Fallout 4 - Test

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camü
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von camü »

JackyRocks hat geschrieben:(...)Btw. Modding ist schön und gut, aber ich würde mir als Konsument gelinde gesagt verarscht vorkommen, wenn ich jedes Mal, wenn ich was kaufe, quasi drauf warten muss das mein biertrinkender, grasrauchender, arbeitsloser Kumpel nebenan in seiner Garage was basteln muss und irgendwo was rantüteln muss damit das Ding was ich neu für teuer Geld gekauft hat so funktioniert, wie es funktionieren könnte, wenn es gleich richtig gebaut worden wäre. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ach ich weiß nicht, so von dem was ich gesehen habe, sah Fallout 4 alles andere als unspielbar aus. Des weiteren weiß ich nicht ob der Ton gegenüber Moddern so verächtlich sein muss... immerhin sorgen die dafür, dass aus Spielen mehr gemacht wird, als man dem Spiel zugetraut hätte. Schau dir z.b. mal Nehrim für Oblivion, XCom Long War, die ganzen ENB's oder i.a.a.m. für Anno 1404 an. Alles aus der Community gewachsen und haben bei mir dafür gesorgt, dass das eine oder andere Spiel wieder raus gekramt wurde.
Das viele der Probleme wie die Steuerung oder das Interface weit besser sein könnten, will ich gar nicht bestreiten nur finde ich, dass man ein Spiel nicht nur an den schlechten Punkten bewerten sollte. Das soll jetzt kein Vorwurf gegen dich sein, sondern gegen viele der Nutzerbewertungen die man auf Metacritik liest. Der Moddingsupport wird bei Bethesda echt groß geschrieben und das ist durchaus ein Punkt den man positiv anrechnen kann. Ich halte von dem was ich gesehen habe Fallout 4 auch nicht für einen Platinaward "würdig", aber ich halte es auch nicht für ein spiel was mit 5 von 10 Punkten abgestraft gehört, da es nach meiner Einschätzung viel spaßigen Content bietet.
Ich will mich jetzt aber nicht zu weit aus den Fenster lehnen, da ich dafür das Spiel erst einmal spielen muss und mich bisher nur auf Streams und Videos beziehen kann, aber das ist einfach der Eindruck den ich bisher von dem Spiel habe.
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James Dean
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von James Dean »

Scipione hat geschrieben: Klar kann man so oder so auch nen anderen Einstieg wählen, aber bei der Frage nach der Hauptmotivation stinkt alles andere dagegen ab. Die Welt retten? Der *Auserwählte* ? das ist ja alles viel schlimmer und imo auch klischeehafter
Wie wärs mit: Oh shit, die Wasserversorgung in der Vault funktioniert nicht mehr und einer muss raus, Ersatzteile suchen? Aw fuck, die Sauerstoffgeneratoren gehen kaputt, wir müssen uns an die Oberfläche retten, auch wenn dort alles verstrahlt ist - hey, man kann hier ja atmen! Och nö, ich bin ein Schwerkrimineller, der aus der Vault verbannt wurde und ich setze alles daran, wieder dort reinzukommen.

F1 und / oder F2 hatten auch sinnige Geschichtsmotoren. War es Teil 1 oder Teil 2 mit dem EDEN-Gerät?
OiOlli
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von OiOlli »

mr archer hat geschrieben:
OiOlli hat geschrieben:
Flextastic hat geschrieben:stell dir vor, das spiel macht trotzdem spass :)

Das macht auch Arcania. ^^
Sehr guter und richtiger Konter. Für eine Platin-Bewertung kann das nicht die Haupt-Bewertungsgrundlage sein, auf die man sich im Kritikfall zurückzieht.

"Platin" bedeutet eigentlich, dass man hier einen Ausnahmetitel vor sich hat, der künftig für sein Genre als Referenz dient.


Eigentlich war es als Konter zu, es macht ja trotzdem Spaß, also kann es nicht schlecht sein gemeint. Arcania macht auch Spaß, ist aber schlecht. Wobei es bestimmt interessant wäre, da immer mit diesem Spruch zu kontern.

Aber hast Recht, es passt auch hier.


So dann mal was in eigener Sache.

Ich halte Fallout 4 nicht für ein mieses Spiel. Aber auch nicht für die neue Rollenspielsensation. 90% heißt, das Spiel ist so gut wie perfekt. Ist es das?

Der neue Baumodus ist hakelig und wirkt ziemlich unfertig. Schon, dass man den ganzen Schrott noch im Baumodus verwerten muss, denn im Automatikmodus nimmt er die Gegenstände nicht auseinander, sondern verwertetet nur das, was für das Bauteil gerade gebraucht wird und wirft den Rest weg, ist eine Frechheit.

Es gibt dafür auch kein echtes Tutorial, man muss durch Trial und Error alles heraus finden. Die Doppelbelegung der Tasten nervt, darf desöfteren die Hütte verlassen, sonst komme ich nicht in die Menüs. Das eine Vogelperspektive beim Bau weitaus besser gewesen wäre, stimmt auch.

Dann weiter zu den Dialogen. Ich tue mich ja schon damit schwere, meine Gedanken schriftlich nieder zu legen, aber solche Texte verbreche nicht einmal ich. Autisten führen oft "natürlichere" Gespräche miteinander, als die Protagonisten.

Das abgespeckte Dialogsystem halte ich auch für eine Frechheit, nicht, dass ich oft nicht mal weiß, was mein Char jetzt sagt, mir fehlen auch die vielen Gesprächsoptionen, die es früher gab. Ich konnte früher einschüchtern, meinen Charm spielen lassen, gewitzt sein oder einen meinen Ruf für mich sprechen lassen. Geht heute kaum noch. Und wenn meistens nur überreden.

Auch hatten die Chars mehr zu sagen. Selbst recht wichtige NPC geizen sehr mit Informationen.

Und das war jetzt nur ein Teil der Kritikpunkte. Ich muss meine Bahn kriegen.
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JackyRocks
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von JackyRocks »

maho76 hat geschrieben:
Ich lege grundsätzlich auch nicht viel Wert auf Userscores, doch hier ist eine ganz klare Tendenz zu erkennen. Frühe Wertungen erhält leider jedes Spiel, aber die fallen nicht immer so negativ aus.
ist ja auch kein anderes game wie die bethgames.^^

man sollte bei den zahlenspielereien auch einfach so sehen:

user-score von 4,9 / 5 von 10 könnte man auch einfach begleiten mit " an diesem spiel scheiden sich die geister", ist nämlich praktisch 50/50. im Normalfall bedeutet das "nicht casual / kein Pop"... in den meisten medienkategorien gilt das inhaltlich als Ritterschlag.

:lol:
Mit dem Unterschied, dass sich nicht casual und kein Pop in der Musikindustrie keine 25 Mio mal verkauft. Beth ist Pop und Casual sonst verkaufst du keine 25 Mio Einheiten und hast für Skyrim nicht über 140.000 Reviews auf Steam... das ist die Definition von absolute sellout in der Computerspiele Industrie.

@camü das ist nicht verächtlich. Ich bewundere diese Leute. Aber der Vergleich stimmt halt einfach, wenn ich Mittel, Aufwand und Nutzen vergleiche. Modder sitzen größten Teils alleine im dunklen Zimmer, essen ihre Pizza, löten an ihrem Rig rum und machen ein Spiel teilweise um Längen besser, spielbarer, restoren und restaurieren content usw. Vergleich das mit den eigentlichen Produzenten des Spiels wo man für den selben Effekt ein Team von 300 Entwicklern und Programmierern zur Verfügung hat, hunderte Rigs mit zig Setups und Millionen von Dollar und man kriegt es nicht gebacken und kriegt es nicht auf die Reihe. Diese Leute sollten alle Jobs in der Industrie kriegen. Der Vergleich bleibt aber, denn der Vergleich Modder zu Companies ist, wie wenn ich mir ne Waschmaschine von Miele kaufe und mein biersaufender, arbeitsloser Kumpel in seiner dreckigen Garage kriegt das Ding so zum Laufen wie es laufen sollte.
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Imperator Palpatine
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Imperator Palpatine »

Sir Richfield hat geschrieben: Aber gut, in Fallout 1 hat dich das Zeitlimit dazu gezwungen, die Motivation "Meine Bunkergesellschaft wird sonst verdursten" nicht zu vergessen.
Und so etwas fehlt mir ein wenig in den neuen Teilen, und nach der Beschreibung derjenigen die Teil 4 spielen, ist dies hier nicht anders. Der Vault - in dem man bisweilen sein ganzes Leben verbracht hat - spielt keine Rolle mehr sobald man ins Ödland marschiert.
Ich würde mir für einen zukünftiges Fallout viel eher wünschen dass der " Heimatvault " in den Mittelpunkt rückt. Und selbst wenn es nur darum gehen würde ihn zu einer Festung auszubauen um die Bewohner zu schützen.
So banal es klingt aber das Handyspiel hat es ja vorgemacht.

Edit:

@ James Dean
Zwei Dumme, ein Gedanke :wink:
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 12.11.2015 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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ZackeZells
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von ZackeZells »

JackyRocks hat geschrieben:

@ Sir Richfield wie wärs denn, wenn man gar kein Kind hat? Man wacht auf und hat keine Quests oder sonstwas. Die entwickeln sich erst im Laufe des Spiels. Okay du wachst auf und mußt dich erstmal orientieren. Wann ist es? Wo ist es? Was ist passiert? Codsworth kann dich sicher marginal aufklären aber für richtige Antworten mußt du erstmal in die nächste Siedlung. Siedlung gefunden, von Raider besetzt. Was tue ich? Bzw. wie tue ich es? Versuche ich mit denen zu reden (wenn das Gameplaytechnisch möglich ist) und mich ihnen anzuschließen? Gerät es außer Kontrolle und sie greifen mich an? Und was, wenn ich die Dorfbewohner befreit habe? Zwinge ich mich Ihnen als neues Oberhaupt auf? Töte ich sie und raube sie aus weil sie sich alleine nicht verteidigen können und ich habe für Schwächlinge nix übrig? Und wie prägt das mein Bild im Ödland? Greifen mich Raider von selbst nicht mehr an, weil ich sie auf grausamste Weise abgemetzelt habe und dazu ein ganzes Dorf massakriert habe? Schießt jeder vernünftige Einwohner auf mich weil ich selbst ein Raider bin? Werde ich in Siedlungen respektvoll geduldet weil keiner will, dass ich mit Ihnen das Selbe mache wie ich mit dem anderen Dorf getan habe? usw. warum muss ein Einstieg so schwierig sein oder so kitschig?
Errinert mich an den Eisntieg in FO NV - man wacht nach eienr Amnesie bei dem alten Doc auf, der einen zusammenflickt. Vor der Tür patrouliert Cotsworth...der einem erzählt das er einen fand und zum Doc brachte - von Quests keine Spur ausser so einem alten Spielcasinochip - nach einigen Stunden Gameplay kann man die anfangs Stadt befreien und alle Dorfbewohner sind einem ein Stück wohl gesonnener oder bieten einige neue items zum Verkauf an...achja und man wird als Held geehrt das einem bei der ein oder anderen Fraktion positiver/negativer dastehen lässt.
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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

JackyRocks hat geschrieben:Mir sagen die genug, vor Allem in ihrer schieren Zahl. Ds ist ja das was du nicht unterschätzen darfst. [...] Ich glaube also nicht, dass sich am gezeigten Verhältnis groß etwas ändern wird.
OK, so betrachtet könnte es sein, daß sich die Tendenz hält. Und dann haben wir auch nach mehreren Monaten vermutlich einen User-Score von sagen wir mal 50-60% (nur mal so geschätzt).
Und was ist dann? Heißt das für mich nun, daß ich das Spiel gut oder schlecht finden werde? Wenn von sagen wir mal dann 100.000 User-Bewertungen 50.000 negativ sind, sind 50.000 eben halt auch positiv (grob gerechnet). Würde ich also eher zu den 50.000 negativen oder eher zu den 50.000 positiven gehören?

Moral der Geschichte: Auch da würde ich also weiterhin nicht den Score anschauen müssen, sondern die einzelnen Bewertungen selbst.
Ich wiederhole mich: Reine Zahlen sagen nicht unbedingt viel aus. Wenn einer schreibt "Bah, das Dialogsystem ist mal Grütze, man wählt nur noch dumme Stichwörter aus - 1/10!", dann kann ich damit eher was anfangen als nur mit "1/10!". Ein "Hmmm... die umgestaltete Moral-Sache gefälkt mir jetzt besser als vorher, da sie nicht mehr so offenkundig nach Statistik aussieht - 8/10." ist hilfreicher als ein "8/10."

Es bringt mir einfach nicht wirklich viel, wenn sich auch nach Monaten herausstellt, daß der User-Score von F4 schlechter ist als der von W3 z.B.... aus einem einfachen Grund: Ich kann mit Witcher nicht viel anfangen, mit Bethesda-Spielen aber schon eher. Und so wird jeder Einzelne seine eigenen Gedanken machen und auch machen müssen.

Die ganze Zahlen-Jonglage und die Vergleiche mit W3 auf gefühlt 500 Seiten hier sind vielleicht ganz witzig, aber nicht wirklich aussagekräftig.
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

JackyRocks hat geschrieben:@ Sir Richfield wie wärs denn, wenn man gar kein Kind hat? Man wacht auf und hat keine Quests oder sonstwas. Die entwickeln sich erst im Laufe des Spiels. Okay du wachst auf und mußt dich erstmal orientieren. Wann ist es? Wo ist es? Was ist passiert? Codsworth kann dich sicher marginal aufklären aber für richtige Antworten mußt du erstmal in die nächste Siedlung. Siedlung gefunden, von Raider besetzt. Was tue ich? Bzw. wie tue ich es? Versuche ich mit denen zu reden (wenn das Gameplaytechnisch möglich ist) und mich ihnen anzuschließen? Gerät es außer Kontrolle und sie greifen mich an? [...]
Planescape Torment gibt es bereits!

Davon abgesehen wäre so etwas in der Richtung für einen Beth Wandersimulator ideal oder wenigstens konsequent.
Keine forcierte Hauptstory. Nebenquesten lösen bis zum Ende aller Tage.

Denn wirklich sicht- oder bemerkbare Auswirkungen hat die Story doch eh nicht, oder? Hat sich in FO3 am Ende IRGENDWAS geändert? Hatte jemand das Gefühl, was erreicht zu haben?
Sind wir nicht alle danach wieder ins Wasteland und haben Anspielungen und Kleinigkeiten gesucht?
Wenn ich gerade bei FO 3 bin: Ist das nicht eine Nebenquest, in der man eine ganze Stadt hochjagen kann? Das Gebiet ist danach nicht mehr betretbar, die NPC sind weg, etc. DAS ist doch mal eine Auswirkung, oder?

camü
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von camü »

JackyRocks hat geschrieben:
@camü das ist nicht verächtlich. Ich bewundere diese Leute. Aber der Vergleich stimmt halt einfach, wenn ich Mittel, Aufwand und Nutzen vergleiche. Modder sitzen größten Teils alleine im dunklen Zimmer, essen ihre Pizza, löten an ihrem Rig rum und machen ein Spiel teilweise um Längen besser, spielbarer, restoren und restaurieren content usw. Vergleich das mit den eigentlichen Produzenten des Spiels wo man für den selben Effekt ein Team von 300 Entwicklern und Programmierern zur Verfügung hat, hunderte Rigs mit zig Setups und Millionen von Dollar und man kriegt es nicht gebacken und kriegt es nicht auf die Reihe. Diese Leute sollten alle Jobs in der Industrie kriegen. Der Vergleich bleibt aber, denn der Vergleich Modder zu Companies ist, wie wenn ich mir ne Waschmaschine von Miele kaufe und mein biersaufender, arbeitsloser Kumpel in seiner dreckigen Garage kriegt das Ding so zum Laufen wie es laufen sollte.
Ahh ok, dann ist das einfach bei mir falsch angekommen ;-) Bei der Bewunderung geht es mir genauso... finde es teilweise echt Wahnsinn was aus Spielen noch rausgeholt werden kann, wenn der Publisher es zulässt...
Wahrscheinlich ist das der Grund warum ich Fallout 4 auch so in "Schutz" nehme... für etwas was eigentlich selbstverständlich sein sollte... :wink:
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Imperator Palpatine hat geschrieben:Und so etwas fehlt mir ein wenig in den neuen Teilen, und nach der Beschreibung derjenigen die Teil 4 spielen, ist dies hier nicht anders. Der Vault - in dem man bisweilen sein ganzes Leben verbracht hat - spielt keine Rolle mehr sobald man ins Ödland marschiert.
DAS hat in FO 4 immerhin Sinn. ;)
Also innerhalb der FO 4 Geschichte - weiter vorne im Thread steht, dass die Fallout Lore das nicht mitmacht, aber *pff*

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Hokurn
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Hokurn »

Die Usermeinungen sind doch bisher eh "Bullshit"...
Wenn ich um 0Uhr am Release Tag eine Bewertung raushauen muss, ich würde sagen den Drang dazu habe, kann es doch nicht daran liegen, dass ich etwas ehrlich bewerten will.
Das ist wohl ein 100h Spiel aufwärts und die Leute meinen am Release Tag ne Bewertung raushauen zu können. Ich hab vllt nach dem Anspielen erkannt ob ich das Spiel mag oder nicht aber noch lange nicht ob es ein gutes Spiel ist.

Aber "ich hab das Spiel schon seit Freitag und 50h gespielt" geht ja immer. ;)
Ich werde wohl nie nachvollziehen können warum man seine Rezension gegen 0:00Uhr in den Rechner tackert bzw. dann schon freischalten möchte. Wirkt für mich jedenfalls nicht so wirklich seriös. In der Spielebranche brauch man sich z.b. die Amazon 1 und 5 Sterne Bewertungen aber ja eh nicht anschauen.
sind doch immer gleich nichts sagend durch Floskeln aufgebaut.
Würde das Spiel jetzt tatsächlich zum Großteil mit 4-5 Punkten von 10 bewertet werden könnte man sich das ja mal ansehen. Aber da werden die dummen Hypewertungen doch nur gegen dumme Hasswertungen aufgewogen. Vllt ist es ja eher ne 7 oder 8...
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Vielleicht besteht die Zielgruppe der 00:00 "Rezensions"schreiber aus einem großen Teil der Vorbesteller, die sich jetzt von anderen die Bestätigung abholen müssen, dass sie ihr Geld nicht zum Fenster rausgeworfen haben???

Wahlweise auch der Aus-Prinzip-Verweigerer, die sich jetzt von anderen die Bestätigung abholen müssen, dass das Spiel genau der Müll ist, den die vorausgesagt haben?

habib84
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von habib84 »

Sir Richfield hat geschrieben: Denn wirklich sicht- oder bemerkbare Auswirkungen hat die Story doch eh nicht, oder?
Hast Du FO4 denn schon "durch" oder zumindest die HQ bis zur Halbzeit gespielt?

Hier werden permanent Sachen unterstellt (kein Moralsystem, keine Fraktionen, keine Reperatur, weniger Skills, keine Auswirkungen der HQ auf die Welt) die einfach nicht stimmen. Woher kommt das? Wird jetzt wirklich nur noch nachgelabert, ohne sich selbst ein Bild zu machen? Gerade in den genannten Punkten hat Bethesda enorm nachgebessert. Dafür muss man das Spiel aber spielen.

@jacky: Beth hat übrigens 108 (oder so) Angestellte. Keine 300.
Zuletzt geändert von habib84 am 12.11.2015 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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JackyRocks
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von JackyRocks »

Imperator Palpatine hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben: Aber gut, in Fallout 1 hat dich das Zeitlimit dazu gezwungen, die Motivation "Meine Bunkergesellschaft wird sonst verdursten" nicht zu vergessen.
Und so etwas fehlt mir ein wenig in den neuen Teilen, und nach der Beschreibung derjenigen die Teil 4 spielen, ist dies hier nicht anders. Der Vault - in dem man bisweilen sein ganzes Leben verbracht hat - spielt keine Rolle mehr sobald man ins Ödland marschiert.
Ich würde mir für einen zukünftiges Fallout viel eher wünschen dass der " Heimatvault " in den Mittelpunkt rückt. Und selbst wenn es nur darum gehen würde ihn zu einer Festung auszubauen um die Bewohner zu schützen.
So banal es klingt aber das Handyspiel hat es ja vorgemacht.

Edit:

@ James Dean
Zwei Dumme, ein Gedanke :wink:
Das hab ich mich schon immer gefragt bei Fallout 3 und jetzt auch. Wieso ne verkackte Siedlung neu hochziehen? Wieso nicht die Vault erweitern bzw. zum Mittelpunkt der Siedlung machen. Genau so in der 3. 90% der Leute haben den damaligen Supervisor abgeknallt und wurden dann quasi aus der Vault geschmissen. Wieso? Das Ding schützt gegen Radiokaktivität, hat einen Wasserfilter und ein Scheiss riesiges Tor und die Leute würden lieber in irgendwelchen Wellblechhütten wohnen und im Dreck spielen als da rein zu ziehen? Please...

@Usul: sicher richtig. Allerdings geht es mir eben mehr drum, dass bei einem Userscore der so aussieht die Tester vielleicht in Zukunft dreimal überlegen ob sie Alle auf den Hypewagen aufspringen wollen, weil sie sich damit absolut unglaubwürdig machen, sondern mal eine eigene Meinung entwickeln und auch mal scharf abwerten für Dinge die, und das fällt jedem auf der bei großen Spielen mal in die Userreviews guckt, die Spieler annerven: schlechte Portierung, schlechte Steueruung, schleche Menüführung, bescheidene Animationen, schwaches Kampfsystem usw. usf.

Es hätte doch Niemand Jörg vorgeworfen, wenn sein Fazit gewesen wäre:
So viel scheisse und so viel Gold. Rein vom Spielspaß her ist das Spiel Platin und locker 90%. Betrachtet man aber die vielen Probleme, die zwar vom Spielspaß aufgewogen werden aber eben da sind und konsequent ins Auge stechen, so kann ich dem Spiel keinen Award und keine Wertung über 80 geben, weil andere Spiele vielleicht nicht eine so glaubwürdige offene Welt vermitteln und bei anderen Spielen vielleicht das Erkunden nicht so viel Spaß macht, aber diese Spiele in ihrer Summe viele Dinge, viel, viel besser machen, weniger Bugs aufweisen und einfach mehr handwerkliches Geschick zu spüren ist. Wenn PoE 90 kriegt und The Witcher 3 90 kriegt und Dark Souls 90 kriegt, dann kann ich guten Gewissens nicht Fallout 90 geben nur weil ein Aspekt des ganzen Spiels herausragend ist, der zwar für mich persönlich alles übertrumpft, der Rest aber schlecht, nicht konsequent, nicht sinnvoll oder einfach nur nicht existent ist. 75 sind hier das Maximum auch, wenn ich nochmal betonen möchte, dass ich an dem Spiel einen Heidenspaß hatte, gespielt habe wie ein Bekloppter, immer noch Spiele und jeder Spieler der Bethesda Spiele mag seine wahre Freude an diesem Spiel haben wird.
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Imperator Palpatine
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Imperator Palpatine »

Sir Richfield hat geschrieben:
Imperator Palpatine hat geschrieben:Und so etwas fehlt mir ein wenig in den neuen Teilen, und nach der Beschreibung derjenigen die Teil 4 spielen, ist dies hier nicht anders. Der Vault - in dem man bisweilen sein ganzes Leben verbracht hat - spielt keine Rolle mehr sobald man ins Ödland marschiert.
DAS hat in FO 4 immerhin Sinn. ;)
Also innerhalb der FO 4 Geschichte - weiter vorne im Thread steht, dass die Fallout Lore das nicht mitmacht, aber *pff*
Da ich Fallout 4 bis dato und sicherlich in den nächsten Monaten nicht mein eigen nenne und nenne werde kann ich nur aufgrund der Aussagen anderer spekulieren. So weit ich es mitbekommen habe gibt der Vault an sich seine Funktion auf ? Bzw. wird komplett nutzlos ?

@JackyRocks

Ja ich glaube ich meine persönliche Motivation wäre eine komplett andere wenn ich zum einen wüsste dass ich eine " Heimat " habe zu der ich immer zurück kehren kann und zum anderen den Vault fast wie NORAD auf/ausrüsten könnte.
Inkluisve Questreihen mit moralischen Implikationen ob dieser oder jener NPC in die Gemeinschaft passt, wobei sich dann später die Auswirkungen zeigen.
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 12.11.2015 16:54, insgesamt 2-mal geändert.
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