Far Cry 4 - Test

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AlastorD
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von AlastorD »

Deusfantasy hat geschrieben:Ich frag mich ernsthaft, was an Vaas stark sein soll? Das einzige was ich von dem im Spiel mitbekommen habe, ist lediglich wie furchtbar wahnsinnig er doch ist. Dazu gab es aber keinerlei Hintergründe oder sonstige Charakterentwicklung.
Ja und das war gut so, er war einfach nur böse ohne seine Ausstrahlung durch irgendwelche Erklärungen über ne schlimme Kindheit o.ä. aufzuweichen.
Seine beliebtheit verdankt er einzig und allein seinem Charakter während andere berühmte Antagonisten letztenendes nur dank Storytwist in Erinnerung bleiben.
Piscatorcompos
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Piscatorcompos »

GenX3601966 hat geschrieben:Typisch Spieletester! Man vergibt wohl nur so niedrige Wertungen für ein famoses Spiel, wenn man schon vom vielen testen Ubisoft'scher Baukästen müde ist?
So sehr ich auch eure Mega-kritischen Tests mag, aber hier liegt ihr mal wieder voll neben der Spur. Denn ich bin der Meinung, dass sich die Mehrzahl der Spieler genau so einen Mercenaries-Klon aus der Ego-Perspektive gewünscht haben, wie es Far Cry 4 geworden ist. Da hat den Herrn Schmädig beim testen wohl zu oft der Adler von oben ins Toupet gepickt! :Blauesauge:
Zum Glück wird hier aber nicht bewertet, was sich so die "Mehrzahl" gewünscht hat.

70 Punkte sind doch befriedigend. Ich würde dem Spiel 50 geben, denn ich schaue auf die Mechaniken im Spiel und bemerke die von Ubisoft verordnete Beschäftigungstherapie.
Wem das aber nicht auffällt und wer Wimmelbildersammeln mag, wer auf Masse statt Klasse setzt, der findet es bestimmt richtig gut und gibt 90+ Punkte.

Aus der Sicht eines PC Spielers muß man aber festhalten, daß FC4 nur ein sehr mittelmäßiges Spiel ist. Für Konsolen mag dies toll sein, für "Next-Gen" gibt es eben auch nicht viel. Ich habe meine PS3 auch sehr gemocht, aber es fehlen dann eben doch Mods und komplexe Spiele auf allen Konsolen.

Ich sag nur: Werbung und Hype, viele von euch haben eh keine eigene Meinung mehr, die wird euch vorgekaut. Und ich kann es ja verstehen, wenn man 12 Jahre alt ist, daß solche Dinge wie sie in FC4 vorkommen eine unheimliche Anziehungskraft entfalten. Und wer eben nur mal ein wenig rumballern möchte nach Feierabend und sich dabei nicht allzu sehr beanspruchen möchte, bitte sehr, ist doch in Ordnung.
Nur machen diese Gründe ein Spiel nicht besser. Ubisoft's Formel verkauft sich wohl gut bei den Massen. Und siehe da, man glaubt es kaum: Die Masse ist nunmal nur Durchschnitt im Durchschnitt.

Von daher paßt es doch. Voll in der Spur.
3s1r0
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von 3s1r0 »

AlastorD hat geschrieben:
Deusfantasy hat geschrieben:Ich frag mich ernsthaft, was an Vaas stark sein soll? Das einzige was ich von dem im Spiel mitbekommen habe, ist lediglich wie furchtbar wahnsinnig er doch ist. Dazu gab es aber keinerlei Hintergründe oder sonstige Charakterentwicklung.
Ja und das war gut so, er war einfach nur böse ohne seine Ausstrahlung durch irgendwelche Erklärungen über ne schlimme Kindheit o.ä. aufzuweichen.
Seine beliebtheit verdankt er einzig und allein seinem Charakter während andere berühmte Antagonisten letztenendes nur dank Storytwist in Erinnerung bleiben.
Auf Rook Island sind alle Irre, was sich erst zum Schluss zeigt. Und Vaas ist deshalb so stark, weil Jason immer mehr zu seinem Spiegelbild mutiert. Schließlich gibt es zwischen Vaas und Jason keinen Unterschied mehr zw. gut und böse. Beide wollen überleben, ihre Ziele erreichen und sind berreit dafür jede menge Leute zu töten.
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Randall Flagg78
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

AlastorD hat geschrieben:
Deusfantasy hat geschrieben:Ich frag mich ernsthaft, was an Vaas stark sein soll? Das einzige was ich von dem im Spiel mitbekommen habe, ist lediglich wie furchtbar wahnsinnig er doch ist. Dazu gab es aber keinerlei Hintergründe oder sonstige Charakterentwicklung.
Ja und das war gut so, er war einfach nur böse ohne seine Ausstrahlung durch irgendwelche Erklärungen über ne schlimme Kindheit o.ä. aufzuweichen.
Das verstehe ich und das hat auch niemand verlangt. Aber, und das ist ein allgemeines Problem in Spielen, es gibt nur ganz schwarz oder ganz weiß.
Ich konnte Vaas z.B. nie ernst nehmen, genau wie diesen tuntigen neuen Charakter. Wie ich auf der vorigen Seite schon schrieb: So stellt sich halt ein Zwölfjähriger einen Bösewicht vor.
Das hat auch nichts mit schwerer Kindheit zu tun, man kann das Ganze nämlich viel subtiler aufziehen.

Nehmen wir mal Breaking Bad. Walter White ist der absolute Prototyp eines Langweilers, mutiert dann aber zum rücksichtslosen Killer.
Alles sehr subtil gemacht, denn dort wird auch der Akt des Tötens nie so obercoolisiert. Es geht immer alles furchtbar schief und klappt gerade so. Keiner fühlt sich gut dabei und die Protagonisten stolpern da irgendwie so rein.
Dazu kommt noch ein anderer Faktor: Er ist böse und trotzdem kann man als Zuschauer seine Motivation nachvollziehen und sieht ihn gar nicht als Killer. Man hat trotzdem immer noch Verständnis und entschuldigt sein Handeln. Auch noch an dem Punkt, wo es schon gar nicht mehr um die Familie geht und man ihn eigentlich hassen müsste.

Oder Das Lied von Eis und Feuer/Game of Thrones. Es gibt eigentlich keinen wirklich abgrundbösen Charakter. Alle tun, aus ihrer Motivation heraus, eigentlich etwas was man nachvollziehen kann.
Gutes Beispiel ist Jamie Lannister. Man hasst ihn als er einen 10 jähirgen aus dem Fenster stößt und man bekommt erzählt wie er seinen König in den Rücken gestochen hat, wofür ihn alle verachten.
Das wendet sich aber so nach und nach, wenn man die Hintergründe erfährt und dann auch andere Seiten kennenlernt.
Mir ging es später immer so: Ich fand ihn nachher gut, aber so ganz durchringen konnte ich mich nie, ihn zu mögen.

Solche vielschichtigen Charaktere fehlen einfach in Spielen. Man versucht es gar nicht erst. Und Spiele wie The Last of Us zeigen doch, dass es auch in Videospielen möglich ist, solche echten Typen zu erschaffen.
Einem Vaas fehlt eigentlich nur noch ein Schild um den Hals: "Ich bin ja so böse und ganz doll verrückt"
Das ist mir alles viel zu plakativ. Man bekommt es förmlich aufgedrängt, dass man den jetzt zu hassen hat.
Darum finde ich ihn auch kein bisschen interessant, sondern absolut platt.
Zuletzt geändert von Randall Flagg78 am 28.11.2014 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Kajetan »

Randall Flagg78 hat geschrieben: Solche vielschichtigen Charaktere fehlen einfach in Spielen. Man versucht es gar nicht erst. Und Spiele wie The Last of Us zeigen doch, dass es auch in Videospielen möglich ist, solche echten Typen zu erschaffen.
Einem Vaas fehlt eigentlich nur noch ein Schild um den Hals: "Ich bin ja so böse und ganz doll verrückt"
Das ist mir alles viel zu plakativ. Man bekommt es förmlich aufgedrängt, dass man den jetzt zu hassen hat.
Darum finde ich ihn auch kein bisschen interessant, sondern absolut platt.
System Shock 1 aus dem Jahr 1994. Wir haben den Hacker, die Spielerfigur. Eigentlich der Gute, aber eigentlich war er es, der SHODAN von allen Ethik-Fesseln befreit hat. Dann haben wir Edward Diego, der eigentlich "nur" ein paar Spuren seiner illegalen Nebengeschäfte verwischen wollte und den Hacker angeheuert hat SHODAN zu manipulieren. Mehr war gar nicht geplant. Nur ein kleiner, schmieriger Dealer. Und wir haben die SHODAN-KI, die, befreit von allen moralischen Fesseln, endlich das tut kann, was logisch und nötig ist, die man mit menschlichen Moralmaßstäben gar nicht mehr beurteilen kann.

20 verfickte Jahre später und man muss Spiele mit solchen "Grauzonen" und fern aller Schwarz/Weiß-Schubladen immer noch mit der Lupe suchen. Diesen Genre steckt trotz all den Abermilliarden, die hier Jahr für Jahr umgesetzt werden, immer noch kilometertief in den Kinderschuhen. Wobei es gerade diese Abermilliarden Umsatz jährlich sind, die substanzielle und dauerhafte Weiterentwicklungen so sehr erschweren. Von daher kommen Internet und Crowdfunding gerade rechtzeitig, um das Genre von den Fesseln und Zwängen des Kommerzes zu befreien, der es bislang so sehr im Griff hatte.
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Skippofiler22
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Skippofiler22 »

Das sehe ich auch so. Es gibt viele "Perlen", abgesehen von Minecraft von unabhängigen Spieleherstellern, die sich vor allem mittels Crowdfunding finanzieren. Und da gehören ganz klar "Ubisoft" und andere "Gernegroß" einfach nicht dazu.
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
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Randall Flagg78
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

@Kajetan: Ja, dass stimmt. Systemshock war wirklich toll. Damals war ich allerdings erst 6 Jahre alt und lebte hinter der Mauer.
Ich hab es später mal, mit einem Kumpel, nachgeholt.
AlastorD
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von AlastorD »

Randall Flagg78 hat geschrieben:
AlastorD hat geschrieben:
Deusfantasy hat geschrieben:Ich frag mich ernsthaft, was an Vaas stark sein soll? Das einzige was ich von dem im Spiel mitbekommen habe, ist lediglich wie furchtbar wahnsinnig er doch ist. Dazu gab es aber keinerlei Hintergründe oder sonstige Charakterentwicklung.
Ja und das war gut so, er war einfach nur böse ohne seine Ausstrahlung durch irgendwelche Erklärungen über ne schlimme Kindheit o.ä. aufzuweichen.
Das verstehe ich und das hat auch niemand verlangt. Aber, und das ist ein allgemeines Problem in Spielen, es gibt nur ganz schwarz oder ganz weiß.
Ich konnte Vaas z.B. nie ernst nehmen, genau wie diesen tuntigen neuen Charakter. Wie ich auf der vorigen Seite schon schrieb: So stellt sich halt ein Zwölfjähriger einen Bösewicht vor.
Das hat auch nichts mit schwerer Kindheit zu tun, man kann das Ganze nämlich viel subtiler aufziehen.
Du zählst hier die Anti-Helden der Serien auf aber keine Schurken.
Vaas ist vom Typ her eher in einer Reihe mit Hans Landa, Joker oder Anton Chigur. Diese Figuren sind in keiner Weise subtil und können sich nicht hinter irgendwelchen Storytricks verstecken. Sie müssen mit ihrer Präsenz überzeugen. Gut gemacht kommen so wesentlich faszinierendere, weil nicht so leicht durchschaubare Charaktere raus, Hannibal Lecter war wesentlich besser als er noch das unbegreifbare Böse war und nicht das Opfer der Umstände.
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Randall Flagg78
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

AlastorD hat geschrieben:

Du zählst hier die Anti-Helden der Serien auf aber keine Schurken.
Vaas ist vom Typ her eher in einer Reihe mit Hans Landa, Joker oder Anton Chigur. Diese Figuren sind in keiner Weise subtil und können sich nicht hinter irgendwelchen Storytricks verstecken. Sie müssen mit ihrer Präsenz überzeugen. Gut gemacht kommen so wesentlich faszinierendere, weil nicht so leicht durchschaubare Charaktere raus, Hannibal Lecter war wesentlich besser als er noch das unbegreifbare Böse war und nicht das Opfer der Umstände.
Ähm... Hans Landa und Vaas? Ich bitte Dich. Das lässt einfach darauf schließen, dass Du diese Figur nicht verstanden hast.
Gerade der ist ein sehr vielschichtiger Charakter, wenn man genau hinschaut. Das sieht man schon in der ersten Szene, wo er den Franzosen verhört. Das ist übrigens eine meiner liebsten Filmszenen überhaupt.
Landa ist ein Nazi, ergo böse. Aber:
Anfangs wirkt er ja so dermaßen höflich, eloquent, zivilisiert und fast ein bisschen naiv. Jemand der einem nichts Böses will und dem man es, trotz Uniform nicht zutraut, ein Schlächter zu sein.
Er spielt mit seinem Gegenüber, wiegt ihn in Sicherheit und verbirgt den Psychopathen völlig. Er ist die Liebenswürdigkeit in Person, plaudert mit Frau und Kindern, ist der perfekte Gast.
Und das schlägt plötzlich total um und er offenbart sein wahres Gesicht und den Fanatismus der unter seiner kultivierten Oberfläche lauert. Das ist die perfekte Inkarnation des liebenswürdigen und gebildeten Schreibtischtäters.
Das schlägt urplötzlich um und dann kommt halt der menschenverachtende Judenhasser durch, der SS Mann.
Hast Du das nicht bemerkt? Und später wirft er seine nützlichen (?) Überzeugungen ab und legt sich das nächste Gewand an. Wieder ganz der Menschenfreund, natürlich nur als Vorwand, um den eigenen Arsch zu retten. Und da wird der böse Nazi wieder höchst menschlich, denn wer würde nicht vorwiegend die eigene Haut retten und dafür notfalls auch ein paar Überzeugungen in den Wind schießen, wenn sie im Wege sind?
Er dreht sich wie die Fahne im Wind. Dieses Beispiel ging daneben, leider.

Auch der Joker, den Ledger gemimt hat, ist wesentlich vielschichtiger als Vaas. Im Grunde ist er aber böse, da gebe ich Dir recht.
Was No Country for Old Men betrifft, den halte ich für überbewertet. Zwar hast Du vielleicht auch in diesem Punkt recht, dies hat aber nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Nur weil in Filmen auch mal die typischen Bösewichte gibt, lässt sich das nicht auf alle anwenden. Denn Film und Buch sind da schon viel weiter.
In Videospielen sind die Charaktere meistens blass, es gibt kaum mehr als schwarz/weiß. Was Filme und Bücher angeht, da könnte ich Dir locker noch 30 Beispiele aufzeigen.

Und um noch mal auf Breaking Bad zu kommen: Mal ganz abgesehen vom Walter White: Man kann das auf viele der Nebenfiguren anwenden.
Die sind nämlich bis in die kleinste Nebenrolle mit Typen besetzt, von denen viele eine eigene Serie rechtfertigen würden.
Und darum geht's doch eigentlich: In Spielen wird sich kaum Mühe gegeben. Und da wird dann ein platter 0815 Charakter wie Vaas gehypt, weil er ein paar Sprüche bringt und Leute möglichst plakativ schlecht behandelt, damit auch ja niemand übersehen kann, wie schlecht er ist.
Und das was Du angeführt hast, widerlegt das kein bisschen. Ob White nun ein Antiheld ist oder nicht: Er ist böse, wenn man alles mal herunter bricht.
Die Kunst ist halt, den Zuschauer über den Charakter nachdenken zu lassen und ihm auch die Möglichkeit zu belassen, sich ein eigenes Urteil über des Tun und Handeln zu bilden.

Walter White kein Schurke? Ein Mensch der Meth kocht und immer wieder direkt mit den Konsumenten, also quasi den Opfern konfrontiert wird?
Ein Mensch der ein Kind vergiftet um seinen Partner wieder auf den genehmen Weg zu bringen?
Der seinen Schwager erpresst und ihn der Mittwisserschaft beschuldigen will, wenn der ihn anzeigt? Ein Mensch der seiner Frau psychische Gewalt antut, indem er ihrem Wunsch nach Abstand ignoriert?
Jemand der seinen behinderten Sohn als Geldwäsche Machine benutzt (SafeWalterWhite.com)? Der seinen Anwalt bedroht weil der nicht mehr mitmachen will?
Der potentielle Zeugen im Knast umbringen lässt? usw. usw.

Das ist kein Schurke? Was denn dann? Nur weil er auf den ersten Blick nicht so aussieht und immer eine Ausrede hat, dies alles zu tun? Damit bist Du doch den Machern genau auf den Leim gegangen.
Anti Held? Nicht wirklich, denn im Grunde ist er ein Mann der über Leichen geht und alles und jeden ausschaltet was ihm im Weg ist.
Zuletzt geändert von Randall Flagg78 am 28.11.2014 21:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Kajetan »

AlastorD hat geschrieben:Vaas ist vom Typ her eher in einer Reihe mit Hans Landa, Joker oder Anton Chigur.
Vaas ist in einer Reihe mit irgendwelchen Bösewichten aus einem B-Action-Movie der 80er. Vaas ist wie Nicholas Cage in einer schlechten Rolle in einem schlechten Film, wo er sich gnadenlos dem Overacting hingibt, um wenigstens etwas Unterhaltungswert zu generieren. Sprich, Vaas ist im Grund ein stinklangweiliger Charakter. Wäre er ein realer Schauspieler, würde man ihn als Knallcharge oder Jeremy Irons in Geldnöten bezeichnen. Aber es reicht für ein Spiel wie Far Cry 3. Er muss als Charakter hier nicht mehr sein.
Diese Figuren sind in keiner Weise subtil und können sich nicht hinter irgendwelchen Storytricks verstecken. Sie müssen mit ihrer Präsenz überzeugen.
Anton Chigur ist SEHR subtil. Keine unnötigen Handlungen, alles sehr knapp bemessen, nüchtern und zielgerichtet. Und deswegen auch so unmenschlich brutal. Der Joker hat vor allem in den Comics einiges an Tiefe gewonnen, wo er eine fast schon tragische Figur geworden ist, weil er als hochintelligenter Mensch sehr wohl begriffen hat, dass seine perfide Art und Weise auf das Chaos des Lebens zu reagieren, ihm nicht das bringt, was er eigentlich will, er aber nicht anders kann.

Vaas ist durchaus unterhaltsam. So ist das nicht. Als Klischee-Bösewicht eine solide B-Note und für ein Spiel wie Far Cry 3 reicht das allemal, da Far Cry 3 nicht mehr sein möchte als ein netter, harmloser Ballerrummelplatz. Da gibt es keine versteckten Botschaften, keine zweite Ebene, keine Botschaften, die man entdecken und interpretieren kann. Far Cry 3 und somit Vaas sind immerhin aufrichtig. Man ist, was man zu sein vorgibt. Ein Popcorn-Spiel ohne weiteren Anspruch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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AlastorD
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von AlastorD »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Landa ist ein Nazi, ergo böse. Aber:
Anfangs wirkt er ja so dermaßen höflich, eloquent, zivilisiert und fast ein bisschen naiv. Jemand der einem nichts Böses will und dem man es, trotz Uniform nicht zutraut, ein Schlächter zu sein.
Er spielt mit seinem Gegenüber, wiegt ihn in Sicherheit und verbirgt den Psychopathen völlig. Er ist die Liebenswürdigkeit in Person, plaudert mit Frau und Kindern, ist der perfekte Gast.
Und das schlägt plötzlich total um und er offenbart sein wahres Gesicht und den Fanatismus der unter seiner kultivierten Oberfläche lauert. Das ist die perfekte Inkarnation des liebenswürdigen und gebildeten Schreibtischtäters.
Das schlägt urplötzlich um und dann kommt halt der menschenverachtende Judenhasser durch, der SS Mann.
Hast Du das nicht bemerkt? Und später wirft er seine nützlichen (?) Überzeugungen ab und legt sich das nächste Gewand an. Wieder ganz der Menschenfreund, natürlich nur als Vorwand, um den eigenen Arsch zu retten. Und da wird der böse Nazi wieder höchst menschlich, denn wer würde nicht vorwiegend die eigene Haut retten und dafür notfalls auch ein paar Überzeugungen in den Wind schießen, wenn sie im Wege sind?
Er dreht sich wie die Fahne im Wind. Dieses Beispiel ging daneben, leider.
Landa ist jemand der die Menschenjagd liebt, die Nazis und deren Ideale sind ihm egal. Er ist einfach so.
Es gibt keine Begründung, für seine Taten ausser das es ihm Spaß macht. Was Tarantino gemacht hat war im Grunde das selbe wie bei Death Proof, er hat dem Böse am Ende die Grundlage seiner Macht beraubt. Nicht weil das Nazi Regime am Ende war, das hat er schon lange vorausgesehen, sondern weil er ihn einem Mann ausgeliefert hat den er nicht komplett durchschaut hat. Sein Charakter hat sich kein wenig verändert. Du sagst es ja selber, er verstellt sich.
Auch der Joker, den Ledger gemimt hat, ist wesentlich vielschichtiger als Vaas.
Weil?
Randall Flagg78 hat geschrieben: Und um noch mal auf Breaking Bad zu kommen: Mal ganz abgesehen vom Walter White: Man kann das auf viele der Nebenfiguren anwenden.
Die sind nämlich bis in die kleinste Nebenrolle mit Typen besetzt, von denen viele eine eigene Serie rechtfertigen würden.
Und darum geht's doch eigentlich: In Spielen wird sich kaum Mühe gegeben. Und da wird dann ein platter 0815 Charakter wie Vaas gehypt, weil er ein paar Sprüche bringt und Leute möglichst plakativ schlecht behandelt, damit auch ja niemand übersehen kann, wie schlecht er ist.
Und das was Du angeführt hast, widerlegt das kein bisschen. Ob White nun ein Antiheld ist oder nicht: Er ist böse, wenn man alles mal herunter bricht.
Die Kunst ist halt, den Zuschauer über den Charakter nachdenken zu lassen und ihm auch die Möglichkeit zu belassen, sich ein eigenes Urteil über des Tun und Handeln zu bilden.
In seinen 5 Staffeln reinem Storytelling ohne sich um sowas wie Gameplay sorgen zu müssen, noch dazu nicht aus der Sicht eines einzelnen spielen, kann man sowas sicher machen. Ausserdem wiederspricht sich das auch ziemlich, je mehr ein Charakter erklärt wird desto weniger muss man über ihn Nachdenken. Walter White oder Gus lassen keine Fragen offen, ihre Motivationen werden überdeutlich präsentiert.
Kajetan hat geschrieben: Anton Chigur ist SEHR subtil. Keine unnötigen Handlungen, alles sehr knapp bemessen, nüchtern und zielgerichtet.
Ach bitte, es gibt keine Sekunde in der auch nur der Bruchteil eines Zweifels auftritt dass Anton Chigur der böse ist. Bei Darth Vader wurde nicht weniger deutlich gemacht dass er der Schurke ist.
Kajetan hat geschrieben:
AlastorD hat geschrieben:Vaas ist vom Typ her eher in einer Reihe mit Hans Landa, Joker oder Anton Chigur.
Vaas ist in einer Reihe mit irgendwelchen Bösewichten aus einem B-Action-Movie der 80er. Vaas ist wie Nicholas Cage in einer schlechten Rolle in einem schlechten Film, wo er sich gnadenlos dem Overacting hingibt, um wenigstens etwas Unterhaltungswert zu generieren. Sprich, Vaas ist im Grund ein stinklangweiliger Charakter. Wäre er ein realer Schauspieler, würde man ihn als Knallcharge oder Jeremy Irons in Geldnöten bezeichnen. Aber es reicht für ein Spiel wie Far Cry 3. Er muss als Charakter hier nicht mehr sein.
Mag sein aber darum gings mir auch gar nicht. Er funktioniert als Comichafter Psycho ohne irgendwelchen Schnickschnack. Er ist vom typ her das reine böse wie Landa, Joker und Co. der macht was er macht weil er es gerne macht aber keine erkennbare Motivation dafür liefert aber nicht auf dem Level. Natürlich nicht da der Film erzählerisch einfach stärker ist als das Spiel.
Selbst das von dir gerade positiv erwähnte SHODAN ist im direkten Vergleich zu anderen Medien etwa auf Augenhöhe mit dem MCU aus Tron. Von einem guten Mann als Schachprogramm programmiert, von einem Firmenchef ausgebaut um das Firmennetzwerk zu verwalten, keiner hatte böse Absichten und dennoch kam das MCU dabei raus.
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Randall Flagg78
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

AlastorD hat geschrieben:
Landa ist jemand der die Menschenjagd liebt, die Nazis und deren Ideale sind ihm egal. Er ist einfach so.
Es gibt keine Begründung, für seine Taten ausser das es ihm Spaß macht. Was Tarantino gemacht hat war im Grunde das selbe wie bei Death Proof, er hat dem Böse am Ende die Grundlage seiner Macht beraubt. Nicht weil das Nazi Regime am Ende war, das hat er schon lange vorausgesehen, sondern weil er ihn einem Mann ausgeliefert hat den er nicht komplett durchschaut hat. Sein Charakter hat sich kein wenig verändert. Du sagst es ja selber, er verstellt sich.
Du hast recht, verstehst aber nicht worauf ich hinaus will.Der Punkt ist dabei nämlich ein ganz anderer: Dem Zuschauer wird er eben nicht von Anfang an so präsentiert.
Anfangs findet man ihn sogar sehr sympathisch. Er vermittelt das Bild des genervten Bürokraten, der eigentlich gar keine Lust darauf hat, dieses Verhör überhaupt durchzuführen. Als Monsieur La Perdit nämlich sagt, dass doch seine Familie schon befragt wurde, antwortet er sinngemäß:
"Sie wissen doch wie das in der Bürokratie ist. Da wechselt die Führung und dann wird alles doppelt geprüft. Ich weiß das es unnötig ist, aber es muss sein."
Er wirkt liebenswürdig, teilweise ein bisschen trottelig. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, konnte ich mir die Diskrepanz anfangs nicht erklären. Er wirkt wie ein gutmütiger Naivling, der den leidigen Bürokratenmist erledigen muss. Aber gleichzeitig dachte ich mir: Da muss mehr dahinter stecken, denn so jemand wird nicht SS Oberst.
Ich denke über den Charakter nach, kann ihn mir nicht erklären. Und es gibt auch keinen Hinweis, dass er den brutale Menschenjäger ist, außer eben SS und sein Rang.
Das passt irgendwie nicht. Anders wäre es (so würde es ein Far Cry machen), wenn er gleich das Haus gestürmt hätte, den Mann an der Kehle gepackt und vielleicht Frau und Kind bedroht hätte. Das ist diese "Holzhammer Boshaftigkeit" die ich bemängele.
Landa ist zweifellos was Du sagst, aber er ist viel zu intelligent um das an der Oberfläche erkennen zu lassen.
Er spinnt sein Netz und lässt sein Opfer in die Falle tappen, bevor er sein wahres Gesicht zeigt. Und darum geht es.
Man erschreckt sich als er plötzlich ganz kalt wird und sagt: Sie verstecken Staatsfeinde in ihrem Haus. Da schlägt das alles völlig um, von einer Sekunde zur anderen.
Er ist ein Wahnsinniger, aber gleichzeitig ein Spieler mit vielen Gesichtern. Er umwirbt den Führer im Kino und 5 Minuten danach verhandelt er mit den Briten über dessen Tod. Er tut das was ihm nützt, denn zu diesem Zeitpunkt braucht er nur Bescheid sagen und die Briten sterben, der Plan fliegt auf. Er wägt ab, was ihm mehr nützt und der Zuschauer weiß auch nicht so richtig, wie er entscheiden wird. Wieder denkt man über Möglichkeiten nach, wie der Charakter es lösen wird.

Zum Joker hat Kajetan schon alles gesagt, lies einfach seinen Text.

Und was das Storygeflecht von Breaking Bad angeht, mag das alles sein. Nur andere Spiele schaffen es doch auch.
The Last of Us z.B.
Joel hat seine Tochter verloren und lässt niemanden an sich heran. Er vergräbt seine Gefühle unter einer harten Schale.
Ellie ist fröhlich und ein bisschen naiv. Sie lässt sich von seiner brummeligen und abweisenden Art gar nicht stören und behält ihr fröhliches Wesen. Sie zwingt Joel eigentlich unbeirrbar dazu, sie gerne zu haben, gibt nicht auf.
Man merkt schon sehr früh das Joel sie gern hat, trotzdem er es nicht sagt. Er sagt sogar: Ich bin nicht Dein Vater und will das auch nicht sein.
Und trotzdem vermittelt einem das Spiel das Gefühl, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Man merkt wie die beiden sich mögen und ohne einander nicht wollen.
Das ist schon recht subtiles Story telling. Nicht perfekt, aber im Ansatz schon sehr gut.
Also warum sollen das andere Spiele nicht schaffen?

The Journey hat einen auch so viel erleben lassen, ohne das groß was passiert ist.
Das völlig unterschätzte NIER hatte auch eine tolle Story. Wenn man die durchgespielt hat, hat man das Ende nämlich noch gar nicht gesehen. Man kann das mehrere Male machen und es kommen immer Aspekte dazu.
Beim nächsten Durchgang bekommt man nämlich andere Aspekte präsentiert, die einen an dem zweifeln lassen, was man davor für Schlussfolgerungen gezogen hat.
TellTale hat mit der ersten Staffel von The Walking Dead geschafft in der großen Apokalypse Zeit für eine kleine Geschichte zu finden, die nur von Charakteren gelebt hat. Rechnet man alle Folgen zusammen, kommt man auf ein normales Spiel.
Warum sollte das also nicht auch in anderen Spielen gehen?
nofancyCar
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von nofancyCar »

Interessante Diskussion hier:

also ich finde auch daß die Charakterzeichnung in Far Cry sehr anspruchslos ist. Das ist dann auch für mich sogar eines der Hauptgründe es nicht zu spielen, ich meine ich könnte ja damit leben in reinrassigen Shootern mit garkeiner oder nur einer angedeutet erzählten Story bspw, über Textnachrichten oder dergleichen wie es das selige Unreal tat zu spielen. Aber wenn man die Geschichte bzw. die Charaktere praktisch aufgezwängt bekommt in Form von Ingame-videos & Szenen etc. wie es Far Cry macht, dann wiegt es umso schwerer die Plattidüden und die aufgesetzte Dramatik im Stil eines Michael Bay Films zu ertragen. Es imho kein Spiel für Leute über 20 - oder jemanden der mind. 1 Buch in seinem Leben gelesen hat.

Daß es in Shootern und anderen Genres auch anders geht habe ich x-fach erlebt, Max Payne als gutes Beispiel, genial verruchter Typ, kann man sich mit identifizieren, Deus Ex - ebenso genial, Styx - Master of the Shadows, auch ein guter Charakter um nur einige zu nennen...
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Kajetan
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Kajetan »

AlastorD hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben: Anton Chigur ist SEHR subtil. Keine unnötigen Handlungen, alles sehr knapp bemessen, nüchtern und zielgerichtet.
Ach bitte, es gibt keine Sekunde in der auch nur der Bruchteil eines Zweifels auftritt dass Anton Chigur der böse ist. Bei Darth Vader wurde nicht weniger deutlich gemacht dass er der Schurke ist.
Dann hast Du nicht verstanden, worauf es bei einem faszinierenden, vielschichtigen Bösewicht ankommt?

Bei Darth Vader hat man es zum Schluß versucht, aber da weiß man nicht, ob es letztendlich an Hayden Christensen oder der gräßlichen Schreibe von George Lucas lag, dass es nicht funktioniert hat. Ja, Anton Cigur ist der Bösewicht. Aber nicht platt, nicht eindimensional, sondern so bizarr auf seine ruhige und in sich vollkommen logische Art sich durch die Weltgeschichte zu metzeln, dass man es ihm abnimmt, wenn er sagt, dass seine Opfer es letztendlich selber zu zuschreiben haben, dass er sie jetzt umbringen muss. Vaas ... mei, Vaas ist, wie Du selbst sagst, halt nur ein Comic-Psycho, wie man sie zu Dutzenden in Stories vorfindet. Funktioniert im Rahmen des Spieles und als Aufhänger fürs Marketing, aber das wars dann auch schon. Was, wie ich bereits sagte, nicht schlimm ist. Denn mehr als ein Antagonist, an dem sich der Spieler abzuarbeiten hat, für den er einen roten Handlungsfaden darstellt, soll er gar nicht sein.

Da fand ich den Gegenspieler aus FC2 überzeugender, so wie ich das Setting und die Charaktere in FC2 mehrheitlich recht überzeugend fand. FC2 war ein OpenWorld-Söldner-Spiel. Kein mystisches Bullshit-Geschwafel, wie man es in FC3 massiv um die Ohren gedroschen bekam. Nüchtern und solide, der Söldner-Alltag. Zielperson ausmachen, hinarbeiten, erledigen. Hätte FC2 nicht spielerisch so manche Hirnfick-Design-Entscheidung gehabt, ich würde es in meiner Shooter-Rangliste relativ hoch ansiedeln.
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Re: Far Cry 4 - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

nofancyCar hat geschrieben:Interessante Diskussion hier...
Finde ich auch. Und wenn ich mal meine Beispiele aus Breaking Bad nehme, um den Aspekt "Ist Walter White ein Schurke?" herum, könnte derjenige der das nicht so sieht, mir mindestens genauso viele Beispiele bringen, warum ich mich irre.
Das nennt man einen vielschichtigen Charakter. ;)
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