Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

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Pioneer82
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Pioneer82 »

4P|T@xtchef hat geschrieben:@Howdie: Ja, es lohnt sich, die Edda in der Übersetzung zu lesen; ich empfehle jene von Felix Genzmer, die liest sich etwas flüssiger als Simrocks. Die Gedichte, Sprüche und Gesänge haben nicht nur mehr mit den sprachlichen Wurzeln unserer Kultur zu tun als die Bibel. Ich würde so weit gehen, dass sie auch wesentlich mehr kulturelle Identifikationspunkte bietet. Sie ist witziger, weiser und auf seltsame Art moderner als die altorientalischen Testamente aus der Wüste - ich empfehle die Hávamál, eine Art nordischer Verhaltenskodex in Spruchform. Aber ich schwöre, das war meine letzte kulturelle Schleichwerbung. :wink:
Danke für den Tipp, wollte es schon seit langem lesen aber
irgendwie wusst ich nie welche Version ich kaufen sollte. ^^"
TheOriginalDog
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von TheOriginalDog »

shire sollte im Herr der Ringe übrigens zuerst als Gau übersetzt werden, was ziemlich treffend gewesen wäre. Allerdings hatten sich die Übersetzerin und Tolkien dagegen entschieden, da dank Hitler das Wort anscheinend damals negativ behaftet war, heutzutage kennts ja kaum jemand mehr als einzelnes Wort, nur als Bestandteil in Landschaftsnamen wie Rheingau oder auch Allgäu.

Ich persönlich find die eingedeutschten Namen übrigens gut in GoT, in einem Fantasyuniversum stören mich englische Namen einfach nur, anders natürlich als in einem Roman der wirklich in London oder den USA spielt, da erwarte ich natürlich die Originalnamen, das wäre sonst auch sehr... merkwürdig. Und so schöne Geschichten der gute Martin auch schreibt, ich finde seinen Schreibstil jetzt nicht so bombastisch, dass in der Übersetzung so viel Sprachgewandtheit und Wortwitz verloren gehen würde.
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TheLaughingMan
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Normalerweise wären deutsche Namen auch nicht so schlimm, wenn sie zum Teil nicht ohne jeglichen Sinn und Verstand ausgewählt worden wären. Königsmund ist hier das Paradebeispiel. Königshafen oder Königslandung waren nicht naheliegender? Was soll Königsmund überhaupt bedeuten? Vielleicht hat "Mund" ja irgend eine altdeutsche Bedeutung für Anlegestelle oder so, keine Ahnung, aber es klingt einfach selten dämlich. Genau so unsinnig wie '"Roter Bergrfried". Der Red Keep ist ziemlich eindeutig eine riesige Burg/Festung. Und trotzdem übersetzt man es mit Bergfried. Was, soweit ich weiß, nur der Hauptturm einer Festungsanlage ist. Ich bin mir auch nicht sicher wo der übersetzerische Sinn von Lannister zu Lennister liegt.

Zugegebenermaßen, ich bin mit der Neu Übersetzung selbst nicht unbedingt glücklich. Aber das man dann auch noch so was unglaublich schlechtes und inkompetentes abgeliefert hat schmerzt halt den Fanboy in mir. :cry:
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Sevulon
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Sevulon »

TheOriginalDog hat geschrieben:shire sollte im Herr der Ringe übrigens zuerst als Gau übersetzt werden, was ziemlich treffend gewesen wäre. Allerdings hatten sich die Übersetzerin und Tolkien dagegen entschieden, da dank Hitler das Wort anscheinend damals negativ behaftet war
Gau? Negativ behaftet? Was gabs denn böses unter Hitler, das Gau hieß?
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TheOriginalDog
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von TheOriginalDog »

TheLaughingMan hat geschrieben:Normalerweise wären deutsche Namen auch nicht so schlimm, wenn sie zum Teil nicht ohne jeglichen Sinn und Verstand ausgewählt worden wären. Königsmund ist hier das Paradebeispiel. Königshafen oder Königslandung waren nicht naheliegender? Was soll Königsmund überhaupt bedeuten? Vielleicht hat "Mund" ja irgend eine altdeutsche Bedeutung für Anlegestelle oder so, keine Ahnung, aber es klingt einfach selten dämlich. Genau so unsinnig wie '"Roter Bergrfried". Der Red Keep ist ziemlich eindeutig eine riesige Burg/Festung. Und trotzdem übersetzt man es mit Bergfried. Was, soweit ich weiß, nur der Hauptturm einer Festungsanlage ist. Ich bin mir auch nicht sicher wo der übersetzerische Sinn von Lannister zu Lennister liegt.

Zugegebenermaßen, ich bin mit der Neu Übersetzung selbst nicht unbedingt glücklich. Aber das man dann auch noch so was unglaublich schlechtes und inkompetentes abgeliefert hat schmerzt halt den Fanboy in mir. :cry:
Königsmund: Wurde hier schoneinmal irgendwo bereitsgesagt, kommt von der Mündung eines Flusses oder im übertragenen Sinne einer Straße. Wenn man sagt, dass bei einer Mündung ein Fluss "ankommt", könnte man das auch auf den König übertragen, ist natürlich weithergeholt, klingt aber besser als Königslandung. Das Problem ist ja bei einer Übersetzung auch, dass im Deutschen typische Städtenamen anders sind als im englischen, Königslandung, da hört man die Übersetzung sofort heraus, weil niemals eine deutsche Stadt so heißen würde. Königshafen würde noch gehen, wäre aber ebenso sinnverfälscht wie Königsmund und klingt dann noch weitaus uneleganter.

Roter Bergfried/ Red Keep: Keep=Bergfried Ganz easy. Vollkommen korrekte Übersetzung, deine Zweifel mit dem Bergfried gelten auch für den englischen Namen. Nach dir müsste es Red Stronghold oder Red Castle oder Red Fortress heißen.

Lannister zu Lennister ist einfach damit die Aussprache ähnlich bleibt.

@Sevulon: Weiß ich auch nicht, ich kann dir nur aus dem HDR-Wiki zitieren:
Der im englischen Original verwendete Name Shire war bei den Angelsachsen die Bezeichnung für eine Verwaltungseinheit. Die genaueste Übertragung des Begriffes ins Deutsche wäre Gau, welche aber von der Übersetzerin Margaret Carroux aufgrund der negativen historischen Assoziation dieses Wortes mit der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland verworfen wurde. Tolkien selbst gab dies in seiner Nomenklatur zu bedenken:

„ Gau seems to me suitable in Ger., unless its recent use in regional organisation under Hitler has spoilt this very old word. “

— J. R. R. Tolkien: Nomenclature of the Lord of the Rings.
Gau scheint mir im Deutschen geeignet zu sein, wenn nicht dessen jüngste Verwendung in regionaler Organisation unter Hitler dieses sehr alte Wort verdorben hat.
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Sevulon
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Sevulon »

Also mal abgesehen von Ortsnamen bzw. Landbezeichnung kenne ich "Gau" nur noch in Form der Abkürzung für "größter anzunehmender Unfall". Hätte man in Auenland jetzt keine Arbeitslager haben wollen oder beim Ring über die Endlösung gesprochen, meinetwegen. Aber Gau? Keinen blassen Schimmer, wie Hitler das Wort irgendwie hätte verteufeln können.
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Vino
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Vino »

4P|T@xtchef hat geschrieben:@Howdie:Lukas Himmelswanderer würde jetzt antworten, dass die Force weder Name noch Ort ist.

Natürlich: Es gibt auch gute deutsche Übersetzungen von Fantasy, gerade beim Herrn der Ringe hat Tolkien als begnadeter Sprachwissenschaftler selbst sehr genau darauf geachtet, welche Etymologien und Tonalitäten da getroffen werden. Dort wurde vieles sehr gut auf unser Sprachgefühl angepasst - da waren aber auch Experten am Werk. Die neue Übersetzung von das Lied von Eis und Feuer liegt allerdings Welten hinter der sprachhistorischen Sensibilität des Herrn der Ringe, sie ist einfach inkonsequent.
Danke für den Tipp! Aus dem Thread zieht man ja noch richtig nützliche Informationen. :D

Bez. Übersetzung: Es spricht Bände, dass bereits illegale Versionen herumwandern, in denen sich Leute die Mühe gemacht haben, die furchtbare Neuübersetzung zu korrigieren.

Wäre ich nicht schon vor gefühlten Ewigkeiten von "Das Lied von Eis und Feuer" angefixt worden, würde ich von dem Verlag blanvalet nichts mehr kaufen - und bei künftigen Romanen meide ich diesen Laden ohnehin. Der Verlag kassiert nicht nur pro Roman doppelt ab (und das zu gesalzenen Preisen), sondern liefert auch noch stümperhafte Arbeit ab. Danke für nichts, blanvalet!
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TheLaughingMan
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

TheOriginalDog hat geschrieben: Königsmund: Wurde hier schoneinmal irgendwo bereitsgesagt, kommt von der Mündung eines Flusses oder im übertragenen Sinne einer Straße. Wenn man sagt, dass bei einer Mündung ein Fluss "ankommt", könnte man das auch auf den König übertragen, ist natürlich weithergeholt, klingt aber besser als Königslandung. Das Problem ist ja bei einer Übersetzung auch, dass im Deutschen typische Städtenamen anders sind als im englischen, Königslandung, da hört man die Übersetzung sofort heraus, weil niemals eine deutsche Stadt so heißen würde. Königshafen würde noch gehen, wäre aber ebenso sinnverfälscht wie Königsmund und klingt dann noch weitaus uneleganter.
IMO käme Landung dem ursprünglichsten Sinn am nähesten. Dort ist Aegon gelandet. Dort war die Landung. Und das Königshafen uneleganter als Königsmund klingt wage ich stark zu bezweifeln. Mund hat im Kontext einfach keinen Sound. Ist aber Geschmackssache.
TheOriginalDog hat geschrieben: Roter Bergfried/ Red Keep: Keep=Bergfried Ganz easy. Vollkommen korrekte Übersetzung, deine Zweifel mit dem Bergfried gelten auch für den englischen Namen. Nach dir müsste es Red Stronghold oder Red Castle oder Red Fortress heißen.
Stimmt. Ergibt in Anbetracht das es sich um eine Burg handelt auch im englischen keinen Sinn.
TheOriginalDog hat geschrieben: Lannister zu Lennister ist einfach damit die Aussprache ähnlich bleibt.
Das ist halt ein typischer Fall vom Übersetzen um des Übersetzens Willen. Geht hier jetzt plötzlich irgendeinem nicht Englischkundigen ein Licht auf? Jemand, der in Lannister keinen Sinn sah und jetzt plötzlich einen in Lennister sieht? Ich kapier das nicht. Warum hat man sich nicht, wenn man schon dabei ist, auch was für Mormont einfallen lassen? Wie schaut es mit Royce aus? Warum wird aus Bolton nicht Bolten? Aber aus der Dreadfort wird Grauenstein. Super. Einer der grauenhaftesten Orte der sieben Königslande klingt jetzt wie ne Jahrmarktsgeisterbahn. -_-

Ich erkenne einfach keinen Sinn und kein System dahinter.
TheOriginalDog
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von TheOriginalDog »

Sevulon hat geschrieben:Also mal abgesehen von Ortsnamen bzw. Landbezeichnung kenne ich "Gau" nur noch in Form der Abkürzung für "größter anzunehmender Unfall". Hätte man in Auenland jetzt keine Arbeitslager haben wollen oder beim Ring über die Endlösung gesprochen, meinetwegen. Aber Gau? Keinen blassen Schimmer, wie Hitler das Wort irgendwie hätte verteufeln können.
Na was meinst du woher die Ortsnamen kamen, das Wort hat auch ne bedeutung ;) Mal ganz schnell gegoogelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gau

edit: Und in dem wiki-artikel les ich jetzt grad auch endlich inwiefern die Nazis den Begriff gebraucht haben:
Der Gau in der NS-Zeit

Die Bezirke der NSDAP im Deutschen Reich 1925–1945 waren in Gaue gegliedert, geführt von einem Gauleiter, siehe Struktur der NSDAP. Die dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1939 eingegliederten Gebiete Österreichs (→ Ostmarkgesetz), des Sudetenlandes und Westpolens wurden als Reichsgaue verwaltet.
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Howdie
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Howdie »

TheLaughingMan hat geschrieben:Königshafen oder Königslandung waren nicht naheliegender? Was soll Königsmund überhaupt bedeuten?
Fragst halt mal die Leute aus Dorthafen oder Dortlandung.
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Der Gau in der NS-Zeit

Die Bezirke der NSDAP im Deutschen Reich 1925–1945 waren in Gaue gegliedert, geführt von einem Gauleiter, siehe Struktur der NSDAP. Die dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1939 eingegliederten Gebiete Österreichs (→ Ostmarkgesetz), des Sudetenlandes und Westpolens wurden als Reichsgaue verwaltet.
Das geht zwar am Thema vorbei, aber ich wollte das schon längs wissen. Im Film Shaolin, ist am Ende ( oder schon davor) ein Hakenkreuz auf der Buddhastatue abgebildet. Das hat mich damals verwundert. Entweder, was ich aber nicht glaube, ist das noch von einem alten Szenendreh übrig geblieben, oder Hitlers Symbol ist tatsächlich nur ein Plagiat. Und nein der Film spielt weder während des zweiten Weltkrieges noch danach.
Zuletzt geändert von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt am 10.06.2012 09:44, insgesamt 2-mal geändert.
(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt - 4players Erste und Vorderste Front für Tierrecht, Tierschutz und Tierliebe. Jetzt besonders wuffig und quakig in sm4sh.

http://www.youtube.com/watch?v=LZ5-cHx2GOw
Randall Flagg
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Randall Flagg »

GesangDerWinde hat geschrieben:
Der Gau in der NS-Zeit

Die Bezirke der NSDAP im Deutschen Reich 1925–1945 waren in Gaue gegliedert, geführt von einem Gauleiter, siehe Struktur der NSDAP. Die dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1939 eingegliederten Gebiete Österreichs (→ Ostmarkgesetz), des Sudetenlandes und Westpolens wurden als Reichsgaue verwaltet.
Das geht zwar am Thema vorbei, aber ich wollte das schon längs wissen. Im Film Shaolin, ist am Ende ( oder schon davor) ein Hakenkreuz auf der Buddhastatue abgebildet. Das hat mich damals verwundert. Entweder, was ich aber nicht glaube, ist das noch von einem alten Szenendreh übrig geblieben, oder Hitlers Symbol ist tatsächlich nur ein Plagiat. Und nein der Film spielt weder während des zweiten Filmkrieges noch davor.
Das Hakenkreuz stammt ursprünglich aus dem Hinduismus oder Buddhismus, heißt eigentlich Swatiska und ist ein Symbol des Glücks:

Swatiska - Wikipedia
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Danke. Wer hätte gedacht das sich so eine Ironie dahinter verbirgt. Glück trifft Holocaust, was für Dimensionen...
(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt - 4players Erste und Vorderste Front für Tierrecht, Tierschutz und Tierliebe. Jetzt besonders wuffig und quakig in sm4sh.

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Randall Flagg
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Interessant ist da vor allen Dingen folgender Absatz:
Friedrich Krohn, Mitglied des Germanenordens und der Thule-Gesellschaft, schlug der DAP im Mai 1919 in seinem Memorandum Ist das Hakenkreuz als Symbol der nationalsozialistischen Partei geeignet? ein nach links gewinkeltes schwarzes Hakenkreuz in einem weißen Kreis auf rotem Grund als Parteisymbol vor. Es sei nach buddhistischer Deutung ein Talisman für Glück und Gesundheit. Die Ausrichtung nach links entsprach der der Theosophen und des Germanenordens. In dem von Guido von List und der Thule-Gesellschaft bevorzugten, nach rechts gewinkelten Hakenkreuz dagegen sah Krohn ein Symbol des Untergangs und Todes.

Auf Wunsch Adolf Hitlers, der ab Winter 1919/1920 rasch an Einfluss in der DAP gewann, ersetzte Krohn ihn durch einen nach rechts gewinkelten geradarmigen Swastika.(...)
Hakenkreuze gab es wohl übrigens, laut dem Artikel, auch bei den Germanen bzw. nordischen Völkern. Man lernt nie aus. Wenn man sich dann noch den ganzen Hype um das Ariertum und diesen scheinbaren Germanenfetisch des 19. Jahrhunderts reinzieht, inklusive dem ganzen Gedöns über Arier (laut dem Wiki-Artikel sind Europäer, Iraner und Inder arischer Abstammung, die NS-Idioten behaupteten letzten Endes, Arier kämen aus dem Norden), dann könnte man bei soviel Schwachsinn eigentlich laut Lachen, denn es hat schon echt das Kaliber einer Religion. Man könnte in der Tat laut darüber lachen, wenn es nicht auch so traurig wäre ...
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TheLaughingMan
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Re: Game of Thrones - The Role Playing Game - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Howdie hat geschrieben:
TheLaughingMan hat geschrieben:Königshafen oder Königslandung waren nicht naheliegender? Was soll Königsmund überhaupt bedeuten?
Fragst halt mal die Leute aus Dorthafen oder Dortlandung.
Ludwigshafen ist für mich näher. :mrgreen:
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