Zuerst einmal zur Gegenwartsstory: Ganz ernsthaft, wer bei der nicht durchsieht und sie für überflüssig hält, sollte vielleicht das ganze Spiel beiseite legen... weil, ernsthaft, die ist nun wirklich nicht kompliziert und ohne sie würde die ganze Reihe keinerlei Sinn ergeben.
Also ganz ehrlich... sorry, aber ne. Einfach nur ne. Wer sich nicht einmal auf sowas einlassen kann, wem sowas ernsthaft zu kompliziert ist, der sollte ernsthaft mal darüber nachdenken. Das The Stanley Parable einigen hier zu hoch ist mag ja noch möglich sein, aber die Story von Assassins Creed... sorry, aber ne.
Dementsprechend kann ich den Vorwurf im Test, es würde die bisherige Story ad absurdum führen auch nicht verstehen - dass Abstergo einen eigenen Spieleentwicklungszweig besitzt und diesen zur Manipulation der Menschen nutzt ist schon länger Bestandteil des Kanons. Liberation war sogar vollständig als solcher Titel von "Abstergo" konzipiert, der die Geschichte der Assassinen verfälschen sollte. Black Flag setzt das dementsprechend nur fort.
(Interessanterweise bezeichnen andere Magazine die Gegenwartsstory als interessanter als die in der Vergangenheit... was auch daran liegen dürfte, dass sie die Geschichte von Edward sehr negativ bewerten.)
Und ich kann schlecht für den vierten Teil sprechen, aber der dritte hatte DEFINITIV eine Funktion um die Kontersignale auszublenden, wie im Test gefordert. Würde mich sehr wundern, wenn es das hier nicht geben sollte.
CandyBlock hat geschrieben:Mirrors Edge? Da musste man auch manuell springen und der Flow war 1000mal besser als bei AC.
Nein, war er nicht. Hier werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen, frei nach dem Motto "Spiel x hatte Kletterpassagen und Spiel y hatte Kletterpassagen also müssen die beiden gleich sein".
Unsinn. Das Klettern in Assassins Creed wurde schon immer unter der Gameplaysäule "Navigation" zusammengefasst. Das sagen auch alle, die es wissen, schon seit Jahren in den Tests, wenn wieder dieser unsinnige Punkt Klettern auftaucht. Das Klettern soll so sein, weil es nicht als Herausforderung, sondern nur als weitere Bewegungsmöglichkeit gedacht ist. Es geht beim Klettern in Assassins Creed nicht um "ich überwinde ein Hindernis", sondern "ich erreiche ein Ziel".
Ryo Hazuki hat geschrieben:Ein typischer Wii U Titel.
Autsch, so viel Dummheit tut ja schon weh.
Farbenfroh77 hat geschrieben:Schlimm ist aber, dass die Spiele immer kürzer werden und man dann Missionen, die eigentlich ins Spiel gehört hätten, als DLC verkauft bekommt.
Ohne dich irgendwie angreifen zu wollen, aber: Wirklich? oO Weil mir kam es in letzter Zeit genau andersrum vor. Den dritten Teil fand ich stellenweise derart unnötig gestreckt, dass es schon nicht mehr feierlich war. Und das nichtmal von den Nebenmissionen her. Selbst in der Hauptstory hatte man ja erst einmal 6 Sequenzen, bevor man überhaupt Assassine war.
Und klar, storytechnisch war Teil 3 enorm schwach. Aber von den Gameplayänderungen her fand ich es sehr begrüßenswert. Revelations war im Endeffekt so derartig überladen mit Optionen, da tat die Entschlackung in Teil 3 schon ziemlich gut. (Stichwort Überwindung des Lock-on-systems, Zusammenlegen aller Laufoptionen, Running Assassinations und nicht-lethale Angriffe die auch so gewertet werden...)
Ich kann auch ganz ehrlich die übertriebene Verehrung von Teil 2 nicht verstehen. Klar, enormer Schritt gegenüber Teil 1, aber wenn man ihn jetzt im Nachhinein spielt, merkt man halt auch viele der Probleme: teilweise enorm statisches Gameplay, Stichwort Kämpfe nur aus Konterkills bestehend, im Vergleich enorm unpräzise und überladene Steuerung, kaum Abwechslung beim Gameplay... ich fand persönlich Brotherhood besser, das hat durch die Kettenattentate einfach viel mehr Dynamik in die Kämpfe gebracht und durch die Da Vincis Maschinen-Missionen auch abwechslungsreiches Gameplay. Und durch die Assassinengilde und den erweiterten Fernkampf kamen definitiv auch einige neue interessante Möglichkeiten dazu.
Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben:An diesem Test aussergewöhnlich finde ich, dass der Autor wirklich bisher der erste ist, dem die Jetztzeit Szenen mit Desmond gefallen haben.
Es gibt durchaus Test, die Desmond prinzipiell positiv gegenüberstanden, das Problem war für diese dann meistens, dass die Geschichte nicht genug ausgebaut war und immer mehr in der Hintergrund rückte.
Also eigentlich das genaue Gegenteil von dem, worüber sich hier so viele User aufregen.
Sorry, aber das einige User es nie kapieren und immer wieder damit anfangen das ein erster Teil besser bewertet wird, als ein folgender Teil...
Das Problem für die meisten ist halt, dass die Wertungen lustig nach unten trudeln, während eben betont wird, dass der Teil besser als der Vorgänger war. Sehr schön zu sehen beim Vergleich AC1 zu AC2, das MASSIVE Verbesserungen mit sich brachte, dann die fehlende Abwertung von Brotherhood zu Revelations, das nunmal tatsächlich ausgelutscht und ohne große Verbesserungen war; dann die starke Abwertung zu Assassins Creed 3, obwohl dieses besser als Revelations war und nun nochmal die Abwertung von AC4 obwohl auch dieses besser als der Vorgänger ist.
Wenn man nur diese Prozentzahlen anschaut, sieht man halt nicht wirklich, wie die Spiele zueinander stehen und müsste glauben, dass Brotherhood, Revelations und der erste (!) Teil die besten in der Reihe sind. Konsequent wäre es halt, wenn beispielsweise AC4, wenn es besser ist als AC3 halt einen Punkt mehr als diesen bekommt. Der Punkt wird keine Berge bewegen, aber man sieht zumindest auf einen Blick, ob es ein Fortschritt oder ein Rückschritt ist.
muecke-the-lietz hat geschrieben:Ebenso ein ständiger Begleiter und Markenzeichen waren allerdings auch die geilen altertümlichen Metropolen, von denen man sich mit Teil 3 verabschiedet hat und die durch die Waldgebiete einfach nicht ersetzt werden konnten. Ebenso haben mich die Städte nicht flashen können, weil das mal einfach nur größere Dörfer oder Kleinstädte waren, zu diesem Zeitpunkt.
Das würde ich so nichtmal unterschreiben. Ich mochte Boston und New York durch die verwinkeltere Struktur doch mehr. Sicherlich, Rom und Co sahen besser aus, aber dort hatte man immer nur diese großen, breiten Straßen. Die Gassen und Hinterhöfe haben meiner Meinung nach Verfolgungsjagden und das Verstecken weitaus spannender gemacht.
Das Kämpfen ist mittlerweile zwar wirklich ne Katastrophe, aber das Klettern gehört einfach, so wie es ist, dazu.
Kämpfe haben sich meiner Meinung nach auch verbessert. Teil 1 und 2 waren wie gesagt wirklich reines dastehen und Kontern.