Wolfenstein: The New Order - Test
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Weiß jemand, ob die japanische PS4-Fassung uncut erschienen ist? Finde im Netz keine klare Aussage dazu.
Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Hey wart ma, da hab ich mich wohl im Thread geirrt! Aber Wolfenstein is auch toll, Wolfenstein,Waschdogs, wer kann die ganzen Ballergames schon auseinander halten...
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Gute Arbeit.saxxon.de hat geschrieben:Ich hab's grad durchgespielt. Hat mir ausgesprochen gut gefallen aus bereits genannten Gründen.
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http://www.youtube.com/watch?v=LZ5-cHx2GOw
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Ja, WolfensteinWatchdogsWildstarWatchdogsspecial1Watchdogsspecial2Watchdogsvorschau ... da kommt man schon mal durcheinander.Armin hat geschrieben:Hey wart ma, da hab ich mich wohl im Thread geirrt! Aber Wolfenstein is auch toll, Wolfenstein,Waschdogs, wer kann die ganzen Ballergames schon auseinander halten...
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Also ich hatte schon seit langem nicht mehr soviel Spass mit einem Spiel wie diesem.....
Die aufgefuehrten Kritikpunkte kann ich nicht von der Hand weisen, dumme KI, lascher Sound, aufpoppende Texturen, Story...naja....am Ende gewinnt bei mir allerdings der Spielspass, da fallen selbst die aufgefuehrten Kritikpunkte wenig ins Gewicht.
Vielleicht ist hier vieles subjektiv betrachtet, aber ich kann mit leicht aufpoppenden Texturen bei schneller Kamerabewegung besser leben als mit einem watch dogs oder gta 4, wobei letzteres selbst heute immer noch nich 100 prozent fluessig auf meinem Rechner laeuft.....Wolfenstein laeuft super, selbst auf meinem betagten Rechner und sieht meiner Meinung nach, dank gut durchdesigten Levels und Lighting (was groesstenteils gebaked scheint) sehr schoen und homogen aus. Lieber so etwas, als Spiele wo man das Gefuehl hat man durchlaeuft nur eine Grafikdemo...
Der lasche Sound ist mir nie wirklich negativ aufgefallen und die Story erklaert zumind. das was ich gerade tue,...hab ich alles schon tausendmal schlimmer erlebt.
Am Ende haelt mich der Shooter dank wunderschoenem und abwechslungsreichem Leveldesign,gut plazierten Gegnern, einer flotten Engine, einer homogenen Grafik und einer guten Portion Humor wunderbar bei der Stange und ich hatte wirklich meinen Spass...
die KI is dumm (wie in 90Prozent der anderen Spiele im Shootersektor), wuerde in meinen Augen allerdings keine 68Prozent rechtfertigen, da alles runderhrum ueberdurchschnittlich stimmt.....
Die aufgefuehrten Kritikpunkte kann ich nicht von der Hand weisen, dumme KI, lascher Sound, aufpoppende Texturen, Story...naja....am Ende gewinnt bei mir allerdings der Spielspass, da fallen selbst die aufgefuehrten Kritikpunkte wenig ins Gewicht.
Vielleicht ist hier vieles subjektiv betrachtet, aber ich kann mit leicht aufpoppenden Texturen bei schneller Kamerabewegung besser leben als mit einem watch dogs oder gta 4, wobei letzteres selbst heute immer noch nich 100 prozent fluessig auf meinem Rechner laeuft.....Wolfenstein laeuft super, selbst auf meinem betagten Rechner und sieht meiner Meinung nach, dank gut durchdesigten Levels und Lighting (was groesstenteils gebaked scheint) sehr schoen und homogen aus. Lieber so etwas, als Spiele wo man das Gefuehl hat man durchlaeuft nur eine Grafikdemo...
Der lasche Sound ist mir nie wirklich negativ aufgefallen und die Story erklaert zumind. das was ich gerade tue,...hab ich alles schon tausendmal schlimmer erlebt.
Am Ende haelt mich der Shooter dank wunderschoenem und abwechslungsreichem Leveldesign,gut plazierten Gegnern, einer flotten Engine, einer homogenen Grafik und einer guten Portion Humor wunderbar bei der Stange und ich hatte wirklich meinen Spass...
die KI is dumm (wie in 90Prozent der anderen Spiele im Shootersektor), wuerde in meinen Augen allerdings keine 68Prozent rechtfertigen, da alles runderhrum ueberdurchschnittlich stimmt.....
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Wolfenstein ist eibe ikone. Wenn man wolfenstein kauft, erwartet man auch, dass wolfenstein drin ist. Denn trotz der jahrzehntelangen existenz der serie, gab es verhältnismäßig wenige ableger. Diese games waren immer wie eine oase in der call of duty wueste. Doch jetzt wird wolfenstein selbst zum call of duty. Waere es ni ht wolfenstein, wuerde ich mi h auch nicht so ärgern, sondern dad spiel als massen-shooter--klon zur kenntnis nehmen. Wie schon gesagt, erwartet man grad von eiber ikone nichts anderes als das was sie immer war. So isses doch auch bei diablo. Nur hier bei wolfenstein ist der stilbruch zu krass um ihm keine beachtung zu schenken. Von den 7 spielstunden sind 3 stunden cutscenes. Yeah. Dafuer legt man geld aufn tisch. Das szenario ist zu unpassend fuer ein wolfenstein. Ich hatte ofter den eindruck dass hoyt volker u d vaas von farcry 3 in naziuniformen geschluepft sind. Dieses ganze irre passt einfach garnicht. Die esoterik ist voellig auf der strecke geblieben. Die level zu kurz. Kaum ist man drin, ist man schon wieder draussen
Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Teilweise ist das Spiel ja schon sehr atmosphärisch, hier und da fühlt man sich sogar ein wenig an Half-Life erinnert. Aber immer wieder wird man herausgerissen durch nervige Design-Mängel und eklatante Produktionsfehler. Warum sind die Speicherpunkte immer erst nach endlosen, stumpf-blöden Dauerbeschussorgien gesetzt worden, sodass ich mich teilweise 4-5 Mal durch die gleichen Gegnerhorden mähen muss? Wie konnte nur diese unglaublich schlecht produzierte Soundkulisse durch die Qualitätskontrolle kommen? Die ist ja die größte Frechheit seit Dungeon Keeper. Wozu gibt es Medipacks, wenn ich eh alle paar Sekunden bis zu 19 HP automatisch regeneriere und selbst in den kleinsten Levelabschnitten dutzende Medi- und Rüstungspacks verteilt sind? Die Grafik ist stellenweise schon richtig veraltet, selbst eminente Stellen wie bedienbare Knöpfe wurden mit mies aufgelösten Texturen versehen. Ganz zu schweigen von dem winzigen Platzangst-FOV.
Ich bin jetzt bei Kapitel 12, unwissend, ob ich mich noch durch den Rest quälen oder es schnellstmöglich verscherbeln sollte. Es hat seine glanzvollen Momente, aber gerade jetzt macht es mir absolut keinen Spaß mehr.
Ich bin jetzt bei Kapitel 12, unwissend, ob ich mich noch durch den Rest quälen oder es schnellstmöglich verscherbeln sollte. Es hat seine glanzvollen Momente, aber gerade jetzt macht es mir absolut keinen Spaß mehr.
Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Da kann ich mich nur anschließen. Gestern (PC) durchgespielt. Das Gesamtpaket paßt wirklich sehr, sehr gut. Nie unfair, immer spannend und teils sehr intensive Atmosphäre. Für mich eher eine 86 als eine 68.virtualbert hat geschrieben:Also ich hatte schon seit langem nicht mehr soviel Spass mit einem Spiel wie diesem.....
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Am Ende haelt mich der Shooter dank wunderschoenem und abwechslungsreichem Leveldesign,gut plazierten Gegnern, einer flotten Engine, einer homogenen Grafik und einer guten Portion Humor wunderbar bei der Stange und ich hatte wirklich meinen Spass...
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die KI is dumm (wie in 90Prozent der anderen Spiele im Shootersektor), wuerde in meinen Augen allerdings keine 68Prozent rechtfertigen, da alles runderhrum ueberdurchschnittlich stimmt.....
Das Leben als Christ lehrt einen das Sex das absolut scheußlichste und schmutzigste auf der Welt ist. Und Du es Dir für jemand, den Du liebst aufheben solltest.
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Ich habe es neulich neu installiert und von vorne begonen, weil ich dachte, es könnte mich mehr motivieren, wenn ich Nazi-Simbole vor mir sehe und es im Orginal zocke.
Pustekuchen: Die Nazis sind genauso idiotisch wie vorher, ich dachte in dem Spiel alle paar Meter WTF. Der Einbruch ins Gefängnis ist besonders lächerlich, wenn sie vor mir Schlange stehen, um sich abstechen zu lassen(auf dem obersten Schwierigkeitsgrad). Anschliessend überhüpfe ich die Kameras, weil es mir zu blöd ist, mit dem Laser rumzufuhrwerken und ihn mitten auf dem Hof mehrmals aufzuladen. Ist aber alles völlig problemlos, da keiner auf die Idee kommt, einen richtigen Alarm zu geben.
Pif, pif, pif. Ich meine, es gibt kaum einen Entwickler, der im Sound-Design wirklich was taugt, aber das hier nenne ich einen Total-Versager. Das Rumbeln fehlt auch fast völlig, was mit dem Pad ganz einfach ein Produktmangel ist. So muss sich ein Spiel auf dem Handy anfühlen.
Dann das *** Waffenrad ohne Einrasten, auf dem ich krampfhaft den Stick festhalten muss, um nicht darüber zu brettern. Die kaputte Gegnerverteilung und nervigen Checkpoints, die Visiere, die die Sicht zum Gegner behindern, die abgenommenen Waffen nach jedem Szenenwechsel, diese sinnlose Zeitverschwendung im Hauptquartier, und, und, und.... Selbst diese Texte, wenn ich das Spiel entnervt verlasse, finde ich gar nicht witzig, wenn ich es verlasse, weil das Spiel mir auf den Sack geht. Mit einem oder zwei dieser Dinge hätte ich leben können, aber doch nicht mit allen.
Ich kann es einfach nicht fassen, was dieses Spiel für ein Versager ist, das in jedes Fettnäpfchen trifft, die man generell sogenannten "Old-School"-Spielen nicht zurechnet, zumindest wenn man den Begriff nicht im Marketing missbraucht. Ich meine, die Videos habe mich richtig gehypt, mit diesem Bum Bum Bum-Sound, den ich mir durchaus das ganze Spiel über als Background-Sound hätte vorstellen können. Und dann kriege ich diese qualitativ minderwertige und totlangweilige Grütze, die mich wünschen lässt, dass ich Fallout 3 vom selben Publisher nicht längst bis aufs Mark ausgelutscht hätte. Gar nicht zu reden vom Vorgänger mit seinem fetten Gunplay(das war noch Oldschool, trotz Regen) oder Rage mit seinem Boomerang, statt Küchenmesser. Eine weitere Marke ist von meinem Radar verschwunden, das langsam bedenklich leer ist.
Pustekuchen: Die Nazis sind genauso idiotisch wie vorher, ich dachte in dem Spiel alle paar Meter WTF. Der Einbruch ins Gefängnis ist besonders lächerlich, wenn sie vor mir Schlange stehen, um sich abstechen zu lassen(auf dem obersten Schwierigkeitsgrad). Anschliessend überhüpfe ich die Kameras, weil es mir zu blöd ist, mit dem Laser rumzufuhrwerken und ihn mitten auf dem Hof mehrmals aufzuladen. Ist aber alles völlig problemlos, da keiner auf die Idee kommt, einen richtigen Alarm zu geben.
Pif, pif, pif. Ich meine, es gibt kaum einen Entwickler, der im Sound-Design wirklich was taugt, aber das hier nenne ich einen Total-Versager. Das Rumbeln fehlt auch fast völlig, was mit dem Pad ganz einfach ein Produktmangel ist. So muss sich ein Spiel auf dem Handy anfühlen.
Dann das *** Waffenrad ohne Einrasten, auf dem ich krampfhaft den Stick festhalten muss, um nicht darüber zu brettern. Die kaputte Gegnerverteilung und nervigen Checkpoints, die Visiere, die die Sicht zum Gegner behindern, die abgenommenen Waffen nach jedem Szenenwechsel, diese sinnlose Zeitverschwendung im Hauptquartier, und, und, und.... Selbst diese Texte, wenn ich das Spiel entnervt verlasse, finde ich gar nicht witzig, wenn ich es verlasse, weil das Spiel mir auf den Sack geht. Mit einem oder zwei dieser Dinge hätte ich leben können, aber doch nicht mit allen.
Ich kann es einfach nicht fassen, was dieses Spiel für ein Versager ist, das in jedes Fettnäpfchen trifft, die man generell sogenannten "Old-School"-Spielen nicht zurechnet, zumindest wenn man den Begriff nicht im Marketing missbraucht. Ich meine, die Videos habe mich richtig gehypt, mit diesem Bum Bum Bum-Sound, den ich mir durchaus das ganze Spiel über als Background-Sound hätte vorstellen können. Und dann kriege ich diese qualitativ minderwertige und totlangweilige Grütze, die mich wünschen lässt, dass ich Fallout 3 vom selben Publisher nicht längst bis aufs Mark ausgelutscht hätte. Gar nicht zu reden vom Vorgänger mit seinem fetten Gunplay(das war noch Oldschool, trotz Regen) oder Rage mit seinem Boomerang, statt Küchenmesser. Eine weitere Marke ist von meinem Radar verschwunden, das langsam bedenklich leer ist.
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Wow, habe gar nicht mitbekommen, wie schlecht das Ding hier abschnitt. Kann ich mal überhaupt nicht nachvollziehen. Für mich wäre es neben Isolation ein Goty-Anwärter, definitiv der beste Shooter dieses Jahr. Hier mal meine Perspektive:
Wolfenstein ist voller Anleihen bei klassischen Shootern. Es ist heutzutage eine wahre Freude zu sehen, wie effizient Machine Games diese Ideen einzusetzen weiß. Der Hundefelsen ist kein gutes Spiel, weil es klassische Elemente nutzt, sondern durch sein cleveres Design.
Trotz der dummen KI ist das Ding sogar eine ordentliche Herausforderung, und das eingängige Gunplay ohne Movement- oder Hipfire-Penalty macht den Spieler auch weniger Abhängig vom Verhalten der Gegner, als es ein Covershooter tun würde.
Generell ist das Ergebnis ist es ein klassisch schneller FPS, welcher einem ungewohnt wenig Barrieren wie aufgezwungene Iron Sight in den Weg wirft, die die schnelle Aktion ausbremsen und den Anspruch an Reflexe, Situationsbewusstsein oder Präzision ausbremsen könnten. Das Leveldesign könnte ein bischen inspirierter, offener und vielfältiger sein, bietet zumeist aber einen ordentlichen Schauplatz für die Gefechte.
Ebenso fügt sich das Stealthgameplay gut in den Shooter ein, da es - mit einer Ausnahme - immer optional bleibt, und prinzipiell selten der Aktion im Weg steht. Gut, es war vielleicht ein bischen zu einfach, gerade im Hinblick auf die übermächtigen Wurfmesser.
Mit Gamepad ist das Ding vermutlich ein par Level schlechter, aber echte Shooter spielt man im Normalfall auch immer mit M/T. Als Covershooter taugt Wolfenstein nicht viel.
Ähnlich ist die Welt von TNO, vielleicht erstaunlich, vielschichtig, durchzogen von einem tiefschwarzen Humor. Weniger witzig, als in seinem Aufbau absurd und zynisch. Was wäre, wenn die Nazis ihre größten Anfälle von Größenwahn umsetzen könnten? Was, wenn sie dabei auf Technologie Zugriff erhalten, die ihnen Jahre voraus ist? Ein bischen vom amerikanischen, bösartigen und R's rollenden SS-Nazi-Klischee in den Mix, und eine eindrucksvolle wie abschreckende Welt ist das Ergebnis.
Man sollte hier keine falschen Erwartungen stellen: Wolfenstein ist keine historische Studie, sondern reinste Science Fiction, mit Konzentration auf Fiktion. Trotz des schweren Themas also eine fast schon angenehme Abwendung von realen Konflikten.
Wenn das einem aufstößt und man die ungewöhnliche Welt nicht akzeptieren kann, dann verliert das Spiel eniges an Wert. Nur ist das nunmal die kompromisslose Natur von Wolfenstein, und TNO setzt das überzeugter um, als seine Vorgänger. Lieber ein potentiell faszinierendes Szenario, als eine uninteressante Welt, dessen einziger Zweck es ist, von einer maximalen Zahl von potentiellen Spielern toleriert zu werden.
Ich denke, dieser Mix ist gleichzeitig der Grund, warum die Welt für mich funktioniert. Die liebevolle Ausarbeitung, die unzähligen kleinen Details und Geschichten über die Siege der Nazis an allen Fronten und ihre Politik sind nicht nur überraschend gut geschrieben, sondern bauen diese alternative 'Zukunft' weiter aus. Die unheimlich eindrucksvolle und gleichzeitig bedrückende Architektur erinnert in ihrer Wirkung an die gotische Architektur aus einem dunklen Zeitalter. Selbst das Schicksal der, für ein Spiel gut umgesetzten, wenn auch nicht unbedingt spektakulären, Mitstreiter in der Basis interessierten mich durchgehend. Wer hätte so eine selbstbewusste Umsetzung von den Autoren eines Wolfensteins erwartet?
Und diese kleinen Momente sind kein Gimmick, sondern durchaus ein bewusstes Werkzeug. Machine Games bauet auf ein Werkzeug, dass sehr viele aktuelle Spiele zu nutzen verlernt, oder heftig zusammengekürzt haben: Pacing.
Die Aufenthalte in der Basis sollen Tempo aus dem Geschehen nehmen, genauso wie die wenigen ruhigeren Abschnitte und Stealthelemente. Ein klassisches Mittel, um die folgende Aktion noch besser zelebrieren zu können. Gleichzeitig sind die Ingame-Videosequenzen kurz und effizient eingesetzt, ohne zu sehr einer 'filmischen Erfahrung' nachzujagen. Klassiker wie Star Trek Elite Force machten konsequent Gebrauch von diesen Ideen, um ein für die damalige Zeit erstaunlich glaubwürdiges und befriedigendes Spielgefühl zu erzeugen. Jedenfalls, bis Shooter dann dazu übergingen, um die Aufmerksamkeitsspanne ihrer Spieler zu fürchten und jeden Moment mit Spannung und Aktion zu unterfüttern, bis ein Call of Duty nur noch zu einem durchgeplanten ablaufen von Checkpoints inmitten geskripteter Explosionen wurde. Das ist auch der Unterschied zwischen dem Storytelling klassischer Shooter, und dem aktuellen 'cinematic Shooter'. Die Ironie ist schlichtweg, das erstere oft besser darin waren, Chrachtere und Welten aufzubauen und 'filmisches' Feeling aufkommen zu lassen. Pacing ist der Grund, warum gerade die besten Aktionfilme im Nachhinein relativ wenige Aktionsequenzen haben. Spiele 'cinematischer' Marke sind eher daran interessiert, das 'Gefühl' von Storytelling und Pacing aufkommen zu lassen, als wirklich zu erzählen. Siehe CoD's Masse an Skriptsequenten und dem völligen Mangel an tatsächlichem Inhalt.
Wie gut das in Wolfenstein gelang, muss jeder für sich selbst entscheiden, damit kann ein Spiel stehen und fallen - auch, warum es aktuelle Titel selten tun. Für mich sorgte es dafür, dass das Gunplay immer spannend blieb und man jedes Gefecht von vorneherein genießen konnte, während es im Hintergrund die Welt ausbaute.
Einzig die Übergange zwischen Schauplätzen schienen ein bischen gehetzt, und ließen die Welt zu klein wirken. Nur ein par Aufnahmen einer von Nazis gebauten Saturn 5-Variante hätten doch einiges zu einem gewissen Teil Welt beitragen können. Ansonsten besitzt der Hundefelsen aber schon seine lokalen Wahrzeichen, wie das monströse, von herrlich absurden Beton-Highways umgebene London Nautica.
Alles in allem für mich der beste Shooter seit Jahren. Perfekt? Sicher nicht. Im Vergleich schlägt es die Konkurrenz der letzten Jahre aber mit leichtigkeit.
Wolfenstein ist voller Anleihen bei klassischen Shootern. Es ist heutzutage eine wahre Freude zu sehen, wie effizient Machine Games diese Ideen einzusetzen weiß. Der Hundefelsen ist kein gutes Spiel, weil es klassische Elemente nutzt, sondern durch sein cleveres Design.
Trotz der dummen KI ist das Ding sogar eine ordentliche Herausforderung, und das eingängige Gunplay ohne Movement- oder Hipfire-Penalty macht den Spieler auch weniger Abhängig vom Verhalten der Gegner, als es ein Covershooter tun würde.
Generell ist das Ergebnis ist es ein klassisch schneller FPS, welcher einem ungewohnt wenig Barrieren wie aufgezwungene Iron Sight in den Weg wirft, die die schnelle Aktion ausbremsen und den Anspruch an Reflexe, Situationsbewusstsein oder Präzision ausbremsen könnten. Das Leveldesign könnte ein bischen inspirierter, offener und vielfältiger sein, bietet zumeist aber einen ordentlichen Schauplatz für die Gefechte.
Ebenso fügt sich das Stealthgameplay gut in den Shooter ein, da es - mit einer Ausnahme - immer optional bleibt, und prinzipiell selten der Aktion im Weg steht. Gut, es war vielleicht ein bischen zu einfach, gerade im Hinblick auf die übermächtigen Wurfmesser.
Mit Gamepad ist das Ding vermutlich ein par Level schlechter, aber echte Shooter spielt man im Normalfall auch immer mit M/T. Als Covershooter taugt Wolfenstein nicht viel.
Ähnlich ist die Welt von TNO, vielleicht erstaunlich, vielschichtig, durchzogen von einem tiefschwarzen Humor. Weniger witzig, als in seinem Aufbau absurd und zynisch. Was wäre, wenn die Nazis ihre größten Anfälle von Größenwahn umsetzen könnten? Was, wenn sie dabei auf Technologie Zugriff erhalten, die ihnen Jahre voraus ist? Ein bischen vom amerikanischen, bösartigen und R's rollenden SS-Nazi-Klischee in den Mix, und eine eindrucksvolle wie abschreckende Welt ist das Ergebnis.
Man sollte hier keine falschen Erwartungen stellen: Wolfenstein ist keine historische Studie, sondern reinste Science Fiction, mit Konzentration auf Fiktion. Trotz des schweren Themas also eine fast schon angenehme Abwendung von realen Konflikten.
Wenn das einem aufstößt und man die ungewöhnliche Welt nicht akzeptieren kann, dann verliert das Spiel eniges an Wert. Nur ist das nunmal die kompromisslose Natur von Wolfenstein, und TNO setzt das überzeugter um, als seine Vorgänger. Lieber ein potentiell faszinierendes Szenario, als eine uninteressante Welt, dessen einziger Zweck es ist, von einer maximalen Zahl von potentiellen Spielern toleriert zu werden.
Ich denke, dieser Mix ist gleichzeitig der Grund, warum die Welt für mich funktioniert. Die liebevolle Ausarbeitung, die unzähligen kleinen Details und Geschichten über die Siege der Nazis an allen Fronten und ihre Politik sind nicht nur überraschend gut geschrieben, sondern bauen diese alternative 'Zukunft' weiter aus. Die unheimlich eindrucksvolle und gleichzeitig bedrückende Architektur erinnert in ihrer Wirkung an die gotische Architektur aus einem dunklen Zeitalter. Selbst das Schicksal der, für ein Spiel gut umgesetzten, wenn auch nicht unbedingt spektakulären, Mitstreiter in der Basis interessierten mich durchgehend. Wer hätte so eine selbstbewusste Umsetzung von den Autoren eines Wolfensteins erwartet?
Und diese kleinen Momente sind kein Gimmick, sondern durchaus ein bewusstes Werkzeug. Machine Games bauet auf ein Werkzeug, dass sehr viele aktuelle Spiele zu nutzen verlernt, oder heftig zusammengekürzt haben: Pacing.
Die Aufenthalte in der Basis sollen Tempo aus dem Geschehen nehmen, genauso wie die wenigen ruhigeren Abschnitte und Stealthelemente. Ein klassisches Mittel, um die folgende Aktion noch besser zelebrieren zu können. Gleichzeitig sind die Ingame-Videosequenzen kurz und effizient eingesetzt, ohne zu sehr einer 'filmischen Erfahrung' nachzujagen. Klassiker wie Star Trek Elite Force machten konsequent Gebrauch von diesen Ideen, um ein für die damalige Zeit erstaunlich glaubwürdiges und befriedigendes Spielgefühl zu erzeugen. Jedenfalls, bis Shooter dann dazu übergingen, um die Aufmerksamkeitsspanne ihrer Spieler zu fürchten und jeden Moment mit Spannung und Aktion zu unterfüttern, bis ein Call of Duty nur noch zu einem durchgeplanten ablaufen von Checkpoints inmitten geskripteter Explosionen wurde. Das ist auch der Unterschied zwischen dem Storytelling klassischer Shooter, und dem aktuellen 'cinematic Shooter'. Die Ironie ist schlichtweg, das erstere oft besser darin waren, Chrachtere und Welten aufzubauen und 'filmisches' Feeling aufkommen zu lassen. Pacing ist der Grund, warum gerade die besten Aktionfilme im Nachhinein relativ wenige Aktionsequenzen haben. Spiele 'cinematischer' Marke sind eher daran interessiert, das 'Gefühl' von Storytelling und Pacing aufkommen zu lassen, als wirklich zu erzählen. Siehe CoD's Masse an Skriptsequenten und dem völligen Mangel an tatsächlichem Inhalt.
Wie gut das in Wolfenstein gelang, muss jeder für sich selbst entscheiden, damit kann ein Spiel stehen und fallen - auch, warum es aktuelle Titel selten tun. Für mich sorgte es dafür, dass das Gunplay immer spannend blieb und man jedes Gefecht von vorneherein genießen konnte, während es im Hintergrund die Welt ausbaute.
Einzig die Übergange zwischen Schauplätzen schienen ein bischen gehetzt, und ließen die Welt zu klein wirken. Nur ein par Aufnahmen einer von Nazis gebauten Saturn 5-Variante hätten doch einiges zu einem gewissen Teil Welt beitragen können. Ansonsten besitzt der Hundefelsen aber schon seine lokalen Wahrzeichen, wie das monströse, von herrlich absurden Beton-Highways umgebene London Nautica.
Alles in allem für mich der beste Shooter seit Jahren. Perfekt? Sicher nicht. Im Vergleich schlägt es die Konkurrenz der letzten Jahre aber mit leichtigkeit.
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
der boomerang hat mir das ganze spiel kaputt gemacht. der war viel zu stark, ich hab einen bossgegner damit kalt gestellt, ohne das dieser etwas dagegen tun konnte. und man kann 99 stück davon im Inventar haben, die man auch schnell beisammen hat. die eigentlichen waffen braucht man da garnicht.PixelMurder hat geschrieben:oder Rage mit seinem Boomerang, statt Küchenmesser.
ich mag: Darkwood, The Evil Within, Alien: Isolation, Hollow Knight, Dark Souls 2, Bloodborne, Dirt Rally 2, Ace Combat 7, Metal Gear Solid 5, Survival Mode, 60fps
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Oh danke für den Tipp!
Ich hab die Dinger nie benutzt und hänge bei nem Bossgenger =D
Für mich war The New Order nach BioShock Infinite übrigens wieder der beste Shooter der letzten Jahre =D
Ich hab die Dinger nie benutzt und hänge bei nem Bossgenger =D
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Ironie?Rookie_zockt hat geschrieben:Das beste Spiel aller Zeiten nach Portal 2.
Ich fand Wolfenstein auch super, aber zum zweitbesten Spiel überhaupt fehlt dann doch noch was.
- Knarfe1000
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Re: Wolfenstein: The New Order - Test
Ja, dieses What-If-Szenario war einfach großartig und höchst beklemmend umgesetzt.Temeter hat geschrieben: Ähnlich ist die Welt von TNO, vielleicht erstaunlich, vielschichtig, durchzogen von einem tiefschwarzen Humor. Weniger witzig, als in seinem Aufbau absurd und zynisch. Was wäre, wenn die Nazis ihre größten Anfälle von Größenwahn umsetzen könnten? Was, wenn sie dabei auf Technologie Zugriff erhalten, die ihnen Jahre voraus ist? Ein bischen vom amerikanischen, bösartigen und R's rollenden SS-Nazi-Klischee in den Mix, und eine eindrucksvolle wie abschreckende Welt ist das Ergebnis.
Man sollte hier keine falschen Erwartungen stellen: Wolfenstein ist keine historische Studie, sondern reinste Science Fiction, mit Konzentration auf Fiktion. Trotz des schweren Themas also eine fast schon angenehme Abwendung von realen Konflikten.
Natürlich alles Fiktion, vor allem die technischen Gimmicks sind Blödsinn. Aber bei aller Übertreibung steckt in allem ein zynischer, ernster und bedrohlicher Kern. Ich habe mehrfach ganz erheblich schlucken müssen. Und das ist auch der Unterschied zum Vorgänger. Da war alles over-the-top und so übertrieben, dass man stets beim Ballern und lächeln konnte. Das konnte ich bei TNO so gut wie nie.