In der Schulterperspektive von SF2 steckte das größte Potenzial. Leider hat man das vor allem taktisch nicht genutzt: Der Held hätte sich hier so wunderbar als Zentrum in Formation bewegen können! Stattdessen dackeln ihm einfach alle hinterher. Mttendringefühl kommt nicht auf. Welchen Vorteil hast du in der Perspektive?dirkie71 hat geschrieben: Ebenso der Punkt "Schulterperspektive spielerisch sinnlos" kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich für meinen Teil finde diese Ansicht einfach klasse...man ist näher am Geschehen und es sieht toll aus.
Spiel mal KotOR, HL2, Jade Empire oder andere Spiele. Es ist einfach so, dass der Held dieselben wenigen Gesten wie "Fäuste ballen" und "Zeigefinger auf Gesprächspartner" hat, wie die Statisten. Die werden dann auch noch automatisch abgespult. Spätestens nach fünf Stunden sieht das aus wie kollektive Gleichschaltung. SF2 sieht hier besser aus als das Puppentheater des Vorgängers, aber bleibt immer noch viel zu steif.dirkie71 hat geschrieben:Zu dem Punkt "schwache Mimik & Gestik" möchte ich nur folgendes sagen, du solltest mal einen Augenarzt deines Vertrauens aufsuchen !
Nein, muss es nicht. Aber wenn man in höhere Wertungsregionen vorstoßen will, sollte man in Sachen Spieltiefe auch nicht auf dem Stand von vor fünf Jahren stehen bleiben. EyeCandy ist schön. Mit Spieltiefe darunter ist es noch viel schöner. Man denke an Schleichmissionen in der Heldengruppe, an Überfälle im Dunkeln, an Brandstiftung im Gelände. All das bietet SF2 nicht. Anderes Spiele schon.dirkie71 hat geschrieben:Ebenso der Kritikpunkt "Tag&Nachtwechsel taktisch belanglos". Muss denn immer alles taktisch ins Gewicht fallen ?
Die Sonne geht doch schon seit Jahren in vielen anderen Spielen unter und dann sogar wieder auf.dirkie71 hat geschrieben:Ich finde das ein Gimmik, welches andere Spiele auch mal umsetzten sollten.
Natürlich geht beides. Dass die Story umfangreich ist, was positiv ist, schließt ja nicht aus, dass sie mitunter kitschig und zäh ist, was negativ ist.dirkie71 hat geschrieben:Dann verstehe ich die Kritik betreff der Story nicht. Du schreibst bei Pro "üppige Story über drei Kapitel" und bei Contra "viele Längen & Kitsch in der Story". Was denn nu ? Entweder üppig und gut oder Kitschig...beides geht nicht.
Der eine braucht vielleicht nur die Masse und den Zeitfresser, der andere die Klasse.
dirkie71 hat geschrieben:Dann der nächste Punkt "wenig Individualisierung für Rollenspieler". Ich bezweifele ernsthaft, dass du das Spiel "richtig" gespielt hast. Es gibt etliche Ausrüstungsgegenstände
Seit wann haben Ausrüstungsgegenstände etwas mit Individualisierung für Rollenspieler zu tun? Diablo hatte auch zigtausend Waffen. Es geht um Attribute wie Charisma oder Stärke, die sich auswirken, um Klasse und Rasse, um die Erstellung eines Gesichts etc.
Das ist eine hübsche Ausrede. Immerhin bestätigst du jetzt, dass SF2 in seinen Teilbereichen nicht vollwertig ist. Und genau darum gehts. Würde dieses "Ist-ja-nur-ein-Mix"-Prinzip konsequent umgesetzt, hieße das ja, dass man nur zwei Genres in ein neues packen muss, um dem Vergleich zu entgehen.dirkie71 hat geschrieben:Was soll man da sagen, Spellforce ist ein sehr gelungener Genremix der nicht den Anspruch erhebt, ein "vollwertiges" Rollenspiel/Strategiespiel zu sein, halt ein Mix.