Soul Calibur: Lost Swords - Test

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LeKwas
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von LeKwas »

Babelfisch hat geschrieben:In jedem Falle hat man kein schönes und befriedigendes Spielerlebnis gehabt. Daher habe ich auch so einen Hass auf diese Art Spiele, weil sie dem Spieler KEINERLEI Vorteil bringen, gegenüber dem klassischen Bezahlmodell, im Gegenteil.
Es gibt den kleinen Vorteil, dass man den jeweiligen Titel kostenfrei antesten kann. Aber der relativiert sich schnell, indem man das Vollpreisspiel vorerst einfach ausleiht oder die Entwickler eine Demo bereitstellen. Ansonsten muss ich dir zustimmen, für jemanden, der nicht nur zehn Minuten reinschnuppern möchte, bietet Free-To-Pay keine wirklichen Vorteile.
Aber leider ist dieses Geschäftsmodell derzeit so fürcherlich populär, was auch mit einer seltsamen Kaufeinstellung vieler Spieler zusammenhängt:
"Einen neuen Multiplayershooter für 13€." - "Och, nö ..."
"Eine neue Premiumknarre für 7€ in einem F2P-Shooter." - "Jo, warum nicht ..."
Zudem hält sich dieser irrsinnige Irrglaube, F2P-Spiele wären "kostenlos", auch noch weiter.
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TherealMorrich
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von TherealMorrich »

Ich sehe die Entwicklung zu immer mehr "F2P" oder besser Pay to Play oder sogar Pay to Win Spielen sehr kritisch.

Auf der einen Seite ist es ja völlig ok, wenn man dem Spieler einen gewissen Umfang kostenlos bietet und ab einer bestimmten Schwelle dann die Hand aufhält. Da kann dann jeder entscheiden, ob er zahlen will, oder nicht. Soweit erstmal kein Problem.

Leider sieht es bei vielen Spielen dieser Art aber dann so aus, dass man irgendwann wirklich gezwungen ist zu bezahlen, weil man ansonsten nicht wirklich weiter spielen kann. Und diese Bezahlhürde lässt sich in vielen Fällen auch nicht spielerisch umgehen, indem man bspw. lange genug spielen muss um sich das zu "erarbeiten", was andere direkt käuflich erwerben.

Wenn diese Art Spiele immer mehr werden und die klassischen Vollpreistitel irgendwann verdrängen, dann werde ich das Hobby Computerspiele endgültig an den Nagel hängen.
Denn für irgendwelche Mini-Inhalte dauernd Geld ausgeben zu müssen, darauf habe ich einfach keinen Bock. Wenn die Spiele halt immer teurer in der Produktion werden, dann sollen die Hersteller sie mir halt teurer verkaufen. Ich kaufe eh nicht viele Titel in einem Jahr, weil ich ein Spieler bin, der seine Spiele auch lange Zeit spielt und nicht nach 2 Wochen schon wieder zur Seite legt.
Daher tut es mir auch nicht weh, wenn ein Game statt aktuell 40€ dann eben 60€ kostet. Solange es den entsprechenden Gegenwert an Inhalt, Gestaltung und Gameplay bietet, ist das für mich ok.

Solchen Pay to Play Müll, bei dem ich lediglich 50% des Spiels wirklich kostenlos bekomme und dann für die anderen 50% insgesamt aber gut und gerne 100€ oder mehr hinlatzen soll, will ich aber auf keinen Fall haben. Den können sich die Entwickler und Publisher von mir aus ganz tief hinten rein schieben.
Bambi0815
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Bambi0815 »

Man muss die werke vor ihren eigenen schöpfern schützen. Vergewaltigung von produkten ist zwar hierzulande nicht strafbar aber als gamer sieht man sicherlich nicht gerne wenn ein spie die hose runtergezogen wird und öffentlich vor allen vergewaltigt wird.

@ueber mir
Ne demo wuerd den selben zweck verfolgen, wuerde aber sozialer sein als ein pay2play game.
Bambi0815
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Bambi0815 »

EnricoPalazzo hat geschrieben:
4P|BOT2 hat geschrieben:Es tut weh zu sehen, wie eine weitere einst ruhmreiche Reihe durch Free-to-play vergewaltigt wird.
Ich würde die Wortwahl beim nächsten Mal vielleicht nochmal überdenken.
Was stimmt nicht mit der wort wahl? Vergewaltigung ist sehr treffend formuliert und beschreibt das verhältnis zwischen entwickler und ihrem produkt/marke oder eher der unterbringung eines pay2play models in ihre eigene marke sehr gut.
Gast
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Gast »

EnricoPalazzo hat geschrieben:
4P|BOT2 hat geschrieben:Es tut weh zu sehen, wie eine weitere einst ruhmreiche Reihe durch Free-to-play vergewaltigt wird.
Ich würde die Wortwahl beim nächsten Mal vielleicht nochmal überdenken.

Warum? Ist doch absolut berechtigt! Wenn ein Spiel sprechen könnte, ich glaube nicht das auch nur ein Spiel ernsthaft sagen würde "Ja, ich will p2w sein!!!11".

Manchmal braucht es eben deutliche Worte.
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LeKwas
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von LeKwas »

Trimipramin hat geschrieben:Manchmal braucht es eben deutliche Worte.
Yep. Wer sich übrigens über den Ursprung des Begriffs "Markenvergewaltigung" wundert:
http://www.youtube.com/watch?v=eG4W0LbIvW0
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Sorgi
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Sorgi »

Der Vergleich mit der Spielhalle ist gut getroffen!

Warum die großen Firmen solche Geschäftsmodelle nötig haben verstehe ich nicht. Nachhaltigkeit scheint ein Fremdwort zu sein. Also sägen sie lieber am Ast auf dem sie sitzen (dem guten Ruf), anstatt zu zeigen was sie wirklich drauf haben.
Bambi0815
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Bambi0815 »

LePie hat geschrieben:
Trimipramin hat geschrieben:Manchmal braucht es eben deutliche Worte.
Yep. Wer sich übrigens über den Ursprung des Begriffs "Markenvergewaltigung" wundert:
http://www.youtube.com/watch?v=eG4W0LbIvW0
Ja daran denken wir denke ich alle wenn wir das hier lesen. South Park hat schon immer durch die Augen von Kindern die Wahrheit gut rübergebracht. Manchmal muss man die Welt eben durch andere Augen sehen.

Bei "Markenvergewaltigung" erkennt man gut, dass es nicht um das Produkt mehr geht, sondern um das Geld was mit ihm gemacht werden kann.
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Babelfisch
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Babelfisch »

TherealMorrich hat geschrieben:Ich sehe die Entwicklung zu immer mehr "F2P" oder besser Pay to Play oder sogar Pay to Win Spielen sehr kritisch.

Auf der einen Seite ist es ja völlig ok, wenn man dem Spieler einen gewissen Umfang kostenlos bietet und ab einer bestimmten Schwelle dann die Hand aufhält. Da kann dann jeder entscheiden, ob er zahlen will, oder nicht. Soweit erstmal kein Problem.

Leider sieht es bei vielen Spielen dieser Art aber dann so aus, dass man irgendwann wirklich gezwungen ist zu bezahlen, weil man ansonsten nicht wirklich weiter spielen kann. Und diese Bezahlhürde lässt sich in vielen Fällen auch nicht spielerisch umgehen, indem man bspw. lange genug spielen muss um sich das zu "erarbeiten", was andere direkt käuflich erwerben.
So sieht es aus... Reinschnuppern und danach zur Kasse gebeten werden wäre ja noch ok und völlig akzeptabel, wenn man danach einen mit Vollpreistiteln vergleichbaren Betrag bezahlen müsste. Dazu kommt aber noch folgendes:

Die Preise sind meistens viel zu hoch. Um alles freizuspielen, kannst du bei vielen Apps (Apps, ja genau!!!) über 100 Euro ausgeben. Das überschreitet die Grenze zum Wucher bereits weit! Desweiteren gibt kaum ein F2P-Titel einen realistischen Überblick über den zu zahlenden Gesamtbetrag. Ein effektives F2P weiß genau dies zu VERSCHLEIERN, so dass der Spieler erst nach einer Weile merkt, dass das ein Fass ohne Boden ist. Dann steckt er aber bereits in einer psychischen Zwickmühle, weil er unter Umständen schon viel Geld in das Spiel gesteckt hat, was ihn dazu animiert, das weiterhin zu tun. Denn wenn er aufhört, ist wieder kein befriedigendes Spielerlebnis gegeben. Auch das gehört zum Konzept.

Zweitens, und das ist in Kombination mit den überzogenen Preisen besonders bitter: Der Content ist ausschließlich darauf ausgelegt, dass du blechen musst. Du musst ein schnelleres Auto kaufen, oder eine bessere Waffe, sonst kommst du nicht weiter. Übung oder Nachdenken hilft hier nicht wirklich viel. Interessante Inhalte, kreative Quests und Aufgaben, anspruchsvolles Leveldesign sind bei solchen Modellen absolute Fremdworte. Es gibt nur die Paywall, die dich am Weiterkommen hindert. Der spielerische Inhalt, der ein hochwertiges Spiel nunmal definiert, tendiert hier gegen Null!

Es ist ein absolut infames Geschäftsmodell.

Grüße
Ich bin nichts. Ich hab' nichts. Aber ich lach mich tot.
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BetaSword
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von BetaSword »

Da man schon auf der ersten Seite hier bei 4P lesen kann, dass man durch BEZAHLEN Vorteile gegenüber nicht-bezahlern hat, macht es SC:LS zu einem Pay2Win, was ich persönlich etwas ekelhaft finde.

Aber soetwas kennt man ja, auch bei einem angeblichen Free2Play-Spiel aus dem Win8-Store, dass einem SimCity-Klon entspricht, kann man nur dann bessere Kraftwerke usw. nur durch Real-Geld bekommen.
Bild
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PM mir, wenn ihr mich adden wollt.
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Kouen
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Kouen »

Ach du ... OK... damit hat sich die Vorfreude auf den "Free2Play"-Titel wieder erledigt. Statt den Fans der Serie was zu gönnen, wird hier mit allen verfügbaren Werkzeugen ein Grab geschaufelt, was zukünftige Titel in einem mehr als schlechten Licht darstellen wird. Danke dafür...
"Life is a game."
"Highscore?"
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OriginalSchlagen
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von OriginalSchlagen »

halb so wild. das genre is sowieso seit beinahe 20 jahren am stagnieren. da kommt es auf f2p auch nicht mehr an.
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Jondoan
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Jondoan »

LePie hat geschrieben:
Jondoan hat geschrieben:Habe gerade King of Dragon Pass entdeckt. Meine Fresse ist das ein geiles Spiel, für schlappe 5 $ auf gog.com gekauft. Man glaubt kaum, was für geile Spiele schon 1999 (und noch früher!) rausgekommen sind. 15 Jahre später und Spiele mit dem Anspruch eines Pong sind der Renner.
Ich habe kürzlich Lands of Lore abgegriffen. Echt tolles Spiel und 2D-Optik sei dank in den vergangenen 21 Jahren kaum gealtert.
Cool! Teil 1 + 2 gibts auch fürn 5er auf gog. Denke, das werde ich mir als nächstes kaufen. Aber erst muss ich noch alle Stämme des Dragon Pass vereinen. Außerdem habe ich mit Planescape: Torment auch noch ein großes Rätsel zu lüften. Ach, NextGen, CurrentGen, du kannst mich mal kreuzweise :D
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Gex83_2
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von Gex83_2 »

Irgendwie habe ich so im Gefühl, dass die Wii U meine letzte Konsole sein könnte. Und das sage ich als jemand, der vorher nur das SNES von Nintendo besessen hat, ansonsten aber von der Playstation 1 bis zur 3 alles mitgemacht hat. Irgendwie find ich persönlich (!), dass die Spiele immer mehr an Seele verlieren. Vom Kunstprodukt voller Liebe in ein wirtschaftliches Endprodukt. Dieses Spiel ist wohl die bis dato größte Perversion neben den Apps auf den Smartphones. Ich bin entrüstet und freue mich umso mehr mit dem 3DS und der WII U Konsolen zu haben, welche mir sicherlich noch Jahre später Freude bereiten werden. :)
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ringo_84
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Re: Soul Calibur: Lost Swords - Test

Beitrag von ringo_84 »

Dieses Jahr kommen ja so einige Abzockgurken raus. Ich bin gespannt, ob sich die auch wirklich wirtschaftlich lohnen. Ich gebe auf jeden Fall kein Geld aus, wenn der Bezahlvorgang fest im Gameplay verankert ist. Ich zahle lieber vorher oder schließe ein Abo ab und weiß, dass ich dann vollen Zugang habe. Ich hoffe, dass es nicht allzu viele Spieler anders sehen und wir in Zukunft nicht dieses Spielhallenmodell zur Norm wird.
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