War das jetzt generell gemeint? Denn ich kann mich nicht entsinnen, dass in LiS dauernd Anspielungen auf irgendwelche Gegebenheiten gemacht werden, die man nur in den USA versteht - von den obligatorischen, nur dort populären Sportarten mal abgesehen.Numrollen hat geschrieben: (im englischen werden z.B. ab und zu Witze über Gegebenheiten in den USA gemacht die man nicht verstehen kann auser man wohnt dort)
Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
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- Jack ONeill
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
das gute alte Lokalisationsthema. XD Ich nehm die Spiele so wie sie mir serviert werden und hab Spass. Weder schadet es, englisch zu lernen (wunderbar durch Games möglich), noch ist es verwerflich bei entsprechend angenehmer Umsetzung mit deutscher Sprachausgabe zu spielen. Ich mach das immer nach Gusto. Bei LIS usw. hat man ja ohnehin nicht die Wahl. Wäre aber Schade, solche Perlen aufgrund einer Sprachbarriere zu verpassen. Dennoch kann man Entwickler und Publisher dafür kritisieren, dass sie oft nur in English releasen. Mich stört es nicht, aber es ist eben Schade für Leute, die sich in der Muttersprache schlicht wohler fühlen (nachvollziehbar). Das es auch anders geht hat mir jüngst Everybody's Gone to the Rapture gezeigt. Hervorragende deutsche Synchronisation wie ich finde!
- shakeyourbunny
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Wenn man da wirklich abtauchen will, fehlt da neben der deutschen Sprache auch noch:Numrollen hat geschrieben: Gibt genug Spiele und bei manchen gehen ich keine Kompromisse ein. Eine Story ohne entsprechende Immersion geht nicht.
- Umsetzung des Settings in eine deutsche Kleinstadt an der Ostsee
- die amerikanischen Autos müssen durch deutsche ersetzt werden
- die Figuren essen natürlich nur deutsche Lebensmittel
- der Campus wird wie eine deutsche Kleinuniversität umgestaltet
- die Kleidung wird entsprechend an deutsche Verhältnisse angepasst
- David Madsen hat keine US-Army Hintergrund, sondern ist ein ex-Bundeswehrsoldat.
Dann kann man von "Immersion" sprechen, nur eine Eindeutschung macht noch lange keine Immersion. Leider kommt dann ein anderes Spiel heraus. Solche halbherzigen Eindeutschungsversuche und das "Aufpeppen der Sprache" ergeben so tolle Begriffe wie "Handy" (richtig: mobile phone / cell phone) oder "Public Viewing" (= Leichenbeschau).
Am besten lässt man das Spiel so wie es ist und man setzt sich mit einem Wörterbuch zum Spiel dazu, wenn man wirklich nicht die paar Brocken Englisch kann, dann lernt man sogar noch etwas dabei.
Davon abgesehen gibt es durchaus für Life is Strange entsprechende Fanpatches, nach "Life is Strange Deutsch Patch" liefern massenweise Treffer.
PS: Life is Strange ist ein Spiel von einen kleinen französischen Entwicklerstudio, deren Publisher in Japan sitzen und das Spiel liefert ein glaubwürdiges provinzielles US-amerikanisches Setting.
-> Trade Thread <-
They have taken you from the Imperial City's prison, first by carriage, and now by boat. To the east, to Morrowind. Fear not, for I am watchful. You have been chosen.
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Also ich hatte ein wenig bammel vor dem Spiel, da es nur auf Englisch war, allerdings ist es wirklich simples Englisch und man kann die Story wirklich gut genießen!
Das Ende ist super packend, ich habe auch auf Twitch/Youtube mir mehrere LetsPlays angeschaut und wenn ein Spiel die Leute so fertig macht / fesselt bis zum Schluss, hat es doch alles richtig gemacht?
Definitiv TOP das Spiel. Preis-Leistungsverhältnis ist auch Spitze!
Bin froh, das Spiel gespielt zu haben und mir nicht eine x-beliebige Serie angeschaut zu haben.
Das Ende ist super packend, ich habe auch auf Twitch/Youtube mir mehrere LetsPlays angeschaut und wenn ein Spiel die Leute so fertig macht / fesselt bis zum Schluss, hat es doch alles richtig gemacht?
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Wow ... mindfuck durch und durch.
Und die Moral von der Geschicht' ...
Zum Ende muss ich sagen, dass das schon merkwürdig aber gut war. Jedoch finde ich bei der Auswahl, dass eine Variante sehr, sehr spärlich inszeniert wurde und mir zu wenig Konsequenz gezeigt hat. Sei es drum.
Insgesamt eine großartige (Spiele-)Erfahrung.
Und die Moral von der Geschicht' ...
Spoiler
Show
... sei mutig, denn die Zeit zurückdrehen, das geht nicht.
Oder anders: Hätte Max direkt zu Beginn was getan und sich nicht versteckt und dann an der Zeit herumgespielt, hätte sie wohl beides haben können. So jedenfalls mein erster Gedanke.
Oder anders: Hätte Max direkt zu Beginn was getan und sich nicht versteckt und dann an der Zeit herumgespielt, hätte sie wohl beides haben können. So jedenfalls mein erster Gedanke.
Insgesamt eine großartige (Spiele-)Erfahrung.
- JudgeMeByMyJumper
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Mein Spiel des Jahres. Schon nach dem Gang über den Flur in der Schule war ich hin und weg. Veronica Mars feeling durch und durch. Diese musikalische Untermalung, die Inszenierung, die Atmosphäre waren ein grandioses Gesamtpaket. Story und Immersion sind für mich alles. Das Gameplay steht für mich hier definitiv hinten an. Klar ist da eher wenig geboten, aber das macht mir gar nichts aus. Ich habe bis zum Ende nicht gewusst, wie sich die story entwickeln wird, obwohl ich die entsprechenden Filme vor Ewigkeiten gesehen habe.
Eines der beiden Enden war sehr emotional umgesetzt und hat die Geschichte schön abgerundet und zu Ende gebracht. Das zweite war sehr schwach und unbefriedigend und ohne wirkliche Auswirkungen. Gerade da hätte ich mir mögliche schwerwiegendere Konsequenzen erwünscht. Trotz vorgegauckelter Entscheidungsfreiheit und Unstimmigkeiten hat mich die Art der Erzählweise und überhaupt ungewöhnliche Geschichte sehr gefesselt und berührt. Vielen Dank für dieses emotionale Erlebnis. Mal sehen, was die zweite Staffel bringt.
Eines der beiden Enden war sehr emotional umgesetzt und hat die Geschichte schön abgerundet und zu Ende gebracht. Das zweite war sehr schwach und unbefriedigend und ohne wirkliche Auswirkungen. Gerade da hätte ich mir mögliche schwerwiegendere Konsequenzen erwünscht. Trotz vorgegauckelter Entscheidungsfreiheit und Unstimmigkeiten hat mich die Art der Erzählweise und überhaupt ungewöhnliche Geschichte sehr gefesselt und berührt. Vielen Dank für dieses emotionale Erlebnis. Mal sehen, was die zweite Staffel bringt.
1995 GameBoy | 1998 PC | 2004 PS2 | 2006 Xbox360 | 2009 PS3 | 2013 WiiU | 2013 PS4 | 2014 XboxOne | 2015 N3DS | 2019 Wii | 2020 XBS
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Es gibt keine Season 2 und wenn, dann hat Dontnod bereits gesagt, daß da keine der bestehenden Figuren auftauchen wird.
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Etwas spät dran, will trotzdem mein Senf dazu abgeben
Vorweg, ich finde das Spiel super und bin froh das es auch kommerziell Anklang fand.
Ich bin weiterhin gespannt auf das was uns Dontnod in zukunft anbieten wird. Ich fand Remember Me damals richtig stark. Beides spiele die nicht von der Stange sind.
Dennoch möchte ich mich vor allem etwas Kritischer äußern.
Die Nebencharaktere haben mich emotional nicht berühren können noch habe ich Interesse für sie Entwickelt. Dies ist Dontnod zwar bei den beiden Hauptakteuren gelungen jedoch eben nicht beim Rest. Hier wurde mmn auch viele gute Chancen vertan den Nebencharakteren mehr Seele ein zu hauchen. Wieso kann ich mit Kate nicht wirklich was unternehmen? Wieso kann man mit Warren nicht ausgehen? Wieso gibt mit einen oder (mehreren Mädels) keinen Mädelsabend, von einer wird ihr das ja sogar angeboten. Das hat Quantic Dreams in Beyond to Souls besser hinbekommen aber auch Telltale hat bei den neben Charakteren bei mir eine engere Bindung hinbekommen.
Dann hat das Spiel damit geworben das die Endscheidungen auf das Ende sich auswirken, das tun sie aber nicht oder sehr marginal. Das hat Telltale ja auch nicht viel besser hinbekommen doch Quantic Dreams zeigt in Beyond Two Souls wie man so ein Versprechen einhalten kann.
Dontnod hat mmn einfach die schlechteren Writer als Quantic oder Telltale.
Um nicht den Eindruck zu erwecken das ich das Spiel schlecht fand, jetzt das was mir gefallen hat.
Ich habe es ja schon oben erwähnt. Die Story rund um die beiden Hauptcharakter konnte mich emotional mitnehmen. Was Eventuell meine letzte negative Behauptung entkräftet. Grundsätzlich sind die Writer in der Lage Charaktere Leben ein zu hauchen. Hier hat evt. einfach die Zeit und die Mittel Gefehlt. Jedoch hat es ja Qantic auch geschafft und Beyond hat insgesamt betrachtet nicht viel mehr Spielzeit. Die Kunst ist es es trotz eines Korsetts dies zu schaffen.
Stilistisch hat mich das Spiel allerdings voll überzeugt. Sicherlich ist es manchmal etwas matschig und allgemein grafisch nicht auf der höhe der Zeit. Doch die Franzosen haben hier sehr viel Geschmack bewiesen und alles ist stimmig und sehr atmosphärisch. Hier schwächelt Telltale z.B. teilweise.
Nicht zu letzt trägt die grandiose Musik zu Atmosphäre bei. Ich muss sagen das ist mit das beste was ich bei ein Computerspiel erleben dürfte. Dontnod ist hier sehr zielsicher wann sie welche Sound einsetzten müssen.
Letztendlich finde ich das Life is Strange ein Bereicherung für unser Hobby ist. Ist es ein Gewinn und eben nicht das zickste Mario, COD, FIFA oder co (auch wen diese Spiele toll sein können).
Ich finde als Gamer sollte man dieses Spiel gespielt haben auch wen es einen am ende nicht ganz zusagen sollte.
Vorweg, ich finde das Spiel super und bin froh das es auch kommerziell Anklang fand.
Ich bin weiterhin gespannt auf das was uns Dontnod in zukunft anbieten wird. Ich fand Remember Me damals richtig stark. Beides spiele die nicht von der Stange sind.
Dennoch möchte ich mich vor allem etwas Kritischer äußern.
Die Nebencharaktere haben mich emotional nicht berühren können noch habe ich Interesse für sie Entwickelt. Dies ist Dontnod zwar bei den beiden Hauptakteuren gelungen jedoch eben nicht beim Rest. Hier wurde mmn auch viele gute Chancen vertan den Nebencharakteren mehr Seele ein zu hauchen. Wieso kann ich mit Kate nicht wirklich was unternehmen? Wieso kann man mit Warren nicht ausgehen? Wieso gibt mit einen oder (mehreren Mädels) keinen Mädelsabend, von einer wird ihr das ja sogar angeboten. Das hat Quantic Dreams in Beyond to Souls besser hinbekommen aber auch Telltale hat bei den neben Charakteren bei mir eine engere Bindung hinbekommen.
Dann hat das Spiel damit geworben das die Endscheidungen auf das Ende sich auswirken, das tun sie aber nicht oder sehr marginal. Das hat Telltale ja auch nicht viel besser hinbekommen doch Quantic Dreams zeigt in Beyond Two Souls wie man so ein Versprechen einhalten kann.
Dontnod hat mmn einfach die schlechteren Writer als Quantic oder Telltale.
Um nicht den Eindruck zu erwecken das ich das Spiel schlecht fand, jetzt das was mir gefallen hat.
Ich habe es ja schon oben erwähnt. Die Story rund um die beiden Hauptcharakter konnte mich emotional mitnehmen. Was Eventuell meine letzte negative Behauptung entkräftet. Grundsätzlich sind die Writer in der Lage Charaktere Leben ein zu hauchen. Hier hat evt. einfach die Zeit und die Mittel Gefehlt. Jedoch hat es ja Qantic auch geschafft und Beyond hat insgesamt betrachtet nicht viel mehr Spielzeit. Die Kunst ist es es trotz eines Korsetts dies zu schaffen.
Stilistisch hat mich das Spiel allerdings voll überzeugt. Sicherlich ist es manchmal etwas matschig und allgemein grafisch nicht auf der höhe der Zeit. Doch die Franzosen haben hier sehr viel Geschmack bewiesen und alles ist stimmig und sehr atmosphärisch. Hier schwächelt Telltale z.B. teilweise.
Nicht zu letzt trägt die grandiose Musik zu Atmosphäre bei. Ich muss sagen das ist mit das beste was ich bei ein Computerspiel erleben dürfte. Dontnod ist hier sehr zielsicher wann sie welche Sound einsetzten müssen.
Letztendlich finde ich das Life is Strange ein Bereicherung für unser Hobby ist. Ist es ein Gewinn und eben nicht das zickste Mario, COD, FIFA oder co (auch wen diese Spiele toll sein können).
Ich finde als Gamer sollte man dieses Spiel gespielt haben auch wen es einen am ende nicht ganz zusagen sollte.
Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Bin jetzt durch und freue mich im fortgeschrittenen Zocker-Alter nochmal so gepackt worden zu sein. Eine echte Perle zwischen Weltkriegen, Orks und Anime-Kulleraugen. Hat mir sogar besser gefallen als die technisch stärkeren Quantic Dream Games.
Das Ende machte mit seinem hohen Tempo und der Mystik leider einen ähnlichen Fehler wie Fahrenheit. Ansonsten aber ein großartiges Spiel.
Das Ende machte mit seinem hohen Tempo und der Mystik leider einen ähnlichen Fehler wie Fahrenheit. Ansonsten aber ein großartiges Spiel.
Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Habe das Spiel nun durch und bin mehr als nur begeistert. Bis auf ein paar Stellen [Flaschensammeln in Episode 2, Traumsequenz in Episode 5] habe ich eigentlich kaum was auszusetzen und war auf emotionaler Ebene absolut gepackt. Allein schon dass ich Chloe, die ich bis Ende Episode 2 eigentlich so gar nicht leiden konnte, am Ende partout nicht opfern wollte, zeigte mir wie sehr mir der Charakter glaubhaft als Max BFF ans Herz gewachsen ist. Das war schon alles sehr stark inszeniert. Aber auch mit anderen Charaktern wie David oder selbst Victoria hat man irgendwann richtig mitgefühlt.
Die Entscheidung zum Schluss war deshalb wirklich, wirklich unglaublich schwer für mich zu treffen und das bedeutet für mich, dass die Entwickler hier eigentlich alles richtig gemacht haben. Letztlich habe ich dann Chloe gerettet. Ja, ihre Argumente waren rational alle völlig richtig. Das Wohlergehen vieler ist eigentlich von größerer Bedeutung als die Rettung eines einzelnen. Und ja, das ganze hat einen enormen Final Destination Vibe, das sie quasi bei jeder Gelegenheit, die sich bietet, sterben lässt. Im Ausgangsszenario wird sie erschossen, ändert man das stirbt sie ohne Hilfe auf den Schienen, im Krankenbett nach ihrem Unfall, wird mehrfach erschossen, etc. - die Chance ist höchst wahrscheinlich, dass ihr kurz nach dem Abspann - wenn man sie nicht opfert - ein Meteor oder ein Klavier auf den Kopf fällt oder sie auf einer Bananenschale ausrutscht und sich das Genick bricht. Aber fuck it. Scheiß auf die ganze Stadt. BFF 4 Ever und ich werde einen Teufel tun und sie sterben lassen, solange ich es irgendwie verhindern kann. Und hier again, wenn mich ein Spiel so fesselt und für die Charakter begeistern kann, dann geht es dramaturgisch eigentlich nicht mehr besser.
Die Entscheidung zum Schluss war deshalb wirklich, wirklich unglaublich schwer für mich zu treffen und das bedeutet für mich, dass die Entwickler hier eigentlich alles richtig gemacht haben. Letztlich habe ich dann Chloe gerettet. Ja, ihre Argumente waren rational alle völlig richtig. Das Wohlergehen vieler ist eigentlich von größerer Bedeutung als die Rettung eines einzelnen. Und ja, das ganze hat einen enormen Final Destination Vibe, das sie quasi bei jeder Gelegenheit, die sich bietet, sterben lässt. Im Ausgangsszenario wird sie erschossen, ändert man das stirbt sie ohne Hilfe auf den Schienen, im Krankenbett nach ihrem Unfall, wird mehrfach erschossen, etc. - die Chance ist höchst wahrscheinlich, dass ihr kurz nach dem Abspann - wenn man sie nicht opfert - ein Meteor oder ein Klavier auf den Kopf fällt oder sie auf einer Bananenschale ausrutscht und sich das Genick bricht. Aber fuck it. Scheiß auf die ganze Stadt. BFF 4 Ever und ich werde einen Teufel tun und sie sterben lassen, solange ich es irgendwie verhindern kann. Und hier again, wenn mich ein Spiel so fesselt und für die Charakter begeistern kann, dann geht es dramaturgisch eigentlich nicht mehr besser.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Ich habe das Spiel gerade beendet und der Gesamteindruck ist durchaus positiv aber mit noch viel Luft nach oben.
Das ganze war ein Mix aus Donnie Darko und Butterfly Effect mit einem Schuss Heroes und das Spiel konnte den Anschein des Flickenteppichs aus diesen Vorbildern nicht ganz überdecken.
Viele Charaktere könnten direkt aus Donnie Darko stammen, sind aber im Vergleich nicht so gut ausgearbeitet.
Max hat kaum eine herausstechende Eigenschaft.
Gameplay ist sicher nicht die Stärke des Spiels aber ich fand es doch besser als etwa bei The Walking Dead. Vor allem Episode 4 mit dem analysieren der informationen war in der Hinsicht stärker als beim Telltale Abenteuer oder Heavy Rain.
Zwei sachen störten mich sehr:
1. Diese zusammenfassungen der Entscheidungen die man getroffen hat und auch die alternativentscheidungen werden am Ende der Episoden angezeigt. Das störte mich vor allem bei der Frank Szene.Sowas will ich lieber beim widerholten Durchspielen rausfinden.
2. Man wird immer darauf hingewiesen dass die Entscheidungen Folgen haben werden.
Das hat vor allem bei Episode 3/4 gestört. Da man weiss das der
Das fand ich bei den Witcher Spielen besser gelöst, dort weiss man nicht ob und wenn ja wie diverse Entscheidungen den Spielverlauf beeinflussen. Am Ende von Witcher 3 hat man erst am Ende gesehen welche Entscheidungen zu diesem Ende führten aber nicht wie die alternativen aussehen.
Die letzte Szene hat mich auch etwas gestört:
Das ganze war ein Mix aus Donnie Darko und Butterfly Effect mit einem Schuss Heroes und das Spiel konnte den Anschein des Flickenteppichs aus diesen Vorbildern nicht ganz überdecken.
Viele Charaktere könnten direkt aus Donnie Darko stammen, sind aber im Vergleich nicht so gut ausgearbeitet.
Max hat kaum eine herausstechende Eigenschaft.
Gameplay ist sicher nicht die Stärke des Spiels aber ich fand es doch besser als etwa bei The Walking Dead. Vor allem Episode 4 mit dem analysieren der informationen war in der Hinsicht stärker als beim Telltale Abenteuer oder Heavy Rain.
Zwei sachen störten mich sehr:
1. Diese zusammenfassungen der Entscheidungen die man getroffen hat und auch die alternativentscheidungen werden am Ende der Episoden angezeigt. Das störte mich vor allem bei der Frank Szene.
Spoiler
Show
Ich will gar nicht wissen dass die alternativen Franks Tod oder seine Verletzung wären.
2. Man wird immer darauf hingewiesen dass die Entscheidungen Folgen haben werden.
Das hat vor allem bei Episode 3/4 gestört. Da man weiss das der
Spoiler
Show
Diebstahl des Geldes und ob man sich auf Chloes oder Davids Seite stellt Folgen haben wird und dies in der neuen Zeitlinie nicht sein kann, weiss man dass es nur ein kurzer Aufenthalt dort sein wird.
Die letzte Szene hat mich auch etwas gestört:
Spoiler
Show
Ich habe mich für Chloe entschieden und am Ende fahren sie fröhlich aus der Stadt.
Hätten die nicht wenigstens nach Überlebenden suchen können oder ein bisschen Trauer zeigen bei all den Toten?
Hätten die nicht wenigstens nach Überlebenden suchen können oder ein bisschen Trauer zeigen bei all den Toten?
Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
AlastorD hat geschrieben:Die letzte Szene hat mich auch etwas gestört:SpoilerShowIch habe mich für Chloe entschieden und am Ende fahren sie fröhlich aus der Stadt.
Hätten die nicht wenigstens nach Überlebenden suchen können oder ein bisschen Trauer zeigen bei all den Toten?
Spoiler
Show
Die beiden schauen schon ziemlich traurig drein. Max lächelt lediglich kurz, als Chloe ihr die Schulter streichelt im Versuch sie etwas aufzumuntern - und vermutlich aus dem Grund, weil sie eben froh ist sie noch zu haben. Aber du hast Recht. Ich dachte zuerst die Abfahrt würde einige Zeit nach dem Sturm spielen, weil die Sonne schien und zu mindest die Straßen frei geräumt wirkten.. Und alles leer und verlassen schien. Als wären die Rettungsarbeiten schon vorbei. Jedoch liegen überall noch Leichen herum. Das ist schon ein bisschen makaber. Und passt auch generell nicht. Nicht nur weil ich Max und Chloe eigentlich schon zutrauen würde genug Mitgefühl zu zeigen um wenigstens zu schauen, ob jemand davon noch lebt: Sonst tut das auch niemand! Warum hat die keiner weggeräumt, wenn die Räummannschaften schon da waren? Und falls sie noch nicht da waren.. Wo sind sie dann? In Arcadia Bay sollten doch ein paar Menschen mehr überlebt haben, es gab ja mehr als nur den einen Bunker zum Schutz vor solchen Unwettern in denen zu mindest ein PAAR Leute hätte flüchten können/müssen. Und auch ansonsten überleben doch immer ein paar Leute. Und heck, selbst wenn nicht.,. die Medien müssen doch davon erfahren haben. Dann kommen die Rettungs- und Aufräumtrupps eben aus den umliegenden Gemeinden, was weiß ich. Es passt einfach nicht, dass die ganze Stadt komplett ausgestorben ist, obwohl noch überall Leichen sind.
Also ja. Würden da keine Menschen mehr einfach so rumliegen, wäre das Ende mMn passend: Der Sturm ist vorbei, die Straßen geräumt, die Leichen geborgen und es gibt nichts mehr hier, was die beiden noch hält. So jedoch wirkt das dann schon ziemlich befremdlich.
Also ja. Würden da keine Menschen mehr einfach so rumliegen, wäre das Ende mMn passend: Der Sturm ist vorbei, die Straßen geräumt, die Leichen geborgen und es gibt nichts mehr hier, was die beiden noch hält. So jedoch wirkt das dann schon ziemlich befremdlich.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
Spoiler
Show
Eben, ohne David würden beide z.b. nicht mehr leben, Warren war ebenfalls wichtig für Max und nicht zu vergessen Joyce.
Als ihr Vater starb hat das Chloe den Boden unter den Füßen weggezogen aber bei ihrer Mutter macht das kaum was?
Ich hab mir das Ende nochmal auf Youtube angesehen und Max wirkt nachdenklich aber Chloe scheint relativ zufrieden zu sein.
Was mir auch aufgefallen ist, der Sturm hatte abgesehen davon dass man am Ende nochmal ne Entscheidung treffen musste gar keine wirkliche Bedeutung für die Story. Am Ende von Episode 1 erfährt man dass er die Stadt zerstören wird und es gibt natürlich die anderen Phänomene aber ne große Rolle spielt das alles nicht.
Selbst Max hat den komplett vergessen als sie sich die Reise nach San Francisco beschafft hat.
Wenn man den Sturm ganz weggelassen hätte und das "Chloe muss sterben um das sterben anderer zu verhindern" Thema einfach in den Mr. Jefferson Plot mit eingebaut hätte wäre es vielleicht besser gewesen.
Als ihr Vater starb hat das Chloe den Boden unter den Füßen weggezogen aber bei ihrer Mutter macht das kaum was?
Ich hab mir das Ende nochmal auf Youtube angesehen und Max wirkt nachdenklich aber Chloe scheint relativ zufrieden zu sein.
Was mir auch aufgefallen ist, der Sturm hatte abgesehen davon dass man am Ende nochmal ne Entscheidung treffen musste gar keine wirkliche Bedeutung für die Story. Am Ende von Episode 1 erfährt man dass er die Stadt zerstören wird und es gibt natürlich die anderen Phänomene aber ne große Rolle spielt das alles nicht.
Selbst Max hat den komplett vergessen als sie sich die Reise nach San Francisco beschafft hat.
Wenn man den Sturm ganz weggelassen hätte und das "Chloe muss sterben um das sterben anderer zu verhindern" Thema einfach in den Mr. Jefferson Plot mit eingebaut hätte wäre es vielleicht besser gewesen.
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Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
AlastorD hat geschrieben:SpoilerShowWas mir auch aufgefallen ist, der Sturm hatte abgesehen davon dass man am Ende nochmal ne Entscheidung treffen musste gar keine wirkliche Bedeutung für die Story. Am Ende von Episode 1 erfährt man dass er die Stadt zerstören wird und es gibt natürlich die anderen Phänomene aber ne große Rolle spielt das alles nicht.
Spoiler
Show
Nun man hat vorher noch die Chance Menschen zu retten, auch kurz bevor der Sturm einschlägt. Die sind denke ich unabhängig davon noch am Leben, egal wie an sich entscheidet. Das Problem mit dem Sturm, und den anderen Phänomenen ist das sie wohl ein Seiteneffekt der Rückstuhlfunktion sind. Genau wie das Wahlsterben, der Mond oder der Schnee und die Sonnenfinsternis. Ich finde das hat alles sehr stark zu meiner Stimmung als Max beigetragen. Ohne Bedeutung für die Story, ist für mich persönlich was ganz anderes, als so wie du es beschreibst. Generell fand ich die Story und das Gebotene viel wichtiger und interessanter als die paar spielerischen Entscheidungsmöglichkeiten.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
Re: Life Is Strange - Episode 5: Polarized - Test
ChrisJumper hat geschrieben:SpoilerShowNun man hat vorher noch die Chance Menschen zu retten, auch kurz bevor der Sturm einschlägt. Die sind denke ich unabhängig davon noch am Leben, egal wie an sich entscheidet. Das Problem mit dem Sturm, und den anderen Phänomenen ist das sie wohl ein Seiteneffekt der Rückstuhlfunktion sind. Genau wie das Wahlsterben, der Mond oder der Schnee und die Sonnenfinsternis. Ich finde das hat alles sehr stark zu meiner Stimmung als Max beigetragen. Ohne Bedeutung für die Story, ist für mich persönlich was ganz anderes, als so wie du es beschreibst. Generell fand ich die Story und das Gebotene viel wichtiger und interessanter als die paar spielerischen Entscheidungsmöglichkeiten.
Spoiler
Show
Ich bezweifle ernsthaft dass das Diner den eigentlichen Sturm überstehen kann wenn es davor schon so viel abbekommen hat. Wenn wichtige Charaktere wirklich noch am Leben wären hätte man sie gezeigt und nicht so offen gelassen was mit allen passiert ist.
Die irrelevanz des Sturms bezog sich nicht darauf dass es keinen Bezug zur Story gab sonder das er für mich zu schwach war. Während des ganzens Spiels spielen der Sturm und die anderen Phänomene nur eine sehr untergeordnete Rolle im Vergleich zu Max Leben in Arcadia Bay und dem Rachel Amber Fall, der Sturm existiert aus erzählerischer Sicht nur für diese Entscheidung, würde man diese Elemente weglassen wäre das Spiel abgesehen vom Ende im Grunde das selbe.
Die irrelevanz des Sturms bezog sich nicht darauf dass es keinen Bezug zur Story gab sonder das er für mich zu schwach war. Während des ganzens Spiels spielen der Sturm und die anderen Phänomene nur eine sehr untergeordnete Rolle im Vergleich zu Max Leben in Arcadia Bay und dem Rachel Amber Fall, der Sturm existiert aus erzählerischer Sicht nur für diese Entscheidung, würde man diese Elemente weglassen wäre das Spiel abgesehen vom Ende im Grunde das selbe.