Pillars of Eternity - Test

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Bruddler
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Bruddler »

Was für ein Spiel.
Ich hab immer gehört, BG sei wahnsinn - und Planescape Torment noch mehr. Und ich habs nie geschafft, länger als 30 Minuten mit einem der Dinger zuzubringen.

Und dann kommt PoE daher - und Steam behauptet, es seien schon 15 Stunden. Und mir kommt es viel weniger vor - und ich WEISS einfach, dass ich im Prinzip noch gar nix von dem Ding gesehen hab.

Sind Bugs und Übersetzungsfehler drin? Oh Gott, ja. Nervt mich manch seltsame Wegfindung? Oh Gott, ja. Aber ist das alles total unwichtig? JA. So liebevoll, wie das ganze gemacht ist - mit den ausgeschriebenen Emotionen, den detailliert beschriebenen Handlungen - und Highlight des Ganzen die "Bilderbuch"-Passagen, in denen man sich wie in einem Uraltspielbuch vorkommt... Ich hätte nie gedacht, wie gern ich am Monitor lesen würde.

Und faszinierenderweise - umso toller dieses Spiel ist, um so mehr fällt mir auf, was darin fehlt. Ich muss ständig mal unwichtige, mal wichtige Entscheidungen treffen. Warum kann ich keinen Kriegsrat mit meinen Gefährten halten, wenn es um die Frage geht, wer von zwei Cousins wohl die Wahrheit sagt und wer nicht? Die Auswirkungen dieser Antwort dürften gravierend sein - und meine fünf Begleiter haben keine Meinung dazu. Geschweige denn, dass man diskutieren könnte. Wie es jeder in so einer Situation tun würde. Kurz darauf stehe ich vor der Entscheidung, einem alten Muttchen ihr Hab und Gut zu bringen - oder es jenen zu überlassen, die bei einer Überschwemmung alles verloren haben. Ich selbst hab zu dem Zeitpunkt schon massig Geld verdient - warum gibt es nicht die Möglichkeit, zu sagen "Hört mal, das Zeug gehört einer anderen - ich muss es Euch wegnehmen, aber stattdessen bekommt Ihr Geld von mir"?

Wohlgemerkt - solche Überlegungen hatte ich noch bei keinem Spiel. DIESES Spiel bringt mich dazu, so Fragen zu stellen - weil es ansonsten praktisch alle Möglichkeiten offen lässt. Und dadurch eben auffällt, wenn dann doch mal das Korsett zu eng ist.

Ich bin verliebt. Und wenn ich durch bin, spiel ich es nochmal - konsequent bei jeder Entscheidung anders. Und dann irgendwann doch mal BG und PS:T. Versprochen.
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Stalkingwolf
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

btw. Übersetzungsfehler.
Sind die wirklich alle Ausländerfeindlich? Oder wurde foreign mit ausländisch anstatt fremd übersetzt?
he who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster

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MurtaughMClane
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von MurtaughMClane »

Stalkingwolf hat geschrieben:btw. Übersetzungsfehler.
Sind die wirklich alle Ausländerfeindlich? Oder wurde foreign mit ausländisch anstatt fremd übersetzt?
nein
http://www.dict.cc/?s=+foreign
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Stalkingwolf
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

Das ist mir schon klar, das es für beides steht :roll:
Die Frage ist nur ob es aus dem Kontext heraus korrekt übersetzt ist.
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Skabus
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Skabus »

MurtaughMClane hat geschrieben:
Stalkingwolf hat geschrieben:btw. Übersetzungsfehler.
Sind die wirklich alle Ausländerfeindlich? Oder wurde foreign mit ausländisch anstatt fremd übersetzt?
nein
http://www.dict.cc/?s=+foreign
Stalkingwolf hat geschrieben:Das ist mir schon klar, das es für beides steht :roll:
Die Frage ist nur ob es aus dem Kontext heraus korrekt übersetzt ist.
Haha. Jup. Wiedermal ein perfektes Beispiel für beeindruckende Lesekompetenz :D

MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
Rud3l
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Rud3l »

Bzgl. D:OS finde ich den Einstieg einfach extrem schwach. Hätte nach den ersten 10 Stunden fast aufgegeben. Alles, was in der Stadt stattfindet, ist extrem langweilig. Dann dreht das Spiel allerdings gut auf! Wenn man auf Kämpfe steht.

Hatte mich damals schon gefragt, was die Entwickler geritten hat an den Anfang des Spieles den mit Abstand am langweiligsten Part zu packen.
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Danny1981
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Danny1981 »

Bruddler hat geschrieben: Ich bin verliebt. Und wenn ich durch bin, spiel ich es nochmal - konsequent bei jeder Entscheidung anders. Und dann irgendwann doch mal BG und PS:T. Versprochen.

PS:T lässt Pillars weit. WEIT. W E I T hinter sich :)

Da kriegst du nämlich wirklich interessante Entscheidungen mit richtig schwerwiegenden Konsequenzen und das Ding lässt dich, wenn es mit der Geschichte mal angefangen hat bis zum Ende nicht mehr los.
Dagegen ist Pillars eher noch sehr weichgespült (aber trotzdem atmosphärisch toll!).
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Temeter 
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Temeter  »

Danny1981 hat geschrieben:
Bruddler hat geschrieben: Ich bin verliebt. Und wenn ich durch bin, spiel ich es nochmal - konsequent bei jeder Entscheidung anders. Und dann irgendwann doch mal BG und PS:T. Versprochen.

PS:T lässt Pillars weit. WEIT. W E I T hinter sich :)

Da kriegst du nämlich wirklich interessante Entscheidungen mit richtig schwerwiegenden Konsequenzen und das Ding lässt dich, wenn es mit der Geschichte mal angefangen hat bis zum Ende nicht mehr los.
Dagegen ist Pillars eher noch sehr weichgespült (aber trotzdem atmosphärisch toll!).
Manchmal frage ich mich, wie viel Nostalgie in solche Perspektiven reinspielt. War Torment wirklich so viel besser?
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adventureFAN
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von adventureFAN »

Also vom Writing her (Story & Charaktere) ist Planescape:Torment nach wie vor der Spitzenreiter.
Natürlich nur, wenn man das Setting nicht ablehnt.
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Armin
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Armin »

Temeter  hat geschrieben: Manchmal frage ich mich, wie viel Nostalgie in solche Perspektiven reinspielt. War Torment wirklich so viel besser?
Weiss jetzt nicht ob es besser als Pillars ist, aber ansonsten gehts ohne Nostalgie. Hab vor ein paar Wochen eine D&D Orgie gefeiert mit Baldurs Gate, Icewind Dale 2 und vorher Planescape 4 mal hintereinander durch. BG2 zock ich eh staendig. Und von Story, Atmosphaere, Charaktere und Dialogwitz ist Planescape eigentlich das einzig gute. Die Welt packt einen irgendwie. Wobei das gameplay auch sehr geil ist, sonst haett ichs ja nicht 4 mal durchgenudelt. Jedenfalls besser als das von BG1.
Mit Nostalgie ist eventuell Betrayal at Krondors Story noch besser, aber das hab ich lange nicht gespielt, also weiss ich es nicht.
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Satus
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Satus »

Was für ein Hype. Zu hohe Wertung. Nicht alleine wegen der schachen Balance. Divinity:OS ist für mich das weitaus bessere Spiel.
Caparino
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Caparino »

Naja, Divinity hat seine eigenen Probleme, zum Beispiel der Levelschlauch oder das Random System.
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gaming-jak
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von gaming-jak »

Muss auch ehrlich sagen das ich Divinity OS wegen des Kampfsystemes vorne sehe.
Würde persönlich 10% von den 90%
wegen dem Kampfsystem abziehen.

Mir ist ein gutes Kampfsystem einfach wichtig.
Divinity kann da wirklich Punkten die Kämpfe sind taktisch und spassig - der Zugriff auf die SKILLs ist zu dem einfach gut gelöst. In POE hab ich damit Probleme, die Icons sind klein und ich verklicke mich auch.
Dazu kommt das es in Echtzeit läuft und man sich leichter mal vertut mit einem Zauber bspw.
Auch die häufigen Ladezeiten sind ein kleiner Negativpunkt.

Ansonsten ein schönes Spiel.
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Makake
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Makake »

Satus hat geschrieben:Was für ein Hype. Zu hohe Wertung. Nicht alleine wegen der schachen Balance. Divinity:OS ist für mich das weitaus bessere Spiel.
Ich persönlich war von D:OS nur am Anfang extrem begeistert. Das Kampfsystem, die freie Charakterentwicklung, die zahllosen Möglichkeiten, das Kampfsystem und das Kampfsystem. Nach langer Zeit ohne ein überzeugendes Spiel mit isometrischer Perspektive war das für mich wie Regen auf trockenem Land.

Aber dann kam irgendwie der große Abfall... wenn das Kampfsystem in den immer gleichen Elementarkombinationen endet, muss die Story für mehr Motivation sorgen und das ist wirklich keine Stärke von Divinity. Ohne fesselnde Geschichte und gute Charaktere spiele ich heute kein Spiel mehr zuende - natürlich absolute Typsache. Das war aber nicht alles. Irgendwann ist auch das Lootsystem gekippt: Die ersten 20 Stunden war da noch alles im grünen Bereich, es gab immer wieder blaue, grüne und sogar braune (goldene?) Gegenstände, die man ständig vergleichen konnte und die den klassischen Diablo-Itemjagd-Suchtfaktor entfesselt haben. Bis zum Ende von Akt 1.

Ich hab keine Ahnung ob es an dem Patch lag, den sie irgendwann im Januar eingespielt haben, oder ob das im Gamedesign wirklich so angelegt war, aber ab Akt 2 gab es fast keine besonderen Items mehr. Hätte ich nicht selbst welche hergestellt, wäre ich auch in Stunde 40 (meiner letzten Spielstunde laut Steam) noch mit den Items von Stunde 20 herumgelaufen. Auch Bosse haben maximal ein blaues Item gedropt, sonst war eigentlich ALLES weiß. Für ein Spiel, in dem der Kampf, und damit am Ende natürlich auch die Belohnung für die harte Mühe, dermaßen im Zentrum stehen, war das für mich einfach nur frustrierend und enttäuschend. Und ich habe mir bewusst Gegner gesucht, die über dem Level meiner Gruppe waren, um diese Möglichkeit auszuschließen. Keine Ahnung ob das ein Bug war, aber für mich hat es spätestens das gekillt.
Wenn die Belohnung nicht stimmt und mich die Story auch nicht interessiert, wird das Kampfsystem zum Selbstzweck. Und das reicht dann irgendwann nicht mehr und verkommt zum Gimmick.

Bei Pillars habe ich diese magische 40-Stunden-Grenze gestern mit Begeisterung überquert. Für mich als Spieler, dem Story und glaubwürdige Charaktere sehr wichtig sind, spielt PoE in einer anderen Liga als D:OS - auch wenn beides tolle Spiele sind.
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Sofabauer
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Re: Pillars of Eternity - Test

Beitrag von Sofabauer »

das einzige was ich zu meckern hab sind die Ladezeiten ein Teleporter zu Burg und Leuthöhle wäre ne Lösung
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