manche sehen auch nur was sekiro fehlt aber nicht was hinzukam.
Als ob man alles was entfernt wurde nicht ersetzt hat.
Wie du schon sagst wenn man ein souls erwartet hat schmeckt es dem ein oder anderen nicht aber im ernst wer hat das noch?Es gab klare Aussagen,Infos usw da sind manche auch selber schuld.
Ich kann nicht genug von souls oder bloodborne bekommen aber bin froh das sie etwas anderes auch versuchen zumal es für mich fast alles topt was sie bisher gemacht haben.
BlackL0tus
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von BlackL0tus »

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thegucky
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von thegucky »

Cas27 hat geschrieben: 26.03.2019 20:06
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 26.03.2019 18:19
NoBoJoe hat geschrieben: 26.03.2019 16:43
Das Kampfsystem ist im Prinzip, normale Schläge werden immer geblockt vom Feind, ziehen ihm aber "Balance" ab. Mehr "Balance-Schaden" verursacht man mit gezieltem Kontern. Bis der gegnerische "Balance-Balken" leer ist, der Feind zusammen sackt und man nun einen fatalen, gescripteten Schlag ansetzen kann, der bei normalen Mobs gleichzeitig der Todesstoß ist, und bei stärkeren Feinden und Bossen immer einen Lebensbalken abzieht, bis dieser keine Balken mehr hat. Die Anzahl dieser wird durch rote Punkte am Lebensbalken angezeigt und variiert.

Ich sehe es scheinbar nicht. Das klingt und sieht für mich einfach nur nach einem stark beschnittenen Nioh aus. Oder Dark Souls 1-3. Alles was motivierend war an diesen Spielen hat man quasi gestrichen. Und das was bleibt, hat man extrem abgespeckt. Vielleicht übersehe ich ja was, aber wenn ich das so alles richtig verstanden habe, bedeutet das für mich tatsächlich zwei Dinge. Es ist nichts für mich. Und ich verstehe nicht, warum das Ding so gehyped wird. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, vielleicht sehe ich tatsächlich iwas nicht. Oder verstehe etwas nicht richtig. Dann klärt mich bitte auf. Ich würde wirklich gern ein neues From-Spiel spielen. Aber nicht um jeden Preis.

Danke im Voraus.
Wie ich bereits geschrieben habe, bin ich mir da auch nicht so ganz schlüssig. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich das Kampfsystem am Ende als großer Blender für mich herausstellt, der die ersten Stunden noch durch die Todesstoßanimationen und den oft zitierten "Klingentanz" super unterhält. Richtig, hat man das Timing für die wichtigen Gegner raus, wird das Kampfsystem in dieser Form und Fülle banalisiert. Es geht oft nur darum einen von 3 Knöpfen zum richtigen Zeitpunkt zu drücken. Das klassische Kampfsystem-Dreieck bzw. Viereck aus Angriff, Block, Guardbreaker, Wurf steht anscheinend nur den Gegnern zur Verfügung, die im Grunde genommen Sequenzen abfahren und nicht wie z.B. bei einem Tekken gegen die K.I. zumindest ansatzweise glaubhaft echte 1vs1 Dynamik rüberbringen. Z.B. bin ich gestern zu dem Samurai oben in die Burg und hab mal ein kurzes Tänzchen gewagt - der blockt jeden Scheiss weg und fährt wie ein Uhrwerk dann ein Gewitter aus Schlägen ab, so dass ich sofort gemerkt habe, ok den musst Du jetzt in der Tat parieren bzw. in den "Du zuerst Modus" schalten, sonst wird das nichts. Schön und gut, heisst aber am Ende des Tages: Ich lege meine Finger auf drei Knöpfe und lerne, wann ich welchen drücken muss. Das gilt natürlich für viele Videospiele, aber da hier oft Nioh genannt wird: war da am Ende des Tages nicht großartig anders nur mit dem erheblichen Unterschied, dass das Spiel dir viel mehr Möglichkeiten zum Austoben und kreativ-sein gegeben hat - das "gamige" wurde dadurch besser kaschiert. Der Klingentanz in Sekiro ist eine gut gemachte Illusion aus fest vorgeschriebenen Sequenzen, die die KI als Reaktionen auf Spieleraktionen abfährt (Bessere Mobs haben selber perfekten Block, schlagen dann sofort als Konter zurück, Du blockst es weg, usw.). Mit anderen Worten: lernt man das Timing auswendig, kannst Du dich einfach vor den Gegner stellen und ihn Aikido-mäßig ins eigene Messer laufen lassen...das klingt schön, nur weiß ich nicht, ob wir da bei Videospielen an einer gewissen Grenze angekommen sind.
Die Frage die ich mir dann aber stelle, warum das keinen Spaß machen soll, Sekiros Kampfsystem ist kompakt, mit klaren Regeln und optischen/akustischen Hinweisen. Gepaart mit dem From Software typischen Weltdesign.

Ich kann durchaus verstehen das einem das Leveln, Rüstung sammeln, verschiedene Waffenarten oder Magie nutzen Spaß macht und motiviert, aber ein gutes Kampfsystem macht halt auch Spaß. Das dodge/block/R1 Spam der meisten Souls Spiele war auch unterhaltsam, aber eben auch verdammt gleichförmig. Und dicke Magieblitze auf Gegner feuern war jetzt auch nicht gerade spannend.

Bei Sekiro ist es nur wichtiger das einem das Kampfsystem spaß macht im Gegensatz zu den Souls Spielen. Als Rückschritt sehe ich das allerdings nicht, da die Komplexität eines Souls Spiels zur Hälfte auf dem Papier stattfindet, was imho nach 5 Spielen dieser Art irgendwann genug ist. Wer Souls primär wegen Fashion Souls und dem sammeln von zig Waffen gespielt hat, der hat halt bei Sekiro nicht das Spiel bekommen was er sich vielleicht gewünscht hat. Wer aber Spaß an guten Kampfsystem hat, der bekommt hier ein sehr gutes Spiel.

Spielspaß hat nichts mit Komplexität zu tun, wer sich 50 Moves merken will, der hat zur Zeit DMC5. Sekiro destilliert den Spaß auf einen kleineren Nenner, der mich locker bis zum Ende motiviert hat und das auch immer noch tut.
Ich bin auch alter Souls/Nioh Veteran, aber Sekiro gefällt mir absolut gar nicht. Kaum Vielfalt, kaum Strategien, kaum bis garkeine Charakterentwicklung.
Schwierigkeitsgrad hin oder her, Sekiro ist unfair. Der Tod wird 2 mal bestraft. Einmal durch Fäule und nochmal mit 50% Xp/Geld abzug. In Souls Spielen hatte man innerhin eine Chance seine Leiche bzw Xp wiederzuholen.
Was meinen Spielstand angeht, bevor ich so die Lust verloren habe:
Show
Schmetterling kriege ich nicht tot XD und der Feuer-Bulle ist gelegt. Habe den nächsten Speergeneral versucht, aber wenn ich z.b. den Miriki-Konter nutze dann springt der Wolf erstmal weit weg und wenn ich an den Miniboss renne haut der schon wieder zu. Und der macht mich mal gerne 1-2 hits tot. Der Bulle war auch so ne Sache zwar kann man blocken, kriegt aber trotzdem Schaden und ausweichen ist auch immer geglitcht, mal schaden mal nicht. Dazu war der Bulle immer halb in der Wand.
Tl;dr
Also 90 ist Sekiro definitiv nicht. Ich habe von FromSoftware mehr erwartet. Um die 80 wäre maximal drinne.
Der Hauptgrund ist für mich schwaches balancing und Charakterentwicklung...For Honer spieler fühlen sich möglicherweise heimisch.
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Shalashaska hat geschrieben: 26.03.2019 19:37 Mal ehrlich, mit ein wenig Fleiß und Durchhaltevermögen, kann jeder Sekiro packen. Hidetaka Miyazaki hat es selbst durchgespielt und ist - nach eigenen Angaben - nicht der größte Zocker. Wer aber ungeduldig ist und lieber "Hirn aus und Popcorn reinschauffeln" Spiele spielt (übertrieben formuliert), sollte vielleicht doch eher bei Diablo 3 oder Fortnite bleiben. Ein optionaler leichter Schwierigkeitsgrad würde dagegen alles zerstören, weil man sich dann nicht mehr die mühe macht, da man im Hinterkopf hat, dass es alles auch viel leichter geht.
Wenn man zu unfähig ist einen Schwierigkeitsgrad auszuwählen der zu einem passt, sollte man anfangen an seinem Urteilsvermögen zu zweifeln.
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Civarello
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Civarello »

Diese ganzen Diskussionen um den Schwierigkeitsgrad sind doch mittlerweile ausgelutscht. Bei jedem neuen Soulsborne-Spiel die selben Argumente und Gegen-Argumente. Ich denke dass wenn FROM der Meinung wäre das ein optionaler einfacherer Schwierigkeitsgrad NICHTS an der ursprünglichen Vision und dem ursprünglichen Konzept ändern würde hätten sie einen solchen schon in frühere Spiele eingebaut; gerade durch die ständigen Diskussionen um eben einen solchen optionalen "Easy-Mode". Ich denke jedenfalls dass es eben NICHT so einfach ist einfach nur die Werte der Gegner zu verringern bzw. die des Charakters zu erhöhen. Ich jedenfalls habe lieber einen Schwierigkeitsgrad auf den sich die Designer vollkommen konzentrieren können, als dass sie versuchen es mit mehreren Schwierigkeitsgraden allen recht machen zu wollen.

Das Beispiel Dirt Rally kam schon. In Dirt Rally gab es auch zig Beschwerden dass das Spiel zu schwer sei; auch mit den ganzen Hilfen (die das Spiel meiner Meinung eher schwieriger gemacht haben, weil das Fahrverhalten durch die ganzen Hilfen um einiges unberechenbarer war). Dann kam Dirt 4, und Codemasters hat mit dem "Gamer"-Handling versucht die Leute anzusprechen, denen Dirt Rally 1 zu "Hardcore" war. Was meiner Meinung dabei rauskam war dass keine dieser so unterschiedlichen Gruppen wirklich zufriedengestellt wurde. Selbst im Sim-Handling, ohne jegliche Hilfen waren die Autos viel zu sehr auf "Safe Driving" abgestimmt; und das war so gewollt von Codemasters. Übersteuern schien in den standard-setups tabu zu sein. Man konnte zwar durch eigene Setups einiges rausholen, aber so richtig wurde man dieses Problem nicht los.

Ich finds ganz ehrlich übertrieben schon nach 4 Tagen die das Spiel gerade mal auf dem Markt ist einen leichteren (optionalen) Modus haben zu wollen. Ich würds vllt. verstehen wenns 2 Monate wären, und die Leute trotz vielen Spielstunden, zumindest rudimentärem Beherrschen des Systems und massig Tipps kein Land sehen würden. Aber nach 4 Tagen ? Ich kann mir vor allem vorstellen dass FROM nach dem Feedback einige Anpassungen vornehmen wird; das drehen an der Balance-Schraube nach Release hat ja noch nichteinmal angefangen.

Was ich vor allem Schade finde ist dass durch diese ganze Diskussion das Spiel selber zu kurz kommt. Hier im Thread dreht sich der überwiegende Teil um den Schwierigkeitsgrad. Klar gehört der auch zum Spiel und sollte diskutiert werden können. Aber gerade diese Spiele bieten doch auch genug Diskussionsstoff abseits der Schwierigkeit. Diese Reduzierung auf den Schwierigkeitsgrad wird dem Spiel in seiner Gesamtheit absolut nicht gerecht wie ich finde.
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EvilReaper
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von EvilReaper »

NoBoJoe hat geschrieben: 26.03.2019 16:43 Ok. Hilf mir bitte mal jemand.

Ich grübel seit einiger Zeit, ob das Spiel was für mich ist.

Logischerweise habe ich das Spiel noch nicht gespielt, mein Wissen basiert also komplett auf Videos und Berichten.


Pro:
Es ist ein Spiel von From Software, die ich aufgrund ihrer vorigen Spiele sehr mag. Zu nennen hier, DS 1-3 und Bloodborne. Alle auf PS4 platiniert und sämtliche DLC gespielt. Dazu kommt das Setting an sich, welches mir grundsätzlich zusagt, weil es noch nicht so abgenutzt ist.

Das Leveldesign ist wie gewohnt clever und gut gemacht. Die Grafik an sich sieht auch passabel aus. Ton und Synchro scheinen angemessen.
Leveln ist an Bord. Skillpunkte werden verdient, und können bei Tod auch verloren werden. From-typische Strafen auf Ableben.

Schwierigkeitsgrad soll zwischen mittel und bockschwer liegen.

Kontra bisher:
Was ich so gesehen habe ist folgendes. Ich darf mir keinen Helden erstellen. Das Aussehen, Rüstung und Waffen bleibt ebenfalls komplett gleich. Das ganze Spiel über! Sammelbare Rüstung und/oder Waffen, Fehlanzeige. Abgesehen von der Prothese also, gibt es keine lohnenswerte Beute.

Das Kampfsystem ist im Prinzip, normale Schläge werden immer geblockt vom Feind, ziehen ihm aber "Balance" ab. Mehr "Balance-Schaden" verursacht man mit gezieltem Kontern. Bis der gegnerische "Balance-Balken" leer ist, der Feind zusammen sackt und man nun einen fatalen, gescripteten Schlag ansetzen kann, der bei normalen Mobs gleichzeitig der Todesstoß ist, und bei stärkeren Feinden und Bossen immer einen Lebensbalken abzieht, bis dieser keine Balken mehr hat. Die Anzahl dieser wird durch rote Punkte am Lebensbalken angezeigt und variiert.

Ich sehe es scheinbar nicht. Das klingt und sieht für mich einfach nur nach einem stark beschnittenen Nioh aus. Oder Dark Souls 1-3. Alles was motivierend war an diesen Spielen hat man quasi gestrichen. Und das was bleibt, hat man extrem abgespeckt. Vielleicht übersehe ich ja was, aber wenn ich das so alles richtig verstanden habe, bedeutet das für mich tatsächlich zwei Dinge. Es ist nichts für mich. Und ich verstehe nicht, warum das Ding so gehyped wird. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, vielleicht sehe ich tatsächlich iwas nicht. Oder verstehe etwas nicht richtig. Dann klärt mich bitte auf. Ich würde wirklich gern ein neues From-Spiel spielen. Aber nicht um jeden Preis.

Danke im Voraus.
Erstmal gibt es nicht nur eine Waffe, das ist ein Mythos, weil viele gar nicht so weit kommen um was anderes zu sehen. Es gibt eine Hauptwaffe, ja. Aber es gibt neben den wechselbaren Waffen für den linken Arm - ich hatte gegen Ende glaube ich um die 10 und man kann diese auch aufwerten, sodass man neue Fähigkeiten/Moves bekommt - auch ein anderes Schwert und andere freischaltbare Skills mit denen man z.B. komplett ohne Schwert kämpfen kann (außer für den Finisher halt).

Es gibt mehrere Skill-Trees/Moves, die man in der Welt finden od. durch NPCs freischalten kann, die im Kampf sehr unterschiedliche Möglichkeiten geben. Möglichkeiten, die es z.B. in Souls nie gab. Und nimmt man alleine die erlernbaren Movesets und vergleicht diese mit Bloodborne oder gar Souls (wo viele Waffen das gleiche Moveset haben), dann biete Sekiro in der Hinsicht mindestens genau so viel, wenn nicht sogar mehr.

Die Beute gibt es hier also auch. Und jeder härtere Boss od. Mini-Boss macht dich stärker, weil jeder was sinnvolles dropt (auch wenn es oft das gleiche ist). Hier freust du dich über dicke Beute viel mehr als in Souls, wo du nach ein paar Estus-Verstärkungen schon denkst „Whatever“.

Fashion-Souls-mäßig gibt es nicht so viel in diesem Spiel.



Zur Schwierigkeits-Diskussion: Die Kommentare sind hier wie bei den ersten Souls (Demons/DkS1) Spielen. Neues Kampfsystem, das man erst lernen muss um voran zu kommen = großes Geheule. Sobald die Heuler aber wie bei Dark Souls auch nach und nach ebenfalls durchpeilen will man nichts anderes mehr. Bei Dark Souls 3 hieß es sogar es sei viel zu einfach, obwohl es objektiv gesehen viel schneller/tödlicher war als seine Vorgänger, aber die Leute hatten das Kampsystem eben schon raus bzw. sind besser geworden. Jetzt bei Sekiro bei 0 anzufangen fällt vielen halt schwer, obwohl es an sich das zugänglichste Spiel dieser Art von FromSoftware ist. Ich meine, es gibt sogar einen Traininngs-Dummy und ALLES wird erklärt bis aufs kleinste Detail UND es gibt Checkpoints alle 10 Meter. Für den ganzen Komfort erwartet das Spiel nur eines von dir im Gegenzug: dass du das neue Kampfsystem lernst.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Ich finde es immer wieder konfus, dass bei Souls Spielen als Hilfestellung der Verweis auf das Internet gebracht wird. Naja, wenn die Leute massenweise in Walkthroughs reinschauen, gibt es offenbar einen Bedarf an einem leichteren Modus. Sich eine Stelle in einer Komplettlösung anzuschauen ist ja im Endeffekt nichts weiter als ein Hilferuf. Macht nicht jeder, aber selbst hier im Thread wurde es schon häufig angemerkt, dass man darauf zurückgreifen solle. Das ist ein bisschen schizophren.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von BlackL0tus »

xKepler-186f hat geschrieben: 26.03.2019 21:49
Shalashaska hat geschrieben: 26.03.2019 19:37 Mal ehrlich, mit ein wenig Fleiß und Durchhaltevermögen, kann jeder Sekiro packen. Hidetaka Miyazaki hat es selbst durchgespielt und ist - nach eigenen Angaben - nicht der größte Zocker. Wer aber ungeduldig ist und lieber "Hirn aus und Popcorn reinschauffeln" Spiele spielt (übertrieben formuliert), sollte vielleicht doch eher bei Diablo 3 oder Fortnite bleiben. Ein optionaler leichter Schwierigkeitsgrad würde dagegen alles zerstören, weil man sich dann nicht mehr die mühe macht, da man im Hinterkopf hat, dass es alles auch viel leichter geht.
Wenn man zu unfähig ist einen Schwierigkeitsgrad auszuwählen der zu einem passt, sollte man anfangen an seinem Urteilsvermögen zu zweifeln.
Du hast aber auch garnichts gerallt... :roll:
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Mentiri »

Cas27 hat geschrieben: 26.03.2019 20:06 Spielspaß hat nichts mit Komplexität zu tun, wer sich 50 Moves merken will, der hat zur Zeit DMC5. Sekiro destilliert den Spaß auf einen kleineren Nenner, der mich locker bis zum Ende motiviert hat und das auch immer noch tut.
50 Moves und mehr muss man sich auch bei Sekiro merken. Die von den Gegnen ;)
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Civarello
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Civarello »

EvilReaper hat geschrieben: 26.03.2019 22:06
Die Beute gibt es hier also auch. Und jeder härtere Boss od. Mini-Boss macht dich stärker, weil jeder was sinnvolles dropt (auch wenn es oft das gleiche ist). Hier freust du dich über dicke Beute viel mehr als in Souls, wo du nach ein paar Estus-Verstärkungen schon denkst „Whatever“.

Fashion-Souls-mäßig gibt es nicht so viel in diesem Spiel.
Hier muss ich sagen dass für mich persönlich die Erkundung in den Souls-Spielen noch etwas motivierender war. Eben weil man auch verschiedene Rüstungen, Waffen, Zauber etc. finden konnte. In Sekiro findet man viel vom selben Zeugs (die Sugars zb.; oder Ash). Wovon man dann irgendwann eh viel zu viel hat.

Andererseits war es saucool als ich im
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Senpou Temple den Senpou Esoteric Text gefunden habe. Dachte vorher es gäbe nur 3 Skilltrees im Spiel.
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

Civarello hat geschrieben: 26.03.2019 21:51 […]
Was ich vor allem Schade finde ist dass durch diese ganze Diskussion das Spiel selber zu kurz kommt. Hier im Thread dreht sich der überwiegende Teil um den Schwierigkeitsgrad. Klar gehört der auch zum Spiel und sollte diskutiert werden können. Aber gerade diese Spiele bieten doch auch genug Diskussionsstoff abseits der Schwierigkeit. Diese Reduzierung auf den Schwierigkeitsgrad wird dem Spiel in seiner Gesamtheit absolut nicht gerecht wie ich finde.
Ich mach mit. :Daumenrechts:

Was ich ziemlich cool finde:
Wenn der Wolf mal eine auf die Mütze kriegt, dann weicht er leicht zurück und gestikuliert ein bissi, als würde er um Gnade flehn. Das ist der perfekte Zeitpunkt mit [R1 gedrückt halten] dem Angreifer eine reinzutüten 8) :lol:
Zeigt auch, was ein verschlagener Charakter so ein Shinobi doch ist :Häschen:

Und mal ne Frage bezüglich der Prothesen:
Mir fehlt in der Liste grad noch Eine auf der linken Seite (also 3v4 hab ich dort). Sollte also eine Prothese sein, die man recht früh im Spiel kriegt. Wenn ja, dann kann ich mir schon denken wo :Weiß:
Civarello hat geschrieben: 26.03.2019 22:30 Andererseits war es saucool als ich im
Show
Senpou Temple den Senpou Esoteric Text gefunden habe. Dachte vorher es gäbe nur 3 Skilltrees im Spiel.
Wat? Wo?
Nee.. nix verraten :lol: Ich geh einfach nochmal gucken. Aber schon dort mit der KakerlakenStatue?
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Civarello
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Civarello »

rSchreck hat geschrieben: 26.03.2019 22:38
Wat? Wo?
Nee.. nix verraten :lol: Ich geh einfach nochmal gucken. Aber schon dort mit der KakerlakenStatue?

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Welche Wurm-Statue meinst du ? Die mit den 3 betenden Mönchen ? Dann da noch ein Stück weiter, zum Haupttempel. Ich kann dir schreiben wie du von der ersten Wurm-Statue (die mit den 3 Mönchen davor) zum nächsten Gebiet kommst, fallst du es noch nicht gefunden hast. Habs erst auch 2-mal übersehen.
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Sarkasmus
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Sarkasmus »

Nur mal für die Leute die gegen eine Optionalen Schwierigkeitgrad sind:
Es gibt auch noch genügen Zwischen "Assasins Creed auf Gleisen" und "Dark Souls tritt dir am laufende Band in die Fresse" Schwierigkeitsgrad. :wink:
Man kann die Schwierigkeit auch abstufen ohne das es ein Spaziergang im Park wird 8)

Gott ich hab es schon wieder getan, ich wollte mich doch generell aus Diskussionen im Internet raus halten :(
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