artmanphil hat geschrieben:pcj600 hat geschrieben:artmanphil hat geschrieben:Entschuldige mal. Ich halte 39 Euro für ein frisch erschienenes, sehr gutes, vernünftig entwickeltes und innovatives Videogame nicht für überteuert.
Und Konsum ist der Grundpfeiler einer kapitalistischen Wirtschaft, von daher bin ich nicht traurig, selbigem beizusteuern. Wieso sollte man weniger für P2 ausgeben? Weil man Geld sparen will. Nicht gerade wirtschaftsförderlich. Wenn ich das Geld übrig habe, wieso also nicht? Mein Kauf ist Feedback an die Entwickler. Und das liegt mir am Herzen.
Ist ja nicht so, dass ich jedes Game verschlingen muss und immer die neuesten Schuhe "brauche" und sonst deprimiert bin. Wie kannst Du mich als hirnlos betrachten, nur weil ich Qualität bezahlen will?
Ausserdem möchte ich, dass andere Entwickler auch mal innovative Konzepte benutzen, um mehr aus dem Medium herauszuholen, dass ein jeder von uns User in diesem Forum so liebt: Videospiele.
der höhere preis, den du bezahlst, kommt leider nicht den entwicklern/dem publisher zugute, sondern dem versandhaus bzw. dem unternehmen, von dem du es letztendlich kaufst.
amazon z.b. kauft ne bestimmte anzahl portal 2-boxen zu nem fixpreis vom publisher, und bestimmt seine preise dann selbst.
du "unterstützt" also im endeffekt die entwickler nicht weniger, wenn du wartest bis das game nur noch 20,- kostet :wink:
Der Preis des Publishers ist letzten Endes DER Preis, für den sie die erste Fuhre verkaufen wollen. Der Amazonpreis kommt ja auch nur dadurch zustande, wie viele sie beim Publisher zum EK bestellt haben. Wenn Amazon schnell 3 weitere Lastwagen Portal bestellt, hat der Publisher mehr verdient. Und da die meisten Studios u.a. mit Gewinnbeteiligung arbeiten, profitieren sie auch davon. Und wenn nicht, dann beim nächsten mal, da der Publisher weiss, dass sie eine Menge Kohle mit der Marke/dem Studio scheffeln können und so leichter mehr Gelder bewilligen.
Wenn ein Game sich in den Starttagen und Wochen nicht verkauft, weil jeder auf die Pyramide wartet, dann wirst das Studio höchstwahrscheinlich nicht so einfach ein neues Spiel machen "dürfen". Siehe Brütal Legend oder Mirror's Edge.
Ich frage mich, wie Du darauf kommst, dass nur der Großhändler von Verkäufen profitiert. Meinst Du es kämen dauernd Call of Honor: Medal for Battlefields heraus, wenn alle auf die Pyramide warten?
Einklink:
@pcj ---
Zumal ein Händler noch mit am wenigsten verdient. Ich habe damals, noch zu D-Mark-Zeiten, in einem kleinen Spieleladen gearbeitet. Amazon z.B. mag gut daran verdienen, aber die hauen die Games ja sehr häufig auch zu sehr günstigen Preisen raus. Sonst würde Saturn oder Media Markt nicht dauernd am Releasetag die Preise von kleineren Händlern unterbieten wollen.
Worauf ich hinauswill, ist, dass "wir" damals z.B. PSOne-Spiele im Schnitt für ca. 69 ,- DM ge- und für gerade mal 80 - 90 (je nachdem) verkauft haben. Und die 90,- DM Titel waren dann auch die, die ca. 75,- DM beim Großhändler gekostet haben.
So, jetzt rechne mal noch auf einer der beiden Seiten (Publisher oder Großhändler) mit der Fuhre, dem Zoll, etc. pp. und dann wirst Du sehen, dass es nicht soviel Gewinn bei den Händlern abwirft. Kommt natürlich auch immer auf den Publisher und dessen Geschäftsgebaren an.
Aber im Schnitt verdient ein Händler nicht sehr viel daran. Die Entwickler bestimmt auch nciht, sondern am meisten der Publisher. Ich habe mein Portal 2 für die PS3 übrigens als Import für sagenhafte 25 Euro (inkl. Versand) bestellt. Und es ist sogar auf dem Weg. Ich hoffe nur, dass es keine Fälschung ist.