Fallout 4 - Test

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OiOlli
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von OiOlli »

Interessant, in den Thread reingrätschen , alle als Fanboys bezeichnen und Basher bezeichnen. Und dann sagen, man solle sich erwachsenen benehmen. Geh doch mit gutem Beispiel voran.

Für ein Meisterwerk halte ich Fallout 4 nicht. Für ein gutes Spiel ja. Aber für ein Meisterwerk fehlt mir einfach zu viel.
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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

OiOlli hat geschrieben:Interessant, in den Thread reingrätschen , alle als Fanboys bezeichnen und Basher bezeichnen.
Tja, so liest sich das Ganze aber teilweise. Das gegenseitige Hochschaukeln ist schon ein bißchen öde für Außenstehende, wenn ich ehrlich sein soll.
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Erdbeermännchen
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Erdbeermännchen »

Kann ich das Spiel eigentlich komplett aus der Third Person spielen???
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte!
Wortgewandt
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Wortgewandt »

Diese ständigen Witcher 3 / Fallout 4 Gebashe von den jeweiligen Fanboys ist einfach nur zum absoluten Fremdschämen !!! Beides sind Meisterwerke und beide haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Der Thread gleicht einer Diskussion im Kindergarten. Aber selbst dort geht es wohl sachlicher zu.
Hä? Ich lese hier nur sachliche Feststellungen, dass The Witcher 3 mit Fallout 4 den Boden aufwischt, weil es in wirklich allen, aber auch wirklich ALLEN Belangen auf einem ganz anderen Niveau agiert. Ich nenne das nicht Bashen, sondern realistisch einschätzen.

Viel witziger finde ich es, wie sich hier zahlreiche Spieler an dem Wandersimulator erfreuen und dabei zig Bugs, Steuerungsprobleme und simple Spielmechaniken ohne Storyinhalt hinnehmen. Sie alle haben sich mehr erhofft und müssen sich nun das Spiel wieder schönreden. Das empfinde ich eher als befremdlich und ist eine Bestätigung, dass man den Fallout-Spielern alles, aber auch wirklich alles zum Fressen hinwerfen kann - und sie fressen es.
Doniaeh
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Doniaeh »

Usul hat geschrieben:
OiOlli hat geschrieben:Interessant, in den Thread reingrätschen , alle als Fanboys bezeichnen und Basher bezeichnen.
Tja, so liest sich das Ganze aber teilweise. Das gegenseitige Hochschaukeln ist schon ein bißchen öde für Außenstehende, wenn ich ehrlich sein soll.

Willkommen im Internet, hier hat jeder und doch keiner recht :lol:

Zum Thema:

Bin mit dem Spiel bisher recht zufrieden. Grafik ist mir (besonders bei Rollenspielen) ziemlich Schnuppe, viel mehr ist für mich wichtig, dass die Spielwelt stimmig rüberkommt und eine gewisse Atmosphäre ausstrahlt und das ist für mich in F4 gegeben.

So ein paar Bethesda-Eigenarten wie die hässlichen Gesicher bin ich inzwischen gewohnt, was Bugs angeht scheint es bisher besser zu laufen als bei Skyrim oder Fallout 3 - aber auch in Fallout 4 habe ich schon fliegende Brahmin gesehen. Auch das wird Bethesda mit der Engine wohl nicht mehr vollständig unter Kontrolle bekommen :roll:

Zur Hauptstory kann ich im Prinzip noch nichts sagen weil ich die bisher links liegen lasse, das Niveau der Nebenquests schwankt zwischen belanglos und interessant. Wobei ich den Eindruck habe, dass es besser wird, je weiter man sich von Vault 111 entfernt. Auch die Dialoge fand ich im direkten Umfeld von Sanctuary eher doof, in anderen Gebieten weiter entfernt dann besser.

Ansonsten hat mich definitiv die Sammelwut gepackt und einfach nur erkunden macht auch Spaß, und so fummelig der Baukrempel auch sein mag, ich hab damit schon unheimlich viel Zeit verbracht. Also irgendwas muss da ja dran sein :wink:
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Brakiri
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Brakiri »

Moin,

hab gestern abend mal bei nem Kumpel ne Stunde reingeschaut und die Steuerung ist schon gewöhnungsbedürftig.
Das "E" für Sachen aufnehmen aus Containern kann ich merkwürdigerweise nicht umlegen.

Die Favoriten werden dann mit der gleichen Taste aktiviert, was so während dem laufen wenn kein Container da ist auch erstmal irritiert.
Das sich das Shooter-Teil jetzt weniger hölzern anfühlt finde ich erhlich gesagt garnicht. Fühlt sich sogar noch steifer an und das VATS wird jetzt durch Zeitlupe weiter entwertet, obwohl ich es früher nicht schlecht fand, auch deswegen weil ich RPGs mit taktischem Rundenkampf sehr mag. Das VATS hat mir bei F3 und F:NV häufiger den Arsch gerettet, wenn ich mal nicht schnell genug war. Ausserdem haben F3 und F:NV die Crit-Chancen nicht korrekt berechnet, wenn man ohne VATS geschossen hat.

Das mit dem Hund finde ich ehrlich gesagt auch albern. Man findet einen Hund, der ist einem direkt wohlgesonnen, kann sogar Männchen machen und ist plötzlich ein Kumpel. So garkeine Story hinter, keine Einleitung. Extrem schwach inszeniert.

Mit dem Craften wird echt wenig erklärt.

Muss noch weiter reinschauen, aber der Start ist bisher sehr spröde...

EDIT: Ist das Einbildung oder hat man jetzt wesentlich weniger Punkte für Attribute? Mit Luck 2 kann man nur ein Wert auf 5 haben, der Rest kann dann max. 4 werden. Früher konnte man alles mit 5 belegen.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

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prepareforthefuture
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von prepareforthefuture »

habib84 hat geschrieben:Zockt ihr FO echt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad? Respekt, ich bekomm auf schwer nur auf die Fresse. Jetzt ab Level 20 geht's langsam. Ich find's echt deftig und freue mich auf nen weiteren Durchgang ne Stufe höher.
Ich spiele auch auf schwer (noch vor Level 20) und kann mir kaum vorstellen, dass da noch zwei Stufen drüber kommen. Zum Anfang schon wesentlich weniger SPECIAL-Punkte als in FO3. Trotz Härte-Perk ist das Mädel echt verwundbar. Ich bin relativ fleißig am Sterben. Bei FO3 habe ich die Gegner ja mal kommen sehen, hier stehen plötzlich fünf um mich rum und feuern aus allen Rohren, gefolgt von stetigem Ableben meinerseits. Tauchen die Gegner irgendwann mal vor Kampfbeginn in der Anzeige auf, so als rote Punkte, z.B. mit höherer Wahrnehmung? Wenn ich in ein Lager reinsnipe kommen die Gegner nach dem ersten Schuss schnurstracks raus- und auf mich zu gerannt, inklusive Power-Raider. Kurz gesagt KI-Schwächen beschäftigen mich weniger. Sind ja immer gleich da und feuern aus allen Rohren, auch die Minigun braucht bei denen keine Anlaufzeit. Letztens hatte ich eine Art Boss (der mit der Narbe) und bin so an die fünfmal gestorben, war schon wie "Fallout Souls" :lol: . Meine Figur ist einfach extrem verwundbar, drei Treffer von einem ernsten Gegner und Ende! Naja, vielleicht mache ich was mit der Rüstung falsch (Vault-Anzug plus fünf Metallrüstungsteile) oder Bethesda hat sich einen Scherz erlaubt und „schwer“ ist die oberste Schwierigkeitsstufe.
Doniaeh
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Doniaeh »

Brakiri hat geschrieben:
EDIT: Ist das Einbildung oder hat man jetzt wesentlich weniger Punkte für Attribute? Mit Luck 2 kann man nur ein Wert auf 5 haben, der Rest kann dann max. 4 werden. Früher konnte man alles mit 5 belegen.
Das Gefühl hab ich auch, man kann die Attribute bei den Level Ups aber auch steigern.

Weis jemand wo das Max-Level liegt? 50?
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prepareforthefuture
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von prepareforthefuture »

Erdbeermännchen hat geschrieben:Kann ich das Spiel eigentlich komplett aus der Third Person spielen???
Ich denke ja.

Ich habe außerdem gehört, dass es keine Level-Obergrenze gibt.
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aeri0r
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von aeri0r »

Erdbeermännchen hat geschrieben:Kann ich das Spiel eigentlich komplett aus der Third Person spielen???
Jap, an manchen Stellen empfehle ich aber mal kurz in die EGO - Ansicht zu gehen wenn man mal eine Streichholzschachten aufheben will ;)

Wortgewandt hat geschrieben:Ich nenne das nicht Bashen, sondern realistisch einschätzen.
Subjektiv Einschätzen. Deine Kritikpunkte in allen Ehren, doch deine Verstärkungen wie "zig", "ohne Storyinhalt", "schönreden" sind eher ein unnötiges Mittel um zu versuchen deine Meinung durch zu drücken und zu polarisieren - fern jeglicher Sachebene.
Doniaeh hat geschrieben:Weis jemand wo das Max-Level liegt? 50?
Ich glaube sogar es gibt garkeins. Nur ist es natürlich lange hin bis in die Unendlichkeit ;))

EDIT: Stimmt was nicht mit der Server/Forenzeit oder hab ich n Jahr verpasst? :o
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Brakiri
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Brakiri »

Hab mal nachgelesen: Attributspunkte sind wohl max. 70 erreichbar, aber natürlich nur wieder 10 pro Attribut.
Weniger Attributspunkte zum Start ist wohl auch dem Fakt geschuldet, dass es einige Möglichkeiten der permanenten Steigerung in F4 gibt.
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casanoffi
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von casanoffi »

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass jeder, der ein Tablet oder Smartphone (mit etwas größerem Display) hat, unbedingt die Pip Boy App nutzen sollte? :D

Das ist so eine enorme Erleichterung, wenn man nebenbei schnell einen Blick auf die Karte werfen, Ausrüstung wechseln und Items nutzen kann, ohne im Spiel auf den Pip Boy wechseln muss (um sich dann entweder mit dem Gamepad oder M/T durch das Menü zu quälen).

hydro-skunk_420 hat geschrieben:Wie nennen sich eigentlich alle 6 Schwierigkeitsgrade? Hat das jemand zufällig zur Hand?
Die Frage wurde ja bereits beantwortet - allerdings auf rein sachlicher Basis.

Ich nenne die 6 Schwierigkeitsgrade so wie ich sie empfinde Very easy bis Survival:
• Wenn man eine Lobotomie hinter sich hat
• Wenn man keine Hände hat
• Wenn man nur eine Hand hat
• Immer noch lächerlich
• Ganz ok, wenn man müde ist
• Herausfordernd (empfehlenswert)

Ernsthaft, was Bethesda hier mit den "Schwierigkeitsgraden" angestellt hat, ist mir ein Rätsel.
Jeder, der ein klein bisschen Erfahrung mit Shootern hat, sollte Survival oder den Grad davor wählen.

Gesichtselfmeter hat geschrieben: Ja, das Problem ist -vielleicht war ich da aber auch zu doof- wenn Du die Minimap ausschaltest, ist auch der Kompass futsch, oder nicht? Soll ich für W3 jetzt lernen nach der Sonne/den sterne zu navigieren :lol:
Kann ich so nicht bestätigen. Wenn man ein klein wenig seinen Orientierungssinn anhand der Umgebung bemüht, dann geht das auch ohne Kompass.
Ich habe TW3 gänzlich ohne Minimap gespielt. Klar, hin und wieder muss man auf die große Karte blicken, um sich neu zu orientieren, aber das ist ja wie im richtigen Leben, wenn man mit einem Stadplan bzw. einer Landkarte unterwegs ist.
Dadurch bekommt man ein ganz anderes Gefühl für das Spiel und die Umgebung.

Ist natürlich deutlich herausfordernder, aber ich kann es nur empfehlen, macht echt Laune (zumindest mir)!
Da hat CDP meiner Meinung nach herausragende Arbeit geleistet, weil man die Umwelt und die Aufgaben so gestaltet hat, dass man sich auch tatsächlich daran orientieren kann.

Schwierig wird es eigentlich nur, wenn man entweder zu weit vom TV entfernt sitzt oder einen sehr kleinen Monitor hat. Denn (weil man die Kamera nicht zoomen kann, eines der ärgerlichsten Schwächen des Spiels) die Details in der Umgebung sind oftmals sehr winzig und schwer zu erkennen, wenn man nicht ganz genau hinsieht...
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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Sindri
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sindri »

Wortgewandt hat geschrieben: Hä? Ich lese hier nur sachliche Feststellungen, dass The Witcher 3 mit Fallout 4 den Boden aufwischt, weil es in wirklich allen, aber auch wirklich ALLEN Belangen auf einem ganz anderen Niveau agiert. Ich nenne das nicht Bashen, sondern realistisch einschätzen.
Sachliche Festellungen? Das einzige was ich hier sehe ist, daß wieder genau die gleichen Leute, wie seiner Zeit zum F4 Ankündigungstrailer, sich über das gesamte Spiel beschweren. Aber wirklich von A bis Z. Schau dir einfach mal wieder diese TextofWall Unsinn von JackyRocks an. Ich komme nicht drum rum und muss ständig an Peter Griffin denken, der "StarlightExpress" ins Publikum rein schreit. Nur hier ist nicht "StarlightExpress" sondern:

THE WITCHER 3! THE WITCHER 3! THE WITCHER 3! THE WITCHER 3! THE WITCHER 3! THE WITCHER 3!

Wortgewandt hat geschrieben: Viel witziger finde ich es, wie sich hier zahlreiche Spieler an dem Wandersimulator erfreuen und dabei zig Bugs, Steuerungsprobleme und simple Spielmechaniken ohne Storyinhalt hinnehmen. Sie alle haben sich mehr erhofft und müssen sich nun das Spiel wieder schönreden. Das empfinde ich eher als befremdlich und ist eine Bestätigung, dass man den Fallout-Spielern alles, aber auch wirklich alles zum Fressen hinwerfen kann - und sie fressen es.
Ich rede mir gar nix schön. Ich habe, mit dem was das Spiel bietet, meinen Spass. Bugs? Ich habe bis jetzt keinen schwerwiegenden Bug erlebt. Nur ganz am Anfang musste ich die GraKa Treiber aktualisieren, da sonst das Spiel immer abgestürzt ist. Ist jetzt bei einem neuem Spiel nicht verwunderlich. Ansonsten kein Absturz oder ähnliches.
Das Menü ist nicht schön aber das war bei VanillaSkyrim schlimmer, trotzdem immer noch nicht komfortabel. Kein Gamebraker sondern nur nervig. Aber Mods unzo, bald unzo.
Was deinen letzten Satz angeht. Der wird mitlerweile, in anderer Form, sowas von inflationär benutzt, daß ich so einen Unsinn nicht mehr ernst nehmen kann.
Verwerflich ist nur deine Meinung gegenüber anderen Zockern, die nicht den gleichen Gesschmack haben wie du.

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Mostly_harmless
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Re: Fallout 4 - Test - Vorbildliche Lokalisierung??

Beitrag von Mostly_harmless »

Also ehrlich Leute - "Vorbildliche Lokalisierung"? Ich bin Übersetzer und habe einige Jahre als linguistischer Tester bei einem großen Publisher gearbeitet und nach ca. 15 Minuten Fallout 4 ist klar, Bethesda hat sich das mit dem Testen der lokalisierten Version mal einfach gespart. Man wird begrüßt mit etlichen falschen oder unschönen Übersetzungen ("Waffe war ausgerüstet", statt "Waffe wurde ausgerüstet", Schleusen heißen "Schiebetür" usw.). Längere Texte sind oft nichtmal abgekürzt, sondern einfach irgendwo abgeschnitten, man erkennt gerade in längeren Erkärungs- und Beschreibungstexten oft 1:1 den englischen Satzbau, die Dialoge sind teilweise recht holprig geschrieben, der Humor geht mehr oder weniger ganz verloren. Ich meine, ihr verdient euer Geld mit dem Schreiben von Texten - sowas MUSS euch einfach auffallen, dafür gibt's überhaupt keine Entschuldigung.
Mir gefällt das Spiel, ich kann damit leben, dass es nichtmal ansatzweise lippensynchron ist, und solange ich nicht auf einen echten Show-Stopper treffe, spiele ich auf Deutsch weiter - allein schon aus beruflichen Gründen. Aber "vorbildliche Lokalisierung"?? Das kann doch wohl nur ein Witz sein?! Die Lokalisation ist bestenfalls irgendwo zwischen Befriedigend und Gut, und das auch nur weil ich weiß, wie groß das Spiel ist, unter welchem Zeitdruck so etwas übersetzt wird und weil ich mich leider noch an die extrem gelangweilten Sprecher von Witcher 3 erinnere. Aber das sind doch alles mehr oder weniger objektive und nachprüfbare Kriterien, die ihr bei anderen Spielen bemängelt, wenn ihr sie findet - hier wird das plötzlich als "vorbildlich" gewertet? So wie ich das sehe, ist euch hier ein ganz typischer Fehler von Spieletestern unterlaufen: Das Spiel hat euch gefallen, ihr seid richtig eingetaucht und habt darüber vergessen, dass ihr das eigentlich aus beruflichen Gründen macht. Ein professioneller Tester muss in solchen Momenten kurz aufhören, sich sammeln und mit dem letzen Savegame wieder neu anfangen.
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casanoffi
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Re: Fallout 4 - Test - Vorbildliche Lokalisierung??

Beitrag von casanoffi »

Mostly_harmless hat geschrieben:Also ehrlich Leute - "Vorbildliche Lokalisierung"? Ich bin Übersetzer und habe einige Jahre als linguistischer Tester bei einem großen Publisher gearbeitet und nach ca. 15 Minuten Fallout 4 ist klar, Bethesda hat sich das mit dem Testen der lokalisierten Version mal einfach gespart. Man wird begrüßt mit etlichen falschen oder unschönen Übersetzungen ("Waffe war ausgerüstet", statt "Waffe wurde ausgerüstet", Schleusen heißen "Schiebetür" usw.). Längere Texte sind oft nichtmal abgekürzt, sondern einfach irgendwo abgeschnitten, man erkennt gerade in längeren Erkärungs- und Beschreibungstexten oft 1:1 den englischen Satzbau, die Dialoge sind teilweise recht holprig geschrieben, der Humor geht mehr oder weniger ganz verloren. Ich meine, ihr verdient euer Geld mit dem Schreiben von Texten - sowas MUSS euch einfach auffallen, dafür gibt's überhaupt keine Entschuldigung.
Das ist einer der Gründe, warum ich bei Spielen grundsätzlich die Originalsprache bevorzuge.
Die ist bei Fallout 4 meiner Meinung nach aber nicht viel besser/schlechter als bei anderen Lokalisierungen.

Es geht ja nicht nur um die Übersetzung, die in den meisten Fällen mangelhaft ausfällt.
Von der Vertonung möchte ich gar nicht erst anfangen, das ist im Vergleich zum Original fast immer ungenügend.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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