Journey - Test

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hyperfunction
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Re: Journey - Test

Beitrag von hyperfunction »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
hyperfunction hat geschrieben:Awards abgeräumt hat es massig, das stimmt. Aber dass es zum Spiel des Jahres gekürt wurde, ist mir nur von 4p bekannt. Das meinte ich mit unkonventionell. Kann mich darin aber auch täuschen.
Es wurde auch von etlichen Magazinen zum GotY gewählt, auch von einigen „großen“ wie IGN oder GameSpot. Und auch in Deutschland hatte 4P da meines Wissens keine Sonderstellung. Obendrauf kam u.a. noch der „Oscar“ in Form der GDC-Awards. Auch wenn es um die Jahres-End-Kür geht, ist Journey also schwer behangen und hochdekoriert. Was ich ausgesprochen gut finde, weil es diese alberne Indie-Mainstream-Dichtotomie mal etwas aufweicht.
Sorry aber das ist kein Post von mir nur so zur Klarstellung, sondern von Paulaner :wink:
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Journey - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Danke! Ich schieb die Verantwortung einfach mal pauschal auf das neue Forendesign... :Blauesauge:

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saxxon.de
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Re: Journey - Test

Beitrag von saxxon.de »

Journey hat mich damals beim ersten Durchspielen enttäuscht. Hab mich gefragt, woher die ganzen Lorbeeren kamen, war irgendwie so nichtssagend.

Beim zweiten Durchgang hatte ich dann einen anderen (Online-)Partner, der die komplette Reise mit mir gespielt hat. Das war was ganz anderes - absolut unvergesslich und ein Erlebnis, das mir locker auch 30€ wert gewesen wäre.

Danach hab ich's auch noch 2, 3 mal durchgespielt und es hat Spaß gemacht, war aber nie wieder so wie beim zweiten Durchgang.

Was ich damit sagen will: Die Erfahrung "Journey" variiert sehr stark mit dem anderen Spieler, den einem das Matchmaking zuweist.

Nur mal als Beispiel: Mit den Rufen auf der Kreistaste kann man sich gegenseitig den Schal wieder "auffüllen". Das bewirkt, dass man komplett frei fliegen kann, statt zu laufen, indem man dicht zusammen bleibt und in regelmäßigen Abständen ruft. Das verändert das Spielerlebnis völlig, weil man a) ein viel größeres Gefühl der Freiheit hat, als wenn man am Boden läuft und b) viel stärker (auch emotional) an den Spielpartner gebunden ist, weil das Fliegen nur funktioniert wenn er mitmacht und man im Gegenzug viel Freiheit verliert wenn der Partner zu weit weg ist. Das bewirkt, dass man das ganze Spiel über aufeinander aufpasst und zusammenbleibt. So fiebert man viel mehr mit, wenn dem Partner zum Beispiel später im Spiel was passiert.

.. und an der Stelle wird aus einem Spiel in dem man nur laufen, hüpfen und piepsen kann ein Meisterwerk; weil es mit einfachsten Mitteln zwei vollkommen Fremde Menschen emotional bindet und für die Dauer des Spiels eine Freundschaft entstehen lässt, die durch Dick und Dünn geht - und das sogar noch praktisch ohne Kommunikation im Sinne von Sprache.

Wer diesen Effekt nicht erlebt hat, weil er z.B. nie die richtigen Partner hatte oder sich einfach generell auf solche Erlebnisse nicht einlassen kann (was man niemandem vorwerfen kann, Empathie muss man erlernen), der wird kein Meisterwerk erleben. Deswegen ist aber noch lange nicht keins.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
Clutch - A Quick Death in Texas

Paulaner
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Re: Journey - Test

Beitrag von Paulaner »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
Paulaner hat geschrieben:Awards abgeräumt hat es massig, das stimmt. Aber dass es zum Spiel des Jahres gekürt wurde, ist mir nur von 4p bekannt. Das meinte ich mit unkonventionell. Kann mich darin aber auch täuschen.
Es wurde auch von etlichen Magazinen zum GotY gewählt, auch von einigen „großen“ wie IGN oder GameSpot. Und auch in Deutschland hatte 4P da meines Wissens keine Sonderstellung. Obendrauf kam u.a. noch der „Oscar“ in Form der GDC-Awards. Auch wenn es um die Jahres-End-Kür geht, ist Journey also schwer behangen und hochdekoriert. Was ich ausgesprochen gut finde, weil es diese alberne Indie-Mainstream-Dichtotomie mal etwas aufweicht.
Tja, dann kocht 4p in dieser Hinsicht wohl auch nur mit Wasser. Weiß auch nicht, was mich dazu hingerissen hat zu denken, 4p wäre unkonventionell. Trägt Jörg n Schal? Liegt es daran? Aber irgendetwas muss doch dran sein. Immerhin kommen diese Urteile, 4p sei anders, nicht von ungefähr. Also muss doch etwas da sein, was die Leute gegenüber anderen Magazinen für außergewöhnlich halten. Mal ganz abseits davon, ob man dieses wie auch immer geartete Außergewöhnliche für gestellt hält oder nicht, wie es hier auch schon angedeutet wurde.
Ich selbst würde es gerade nicht für gestellt halten. Mit was für einem Menschenbild müsste ich dann durch die Welt laufen? Die Leute Lügen sich selbst was in die Tasche für...ja für was denn eigentlich? Im Falle von 4p: Mehr Klicks durch Hipsters? Man sollte bei jeder "Verschwörungstheorie" schon auch sehen, dass es sich hier um Menschen handelt. Und ich halte sie schon für authentisch, wie eingangs gesagt. Sie kommen mir nicht gerade wie Leute vor, die alles tun, nur um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ich nehme ihre Urteile als ehrliche Urteile wahr.
sleepingdog
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Re: Journey - Test

Beitrag von sleepingdog »

Obwohl ich normalerweise alternativen Spielkonzepten und Indie-Titeln generell sehr viel abgewinnen kann, hat mich Journey nicht wirklich begeistert. Ich kann nicht einmal sagen, woran es genau gelegen hat, weil "objektiv" betrachtet (soweit das bei so einem Spiel überhaupt geht) ist die Inszenierung herausragend.

Am ehesten liegt es vermutlich daran, dass ich, wenn ich ein Spiel spiele auch tatsächlich "spielen" will - ich kann mit Spielen, die rein auf Atmosphäre setzen und mich in keiner Weise fordern, nicht so wirklich viel anfangen. Ein guter Vergleich wäre vermutlich Dark Souls. Das Spiel hat auch eine zum Schneiden dichte Atmosphäre, ebenfalls ein minimalistisches Story-Telling, aber ein Gameplay, das unterschiedlicher nicht sein könnte: extrem anspruchsvolle Kämpfe, während man bei Journey "sterben" nicht vorgesehen ist.
Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben.

Arthur Schopenhauer
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Journey - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Paulaner hat geschrieben:
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
Paulaner hat geschrieben:Awards abgeräumt hat es massig, das stimmt. Aber dass es zum Spiel des Jahres gekürt wurde, ist mir nur von 4p bekannt. Das meinte ich mit unkonventionell. Kann mich darin aber auch täuschen.
Es wurde auch von etlichen Magazinen zum GotY gewählt, auch von einigen „großen“ wie IGN oder GameSpot. Und auch in Deutschland hatte 4P da meines Wissens keine Sonderstellung. Obendrauf kam u.a. noch der „Oscar“ in Form der GDC-Awards. Auch wenn es um die Jahres-End-Kür geht, ist Journey also schwer behangen und hochdekoriert. Was ich ausgesprochen gut finde, weil es diese alberne Indie-Mainstream-Dichtotomie mal etwas aufweicht.
Tja, dann kocht 4p in dieser Hinsicht wohl auch nur mit Wasser. Weiß auch nicht, was mich dazu hingerissen hat zu denken, 4p wäre unkonventionell. Trägt Jörg n Schal? Liegt es daran? Aber irgendetwas muss doch dran sein. Immerhin kommen diese Urteile, 4p sei anders, nicht von ungefähr. Also muss doch etwas da sein, was die Leute gegenüber anderen Magazinen für außergewöhnlich halten. Mal ganz abseits davon, ob man dieses wie auch immer geartete Außergewöhnliche für gestellt hält oder nicht, wie es hier auch schon angedeutet wurde.
Ich selbst würde es gerade nicht für gestellt halten. Mit was für einem Menschenbild müsste ich dann durch die Welt laufen? Die Leute Lügen sich selbst was in die Tasche für...ja für was denn eigentlich? Im Falle von 4p: Mehr Klicks durch Hipsters? Man sollte bei jeder "Verschwörungstheorie" schon auch sehen, dass es sich hier um Menschen handelt. Und ich halte sie schon für authentisch, wie eingangs gesagt. Sie kommen mir nicht gerade wie Leute vor, die alles tun, nur um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ich nehme ihre Urteile als ehrliche Urteile wahr.
Natürlich kocht man hier nur mit Wasser. Und ob die Redakteure hier privat gerne Schals und Hipsterbrillen passend zu ihren Cordsakkos tragen, ob sie edlen Rotwein nippen oder auf dem Klo die Spex lesen, ist vollkommen sekundär.

Was man 4P zugutehalten muss ist, dass sie als massenkompatibles Magazin immer schon ihre subjektive Wertungsphilosophie offensiv vertreten haben und nie einen Hehl daraus gemacht haben, dass sie für die Indies die „große Bühne“ wollen, sozusagen mit allen Rechten und Pflichten, die die großen Titel auch haben, inklusive dem „Recht“ auf diese dusselige Prozentzahl am Ende jedes Tests.

Was da ansonsten mit changierender positiver wie negativer Konnotation für ein wüstes Outlaw-Geschwafel vom Stapel gelassen wird, wenn es um 4P und „den Rest des Spielejournalismus“ geht, ist idealisiertes Schubladendenken an der Realität vorbei und juckt mich nicht.

Und ja, ich finde die Spielebesprechungen hier in aller Regel auch authentisch, soweit ich das beurteilen kann, sonst würde ich auch nicht seit über 10 Jahren hier lesen. Ich mag auch die subjektive Prägung hier, nur sollte man mal die Kirche im Dorf lassen, wenn es um die Romantisierung oder Verteufelung der angeblichen Sonderling-Rolle von 4P in der Spielelandschaft geht.

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Der Zeitgeist
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Re: Journey - Test

Beitrag von Der Zeitgeist »

Das_lachende_Auge hat geschrieben:Das Spiel ist wirklich toll. Aber für mehr als einmal durchspielen taugt es nicht. Und die Tatsache, dass es Spiel des Jahres wurde sagt doch wieder einiges über 4P aus.
Echt? Was denn?
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Stalkingwolf
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Re: Journey - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

ich hatte beim Abspan sogar Pipi in den Augen.
Für mich eins der besten Spiele der letzten Jahre.
Zwar sehr kurz, dafür jede Minute ein Erlebnis. Und was sind bitte 15€ für 2h.
he who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster

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Mr_v_der_Muehle
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Re: Journey - Test

Beitrag von Mr_v_der_Muehle »

Das hab ich letzte Woche gar nicht realisiert, dass der Titel eben erst für PS4 erschienen ist. Habe es mir für ca. 12 Euro runtergeladen, für Plusler gab es einen kleinen Discount.

Die Presse überschlug sich damals zu sehr, da hatte ich direkt keinen Bock mehr auf dieses Hypespiel. :D
Jetzt hab ich es gespielt und bin wirklich sehr froh es noch gekauft zu haben. (und vor allem, dass ich es geschafft habe, kaum was davon zu sehen)

Ich wünsche mir mehr Titel wie Journey. Fremde Welten erforschen ohne von NPCs oder TextBoxen mit Story und Tutorials zugesch*ssen zu werden. Dazu noch ein fantastischer Soundtrack und einige irre Kamerafahrten.
Kann mir aber gut vorstellen, dass es beim zweiten Mal nicht mehr "flasht".
http://www.soundcloud.com/coo-music

SPECK TO THE FUTURE, der beste (Gaming-) Podcast:
www.soundcloud.com/speckfuture
.HeldDerWelt.
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Re: Journey - Test

Beitrag von .HeldDerWelt. »

Schade, das Spiel schreit nach einem lokalen Coop.
Egal, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, werde es demnächst nochmal auf der PS4 genießen.
gauner777
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Re: Journey - Test

Beitrag von gauner777 »

Ihr Affen müsst das spiel auch auf euch wirken lassen und nicht vorher Call of Grütze spielen. Es ist definitiv ein Meisterwerk wie Ico 1+2 und The last of Us.Nur wenn man xBox spielt und nur Ballerspiele kennt und qualitativ eh nix geboten bekommt erkennt man dieses nicht.Wer nur Ballerspiele kennt ist auch in der Birne abgestumpft.
DerGerechte
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Re: Journey - Test

Beitrag von DerGerechte »

Jankiesnnae hat geschrieben:Wie Inflationär das Wort Meisterwerk heute gebraucht wird ist schon traurig. Heutzutage ist auch alles ein Meisterwerk komisch. Ich hab in den 2 Stunden Spielzeit nichts gefunden was diesem Wort gerecht wird. Ganz nett trifft da meine Einschätzung.
Also kann etwas nur ein Meisterwerk sein, wenn es DIR gefällt. Okeeey

Und wo wird das Wort Meisterwerk inflationär benutzt??
Also in meinen Augen ist es auch ein Meisterwerk. Als ich mal nachgedacht habe welche Spiele oder Spieleserien denn wirklich als Kulturgut bezeichnen kann und man sich nicht für diese als Spieler schämen muss, konnte ich nur eine Handvoll finden. Und darunter war auch dieses Spiel. Dabei hab ich in meinem Leben unzählige Spiele aus vielen Genres gespielt.
DerGerechte
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Re: Journey - Test

Beitrag von DerGerechte »

mindfaQ hat geschrieben:Schade, dass es nicht auf einer sinnvollen Plattform rauskommen wird.
Hier Troll, friss ein bisschen. Hast bestimmt hunger du armer kleiner... :cry:
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Leonardo Da Vinci
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Re: Journey - Test

Beitrag von Leonardo Da Vinci »

@topic: 1080p test... gähn...
Zuletzt geändert von Leonardo Da Vinci am 28.07.2015 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
warum xbox one & ps4 scheisse sind! alle games auf platte installieren und für multiplayer zahlen? wtf! sollten konsolen nicht anders als pc's sein!? da kommt mir doch erstmal n neues laptop inne hütte! :lach:
btw. crysis (2007) war next-gen! heutzutage wird man nur noch mit old-gen titeln zugeschmissen.
wann ist aus sex, drugs & rock'n roll eigentlich veganismus, lactose-intoleranz und helene-fischer geworden?
besitzer von, muss doch jetzt auch mal reichen:
desktop pc's x 2; laptops x 2; amiga 500 x 2; snes; mega drive; dreamcast; xbox 360 x 2; ps3 x 2; netzwerkhub inc. 8 anschlüsse... hab ich was vergessen... dum-di-dum, who's the king & who's dumb??? :banane:
ich lieeeebee meine signatur, ihr auch? :waah:
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RedlyRed
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Re: Journey - Test

Beitrag von RedlyRed »

gauner777 hat geschrieben:Ihr Affen müsst das spiel auch auf euch wirken lassen und nicht vorher Call of Grütze spielen. Es ist definitiv ein Meisterwerk wie Ico 1+2 und The last of Us.Nur wenn man xBox spielt und nur Ballerspiele kennt und qualitativ eh nix geboten bekommt erkennt man dieses nicht.Wer nur Ballerspiele kennt ist auch in der Birne abgestumpft.
Ja ne ist klar, das macht es auch nicht anspruchsvoller als "Call of Grütze".
Most Wanted:

Condemned 3
Manhunt 3
Star Wars: Republic Commando 2

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