Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

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Usul
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Usul »

Sir Richfield hat geschrieben: 31.03.2021 15:36Ja, schon klar. Mein Punkt war, dass du nur von "uns" sprichst, aber nicht davon, dass es halt heute auch 12 Jährige gibt, die für absurde Menge von Blut und Titten zugänglich sind.
Nur bei denen finde ich es nicht traurig, sondern... halt irgendwie normal. In solch jungen Jahren wird halt viel Blödsinn getrieben und da würde ich das eben auf dem Niveau verorten wie auch bei "uns" mit Blut und so.

Wer aber älter ist UND sich weiterhin aus diesen pseudo-rebellischen Gründen an Riesenbrüsten festhält (höhöhö) - der tut mir persönlich leid.

PS: Ich muß zugeben, daß ich mich bei diesem Erklärungsversuch nur auf unsere Breitengrade bezogen habe. Keine Ahnung, warum Japaner auf sowas stehen. Vllt. ja wegen der kleineren Wohnungen? :D
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Sir Richfield
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Usul hat geschrieben: 31.03.2021 15:41 Wer aber älter ist UND sich weiterhin aus diesen pseudo-rebellischen Gründen an Riesenbrüsten festhält (höhöhö) - der tut mir persönlich leid.
DAS ist kink-shaming. ;)

Klusi
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Klusi »

beim vote war nix dabei, was mich vom spiel her angesprochen hatte also punkte nach oberweite verteilt anstatt die stimme verfallen zu lassen - wer rechnet denn damit, dass eines der 3 gewinnt. :lol:

haben vielleicht noch mehr so gemacht...wer weiß...
Zuletzt geändert von Klusi am 31.03.2021 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
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Todesglubsch
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Usul hat geschrieben: 31.03.2021 15:28 Wo hast du "SJW" denn mal als Lob gesehen?
In der ganz extremen Anfangsphase... die vermutlich garnicht mehr relevant ist *hüstel*
Da kann ich ganz pauschal sagen, daß das Unsinn ist.
Wenn man mir vorwirft, ich würde eine Zentralisierung betreiben, weil ich fordere, dass man nicht alles pauschalisiert und in Extremen treibt, dann schließe ich daraus, dass Pauschalisierung erlaubt ist. Da gleichzeitig alles was von rechts kommt durch Kampfbegriffe zerlegt wird (meistens berechtigt, manchmal auch nicht), schließe ich zude daraus, dass Pauschalisierung nur von links erlaubt ist. :P

TL;DR: Natürlich ist es Schwachsinn.
Ich wollte nur darauf hinaus, dass man mit manchen Gruppen keine Diskussion mehr führen kann, weil diese kein Interesse an einem Diskurs haben, sondern es ihnen nur darum geht, ihr Gegenüber so schnell wie möglich mundtot zu machen. Und das mitunter durch den Gebrauch von diversen Kampf-Totschlagbegriffen, zu denen auch SJW gehört, der aber nicht ausschließlich dazu eingesetzt wird.
Usul hat geschrieben: 31.03.2021 15:31 Man kann in den 90er Jahren nicht blutige Mörderspiele gespielt haben, jetzt auf Riesenglocken stehen UND 12 Jahre alt sein. :)
Außer man identifiziert sich als 12-jähriges Kind. Ich will jetzt nicht googeln, aber vermutlich würde ich ein paar Treffer dazu finden. :Blauesauge:
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dx1
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von dx1 »

Usul hat geschrieben: 31.03.2021 15:28 Wo hast du "SJW" denn mal als Lob gesehen?
Laut en.wikipedia war das wahrscheinlich vor 2011.

Für mich kann ich es zeitlich nicht mehr einordnen, aber ich habe den Begriff auch als positive (Selbst-)Beschreibung kennengelernt, der erst Jahre später eine Pejoration erfahren hat. Ist das dann um Gamergate™ herum so richtig ausgeartet?
Zuletzt geändert von dx1 am 31.03.2021 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Melcor
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Melcor »

[ Nutzer gesperrt. viewtopic.php?f=64&t=474843

Wir wollen keine Anfeindungen jeglicher Art gegenüber Redakteuren. —dx1 ]

Oh Mann, was für ein Text
Show
Oh Mann, was für ein Text..
Das Problem an der Sache: Es ist auch erlaubt, das Spiel hat eine Freigabe (USA: Mature, Deutschland: ab 16) und ist in den gängigen Online-Shops verfügbar.
Einfach unehrlich. Ihr wisst genau, dass es nicht um offizielle Klassifikationen ging. Wie ihr ja im Folgenden dann auch erwähnt.
sogenannte Social Justice Warrior gerierte; im amerikanischen Sprachraum ist letzerer Begriff eine abwertende Bezeichnung für Menschen, die sich z.B. gegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit einsetzen.
Ach, ja. Wurde ja hier im Thread mehr dazu gesagt. Natürlich benutzen den Begriff nur die bösen Nazis, welche die tapferen Menschenrechtsaktivisten, die sich gegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit einsetzen, bekämpfen. Also bitte. Pack sowas in eine politische Kolumne, wenn es um deine eigene Meinung zum Thema geht. Dem hier den Anschein einer objektiven Definition geben zu wollen ist ja mal unter aller Sau. Dabei haben es andere Redakteure hier viel besser geschafft, indem man einfach die indirekte Rede benutzt und sich so distanziert.


Ich denke generell zweifelt niemand daran, dass der Publisher die Kontroverse opportunistisch ausgenutzt hat. Das es aber auch anders geht und man dem Mob nachgeben kann, hat man in letzter Zeit aber auch viel zu oft gesehen. Von daher kann man die Haltung durchaus respektieren. Auch wenn sich das Ganze auf ein nicht besonders gutes Spiel bezog.

VaniKa hat geschrieben: 31.03.2021 13:40
PS: In der Regel wird "SJW" auch in Abwesenheit echter Vertreter dieser Gruppe lediglich für Strohpuppen verwendet. Die Beschreibung der angeblich so absurden und übertriebenen Forderungen geschieht eigentlich nur durch den Mund der Gegner. Ähnlich wie wenn irgendwelche Nazis sich in ihrer Stammkneipe über nicht anwesende Ausländer und was die angeblich alles tun unterhalten. "SJWs" existieren für mich insofern gar nicht real in der Form, wie sie beschrieben werden. Sie sind eine Karikatur, die bemüht wird, um den eigenen Standpunkt plausibler erscheinen zu lassen und ihn zu rechtfertigen.
Dann habe ich aber eine Internetverbindung nach Oz, denn ich sehen jeden Tag lebendige Versionen dieser "Strohmänner" im Internet.
[ Bitte nicht mehr zitieren. —dx1 ]
Zuletzt geändert von dx1 am 31.03.2021 17:59, insgesamt 5-mal geändert.
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Usul
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Usul »

Melcor hat geschrieben: 31.03.2021 17:46Natürlich benutzen den Begriff nur die bösen Nazis, welche die tapferen Menschenrechtsaktivisten, die sich gegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit einsetzen, bekämpfen.
Lustig, daß du einen Satz zitierst, in dem etwa "z.B." gesagt wird und auch keine wertenden Adjektive vorkommen, du diesen aber dann doch so sehr ins Extrem verzerrst, daß du dann wieder dagegen wettern kannst.

Schon ne Weile nicht mehr gesagt (EDIT: Ich meine, von mir nicht mehr gesagt), aber das nennt sich Strohmann-Argument bzw. -Methode.
Zuletzt geändert von Usul am 31.03.2021 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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dx1
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von dx1 »

Usul hat geschrieben: 31.03.2021 17:53 Lustig, daß du einen Satz zitierst, …
Bitte davon nichts mehr zitieren.
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VaniKa
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von VaniKa »

Also ich bezweifle irgendwie, dass die Zielgruppe dieses Spiels 12-Jährige sind. Und natürlich kann man bei asiatischen Spielen erst mal von einer asiatischen Zielgruppe ausgehen. Aber: Die Diskussionen darüber werden eben im "Westen" geführt und da gibt es eben viele, die Sexualisierung dann ganz klar verteidigen. Also kann man, denke ich, 12-Jährige und den asiatischen Raum auch durchaus ausklammern bei der Diskussion hier. Die Frage ist für mich vor allem: Warum bestehen heute noch im westlichen Raum viele (wahrscheinlich männliche) Personen auf z.B. Riesenbrüste oder knappe Kleidung in Spielen, die eigentlich einen anderen Fokus haben (eben ansonsten ganz "normale" Spiele sind ohne einen Erotikfokus)? Meine Vermutung ist, dass es eigentlich gar kein großes Ding wäre, wenn das jetzt einfach still und heimlich vom (westlichen) Markt verschwinden würde. Ich schätze, dass erst die Debatte über die Daseinsberechtigung von Sexualisierung und Sexismus auch eine entsprechende Verteidigungshaltung triggert. Im asiatischen Raum ist das vielleicht einfach damit erklärt, dass es da generell noch deutlich sexistischer zugeht und die Spiele das entsprechend widerspiegeln.
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Gast »

Andererseits geht es doch um ein Spiel im Cyberpunk Szenario? Gehört da freizügige Sexualität nicht sogar dazu? Ich finde es schwer "Sexualisierung" in einem Szenario anzuprangern das für diese Form von Freizügigkeit bekannt ist. Nicht das ich sie brauche. Aber ich frage mich gerade doch: Warum wurde das beim großen Cyberpunkt dann nicht so explizit kritisiert?

Und was hat das eigentlich mit Asien zu tun???

Der Entwickler Top Hat Studios sitzt nebenbei bemerkt in New York und ist ein amerikanischer Spieleentwickler. Dies ist kein asiatisches Videospiel...
Zuletzt geändert von Gast am 31.03.2021 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Sir Richfield »

VaniKa hat geschrieben: 31.03.2021 18:19 Die Frage ist für mich vor allem: Warum bestehen heute noch im westlichen Raum viele (wahrscheinlich männliche) Personen auf z.B. Riesenbrüste oder knappe Kleidung in Spielen
Diese Frage sagt allerdings mehr über DICH aus, als über die Zielgruppe entsprechender Spiele...

Zumal sie auch falsch gestellt ist: Das "bestehen" ist störend hier.
Entwickler ist der Meinung, idiotische Brüste zu zeichnen.
Kunde kauft gerne idotische Brüste.
Diese beiden Aussagen haben eine Wechselwirkung, die ungefähr so alt sein sollte wie die Idee des Tauschens.

Dein "Bestehen" kommt erst dann zum Tragen, wenn da ein Dritter eingreifen will, wie der Staat (wegen Jugendschutz oder was auch immer gerade angesagt ist), der Anbieter (Markt ist zu klein) oder (stellvertretend) "Besorgte Mütter" (Wir wollen dir unsere Moralvorstellung überhelfen).

Im Moment klingst* du ein wenig wie eine "Besorgte Mutter", die es 45-Jährigen untersagen möchte, idiotische Brüste toll zu finden.

*Um nicht zu unterstellen, dass das deine wirkliche Intention ist!

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Sir Richfield
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Zum Thema SJW: Auch ich glaube zu meinen, dass das gaaaaanz am Anfang eine Selbstbezeichnung einer Gruppe von Menschen war, die sich ihrer Meinung nach sehr für "Gerechtigkeit" einsetzten.
Dann aber, auch wegen des an den Tag gelegten Übereifers eben dieser Personen (Stichwort Cancel Culture) halt zum Schimpfwort wurde, welches dann wiederum inflationär gebraucht wurde und nun Alle zu meinen scheint, deren moralischer Kompass nicht komplett schief hängt.

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Usul
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Usul »

Khorneblume hat geschrieben: 31.03.2021 18:41 Andererseits geht es doch um ein Spiel im Cyberpunk Szenario? Gehört da freizügige Sexualität nicht sogar dazu? Ich finde es schwer "Sexualisierung" in einem Szenario anzuprangern das für diese Form von Freizügigkeit bekannt ist. Nicht das ich sie brauche. Aber ich frage mich gerade doch: Warum wurde das beim großen Cyberpunkt dann nicht so explizit kritisiert?
Riesenbrüste mit Wackelphysik ist nicht gleichbedeutend mit freizügiger Sexualität, sondern eine völlig überzeichnete Form der Darstellung. In keinem Cyberpunk-Werk, das ich kenne (auch wenn ich sicher nicht alles kenne), ist diese Form der Darstellung üblich. Auch in Cyberpunk meines Wissens nicht. Obschon ja auch dort Kritik laut geworden ist an der Art und Weise, wie Sexualität verwendet wird, aber eben aus einem anderen Grund und nicht wegen der lächerlichen visuellen Darstellung.
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Hamurator
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Hamurator »

Todesglubsch hat geschrieben: 31.03.2021 14:55
Hamurator hat geschrieben: 31.03.2021 13:56 Ästhetik, Fanservice, Geld. Suche dir etwas aus. Manche Zeichner verdienen nicht schlecht daran.
Ja, die Frage war auch mehr rhetorisch. Ich dachte hier eher aus künstlerischer Sicht. Soll heißen: Wenn ich mich auf große Brüste "spezialisiert" habe, dann sollte ich doch zumindest in der Lage sein, diese so zu zeichnen, dass sie nicht aussehen, als hätte sich die Dame Heliumballons unter das Hemd gestopft.

Wenn ich mir jetzt das obige Bild anschaue, dann sieht das zwar teilweise krankhaft aus, aber es triggert mich nicht so sehr wie diese Dame, bei der offenbar Brustbeulen in die Schuluniform eingenäht wurden, weil anders kann ich mir deren Kleidungsfall nicht erklären.
Das Bild lädt bei mir leider nicht, daher kann ich leider nicht Bezug darauf nehmen. Aber grundsätzlich geht es nicht um Realismus, sondern um Ästhetik und freie künstlerische Gestaltung. Ist in etwa wie bei Splatter, was viele cool finden, aber fern der Realität ist.
Gast
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Re: Sense: A Cyberpunk Ghost Story - Test

Beitrag von Gast »

Usul hat geschrieben: 31.03.2021 20:06 Riesenbrüste mit Wackelphysik ist nicht gleichbedeutend mit freizügiger Sexualität, sondern eine völlig überzeichnete Form der Darstellung. In keinem Cyberpunk-Werk, das ich kenne (auch wenn ich sicher nicht alles kenne), ist diese Form der Darstellung üblich. Auch in Cyberpunk meines Wissens nicht. Obschon ja auch dort Kritik laut geworden ist an der Art und Weise, wie Sexualität verwendet wird, aber eben aus einem anderen Grund und nicht wegen der lächerlichen visuellen Darstellung.
Auch wieder wahr. Aber Du hast das richtige Wort schon verwendet. Es ist eine ziemlich lächerliche, visuelle Darstellung. :)

Ich sehe darin jetzt kein Sakrileg. Es ist, wie Richfield weiter oben schon schrieb, ein Spiel mit Riesenbrüsten für die Freunde von Riesenbrüsten. Als Anhänger der inneren Werte müssen wir dieses Spiel zum Glück nicht unterstützen. Das haben schon genug andere Menschen beim Kickstarter und nach dem Twitter Shitstorm getan. Letztlich gewann das Spiel sogar bei der Abstimmung des Wunschtests bestimmt nicht wegen seiner "Qualität". Demokratie ist manchmal doof. ;)
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