Wolfenstein: Youngblood - Test

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Unc13Fu
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von Unc13Fu »

VaniKa hat geschrieben: 06.08.2019 09:43 Kannst du das etwas näher erläutern?
Ich beziehe mich auf den ersten Patch. Es war am Anfang möglich, mittels Cheatengine sich ingame Währung zu generieren, mit welcher auch Microtransaction items erworben werden können. Mit dem ersten Patch der veröffentlicht wurde, wurde dieses Loophole geschlossen (als praktisch einzige Änderung). Bethesda argumentiert natürlich, dass es sich dabei um cheaten handelt und das in ihrer EULA ausdrücklich untersagt ist. Aber mal ehrlich, es handelt sich a) um kosmetische Items und b) ist es ein SP/Koop Spiel, wem würde durch cheaten denn bitte geschadet? Das schreit doch danach, dass hier nur die Möglichkeit unterbunden werden sollte, mittels "ercheateter" Währung Microtransaction Items zu erwerben (-->finanzieller Verlust für Bethesda).

Das kann man natürlich aus Sicht von Bethesda/ZeniMax absolut nachvollziehen. Aber hier kommt jetzt der Gesamteindruck sowie jüngere Vergangenheit der Firma im speziellen, aber in gewissen Maß auch der Branche insgesamt ins Spiel. Die Branche insgesamt hat zuletzt mit solchen Dingen wie den Lootboxen, nachträglich in Spiele eingefügten Microtransactions (teilweise obwohl ursprünglich versichert wurde, dass es keine Pläne für ms gäbe), XP Boosts gegen Echtgeld ohne die Spiele fast unerträglichen oder zumindest dem Spielspass abträglichen Grind erforderten usw usf. das Thema Microtransactions in ein sehr schlechtes Licht gerückt.

Bethesda im speziellen, hat immer wieder mit technischen Problemen in ihren release versionen zu kämpfen, und hat mit Fallout 76 den Vogel abgeschossen, indem sie wissentlich ein unfertiges, unausgereiftes und total verbuggtes Spiel zum Vollpreis verkauft haben, garniert mit einer Portion dreister Lügen u.a. von Todd Howard persönlich. Doch der Microtransaction store hat relativ von Anfang an einwandfrei funktioniert, noch bevor das Spiel selbst in einem akzeptablen Zustand war. Das Desaster rund um den Preorder Bonus Seesack, das Verhalten einiger Community Manager und diverse andere Geschichten kommen noch dazu.

Und in dieser Situation veröffentlichen sie ein Spiel, was nach häufig geäußerter Meinung einige sehr nervige Bugs enthält. Und dann geht die Firma her, und noch bevor besagte Bugs behoben werden, wird als aller erstes mal die Möglichkeit genommen, mittels ercheateter ingame Währung den Echtgeldstore zu umgehen.

Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass möglicherweise der Fix gegen das cheaten sehr simpel war wohingegen das beheben der bugs aufwendiger ist, von daher war der hotfix gegen das cheaten entsprechend schnell verfügbar. Aber dieser erste Patch von Bethesda, in der von mir oben skizzierten Siituation der Branche insgesamt sowie Bethesdas jüngeren Vergangenheit, wirkt wie ein gewaltiger, ausgestreckter Mittelfinger ins Gesicht der Kunden und deutet auf komplett verschobene Prioritäten.
VaniKa hat geschrieben: 06.08.2019 09:43 Die Konzepte klingen schlüssig und logisch. Sie sorgen aber auch dafür, dass man eben auch bei dem kleinsten Hinweis auf Mikrotransaktionen gleich aufschreit und diese Erwartung hat, dass das dahinter steckt, was wiederum dazu führt, dass man dies "im Keim ersticken" muss [...] Also entweder man gibt wirklich immer klein bei und verwirft sämtliche Mikrotransaktionen, DLCs, usw. (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) oder man denkt sich, dass es ja immer Schreihälse geben wird und lässt die einfach schreien, bis sich alle dran gewöhnt haben und niemand mehr das ernst nimmt.
Da mag schon was dran sein. Und ich will auch garnicht bestreiten, dass hier ein gewisses Maß an Frust eine Rolle spielt. Jetzt mal Unabhängig von Youngblood allgemein gesprochen beobachte ich halt das der aktuelle Trend hin zu "Games as a Service, always online Experiences" mit möglichst langfristig angelegten monetarisierungsstrategien und weg von klassischen SP Kampagnen, in - meiner Meinung nach - objektiv schlechteren Spielerlebnissen resultiert.

Zusätzlich werden viele alte, teils lieb gewonnene IPs auf dem Altar des schnellen Gewinns geopfert (siehe C&C Rivals, Dungeon Keeper mobile, Diablo mobile um nur ein paar zu nennen). Und ja, der aktuelle Status der Spielebranche erzeugt bei mir, seit über 30 Jahren dem Hobby Videospiele nachgehend, ein gehöriges Maß Frust. Zumal z.B. CD Project Red ja beweisen, dass es auch ohne den ganzen BS geht. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich glaube das es vielen zumindest älteren "Schreihälsen" so geht.

Aber zweifellos gibt es auch einen Teil der Community, denen man es einfach nie recht machen kann, das bestreite ich garnicht. Das sind meist eher jüngere Leute, welche die "guten alten Zeiten" nicht mitgemacht haben. Wobei man auch dazu sagen muss, auch früher war nicht alles Gold war was glänzt und man hat sich seinerzeit mit anderen Problemen rumgeschlagen.

Bzgl. dem Ernst nehmen möchte ich allerdings anmerken, dass die Branche vorsichtig sein sollte. Die Stimmung ist momentan nicht gut und wenn sie den Bogen weiter so überspannen, kann sich der Wind auch ganz schnell drehen und der nächste Videogamecrash steht ins Haus. Ob es soweit kommt, keine Ahnung, aber auszuschließen ist es nicht.
VaniKa hat geschrieben: 06.08.2019 09:43Mag sein, dass das alles nicht ganz von ungefähr kommt und die Firmen natürlich dafür mitverantwortlich sind, aber die Attitüde der Spieler empfinde ich heute als noch größeres Problem.
Mit dieser Aussage habe ich allerdings echte Probleme. Wie ich bereits sagte, gibt es durchaus einen gewissen Teil an Spielern, die notorisch alles niedermachen und denen man nichts recht machen kann (in gewisser Weise analog zur Gesellschaft insgesamt) Warum das so ist, ist ein Thema für sich. Da kommen dann z.B. Filterbubbles ins Spiel. Aber davon unabhängig ist das Verhalten der Firmen teilweise nicht nur grob kundenfeindlich, sondern räuberisch und ruft Gesetzesmacher weltweit auf den Plan! Das ist schon noch mal eine andere Hausnummer.

Puh, das war jetzt alles sehr viel länger als geplant, aber ich hoffe ich konnte dir meine Sicht der Dinge etwas näher bringen und vielleicht ein wenig Verständnis dafür erzeugen, warum viele dem Themenkomplex Microtransactions so ablehnend gegenüber stehen

Cheers
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VaniKa
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von VaniKa »

Unc13Fu hat geschrieben: 06.08.2019 22:48Es war am Anfang möglich, mittels Cheatengine sich ingame Währung zu generieren, mit welcher auch Microtransaction items erworben werden können. Mit dem ersten Patch der veröffentlicht wurde, wurde dieses Loophole geschlossen (als praktisch einzige Änderung). Bethesda argumentiert natürlich, dass es sich dabei um cheaten handelt und das in ihrer EULA ausdrücklich untersagt ist. Aber mal ehrlich, es handelt sich a) um kosmetische Items und b) ist es ein SP/Koop Spiel, wem würde durch cheaten denn bitte geschadet? Das schreit doch danach, dass hier nur die Möglichkeit unterbunden werden sollte, mittels "ercheateter" Währung Microtransaction Items zu erwerben (-->finanzieller Verlust für Bethesda)."
Ne, sorry, das hat mit Schaden gar nichts zu tun. Es wird etwas für Geld angeboten und es sich dann durch Cheats zu ermogeln ist ganz klar Diebstahl. Es ist völlig unerheblich, ob man dadurch einen spielerischen Vorteil gegenüber anderen hat oder nicht. Sie haben die Firma betrogen. Das hat auch mit EULA nichts zu tun. Es ist schlicht und ergreifend Diebstahl. Da komme ich jetzt mal mit der Prinzipienkeule. ;) Und das finanzielle Interesse der Firma sehe ich auch als völlig legitim an. Sie bieten etwas zu einem gewissen Preis an und wenn man den nicht zahlen will, dann besteht die einzige legale Option im Verzicht.

Unc13Fu hat geschrieben: 06.08.2019 22:48Doch der Microtransaction store hat relativ von Anfang an einwandfrei funktioniert, noch bevor das Spiel selbst in einem akzeptablen Zustand war.
Ich finde, das kann man alles gar nicht miteinander vergleichen. Die Tatsache, dass ein Fix für den Store eingebaut wurde, bedeutet ja nicht, dass weniger stark an sonstigen Fixes gearbeitet wurde. Nur ist so ein Finanzbetrugsthema natürlich auch akut. Deswegen aber zu sagen, dass ihnen der Rest nicht wichtig wäre, ist Quatsch in meinen Augen. Mal abgesehen davon habe ich das Spiel direkt am Release-Tag intensiv gespielt und hatte echt keine Bugs. Also hier wird meiner Ansicht nach maßlos übertrieben und alles vor allem aus pauschalem Hass gegenüber den Mikrotransaktionen. Da wird also auch ein Szenario konstruiert, bei dem die Firma maximal schlecht abschneidet, weil alles so miteinander in Verbindung gebracht wird, damit es sich möglichst negativ aufsummiert. So kam der Store-Fix eigentlich gerade recht, um noch mehr Gründe zu finden, Hass zu schüren. All das während ich einfach mein Spiel genossen habe.

Unc13Fu hat geschrieben: 06.08.2019 22:48Und ich will auch garnicht bestreiten, dass hier ein gewisses Maß an Frust eine Rolle spielt. Jetzt mal Unabhängig von Youngblood allgemein gesprochen beobachte ich halt das der aktuelle Trend hin zu "Games as a Service, always online Experiences" mit möglichst langfristig angelegten monetarisierungsstrategien und weg von klassischen SP Kampagnen, in - meiner Meinung nach - objektiv schlechteren Spielerlebnissen resultiert.
Tja, dieses "objektiv" ist so eine Sache. Ich finde z.B. das Service-Spiel-Paradigma ziemlich gut. Und während es manchmal schlecht umgesetzt wird, gefällt mir der Ansatz, dass Spiele permanent wachsen und verbessert werden. Denn wenn mir ein Spiel wirklich gut gefällt, dann will ich nicht nach dem Erreichen des Abspanns das Spiel wieder weglegen und das nächste Spiel starten. Nein, ich will weiterspielen. Und wenn man sich Positivbeispiele wie Warframe anschaut, dann sieht man auch, was für ein Potenzial in diesem Konzept steckt. Und ich glaube, dass das auch jetzt erkannt wurde. Eigentlich müsste es nun nach zwei Jahren Destiny 2 ein Destiny 3 geben. Aber was macht Bungie? Sie geben jetzt nochmal richtig Gas bei Destiny 2. Man sieht es bei Rainbow Six: Siege, wie lange ein Spiel sich halten kann, wenn es gut gepflegt wird. Ich gehe daher davon aus, dass The Division 2 so schnell noch keinen Nachfolger bekommen wird, sondern sie noch einige Jahre am zweiten Teil erweitern und verbessern, wenn die Community die Nachfrage zeigt. Das ist ja auch im Endeffekt viel günstiger als immer wieder komplett neue Spiele zu entwickeln. Also hier sehe ich jetzt die Reise hingehen. Spiele nachhaltig entwickeln und Spieler über Jahre daran binden. Ich finde das toll, vor allem weil diese Spiele durch ihren Multiplayer-Aspekt auch mehr "soziale Relevanz" besitzen, weil man sich mit anderen Spielern vergleicht und Abenteuer gemeinsam erlebt. Dauerhaft installiert habe ich daher vor allem Spiele wie Monster Hunter: World, Destiny 2, The Division 2 oder Warframe. Da habe ich das Gefühl, dass der Aufwand, den ich da reinstecke, auch eine gewisse Dauerhaftigkeit und einen Mehrwert hat. Bei Warframe ganz besonders, weil das wohl nie von einem Warframe 2 abgelöst und obsolet gemacht wird, sondern stets genau dieser Titel weiterentwickelt wird. Aber klar, das ist mein persönlicher Geschmack und andere suchen nach einem anderen Erlebnis. Das zeigt aber, dass "Service-Spiel" nicht per se etwas Schlechtes sein muss.

Übrigens gerade passend zum Thema:
Wolfenstein-Entwickler löscht Twitter-Konto nach Mobbing wegen Mikrotransaktionen
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Unc13Fu
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von Unc13Fu »

VaniKa hat geschrieben: 07.08.2019 14:47 Ne, sorry, das hat mit Schaden gar nichts zu tun. Es wird etwas für Geld angeboten und es sich dann durch Cheats zu ermogeln ist ganz klar Diebstahl. Es ist völlig unerheblich, ob man dadurch einen spielerischen Vorteil gegenüber anderen hat oder nicht. Sie haben die Firma betrogen. Das hat auch mit EULA nichts zu tun. Es ist schlicht und ergreifend Diebstahl. Da komme ich jetzt mal mit der Prinzipienkeule. ;) Und das finanzielle Interesse der Firma sehe ich auch als völlig legitim an. Sie bieten etwas zu einem gewissen Preis an und wenn man den nicht zahlen will, dann besteht die einzige legale Option im Verzicht.
Im Prinzip schreibst du hier nichts anderes, als was ich auch gesagt habe. Ja, selbstverständlich ist das finanzielle Anliegen der Firma legitim, und ja, technisch handelt es sich um Diebstahl (ich nannte es finanziellen Verlust, meinte aber im Endeffekt das gleiche.

Worauf du allerdings nicht eingehst, ist die Außenwirkung. Das hatte ich versucht dir zu erläutern (Gesamtsituation der Branche insgesamt und im Bezug auf Microtransactions im speziellen, jüngere Vergangenheit von Bethesda). Es ist so, wie du (nicht nur hier im Forum) eindrucksvoll vorgeführt bekommst, dass viele Leute sehr lautstark ihren Unmut kund tun. Und daran hat Bethesda ein gehöriges Maß Mitschuld. Hier hätte Bethesda guten Willen zeigen können, und eben nicht als aller erstes die finanziellen Dinge regeln können. Man hätte bis zum ersten "normalen" Patch warten können (der ja nicht so viel später erschien). Aber so wurden halt wieder alle Vorurteile der Community bestätigt.
VaniKa hat geschrieben: 07.08.2019 14:47 Mal abgesehen davon habe ich das Spiel direkt am Release-Tag intensiv gespielt und hatte echt keine Bugs.
Wieviele Bugs im Spiel sind oder nicht, kann ich wie bereits weiter vorne aufgeführt, nicht beurteilen, da ich es nicht gespielt habe. Aber die Berichte über Bugs existieren und in sehr vielen Reviews werden sie erwähnt. Und ganz bugfrei war das Spiel definitiv nicht, denn in der Zwischenzeit sind ja doch einige fixes erschienen (3 glaube ich?).

Und nein, natürlich ist das Spiel nicht auf dem "Niveau" der Frechheit, die sich Bethesda mit dem Release von Fallout 76 geleistet hat. Ich habe Fallout 76 nur ins Spiel gebracht, weil zur Bewertung von "Vergehen" eben frühere "Vergehen" durchaus relevant sind. Einem "Ersttäter" gibt man viel eher eine zweite Chance als einem "Wiederholungstäter". Bethesda hat wahnsinnig viel guten Willen zerschlagen. Jahrelang ist die Firma mit technisch unsauberen Releases durchgekommen, basierend auf dem Guten Willen der Kunden, welche (u.a. aufgrund der Qualität der Spiele dahinter) die technischen Unzulänglichkeiten hingenommen haben. Mit Fallout 76 haben sie das Fass zum überlaufen gebracht. Dieser Gute Wille muss jetzt erst wieder verdient werden, und da ist dann die oben aufgeführte Wirkung ihres Handelns sehr wichtig.

Warum ist CD Project Red momentan der Liebling der Spielergemeinde? Nicht nur weil sie verdammt gute Spiele veröffentlichen, sondern auch weil sie sich mit ihrer Politik (keine Microtransactions, keine DRM Systeme, keine Pre-Order Boni etc.), die sie natürlich auch enorm geschickt vermarkten, wahnsinnig viel Guten Willen erarbeitet haben.

VaniKa hat geschrieben: 07.08.2019 14:47 Tja, dieses "objektiv" ist so eine Sache. Ich finde z.B. das Service-Spiel-Paradigma ziemlich gut. Und während es manchmal schlecht umgesetzt wird, gefällt mir der Ansatz, dass Spiele permanent wachsen und verbessert werden.
Natürlich ist das auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich kann mit spielen wie Destiny einfach nichts anfangen, halte sie für langweilige, nervige und ziellose Grinderei. Aber hey, wems gefällt.

Dennoch denke ich, dass es gewisse objektive Maßstäbe gibt, die man "messen" kann. Wenn z.B. bei Assassins Creed: Odyssey der nötige Grind künstlich verlängert wird um XP Booster verkaufen zu können, ist das ein objektiver Maßstab, der zu Lasten der Spieler geht die keine XP Booster kaufen wollen. (In Rennspielen wie Forza und Gran Toursimo sind solche Praktiken auch schon länger üblich)
VaniKa hat geschrieben: 07.08.2019 14:47Und wenn man sich Positivbeispiele wie Warframe anschaut, dann sieht man auch, was für ein Potenzial in diesem Konzept steckt [...] Man sieht es bei Rainbow Six: Siege, wie lange ein Spiel sich halten kann, wenn es gut gepflegt wird.
Sicher gibt es auch positive Beispiele, allen voran Warframe, welches wirklich ein faires System hat. Aber Rainbox Six: Siege war z.B. zum Release auch nicht besonders gut, das entwickelte sich erst. Das kann man positiv sehen (das System "Games as a service" ermöglicht das kontinuierliche verbessern von Spielen über Jahre hinweg) oder negativ (es gibt den Entwicklern eine Entschuldigung, halbfertige, unausgereifte Spiele zum Vollpreis auf den Markt zu hauen, man kann es ja später fixen)

Und leider kommt auf jedes Warframe ein dutzend Anthems, Destiny 1, Star Wars: Battlefront 2 usw usf.. Man kann das gut machen, meist passiert es aber nicht
VaniKa hat geschrieben: 07.08.2019 14:47 Übrigens gerade passend zum Thema:
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Das ist nicht schön. Ich bin wie gesagt alles andere als ein Fan der Outrage culture. Kritik (auch harte) ja, mobbing nein! Twitter ist sowieso zu einer Krankheit geworden!
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VaniKa
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von VaniKa »

Unc13Fu hat geschrieben: 07.08.2019 17:56[...]
Gelesen, verstanden und ja, ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Ich denke, man kann unseren unterschiedlichen Umgang mit dieser Thematik irgendwo im Menschlichen suchen. Das wollte ich jetzt zum Abschluss noch schreiben, um deinen Beitrag nicht einfach so zu ignorieren. Ich denke, das Thema ist (zumindest hier) jetzt auch durch. :)
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Leon-x
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von Leon-x »

Rollen neue Patch an die einige Sachen verbessern sollen:

https://www.pcgameshardware.de/Wolfenst ... 5-1321053/

Besonders Checkpoint und Bosskämpfe werden neu balance.
Mancher Gegner soll nicht mehr zu viel Kugeln schlucken.
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von yopparai »

Gute Nachricht. Die Checkpoints sind einer der Punkte, die ich ziemlich beschissen finde. Zumal ich schon Abstürze hatte, die mich dann richtig Spielfortschritt gekostet haben. Also richtige Abstürze, keine Verbindungsabbrüche.

Leider repariert das nicht die grunzdämlichen Hauptfiguren, aber was will man machen, besser als nix.
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sourcOr
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von sourcOr »

Ich bin eigentlich nur an dem RTX-Kram interessiert. Frag mich, wann der denn mal fertig is.
Für Release-Käufer eher blöd, aber für mich ganz passend :mrgreen:
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Leon-x
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von Leon-x »

Abstürze hatte ich zum Glück keinen Einzigen am PC.
Gestört hat eigentlich nur die Sache offline beim Endkampf. Weil man nicht mehr aus dem Level raus kommt und ohne die richtige Taktik dann schon mal abkratzt nach langem Schusswechsel. Dann fehlt einen beim Wiedereinstieg die Munition.
War die für mich etwas nervige Stelle im ganzen Game. Ging aber wenn man wusste wie man die 2 Phasen angehen muss und auch der KI-Partner dann mitspielt.
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diggaloo
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Re: Wolfenstein: Youngblood - Test

Beitrag von diggaloo »

Habe die letzten Wolfenstein-Spiele alle durchgespielt und sie haben mir auch gefallen.

Ich werde auch Youngblood durchspielen, aber der erwähnte Gegner-Respawn und das Backtracking stört mich extrem. Das hat dazu geführt, dass ich oft einfach durch sprinte und nicht mehr viel erkunde, weil die Areale eher langweilig sind und die Story viiiiel zu schwach ist, selbst für Wolfenstein. Der Sammelwahnsinn ist nervig, aber stört mich nicht so sehr wie das vorher erwähnte. Mit den Charakteren kann ich noch leben. Das ist mir zu viel „Nazi-Destiny“, vielleicht bin ich dafür auch nicht die richtige Zielgruppe.

Im Koop sind die meisten Spiele gut, das kann man hier nicht wirklich als Proargument nennen.
PlayStation? Xbox? Nintendo? Ich verstehe das Fanboygejammer nicht, denn ich habe sie alle^^
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