Hatred - Test

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Gex83_2
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Gex83_2 »

nd es folgt die typische Moralapostelpredigt.

Die Frage "Muss es so etwas geben?" stellt sich eben nicht. Bei keiner Form von Kunst. Und bevor sich jemand ins Höschen machs: Kunst kann auch einfach nur schlechter Rotz sein, so wie Hatred offensichtlich (hab es selbst noch nicht gespielt). "Muss es sowas geben" und "Braucht keiner" sind nämlich Floskeln, die selber zu absolut nichts führen und keinerlei Sinn ergeben... außer in einem Kontext: Rechtfertigung für Verbote und Ähnliches, wo alles andere versagt. "Man sollte nicht jeden Mist verteidigen" sehr schöne präemptive Herabwürdigung jeder Gegenargumentation.

Hatred scheint nach allem wirklich einfach nur ein schlechtes Spiel zu sein. Trotzdem muss es auch solche schlechten Spiele geben dürfen. Eine Polizei des guten Geschmacks... DAS braucht nun wirklich niemand.
Soso...Kritik an etwas üben heißt den Moralapostel spielen?

Nochmal, mich stört es nicht, wenn Leute dieses "Spiel" spielen. Trotzdem muss die Frage nach dem warum und nach der Qualität gefragt sein, immerhin kostet es Geld. Und die Diskussion mit der Kunst gab es in meinem Freundeskreis auch zuhauf. Natürlich ist es auch Kunst, wenn ich einen Igel auf deinem Grundstück mit einem Lastwagen platt fahre und stattdessen eine Kuh in deinen Garten stellen, die glaubt, sie sei ein Kamel.

Trotzdem würdest du dich fragen, was der Quatsch eigentlich sollte, auch unabhängig von der Tatsache, was man von den Leuten hält, die das gut finden. Natürlich gibt es die und natürlich verwirrt einen das. Aber ein "Urteil fällen", wäre sehr pejorativ. In diesem Falle kritisiere ich aber das Werk, weil es sich als bar jeglicher Qualität herausstellt.

Der "Moralpredigt"-Totschlaghammer ist aber nur ein "Argument" von Leuten, die weder zur Kritik fähig sind, noch sie zu ertragen scheinen. Insofern erübrigt sich jede Diskussion da ohnehin, da sie nicht mal bereit sind, auf das Argument des Gegenübers einzugehen. Wäre ich wirklich ein Moralapostel, würd ich dich als Idiot beschimpfen, weil du dieses Machwerk spielst. So hingegen identifiziere ich das Machwerk, frag mich, was Leute daran finden und vergesse es auch wieder.

Aber diese Differenzierung zu erkennen scheinst du offensichtlich nicht in der Lage zu sein.
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muecke-the-lietz
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Re: Hatred - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Sevulon hat geschrieben:Am Lustigsten hätte ich als Rechtfertigung ja gefunden, wenn der Protagonist vorher irgendwelche "Killerspiele" zockt und deshalb Bock bekommt Amok zu laufen - das hätte zu mindest sarkastische Züge gehabt. Am Besten mittendrinn auch noch ein paar Sidequests wie "Steal the car and do it like they do it in GTA" und nach bestimmten Kills/Szenen Sprüche der Figur "That's just like in (Game XY)" :D
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Genauso schauts aus. Wäre das Ding eine bitterböse, popkulturelle Satire geworden, ala Southpark nur mit Amoklauf und DANN auch noch gut umgesetzt, hätte das Ding Kult werden können. So eine Hommage an alle mögliche Gewaltspiele, -Filme und -Musiker die irgendwann mal als Amokursache rangezogen wurden.

Aber so ist es halt einfach kacke, weil alles was ich in Hatred machen kann, kann ich auch in GTA machen. Nur in hübscher.
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DextersKomplize
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Re: Hatred - Test

Beitrag von DextersKomplize »

Ich bezweifle ganz stark das es irgendwen gibt, der dieses Spiel für richtig cool hält und dem es superviel Spaß macht.

Das Spiel hat einfach durch seine Thematik und durch seinen knackigen ersten Trailer viel Aufmerksamkeit erregt. Spiele mit Gorefaktor, mit Brutalität, waren schon seit jeher reizvoll für den Menschen. Der Umgang mit Waffen erst recht(nicht umsonst sind Action- und Horrorfilme seit jeher so populär).

Ich kanns aber auch tatsächlich nicht länger als paar min spielen, es ist tatsächlich einfach ziemlich langweilig, kaum Blut, eigentlich überhaupt nicht brutal.
Das Spiel gräbt sich durch seine Thematik selber das Wasser ab. Man möchte einen Amoklauf so kalt wie möglich inszenieren? Hat geklappt. Machts Spaß? Eher nicht so, weil es einfach zu nüchtern ist. Es scheitert eher als Shooter. Den Stil selber find ich ganz cool.

Und die Frage warum es sowas gibt, stellt sich aber nicht. Warum gibt es einen Cat Simulator? Einen Goat Simulator? Sowas find ich auch bescheuert, die Existenzberechtigung spreche ich diesen Titeln aber auch nicht ab. Und auch keinem Soldier of Fortune, keinem Postal, keinem Condemned, keinem Thrill Kill(muha), Doom, Duke und all die Titel die ich vergessen habe, die vor allem die ältere Generation damals(1990-2000) gespielt hat. Da galt jeder neuer Shooter der besonders brutal war als "bahnbrechend", als das was man spielen muss! Das zerfetzen bei Duke Nukem mit dem Raketenwerfer fand sicher nicht nur ich damals toll.
Und wenn jmd Bock hat, auf nen (angeblich) gewalttätigen Shooter, dann soll er eben Hatred spielen.

Es ist und bleibt ein verdammtes Videospiel, und mit der Fähigkeit, reale und virtuelle Welten zu unterscheiden, kann man so ziemlich alles konsumieren, auch die härtesten Spiele/Filme/Medien.

PS:
Und bzgl Moralapostel. Wenn sich hier nicht ständig Leute über andere Leute stellen würden, würde der Begriff auch nicht ständig fallen. Fragt sich nur was zuerst da war, das Huhn oder das Ei? ^^
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
billy coen 80
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Re: Hatred - Test

Beitrag von billy coen 80 »

muecke-the-lietz hat geschrieben:
Sevulon hat geschrieben:Am Lustigsten hätte ich als Rechtfertigung ja gefunden, wenn der Protagonist vorher irgendwelche "Killerspiele" zockt und deshalb Bock bekommt Amok zu laufen - das hätte zu mindest sarkastische Züge gehabt. Am Besten mittendrinn auch noch ein paar Sidequests wie "Steal the car and do it like they do it in GTA" und nach bestimmten Kills/Szenen Sprüche der Figur "That's just like in (Game XY)" :D
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Genauso schauts aus. Wäre das Ding eine bitterböse, popkulturelle Satire geworden, ala Southpark nur mit Amoklauf und DANN auch noch gut umgesetzt, hätte das Ding Kult werden können. So eine Hommage an alle mögliche Gewaltspiele, -Filme und -Musiker die irgendwann mal als Amokursache rangezogen wurden.

Aber so ist es halt einfach kacke, weil alles was ich in Hatred machen kann, kann ich auch in GTA machen. Nur in hübscher.
Ich hatte da vor ner Weile mal so den Gedanken, man könnte solch ein „Amoklaufspiel“ auch so aufziehen, dass man einen Videospielgegner steuert, der in ein großes Entwicklerstudio stürmt und dort die Belegschaft massakriert. Das könnte man sogar in der Einleitung ähnlich inszenieren, wie in Hatred, nur dass der Monolog des Protagonisten sich da eher darum dreht, dass man endlich dafür sorgen muss, dass keine weiteren Amoklauftrigger entwickelt werden, während er seine Waffen durchlädt und während er sich ordnungsgemäß seinen NRA-Mitgliedsausweis in die Brusttasche schiebt irgendwas schwurbelt von „they must be stopped from teaching our children how to kill“.

Zwischen den einzelnen Stages könnte man dann als kleines Minigame so eine Art spielbare Erinnerungssequenzen einbauen, in denen man den Protagonisten an einem Schießstand steuert und durch gutes Abschneiden dieser Sequenzen die Möglichkeit bekommt, seine Skills in z. B. den Bereichen Waffenhandling (Verringerung der Streuung bei Dauerfeuer) und Wahrscheinlichkeit auf „lethal Hits“ zu erhöhen.
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Wigggenz
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Wigggenz »

Lil Ill hat geschrieben:Nicht jedes Spiel ist Kunst, genau so wenig wie jedes Bild Kunst ist. Ein Kunstwerk genießt nämlich einen weitgehenden verfassungsrechtlichen Schutz. Sonst könnte ich dir auch schlechtes Grafitti an die Wand schmieren, das du nicht mehr entfernen dürftest, weil es ein Bild ist und deiner Argumentation zufolge verfassungsrechtlich geschützt wäre. Es muss schon genauer innerhalb eines Mediums differenziert werden. Hatered ist einfach nur ein plumper Twinstickshooter welcher weder für irgendwelche weitere Interpretation zugänglich ist, noch irgendwelche Nachforschungen zu dem Thema Amoklauf anregt und somit meiner Ansicht nach keinen Aspekt des Kunstbegriffes erfüllt. Was wollen die Entwickler mit diesem Spiel aussagen? Finden sie Amokläufe gut oder schlecht? Inwiefern ist dieses Spiel eine schützenswerte, kulturelle Bereicherung?
Ein Werk muss keine kulturelle Bereicherung darstellen um als Kunst durchzugehen. Das würde vor der Beantwortung der Frage nach dem Kunstbegriff immer eine qualitative Bewertung des jeweiligen Werks voraussetzen, und das steht dem Staat nicht zu.

Und ja, auch schlechte Grafittis an Wänden sind Kunst. Warum sind die trotzdem Verboten? Weil das Eigentum der anderen dabei erwiesenermaßen direkt geschädigt wird, und so weit geht die Kunstfreiheit auch nicht, muss hinter dem Eigentumsrecht des Anderen zurücktreten. Wessen Rechte oder Rechtsgüter schadet ein Spiel wie Hatred?

Hatred ist das Ergebnis eines kreativen Schaffensprozesses, sei dieser auch noch so plump, stümperhaft und kalkuliert. Das macht es aus verfassungsrechtlicher Sicht zu Kunst.
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Gex83_2
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Gex83_2 »

Ein Werk muss keine kulturelle Bereicherung darstellen um als Kunst durchzugehen. Das würde vor der Beantwortung der Frage nach dem Kunstbegriff immer eine qualitative Bewertung des jeweiligen Werks voraussetzen, und das steht dem Staat nicht zu.

Und ja, auch schlechte Grafittis an Wänden sind Kunst. Warum sind die trotzdem Verboten? Weil das Eigentum der anderen dabei erwiesenermaßen direkt geschädigt wird, und so weit geht die Kunstfreiheit auch nicht, muss hinter dem Eigentumsrecht des Anderen zurücktreten. Wessen Rechte oder Rechtsgüter schadet ein Spiel wie Hatred?

Hatred ist das Ergebnis eines kreativen Schaffensprozesses, sei dieser auch noch so plump, stümperhaft und kalkuliert. Das macht es aus verfassungsrechtlicher Sicht zu Kunst.
Korrekt. Aber das macht es NICHT sakrosankt.
PS:
Und bzgl Moralapostel. Wenn sich hier nicht ständig Leute über andere Leute stellen würden, würde der Begriff auch nicht ständig fallen. Fragt sich nur was zuerst da war, das Huhn oder das Ei? ^^
Das tut Kritik per se. Und das zu unterbinden kommt schon beinahe totalitärem Gedankengut gleich, was man ja eigentlich anprangert. Einfacher Kompromiss: Lasst die Leute kritisieren, die es schlecht finden und setzt euch mit der Kritik auseinander bzw. lasst euch nicht vom Spielen abhalten, wenn der Müll tatsächlich Spaß macht. Das mein ich durchaus Ernst. Aber in einer demokratischen Gesellschaft muss man sich nun mal Fragen gefallen lassen. Das gilt übrigens für beide Seiten.
JEDER ist hier irgendwie Moralapostel, weil er sich über den anderen stellt. Ein Moralapostel ist nix anderes als jemand, der andere ständig mit gehobenen Zeigefinger auf Dinge hinweisen oder zurechtweisen muss. Und deshalb sind eben auch diejenigen Moralapostel, die anderen vorwerfen, Moralapostel zu sein, weil sie etwas verwerflich und verboten finden. Schließlich versuchen sie genauso zu belehren wie die anderen.
Ironischerweise sind die Wörter Moralapostel, Gutmensch oder Lügenpresse aus der gleichen Denke: Da wird berechtigte oder unberechtigte Kritik sofort pauschal angegriffen, weil man die eigene Meinung längst als unbeirrbar eingestuft hat.
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lllllll
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Re: Hatred - Test

Beitrag von lllllll »

Würde mich freuen wenn das Spiel auf BluRay für PS4 in den Handel kommt. (von mir aus auch nur in den USA) Perfekter Titel für die Sammlung! Zur Grafik: Ich finde das Spiel schaut gut aus, besonders im zweiten Level, die Abwasserkanäle, macht doch echt was her dank Unreal Engine?
Armin
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Armin »

DextersKomplize hat geschrieben: Und bzgl Moralapostel. Wenn sich hier nicht ständig Leute über andere Leute stellen würden, würde der Begriff auch nicht ständig fallen. Fragt sich nur was zuerst da war, das Huhn oder das Ei? ^^
Das Ei eines huhnaehnlichen Tieres und der Moralapostel waren zuerst da. Die Bezeichnung kam danach. Aber sie scheint richtig gut zu treffen, wenn der Moralapostel schon das blosse Lustigmachen mit totalitaerem Gedankengut vergleicht. :lol:
Tonkra04
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Tonkra04 »

Die Entwickler legen auch gutes Gossenvokabular an den Tag (Facebook):
What pisses me off the most:

1. People think we're some fucking noobs who are making shitty game just for the sake of controversy. No, most of us are considered as "seniors" in the industry and we know the shit.

2. Who the fuck ever told that in Hatred you just go and shoot people until you're getting killed... Some retarded journalists are writing this bullshit again and again instead of doing some research first. We've told many times it's not that way, we have objectives, level progression etc, it would be dumb and boring in the way they describe it.
Zuletzt geändert von Tonkra04 am 05.06.2015 12:37, insgesamt 2-mal geändert.
billy coen 80
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Re: Hatred - Test

Beitrag von billy coen 80 »

Gex83_2 hat geschrieben:
PS:
Und bzgl Moralapostel. Wenn sich hier nicht ständig Leute über andere Leute stellen würden, würde der Begriff auch nicht ständig fallen. Fragt sich nur was zuerst da war, das Huhn oder das Ei? ^^
Das tut Kritik per se. Und das zu unterbinden kommt schon beinahe totalitärem Gedankengut gleich, was man ja eigentlich anprangert. Einfacher Kompromiss: Lasst die Leute kritisieren, die es schlecht finden und setzt euch mit der Kritik auseinander bzw. lasst euch nicht vom Spielen abhalten, wenn der Müll tatsächlich Spaß macht. Das mein ich durchaus Ernst. Aber in einer demokratischen Gesellschaft muss man sich nun mal Fragen gefallen lassen. Das gilt übrigens für beide Seiten.
Ich glaube da missverstehst du etwas. Kritisieren ist nicht per se ein sich über andere Stellen. Es ist eine subjektive, wertende Aussage zu etwas, ohne dabei aber zwingend zu implizieren, dass man diese eigene Sicht der Dinge als Tatsache verstanden sehen muss. Was da wohl eher gemeint war, waren die zum Teil schon äußerst despektierlichen Aussagen in anderen Hatred-Threads bzgl. des Geisteszustandes und des Charakters von Leuten, die so etwas spielen. Da werden Leute als Idioten, Arschlöcher oder Psychos abgestempelt, wenn sie so etwas spielen (wohlgemerkt: spielen, es wird noch nicht einmal vorausgesetzt, dass sie es auch überhaupt erst mögen müssen).

Das hat nix mit Fragen Stellen zu tun, sondern das ist schlichtes sich über andere Stellen. Da wird nicht diskutiert, warum einem das denn gefällt (was übrigens eh ne ziemlich dämliche Frage ist, denn wer kann bitte immerzu rational begründen, warum er an irgend etwas gefallen findet; Geschmack ist schlicht eine bisweilen sehr abstrakte Sache) oder warum er da nicht die moralischen Probleme sieht, die man eventuell damit selber hat. Da wird nur einfach festgestellt: du spielst etwas, was mir nicht passt, also bist du ein Arschloch / Idiot / Psychopath. Das ist keine Kritik und auch in keiner wie auch immer gearteten Diskussion förderlich, sondern lediglich plumpe Diffamierung, die in all ihrer Oberflächlichkeit über die, die so etwas von sich geben, mehr aussagt, als sie damit über die Leute, die solche Spiele spielen, auszusagen glauben.

Und wer so diskutiert, muss sich nicht wundern, wenn er als Reaktion mit besagten Termini bedacht wird.

PS: wobei ich den Begriff "Moralapostel" in diesem Zusammenhang auch nicht sonderlich treffend finde. Passender finde ich da eher die Vorwürfe der Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit...
Tonkra04
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Tonkra04 »

billy coen 80 hat geschrieben: Da werden Leute als Idioten, Arschlöcher oder Psychos abgestempelt, wenn sie so etwas spielen (wohlgemerkt: spielen, es wird noch nicht einmal vorausgesetzt, dass sie es auch überhaupt erst mögen müssen).

Hast du dir mal die destructive facebook page angesehen? Also ich finde schon, dass es schon solch geartetes klientel anzieht..

Und die entwickler selbst sich rechtsradikalen vorwürfen stellen mussten, weil Jarosław Zieliński u.a. die "Polish Defense League" (Polska Liga Obrony) , eine poilnische neo nazi vereinigung, auf facebook geliked hat. Natürlich nur weil er über geschehnisse in der Welt informiert werden möchte (so argumentierte er dagegen).. und er sich von den aktivitäten distanziere (das tun sie alle immer durchweg).

Und solch kriegs-, panzer- waffennarren sind mir zudem unsympathisch:
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Ist aber auch nen typisch polnisches und russisches phänomen (panzer, waffen). Hierzulande verabscheuen wir das wohl eher aufgrund unserer vergangenheit. Dennoch kann ich mir so jemanden gut auf ner pegida oder was auch immer demo vorstellen, bzw. eher dem rechten politischen feld zugehörig.
Zuletzt geändert von Tonkra04 am 05.06.2015 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
billy coen 80
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Re: Hatred - Test

Beitrag von billy coen 80 »

@ ronny_83

Da sehe ich die Kausalitäten aber nicht (zumindest nicht ausschließlich) so in ihren Abläufen. Da wurden nicht Leute Arschlöcher oder Psychos genannt, nachdem sie sich fortwährend mit dem Begriff Moralapostel jeglicher Diskussion zu entziehen suchten.

Vielmehr kamen da, zum Großteil bevor überhaupt etwas anderes dazu geschrieben wurde, Leute daher und posteten Dinge wie "ein Spiel von Arschlöchern für Arschlöcher" oder "wer so etwas spielt, sollte sich echt mal in professionelle Behandlung begeben".

Und so etwas ist Selbstgerechtigkeit in Vollendung.

Nein, glaub mir, die "Kritiker" des Spieles haben da nicht weniger Schmalspur-Diskutanten mit hoher Totschlagargumentationstendenz in ihren Reihen, als die "Fraktion" der Verteidiger.

@ Tonkra04

Das mag alles sein, dennoch sind beleidigende Pauschalisierungen mit so etwas nicht zu legitimieren (und ich meine dabei nicht mal zwingend die, gegen die Entwickler, sondern eher die, die man hier im Forum mal so als Streubombendiffamierung allen reindrückt, die sich erlauben, das Spiel nicht verwerflich zu finden).
Zuletzt geändert von billy coen 80 am 05.06.2015 12:59, insgesamt 2-mal geändert.
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DextersKomplize
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Re: Hatred - Test

Beitrag von DextersKomplize »

Odhin hat geschrieben:Würde mich freuen wenn das Spiel auf BluRay für PS4 in den Handel kommt. (von mir aus auch nur in den USA) Perfekter Titel für die Sammlung! Zur Grafik: Ich finde das Spiel schaut gut aus, besonders im zweiten Level, die Abwasserkanäle, macht doch echt was her dank Unreal Engine?
Es ist auch stimmig. Die Grafik ist gut, aber es steuert sich iwie ziemlich schwammig und die Framerate bricht auch bei mir regelmäßig ein. Scheint eher schlecht programmiert zu sein.
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
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Kajetan
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Kajetan »

Tonkra04 hat geschrieben:Und solch kriegs- waffennarren sind mir zudem unsympathisch:
Ich müsste es jetzt eine Weile im Netz recherchieren, aber es gibt ähnliche Bilder vom damaligen Gearbox-Team, welches die Brothers in Arms-Serie entwickelt haben: Posen auf dem Schießstand, vor alten WK2-Fahrzeugen und Panzern der US Army, sich in die Flagge gewickelt, die Waffe im Anschlag und dazu Lobeshymnen auf die US-Boys im Nahen Osten, wo gerade wieder die Freiheit vorneverteidigt wird.

Die Sieger und die Opfer von Kriegen lernen nichts dazu, weil sie ja entweder gewonnen haben oder nicht Schuld waren. Von daher ist es gut, dass Nazi-Deutschland den Krieg verloren hat, denn hierzulande wird man zurecht schief angesehen, wenn man sich derart undifferenziert, glorifizierend und kindisch einer blutigen und eigentlich ziemlich fürchterlichen Thematik annähert.
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johndoe981765
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Re: Hatred - Test

Beitrag von johndoe981765 »

Stimmt, zum Glück sind z.B. die Amis so gar nicht waffengeil. :)
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