Das denkst du vielleicht, ich sehe das ganz anders.MoS. hat geschrieben:Trotzdem muss man wissen, was man testet. Ich hab etliche Testvideos von Gamespy und Co. gesehen wo JRPGs mit Fallout und FAble verglichen werden. Einen Vergleich mit diesen Spielen verliert jedes JRPG. Die Spielwelten sind bei westlichen RPGs so ausgereift, man hat viel mehr Freiheiten, mehr Interaktion mit Gegenständen, kaum lineares Gameplay. Es ist eine ganz andere Qualität. Richtet sich eben aber auch an eine andere Zielgruppe.
Diese kann ein Tester aber nicht durcheinander mischen, für mich sind JRPGs genauso eine Sparte wie westliche RPGs oder bei Racern dann Arcade Racer und Simulationen. Da macht man auch keine Quervergleiche.
Wenn ein Tester unbedingt will, kann er einem JRPG, eigentlich JEDEM JRPG ne 50er Wertung verpassen, eben dann, wenn es mit Oblivion oder Fallout verglichen wird. Weil man dann sagen kann:
- zu linear
- zu wenig Freiheiten
- langweilige kleine Spielwelt
- schlechtes Leveldesign
- wenig Interaktion mit Spielwelt
- keine offene Spielwelt, zu zerhackt in viele Abschnitte
- wenig Speicherplätze
- frustrierend
- schwache Technik
Diese Schwächen hat eigentlich jedes JRPG gerade im Vergleich mit westlichen RPGs.
Man kann einfach nicht ein JRPG testen, und in einem Review 10x Oblivion oder Fallout erwähnen. Mein Vergleich mit Mario Kart und GT hat weiterhin Bestand
Warum muss ich mich mit einem Balg wie Lym abgeben? – Weil es ein jRPG ist? - Schlechte Ausrede die ich nicht akzeptiere.
Und auch in anderen Genres gibt’s „Quervergleiche“, wenn ich einen althergebrachten bemühen darf: Wieso hat XYZ Schadenmodell und GT nicht?
Es geht nicht primär darum das XYZ besser ist es geht darum das man mir etwas „vorenthält“ was im Grunde machbar wäre und die Spielerfahrung steigern würde.
Warum z.B. ist die Umgebung nicht ein bisschen interaktiv? Wäre es so schlimm ein paar mehr „Klickspots“ und resultierende Ereignisse einzubauen? – In Wildarms (jRPG) hat man den Spieler durchgehend mit Wegfindungsrätzel in der Umgebung beschäftigt.
Auch die technische Seite ist nicht entschuldbar durch das Genre. Nur weil es ein jRPG ist rechtfertigt es nicht dass ich im eigenen (!) Raumschiff 3 Zonenwechsel inklusive Überblenden habe, das ist schlechtes Leveldesign. Da brauch ich keinen Vergleich zu Oblivion, das ist auch ohne Spiele mit Streaming-Technologie ist das ein doofes Layout.
Und die offene Spielwelt bei der schießen sich doch die Designer immer selbst ins Bein. Wir hatten Weltkarten auf denen es etwas zu erkunden gab bis plötzlich zur PS2 jemand sagte: SCREW IT = Schlauch von A bis Z oder wenn wir eine Karte haben dann nur mit vorgegebenen Punkte womit sie zu einem Menü verkommt.
Nur weil die doof sind ist das nun kein Kritikpunkt mehr? – Ne ne ne ne ne…
Wieso muss ein jRPG Speicherpunkte besitzen? – Macht das ein jRPG aus? - Schlechter Witz in meinen Augen. Ich kann den Spielern ohne weiteres das Speichern frei überlassen wenn ich gleichzeitig durch Autosave den Frust mindere, so macht es mehr Spaß bzw. motiviert auch weil ich anfangen und aufhören kann wo ICH will und nicht wo der Designer meint das ich zu wollen habe.
Ein Beispiel für freies Speichern wäre The Last Remnant: Sie können ja doch wenn sie wollen. Nur Autosave hat es keine…
In SO4 auf dem ersten Planeten wo man endlich mal los darf dachte ich nach einer Weile: „WO IST DER NÄCHSTE SPEICHERPUNKT ICH MUSS ZUR ARBEIT!!!“
Solche Spieldesign-Entscheidungen wurden einfach ohne berücksichtigt der aktuellen Zeit getroffen. So hat man das zu PS1 und SNES Zeiten gemacht, darum machen wir das so auf der Xbox 360 und PS3… Entschuldigung wir haben 2009 und nicht 1995. Also ich erwarte mehr Komfort.
Folgendes geht mir z.B. auf den Keks: Warum muss ich mir in jRPG immer wieder naive Volltrottel-Dialoge anhören über vollkommen belanglose Scheiße oder warum muss man etwas so ausarbeiten das es auch jeder geistig Behinderte verstanden hat?
Edge setzt sich in den Stuhl des Captain und labert eine geschwollene Scheiß über Verantwortung daher das ich fast das kotzen bekommen hätte. So eine „Charakterentwicklung“ kann man subtiler und stimmiger machen…
In Eternal Sonata musste ich einfach die Disc aus dem Fenster werfen nachdem Chopin zum gefühlten 25ten mal irgendeinen beschissen einfachen politischen Zusammenhang Kindergartengerecht erklärt.
So was geht für mich nicht mehr klar. Das ist Anzeichen dafür dass ich langsam aus den Spielen raus wachse weil sie sich nicht mit entwickeln.
Wenn mir heute einer den Twist aus FFVIII (damals schon rofl ich weiß aber dennoch awesome) auftischt kann ich nur noch lachen… aber genau das machen die immer wieder und wieder.
Und nicht jeder Kritikpunkt geht in eine Wertung ein das muss dir auch klar sein. Es sind halt Dinge die aufgefallen sind die man besser machen könnte die aber vielleicht trotzdem nicht ins Gewicht fallen weil sie undwichtig sind oder auf einer anderen Seite schön entschuldigen.
Linearität ist so einer: Zwängt den Spieler ein bietet aber in der Regel die wesentlich bessere Präsentation und begeistert dadurch wieder.
Wenn Mario Kart mehr Spaß als GT macht ist das nun mal so. Pech für GT würde ich sagen.
Es ist nicht so als würde man die Dinger nebeneinander stellen und eine Featureliste mit Kreuzen vergleichen. Es doch wohl vielmehr so dass man sich ansieht wie andere Spieler mit diesem oder jenem Problem umgegangen sind und wie was vielleicht besser gelöst wurde.
Warum hat z.B. PGR2 ein Lobby-System auf der Xbox und GT5P nur Matchmaking auf der PS3? – Arcade Racer und Simulation – Ein Problem : Online Rennen – Zwei Lösungen und PGR2 hat es besser gemacht etwas das ich GT5P noch immer vorhalte und als erster auf der Matte stehe sollte GT5 es auch so machen.