Beyond: Two Souls - Test

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Baralin
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Baralin »

tamberlane hat geschrieben: Auch der Film The Sixth Sense beispielsweise wäre dann blöd, einfach nur weil man nun schon den Casus Knacksus weiß.
Gerade der Film lohnt sich doch, dass man ihn mindestens zweimal sieht. (?)
Ich warte auf: Beyond Good & Evil 2, Star Citizen

Meine größten Enttäuschungen:
Stalker, GTA IV, Nintendo, Resident Evil IV, Journey, The Last of Us
johndoe820476
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von johndoe820476 »

Torment hat geschrieben:
holydürüm hat geschrieben:Ich muss 4Players recht geben, habe gestern das Demo gespielt... völlig anspruchslose Knöpfchendrückerei ohne auch nur die kleinste Entscheidungsmöglichkeit und ohne jegliche Bewegungsfreiheit (wenn's denn so weitergeht). Interaktiver Film würde es wohl am ehesten beschreiben. Unglaublich doof, langweilig und nervig. Ich finde 68% noch äusserst gnädig. Ein gehirnamputierter Affe könnte dieses Game spielen.

Wobei ich ehrlich gesagt auch kein Fan von Walking Dead und Heavy Rain bin (wobei man selbst da freier ist als im BTS Demo!). Ist spielerisch beides genauso niveaulos, auch wenn der Inhalt (die Story) sicher gut ist. Und für mich muss ein Spiel nicht ultra komplex sein oder anspruchsvolle Action beinhalten - ich spiele auch (richtige) Adventures sehr gern genauso wie ein Uncharted 2/3, was auch keine wirklichen Entscheidungsmöglichkeiten bietet aber dafür Schlauchlevels hat, aber trotzdem fühlt man sich selbst da MASSIV freier als in sowas wie Beyond Two Souls!

Aber scheint ja genug Leute zu geben die sowas mögen - wieso auch immer - um solche Spiele zu Hits zu machen. Schön für die Entwickler und die Fans - aber ich hoffe einfach solche UDG (Ultra Dumb Games) verdrängen keine richtigen Spiele.
Die Spiele von Quantic Dream hatten noch nie den Anspruch überaus schwer oder herausfordernd zu sein. Darum gehts dabei auch gar nicht.
Und als HIt, kann man wohl auch nur Heavy Rain beschreiben.
Spiele von QD sind eindeutig Nischenprodukte, ebenso wie Spiele von Team Ico.

Und ich bin froh darüber, dass es neben dem ganzen Einheitsbrei auch Spiele gibt, die ganz andere Anforderungen an sich selbst haben.
Anstatt so viel Schwachsinn, wie deine sog. UDGs ( :roll: ) von dir zu geben, solltest du froh darüber sein, dass Firmen wie Sony solchen Studios eine Plattform gibt, ansonsten müsste man sich wohl mit einer gemolkenen Spielereihe nach der anderen abfinden.


tatsächlich ein wenig daneben der kommentar. erstmal die überheblichkeit überhaupt von "UDGs" zu sprechen - man könnte auf den gedanken kommen, zu fragen, in welche kategorie dann eigentlich ein typischer cod-0815-shooter fällt :twisted: - dann auch noch dieses pseudodarwinistische gefasel von wegen verdrängung "richtiger spiele". wie du ja bereits erwähnt hast, sind spiele wie b:ts bloß nischenprodukte. in anbetracht seiner durschnittlichen wertungen verdrängt es da also allerhöchstens sich selbst....
Zuletzt geändert von johndoe820476 am 08.10.2013 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Xancis
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Xancis »

Mir kommen die Wertungen von 4players immer und immer mehr subjektiv vor. Oft stimmen sie mit meinen Vorstellungen überein aber oft sind sie einfach soo daneben.
Ich glaube auch, dass jedes Spiel einer "Reihe" oder halt den selben machern, daher "Reihe" zu sehr mit seinen Vorgängern verglichen wird. war der besonders gut und der nun erschienene Nachfolger nicht so gut, wird extrem an der Wertung gesägt.
Fahrenheit hat 86%, auch verdient, Heavy Rain hat 94%, meiner Meinung nach auch verdient. Beyond ist anscheinend nicht so gut aber bis jetzt habe ich noch nichts wirklich schlechtes gehört und soll nun 68 % bekommen ?!

Bestes Beispiel ist vllt noch Max Payne. MP1 bekommt 93%, MP2 88% ok naja... und MP3 70% ?!
klar ist MP3 nicht so gut, wie der 2. Teil aber 70% Das spiel ist trotzdem super und vor allem rel. lang.

jeder, der auf heavy rain steht sollte sich meiner Meinung nach nicht von der Wertung abschrecken lassen aber auch ohne Erwartungen an das Spiel ran gehen. Wenn man 120% erwartet ist man auch mit 100% enttäuscht! Das ist bei Filmen/Spielen/Musik/Bückern usw. überall so.

Ich würde gern die Demo zocken aber die is ja PS Plus exklusiv :(
Pitbull_Monster
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Pitbull_Monster »

Flower, Dear Esthar und Journey sind spielerisch auch mau aber werden nicht so zerrissen, wie Beyond Two Souls.
johndoe820476
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von johndoe820476 »

Xancis hat geschrieben:Mir kommen die Wertungen von 4players immer und immer mehr subjektiv vor.
das könnte damit zu tun haben, dass die 4 players tests auch subjektiv sind und genau diesen anspruch besitzen :D
onaccdesaster
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von onaccdesaster »

Hätte ich auch nicht gedacht das dieses Spiel so schlecht bewertet wird.
@muecke-the-lietz stimme ich da zu. In fast keinem Spiel hat man DIE Entscheidungsfreiheit. Ist auch kaum machbar denn da müssten die Entwickler 2,3,4,5 Richtungen einbauen in die die Story dann geht.
Spiele die das nur "in klein" gemacht hatten waren Spiele wie Warcraft in denen man die gute und böse Kampagne spielen konnte oder in Knights of old Republic oder Dragon Age Origins in denen es dann mnimale Änderungen gab zu Gut oder Böse.

Ich habe noch kein Last of Us, Heavy Rain und Beyond Two Souls aber diese 3 Titel werde ich mir noch holen und kan nda auch nur jedem empfehlen sich dieses Spiel dann einfach zu holen. Selbst spielen ist die beste Erfahrung und was ein anderer schlecht findet gefällt widerum einem Anderen ;-)
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Master Chief 1978
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Master Chief 1978 »

Ich würde so um die 75% geben und bin gerade so bei der der Hälfte denke ich.

Klar alles toll in Szene gesetzt teilweise klasse Mimik etc. aber das man während der einzelnen Szenen immer aus dem Spiel gerissen wird macht den ganzen Fluss kaputt und das stört ungemein! Das da ganze nicht Chronologisch abläuft wird sicher auch noch dazu beitragen. Das hätte man besser lösen können, zum Beispiel als Erzählung oder Erinnerung.

Auch finde ich das es öfter mal bei der Eingabe spürbare Lags zu geben scheint so da man öfter mal versagt bei der Quicktime Eingabe.

Ich bin ja eigentlich Fan dieser Art "Spiele" aber hier will der Funke nicht so recht überspringen. Fahrenheit bleibt für mich der bisher beste Titel von Quantic Dream!
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Skabus
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Skabus »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Die Sache mit der mangelnden Entscheidungsfreiheit finde ich in jedem Test doof, da es kaum Spiele gibt, die diese bieten - von daher besteht im Prinzip überhaupt keine Messlatte, an der man irgendwas fest machen könnte.
Das stimmt nicht. Gibt genug Spiele mit C&C:

Fallout 1. Fallout 2 , Fallout New Vegas, Planescape: Torment, Baldurs Gate 2, Arcanum, MassEffect, Dragon Age: Origins, Alpha Protocol, Vampires The Masquerade Bloodlines, Quest for Glory, Gothic, Knights of the Old Republic, Neverwinter Nights, DeusEx, etc. etc.

Ich behaupte NICHT, dass diese Spiele alle eine hohe Qualität an Entscheidungsfreiheit haben(vor allem weil es jede Menge Graustufen gibt), aber jedes Spiel hat mehr als nur ein oder zwei Entscheidungsmöglichkeiten.

Wenn man jetzt noch die Spiele dazunimmt, die aktuell in der Mache sind, und bereits fest mit diesem Feature konzipiert worden sind, dann merkt man schon, dass eine gewisse Messlatte existiert.

Ebenso wie zahlreiche andere Features heißt das natürlich nicht, dass jedes Spiel Entscheidungsfreiheiten haben MUSS. Bei QD-Spiele bietet es sich aber einfach an, weil diese "Spiele" ansonsten ja nicht viel an Gameplay zu bieten haben, und alternative Filmsequenzen, Enden, etc. aus dem Projekt zumindest leicht noch was interaktives macht. So wie es aktuell aussieht ist aber eben eher lineares ablaufen irgendwelcher Checkpoints mit Wiederspielwert gleich Null.

Und dafür soll ich sage und schreibe 50-70 Euro ausgeben? Bestimmt nicht. :roll:


MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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Nerix
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Nerix »

Wenn sogar Jörg auf den "Mittlemäßig"-Zug aufspringt muss man sich wirklich Sorgen machen - zumal er immer sehr offen gegenüber alternativem Gameplay und Erzähstrukturen ist, im Gegensatz zu so manch anderem Spiele-Journalisten.

Anscheinend hat es Cage hier nicht geschafft, die gute Basis von Heavy Rain zu nutzen um einen Schritt nach vorne zu gehen - auch wenn er stets betont, wie wichtig ihm das Voranschreiten und "Erwachsenwerden" der Branche sei. Ich hoffe das gelingt ihm mit seinem neuen Projekt auf der PS4, bei dem man evtl. nicht so sehr mit den Restriktionen der Hardware zu kämpfen hat, und dadurch mehr Spielraum für relevantere Dinge hat.

Ich werde mir noch meine eigene Meinung bilden und mir das Spiel holen, einen Dämpfer auf die Vorfreude sind diese Wertungen aber in jedem Fall (hätte sie mir am besten gar nicht anschauen sollen, so ginge man komplett unbelastet in das erste Durchspielen).

Da würde mich mal interessieren wie die Redakteure das bei 4P handhaben: schottet ihr Euch komplett von anderen Reviews ab, wenn ihr ein Spiel testet, oder lest ihr sie dennoch, falls sie vor der Fertigstellung Eures eigenen Textes erscheinen? Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man eine ganze Reihe an Verrissen oder auch Lobpreisungen eines Spiels liest, dies einen doch zumindest unterbewusst beeinflusst...
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James Dean
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von James Dean »

USERNAME_1639154 hat geschrieben:
Xancis hat geschrieben:Mir kommen die Wertungen von 4players immer und immer mehr subjektiv vor.
das könnte damit zu tun haben, dass die 4 players tests auch subjektiv sind und genau diesen anspruch besitzen :D
Es gibt aber nun einmal keine objektiven Tests. Die sind immer subjektiv, egal ob 4players, PC Games, Gamestar, IGN oder sonst was.
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Guffi McGuffinstein
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Nerix hat geschrieben:Da würde mich mal interessieren wie die Redakteure das bei 4P handhaben: schottet ihr Euch komplett von anderen Reviews ab, wenn ihr ein Spiel testet, oder lest ihr sie dennoch, falls sie vor der Fertigstellung Eures eigenen Textes erscheinen? Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man eine ganze Reihe an Verrissen oder auch Lobpreisungen eines Spiels liest, dies einen doch zumindest unterbewusst beeinflusst...
Interessante Frage. Da schließe ich mich an, wüsste das auch gerne mal.

Was das den Test angeht: Ich habe (leider) noch nicht Heavy Rain gespielt (nur Fahrenheit seinerzeit) und kann daher schlecht den Vergleich ziehen. Dennoch verstehe ich ganz gut, auf was Jörg hinaus will. Die 68% finde ich aber überraschend. Zumal sich Jörg doch gerne für gut erzählte Geschichten begeistern lässt. Betrachtet man das mal im Gesamtbild von Jörgs Tests schließe ich daraus, dass die Story nicht gerade überragend ist und auch nicht optimal erzählt wird.

Mal schauen wann ich das Geld und die Gelegenheit hab' es mir trotzdem zu Gemüte zu führen.
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
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muecke-the-lietz
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Skabus hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben:Die Sache mit der mangelnden Entscheidungsfreiheit finde ich in jedem Test doof, da es kaum Spiele gibt, die diese bieten - von daher besteht im Prinzip überhaupt keine Messlatte, an der man irgendwas fest machen könnte.
Das stimmt nicht. Gibt genug Spiele mit C&C:

Fallout 1. Fallout 2 , Fallout New Vegas, Planescape: Torment, Baldurs Gate 2, Arcanum, MassEffect, Dragon Age: Origins, Alpha Protocol, Vampires The Masquerade Bloodlines, Quest for Glory, Gothic, Knights of the Old Republic, Neverwinter Nights, DeusEx, etc. etc.

Ich behaupte NICHT, dass diese Spiele alle eine hohe Qualität an Entscheidungsfreiheit haben(vor allem weil es jede Menge Graustufen gibt), aber jedes Spiel hat mehr als nur ein oder zwei Entscheidungsmöglichkeiten.

Wenn man jetzt noch die Spiele dazunimmt, die aktuell in der Mache sind, und bereits fest mit diesem Feature konzipiert worden sind, dann merkt man schon, dass eine gewisse Messlatte existiert.

Ebenso wie zahlreiche andere Features heißt das natürlich nicht, dass jedes Spiel Entscheidungsfreiheiten haben MUSS. Bei QD-Spiele bietet es sich aber einfach an, weil diese "Spiele" ansonsten ja nicht viel an Gameplay zu bieten haben, und alternative Filmsequenzen, Enden, etc. aus dem Projekt zumindest leicht noch was interaktives macht. So wie es aktuell aussieht ist aber eben eher lineares ablaufen irgendwelcher Checkpoints mit Wiederspielwert gleich Null.

Und dafür soll ich sage und schreibe 50-70 Euro ausgeben? Bestimmt nicht. :roll:


MfG Ska
Du erkennst aber schon den Unterschied zwischen deinen Beispielen und Beyond: Tow Souls, oder?

Außerdem habe ich es ja auch noch eingeschränkt, indem ich auf die meist minimalen Änderungen hingewiesen habe, die durch die Entscheidungsfreiheit entstehen.

Die Spiele mit den wirklich krassen Änderungen sind technisch oft so einfach, dass sich diese Änderungen auch einfach mal umsetzten lassen. Desto komplexer allerdings die Technik wird, und Beyond: Two Souls ist technisch sehr fett, desto schwieriger werden Variationen in der Story.

Natürlich WÄRE es geil, wenn es solche Einflussmöglichkeiten GÄBE, aber dem ist nicht so. Und man liest diesen Kritikpunkt so häufig, selbst bei GTA V wurde der wieder angebracht. Und irgendwie finde ich das halt unnötig. Man kann doch nicht jede Wertung von diesem einen Punkt abhängig machen.

Und letztlich sollte jeder, der hier groß die Fresse gegen das Spiel aufreißt, das Ding einfach mal ausleihen und zocken. Dann merkt man ganz schnell, ob die Stimmung auf einen überspringt, oder nicht. Man kann nicht über das Spiel reden, ohne es einmal erlebt zu haben. Da reichen Video Zusammenfassungen und Lets Plays nicht aus.
Es gibt Szenen in dem Spiel, die sind so dermaßen herzzereißend und beeindruckend präsentiert, dass einem die 68 % auf 4P wie blanker Hohn vorkommen.
Natürlich kann man das alles so schön kalt zerreden, aber wenn man es spielt und es erlebt, offenbart sich ein Titel, der in seiner Art und Weise schlicht konkurrenzlos ist.
Da vergisst man das kaum vorhandene Gameplay und fehlende Entscheidungsmöglichkeiten einfach. Aber darauf muss man sich einerseits einlassen und auf der anderen Seite dafür gemacht sein, denn das Spiel ist extrem geschmacksabhängig.

Die Kritik an der Military Szene ist im Übrigen oberaffiger Schwachsinn, da sie einerseits recht schnell vorbei ist und andererseits erzählerisch extrem wichtig ist. Sie ist sauber und hochdramatisch präsentiert und unerlässlich zum Verständnis der weiteren Handlungen Jodeys. Sie wird als Waffe missbraucht und das bekommt man als Spieler am eigenen Leibe mit.
Da gleich wieder die große Call of Duty Verschwörung und Action Anbiederung drin zu sehen, ist einfach mal nur paranoid, denn das Tempo des Spiels als solches ist eher behutsam und sehr Story und Emotions - fokussiert.
Die temporeichen Szenen entstehen aus der Story heraus und machen FAST immer Sinn. Im übrigen hatte Heavy Rain auch eine Menge actionreicher Szenen. Dass es bei Beyond jetzt mehr sind, liegt vielleicht auch zum Teil an dem übernatürlichen Element in der Geschichte.
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AEV-Fan
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von AEV-Fan »

Nerix hat geschrieben:
Ich werde mir noch meine eigene Meinung bilden und mir das Spiel holen, einen Dämpfer auf die Vorfreude sind diese Wertungen aber in jedem Fall (hätte sie mir am besten gar nicht anschauen sollen, so ginge man komplett unbelastet in das erste Durchspielen).
Ich denke ich kenne deinen Spielegeschmeck zumindest ein wenig und kann bezüglich der Wertung voll und ganz Entwarnung geben :)
Ich gebe normalerweise nicht viel auf Protzentzahlen und die ganzen Spielchen, aber hier ist es das erste mal, dass mich eine Wertung wirklich ärgert, je weiter ich im Spiel bin (inzwischen so im letzten Drittel).
Das Spiel lebt von der Inszenierung und der Story, den Charakteren und der Amosphäre und was damit geschaffen wurde ist wirklich aller Ehren wert. Ich habe Heavy Rain zwar gerne gespielt, sehe aber auch die Kritik daran. Und Beyond macht es um Längen besser, kurz und gut: mich hat es voll und auf die 68% kannst du wirklich nichts geben in diesem Fall, so sehr ich Jörg schätze, da liegt er richtig hart daneben. Vielleicht hat es ja auch was gutes, wenn du mit gedämpfter Erwartung reingehst, denn wie gesagt, es ist wirklich stellenweise umwerfend :)
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Skywalker_
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Skywalker_ »

Grade als der Abspann bei mir über den Bildschirm flimmerte(Keine Panik, No Spoilers) las ich auch gleich den Test hier und muss leider schweren Herzens zustimmen, dass Beyond Two Souls leider weder ein sehr gutes Spiel oder Film oder interaktives grafik wasauchimmer geworden ist.
Das Potenzial war definitiv da und nachdem ich Heavy Rain trotz einiger Schwächen echt gemocht habe hatte ich irgendwie erwartet dass man bei diesen Spiel eben jene Schwächen ausbaut und einen entscheidenen Schritt nach vorne tut.Neben der wirklich brillianten Technik hat alles leider eher einen Rückschritt gemacht.
Im Grunde gibts zwei Dinge die mich stören:
1. Es gibt wenige bis gar keine echte Entscheidungen. Zugegebenermaßen jene ach so großen Entscheidungen, die derzeit irgendwie wahnsinnig INN und gefragt sind entpuppen sich zumeist eh nur als großer Blender aber in einem Spiel, dass sonst gar nichts an wirklichem gameplay bietet und nachdem der Vorgänger Heavy Rain dieses Konzept stark entwickelt hat, war das hier gebotene definitiv zu wenig.

2. Über die Story kann man lange diskutieren. Ich empfand das Konzept als interesseant und hab alles getan um mich drauf einzulassen aber leider ist die Story einfach nicht sonderlich gut und stürzt sich vorallem im Ende in jede erdenkliche Klischeekiste.

Schlecht ist das Spiel allerdings auch nicht. Die "Darsteller" sind brilliant und einige Kapitel für sich gesehen hochemotional und wirklich intensiv inszeniert. David Cage kriegts leider aber eben nicht gebacken die einzelnen Momente zu einem sinnvollen ganzen zu vereinen.
Irgendwie find ich den ganzen Ansatz mittlerweile auch doof ein Spiel auf Hollywoodart zu entwickeln. Wie mir erst kürzlich durch "The Last Of Us" (meckert an dem Spiel nicht rum, das ist wirklich so gut) bewiesen wurde hat es das Medium "Spiel" auch überhaupt nicht nötig das Medium Film nachzuahmen.
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Skabus
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Skabus »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Du erkennst aber schon den Unterschied zwischen deinen Beispielen und Beyond: Tow Souls, oder?
Das ist irrelevant. Du hast gesagt es gäbe nur 2,3 Spiele in denen es Entscheidungsfreiheit gäbe. Das ist einfach mal nicht wahr. Selbst Heavy Rain hat im gewissen Rahmen Entscheidungsfreiheiten.
muecke-the-lietz hat geschrieben:Außerdem habe ich es ja auch noch eingeschränkt, indem ich auf die meist minimalen Änderungen hingewiesen habe, die durch die Entscheidungsfreiheit entstehen.
Ja aber das ist dieser Fehler, auf den auch Jörg(meiner Interpretation nach, korrigiere mich wenn ich falsch liege Jörg!) immer wieder hinweisen will: Nur weil es soetwas NOCH NICHT GIBT ist es deswegen nicht egal.

Es ist technisch möglich, das steht außer Frage. Warum aber gerade David Cage, der sich immer als Innovations-Motor der Branche stilisiert, dann eben nicht von solchen Prinzipien gebrauch macht, ist mir nicht verständlich.

muecke-the-lietz hat geschrieben: Die Spiele mit den wirklich krassen Änderungen sind technisch oft so einfach, dass sich diese Änderungen auch einfach mal umsetzten lassen. Desto komplexer allerdings die Technik wird, und Beyond: Two Souls ist technisch sehr fett, desto schwieriger werden Variationen in der Story.
Du weißt nicht wirklich wovon du redest, oder? Was hat technisch anspruchsvolle Darstellung mit Entscheidungsfreiheit zu tun? Heavy Rain zeigt wie das Prinzip aussehen kann:

Man hat eine Anzahl Szenen, die man modular erstellt hat. Je nach Entscheidung werden dann unterschiedliche Szenen abgespielt, bzw. bestimmte Szenen nicht gezeigt(wie auch in Heavy Rain). Wie technisch aufwändig die einzelnen Szenen sind, ist dabei völlig unerheblich, da die Szenen ja so aufgebaut sein können(und auch so aufgebaut SIND), dass sie technisch nicht zusammenhängen. Das geht NATÜRLICH vor allem bei szenenbasierten Spielen wie Action-Adventures und Point-and-Clicks gut. Bei Open-World-Spielen ist das natürlich erheblich aufwändiger.

Es ist aber wie gesagt technisch möglich und daher für mich nach wie vor unverständlich, warum man sich diesen letzten Schritt nicht traut.

Heavy Rain war einen kurzen Schritt davon entfernt eine echte konsequenzenreiche Story zu erschaffen. Aber anstelle, dass der Tod von Charakteren echte Auswirkungen auf das Gelingen oder nicht gelingen des Spiel hat, oder gar ganze Storypfade ändert, werden Charaktere eben einfach weggelassen und durch andere ersetzt. Gleiches Spiel bei MassEffect 3. Anstelle ECHTE Konsequenzen umzusetzen, hat man einen Heidenangst davor auch nur kleine alternative Storypfade einzubauen.

Wovor hat man so eine beschissene Angst? Man muss ja nicht gleich 30 verschiedene Storys in einem Spiel unterbringen, aber man kann doch wenigstens mit geringfügigen Änderungen anfangen, wie auch in Heavy Rain geschehen. Cage hat doch gemerkt, dass sowas bei Spielern ankommt.

Aber anstelle diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen und ECHTE Inovation umzusetzen, geht er wieder einen Schritt zurück. Für mich absolut unverständlich.
muecke-the-lietz hat geschrieben:Und letztlich sollte jeder, der hier groß die Fresse gegen das Spiel aufreißt, das Ding einfach mal ausleihen und zocken.
Also ich sag nichts gegen das Spiel. Mir ging es nur um die generelle Diskussion.



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