Uncharted 4: A Thief's End - Test

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PlayerDeluxe
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von PlayerDeluxe »

magandi hat geschrieben:oder er möchte seine vernünftig fundierte meinung äussern? finde ich interessanter zu lesen als das inflationär genutzte "meisterwerk" von den ganzen jubelperser.
Fundiert. Mal sehen... Die Vorankündigung:
Und hooooly shit, da gibt es einiges zu kritisieren.
lässt mich zunächst mal verwundert zurück, was für ein katastrophales Spiel ich zweimal durchgespielt habe. Habe, wie gesagt, zwei Durchgänge auf dem Buckel und bin wirklich neugierig, welche Erkenntnisse zu Tage kommen werden.

Die Stellen mit der Vogelkacke... Ja, stimmt. Es ist für die besonders Blöden gemacht, damit es keiner übersieht. Na klar, ist es vollkommen unrealistisch, dass man überall Freeclimber-Kletterpassagen in menschenleeren Gegenden vorfindet. Hey, die stammen vielleicht von den Piraten aus früheren Tagen. Die mussten sich eben zu helfen wissen.

Man könnte so Vieles in diesem - wie in anderen Spielen - hinterfragen und sich damit den Spielspaß zerstören...

Warum heilt Nate (wie fast jeder Charakter in jedem Spiel unserer Zeit) von alleine? Na? Hinterfragt komischerweise schon keiner mehr. Also damit ein Spiel funktioniert und in vielen Dingen Over-The-Top-Action liefern kann, muss man eben über gewisse Dinge hinwegsehen können. Immer. Es dürfte sehr langweilig sein, wenn alles total auf Realismus getrimmt ist.

Natürlich klettert Nate wie der reinste Kletteraffe und das schon seit jeher. Könnte ich jetzt auch kritisieren. Aber wieso? Es macht Spaß und war in der Serie nie anders.
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The_Outlaw
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von The_Outlaw »

CJHunter hat geschrieben:Wer also mit der Art von Spiel wenig bis nichts anfangen kann soll es doch einfach lassen und nicht krampfhaft spielen, nur um in Foren in gewisser Weise mitreden zu können und sich daran aufzugeilen gegen den Strom schwimmen zu können.
Dieser Widerspruch ist einfach zu geil.

Einerseits wird skeptischen Leuten immer gesagt: ''Wenn du es nicht gespielt hast, kann ich deine Meinung nicht ernst nehmen. Wenn du was zum Spiel äußern willst, spiel es erst durch.''

Andererseits, wenn es jemand gespielt hat und nicht überzeugt ist: ''Ja dann spiel es doch nicht und halt die Klappe, denn niemand will deine negative Stimme hören.''
(Und die Leute haben bestimmt zum Vollpreis zugegriffen, nur, um dagegen sein zu können, seems legit...)

Aber gut, es gibt ne Petition gegen ne schlechte Wertung auf Metacritic, ich sollte mich nicht wundern. Ein Spiel nicht zu mögen ist für manche scheinbar als würde man ihr Haustier anzünden.


Mir geht die Kabbelei hier btw hintenrum vorbei, da ich U4 noch nicht gespielt habe, aber die Art und Weise der Diskussionsführung ist stellenweise mal wieder nur Gold.
CJHunter
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von CJHunter »

The_Outlaw hat geschrieben:
CJHunter hat geschrieben:Wer also mit der Art von Spiel wenig bis nichts anfangen kann soll es doch einfach lassen und nicht krampfhaft spielen, nur um in Foren in gewisser Weise mitreden zu können und sich daran aufzugeilen gegen den Strom schwimmen zu können.
Dieser Widerspruch ist einfach zu geil.

Einerseits wird skeptischen Leuten immer gesagt: ''Wenn du es nicht gespielt hast, kann ich deine Meinung nicht ernst nehmen. Wenn du was zum Spiel äußern willst, spiel es erst durch.''

Andererseits, wenn es jemand gespielt hat und nicht überzeugt ist: ''Ja dann spiel es doch nicht und halt die Klappe, denn niemand will deine negative Stimme hören.''
(Und die Leute haben bestimmt zum Vollpreis zugegriffen, nur, um dagegen sein zu können, seems legit...)

Aber gut, es gibt ne Petition gegen ne schlechte Wertung auf Metacritic, ich sollte mich nicht wundern. Ein Spiel nicht zu mögen ist für manche scheinbar als würde man ihr Haustier anzünden.


Mir geht die Kabbelei hier btw hintenrum vorbei, da ich U4 noch nicht gespielt habe, aber die Art und Weise der Diskussionsführung ist stellenweise mal wieder nur Gold.
Es geht stellenweise um die Art und Weise wie man kritik übt und du musst das mit deinen Aussagen hier nicht ins Lächerliche ziehen.

Ich meine, worüber reden wir hier eigentlich? WIr reden hier über Uncharted 4, ein Spiel das von Fachpresse und Spielern weltweit gefeiert wird, tolle Wertungen einheimste und in vielen Bereichen die Messlatte für zukünftige Spiele IN DER ART nochmal ein Stückchen höher gelegt hat.

Natürlich darf und soll man sogar Dinge kritisieren bzw. ansprechen, aber wenn sich die Kritik dann so liest als hätte man hier irgendein mttelmäßiges 0815-Game vor sich liegen wirkt das dann eben schon sehr, naja....Dann gilt eben meine Aussage, wer die Art von Spiel nicht mag soll es einfach lassen. Das das Spiel nun mal eine gewisse Klasse besitzt lässt sich halt nicht leugnen. Manche Kitikpunkte lesen sich eben so als hätte derjenige zum ersten Mal Uncharted gespielt.

Und was die Petition angeht, das war nun mal eine Satirebewertung, ganz einfach. Das ein U4 keine 4/10 ist dürfte klar sein.
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Fox81
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Fox81 »

Man darf alles kritisieren!
Nun bei manchen Kommentaren frage ich mich was die Leute eigentlich spielen wollen?
Zum einen sind viele der kritisierten dinge 1:1 Mechaniken die in anderen Spielen genauso funktionieren.
Ich spiele aktuell z.B. Rise of the Tomb Raider und es macht die Dinge Haar genauso. Ähnliche Kletterhaken - Funktion, ähnliche Klettermechanik. Die Kletterpassagen sind genauso mit weißen Anstrich gekennzeichnet. Man kann es genauso in zig anderen Spielen beobachten, von Assassins Creed bis hin zu Mirror´s Edge wo damals wie heute alle Kletter relevanten Gegenstände Orange-Rot gekennzeichnet waren und sind. Das kann Man natürlich alles kritisieren, aber dann kritisiert man die Gameplayentwicklung der geschätzten letzten 10 - 15 Jahre und nicht nur U4.
Und ein Spiel wo ich die Kletterpassagen beispielsweise in dem Sinne anspruchsvoller fand, das ich mein Weg mehr suchen musste, da muss ich weit zurück denken. In meiner Spielvita fällt mir da spontan das Ur Tomb Raider von 1996 ein. Mag sein das es da mit sicherheit noch mehr Titel gab, aber die sind mir dann in meinem Gedächtnis nicht hängen geblieben, was ja auch was aussagt.
Und zu meiner Ursprungsfrage zurück, was wollen die Leute Spielen.
Klar ist das alles unrealistisch, aber will man wirklich sehen wie Nate erstmal den Kletterhaken umständlich wieder einrollt bis es weiter geht? Klar man könnte auch, wie vorgeschlagen, den Kletterhaken weg lassen, aber dann würde zu recht kritisiert werden, dass sich das Spiel nicht mal Mühe gibt sich im laufe der Reihe weiter zu entwickeln.
Oder ich denk mal weiter, Will man wirklich das eine Figur nur realistisch weit springen und normal schwerfällig Klettern kann? Ich nehme mal meine eigene Person als Beispiel, ich bin recht durchschnittlich was meine Sportlichkeit angeht aber besonders hoch oder weit kann ich nicht springen. Ein Spiel das mein können als Grundlage nimmt, würde in etwa so aussehen. Die Figur kommt zum Berg, schaut sich die tolle Umgebung an, kraxelt sogar ein wenig rum, weils Spaß macht und macht ein paar schöne Fotos, sobald der Abgrund zu weit ist für ein Sprung, oder der Figur die ersten Kugeln um die Ohren fliegen, dreht sie um und fährt wieder nach hause, Spielende. Ole Ole. Wer will das spielen?

Mir gefallen U4 und RotTR oder auch Mirror´s Edge sehr gut. Und ich mag den Flow den die Spiele entwickeln. Mir ist wenn ich die Spiele angehe aber auch völlig klar auf welche Mechaniken ich mich einlasse.
Es ist wie mit anderen Medien. Wenn ich auf unrealistischen scheiß nicht stehe, und es blöd finde, dass z.B. ein Mann fliegen kann, ja dann guck ich mir ein Film wie Super Man nicht an.
Spiele zur Zeit/ zuletzt:
PS 5: Demon´s Souls/ Astro´s rescue mission
Series X: Yakuza Like a Dragon
Switch: Hades
PC: -
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DextersKomplize
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von DextersKomplize »

Habe im Thema nicht gelesen da ich keine Spoiler erleben wollte. Nur mal die letzte Seite gerade. Natürlich kann man bei Uncharted einige Dinge kritisieren, könnte ich auch. Aber will ich das? Will das Spiel überhaupt das sein was wir da vllt dran kritisieren? Also ich werde kein schlechtes Wort über das Spiel verlieren, dazu hab ich mich zu sehr in die komplette Darstellung verliebt(ein Traum für jede Grafic*khu....)

Ich hab's nun auch durch und ich muss sagen, ich war selten so überwältigt beim Spielen eines Spiels. Ich hätte mir nur zum Ende hin etwas mehr Drama gewünscht, aber, Uncharted ist kein Drama, dafür haben wir Last of Us. Uncharted ist auch kein schwieriges Kletterspiel, natürlich sieht man die Stellen wo man klettern soll/kann, wie unspaßig ist das denn ständig alles abzusuchen? Die Rätsel fand ich auch genau richtig, die sollen bloss nicht zu sehr den Spielfluss aufhalten. Ich persönliche hätte auch gerne, bei der fantastischen Optik und Soundkulisse, wesentlich mehr Gegner gehabt. Und natürlich ist das alles extrem unlogisch. Jeder Actionfilm ist unlogisch. Uncharted ist halt ein Action/Abenteuerfilm, der spielbar ist.

Der aber so lebendig ist wie kein anderes Spiel, der Spieler so oft zum schmunzeln bringt, eine Bindung zu den Charakteren aufbaut bzw. weiter vertieft. Vllt habe ich mir deswegen mehr Drama gewünscht, weil diese Personen einfach so unfassbar glaubwürdig dargestellt werden. Sowieso finde ich, trotz manch übertriebener Sprung- oder Klettereinlage, ist das Spiel einfach glaubwürdig, die Geschichte. Es wirkt alles so natürlich, als würde es fast gar keine Skripts geben. Vor allem Eleonore und Nathan sind toll zusammen ...

Mehr Kämpfe habe ich mir übrigens auch gewünscht, weil Uncharted ohne Kämpfe halt wirklich interessante Orte, Dialoge und Ereignisse auffahren muss, um den Spieler bei der Stange zu halten und diese vielen ruhigen Passagen(von denen es wirklich unglaublich viele gibt, also alle Gegnerwellenkritiker wurden erhört) sind sicherlich nicht jedermanns Sache, wurde imho aber so mit Leben und einer unfassbaren Grafikpracht gefüllt, das es mich nie gelangweilt hat. Kämpfe dagegen erhöhen direkt das Spannungslevel und da hätte ich gern etwas mehr von gehabt.

Im Grunde ist es ein Feel Good Abenteuer, vor allem wenn man sich das Ende anschaut .... es geht gar nicht so sehr um das Gameplay bei Uncharted, um anspruchsvolles Zocken, sondern darum, ne gute Zeit zu haben. Ich habe die ganze Zeit auf den Bombast am Ende gewartet. Er kam nicht, es wurde nur ruhiger und ruhiger.

So wie viele gute Filme enden. Ruhig und offen ...

Wirklich, für mich auch ein Meisterwerk. Nicht spielerisch, wobei dort auch alles perfekt funktioniert, aber eher als Kunstwerk, als einzigartiges Machwerk, wo die Grafikpracht und die Interaktion der Figuren mit SIcherheit erstmal absolut unerreicht bleiben wird.
Dazu die Tatsache, dass er den Haken immer so wirft, dass das Seil sich einmal um das betreffende Objekt wickelt und verhakt. Ok. Aber wie zum Geier schafft er es dann im Absprung den Haken zu lösen? Das nervt mich soooooo ungemein. Der magische Kletterhaken.... Löst sich nach Absprung automatisch und fliegt mir hinterher... ja ne, is' klar.... Und bevor jetzt wieder einer "argumentiert": wie sollte man das denn sonst lösen? Hier die Antwort: Gar nicht. Den blöden Haken einfach raus lassen! Völlig unnötiges Feature...
Wie kann einen so ein Unsinn nerven? Das Lösen des Kletterhakens ... ich bitte dich. Es soll doch nur etwas Abwechslung reinbringen. Hättest du es gut gefunden wenn er nicht dabei wäre und auch der andere Haken nicht, so das man quasi das ganze Spiel nur "normal" klettert, ohne auch mal eine Lösung mit dem Kletterhaken in Betracht zu ziehen? Das hätte das Spiel nicht besser gemacht. Bei so einfachen Dingen wie der Entdeckung oder Klettern ist es doch ganz wichtig etwas Auflockerung drin zu haben. Und einen Gegner nach einem Schwung mit dem Kletterhaken von oben umzuhauen, macht auf jeden Fall Laune :)

Zumal Uncharted ja nun wirklich nicht dafür bekannt ist, in seinem Gameplay realistisch zu sein ... aber ein Schatzjäger der sich durch die Gegend schwingen kann, findest du unrealistisch, weil nciht geklärt ist wie sich der Haken löst? Dann will ich nicht wissen was du von Indiana Jones hälst ^^


PS: *Anspielung auf GameOne
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
DitDit
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von DitDit »

The_Outlaw hat geschrieben: Dieser Widerspruch ist einfach zu geil.

Einerseits wird skeptischen Leuten immer gesagt: ''Wenn du es nicht gespielt hast, kann ich deine Meinung nicht ernst nehmen. Wenn du was zum Spiel äußern willst, spiel es erst durch.''

Andererseits, wenn es jemand gespielt hat und nicht überzeugt ist: ''Ja dann spiel es doch nicht und halt die Klappe, denn niemand will deine negative Stimme hören.''
(Und die Leute haben bestimmt zum Vollpreis zugegriffen, nur, um dagegen sein zu können, seems legit...)
Also erstens gibt es in jeder Diskussion Leute die nicht richtig Diskutieren können, beleidigend werden, eskalieren oder sturr mit Dogmen um sich schmeißen. Diese Leute tauchen auf beiden Seiten auf und die sollte man auch einfach nach sovielen Jahren wo es das Internet inzwischen gibt einfach umgehen.

Dann muss man noch differenzieren können. Kritik ist nicht immer gleich Kritik. Natürlich darf und soll man auch Kritk üben.

Aber es gibt schon einen Unterschied zwischen

Uncharted hat meiner Meinung nach immer zuviele Gegnerwellen gehabt. Steh ich nicht drauf und machen in meinen Augen die Spiele schlechter weil ich finde ein anderes Pacing mit weniger Gegnern hätte besser gepasst.

und

Uncharted hab ich noch nie gespielt, das sind voll die scheiß Spiele mit schlechten Mechaniken und jeder der irgendwie Spaß an dem Spiel hat scheint blind und dumm zu sein. Wie kann man das als Meisterwerk sehen.

Genauso Sinnlos ist Sachen zu kritisieren die das was man kritisiert irgendwie ausmachen. Wenn ich sagen ich finde das klettern in Uncharted 4 dämlich ist das so als würde ich sagen ich finde das Eis das ich mir jede Woche beim Eiscafe hole scheiße weil es ist kalt. Bestes beispiel ist doch momentan der Doom Test wo in den letzten Wochen die Hölle los war in der Diskussion weil der Tester sich darüber aufregt das Doom wie Doom ist und nicht wie Dead Space 3.

Und schlussendlich muss man sich nicht wundern wenn man dann mit blöden Argumenten um sich wirft dann auch viel Gegenwind und genauso blöde Argumente zurückbekommt und die Diskussionskultur sinkt.
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The_Outlaw
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von The_Outlaw »

CJHunter hat geschrieben:Natürlich darf und soll man sogar Dinge kritisieren bzw. ansprechen, aber wenn sich die Kritik dann so liest als hätte man hier irgendein mttelmäßiges 0815-Game vor sich liegen wirkt das dann eben schon sehr, naja.. Das das Spiel nun mal eine gewisse Klasse besitzt lässt sich halt nicht leugnen.
Wir kommentiere hier alle als Nutzer und Konsumenten und nicht mal Spieleredakteure erheben den absoluten Anspruch auf Objektivität.

Du kannst ja für dich entscheiden, wie ernst du die Meinungen von Testern, Käufern etc. nimmt, aber mir kommt's echt hoch, wenn Leute damit anfangen, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu Themen zu äußern haben, denn es ist praktisch ausnahmslos pure Heuchelei.
Nehmen wir mal die umgekehrte Situation: Wenn jemand ein Spiel abfeiert wie nichts Gutes und keinerlei Fundament, Grund oder sonst was dafür nennt, würdest du das genauso kritisieren wie einen Verriss? Vermutlich nicht, weil es deiner Position dienlich ist, wenn die Mehrheit deine Ansicht teilt, egal, wie beschissen deren Begründung ausfällt. (Ich weiß, das ist jetzt eine Unterstellung, die ich aber auch gerne zurücknehme, wenn du sagst, dass es nicht so ist!)

Und klar kann man auch mit super Spielen ein nur mittelmäßiges Erlebnis haben, wenn es einfach nicht passt. Wir reden hier nicht über etwas, was sich irgendwie berechnen lässt. Wenn du zB eines meiner Lieblingsspiele scheiße findest und keine Begründung dafür hast oder eine, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, denke ich mir halt meinen Teil alla ''Hm, okay, hat das Spiel hier jemandem nicht gefallen, ändert sich für mich jetzt nichts an irgendwas''. Ich würde niemals auf die Idee kommen, von anderen einzufordern, Titel XY wenigstens das oder das zuzugestehen und schon gar nicht würde ich anfangen mit ''Ja dann kauf es nicht bzw. spiel es nicht bzw. behalte deine Meinung für dich''.

Ich kann deinen Standpunkt an sich sogar gut nachvollziehen. Mir geht's einfach darum:
Egal, ob jemand auf dem Hype- oder dem Hatetrain sitzt, ist es einfach scheiße, diesen Leuten zu sagen, sie könnten das so oder so nicht schreiben und müssten doch dies oder das. Dieses Fordern/Vorschreiben finde ich noch schlimmer als eine unbegründete Meinung (was der hier von irgendjemandem angekündigte Verriss ist), die nichts für eine Diskussion hergibt oder wenigstens für mich als Leser nachvollziehbar macht, warum dieses oder jenes so und so gesehen wird.
Ich wäre ohne zu zögern auf deiner Seite, wenn der hier angekündigte Verriss am Ende völlig ohne Substanz ist. Wenn es allerdings halbwegs plausibel begründet ist, warum jemand ein schlechtes Erlebnis mit dem Spiel hatte, dann respektiere ich das, auch, wenn ich über einzelne Punkte vielleicht streiten würde, weil es keine ''richtigen'' oder ''falschen'' Gründe gibt, ein Spiel gut oder schlecht zu finden.

TL, DR: Auch überragendes Spiele* muss man schlecht finden dürfen.

*Wie gesagt, ich bin neutral, ich hab's noch nicht gespielt.
Dann gilt eben meine Aussage, wer die Art von Spiel nicht mag soll es einfach lassen.
Auf den absurden Widerspruch habe ich ja bereits hingewiesen.

Und was die Petition angeht, das war nun mal eine Satirebewertung, ganz einfach.
Bei den Unterzeichnern dagegen kann man davon ausgehen, dass nicht wenige dabei waren, die kein Wort vom Test gelesen und nur die Zahl gesehen haben und sie verschwinden lassen wollen, weil sie nicht ins Bild bzw. ihr Weltbild passt.

DitDit hat geschrieben:Kritik ist nicht immer gleich Kritik.
Richtig.

Gegenwind alla ''Dann spiel es nicht, kauf es nicht oder behalte deine Meinung am besten gleich direkt für dich'' ist dagegen aber in 100% der Fälle scheiße. Dann lieber ignorieren oder mal gegenfragen ''Und was genau kritisierst du nun?''. Im Zweifelsfall bekommt man dafür sogar die Bestätigung, wie sehr oder wenig ernst man jemanden nehmen muss. Und, wie gesagt, die Ankündigung eines Veriss' ohne bislang auch nur einen Hauch von Fundament, warum man so ein schlechtes Erlebnis hatte, nehme ich auch nicht ernst. Ich fange halt nur nicht damit an, jemandem solche Äußerungen verbieten zu wollen oder zu raten, es am besten gar nicht erst zu kaufen oder zu spielen. Den Widerspruch, dass das genauso wenig akzeptiert wird, weil dann ''Wenn du es nicht gespielt hast, kann ich dich nicht ernst nehmen'' kommt, habe ich ja erwähnt.

Zum Rest habe ich mich ausführlich geäußert, ich wiederhole aber gerne in Kurzform: Wo diejenigen gestattet sind, die nur Lob ausschütten und die Meilenstein-Keule rausholen*, dürfen auch die sein, die etwas einfach mal schlecht finden. Ab einem gewissen Erfahrungswert sollte das einen eigentlich nicht mehr groß tangieren, da es doch schon lange mehrmals pro Jahr bei JEDEM AAA-Spiel dasselbe ist.

*Und nein, das ist nicht bloß eingebildet von anderen, Uncharted würde hier und da unverhältnismäßig verehrt werden. Hatte das ''Vergnügen'' einer solchen Diskussion auch schon, bloß, weil ich die Uncharted-Reihe nicht ungebremst als Meilenstein (es ging in der Diskussion auch wirklich direkt um dieses Wort und seine Definition, deshalb muss ich der Korrektheit wegen schon dabei bleiben, ich will damit nichts in irgendeine Richtung drängen) betrachte.
CJHunter
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von CJHunter »

@ The_Outlaw
Ich glaube wir reden ein bißchen aneinander vorbei:-). Es ist kein absurder Widerspruch, sondern einfach ein gut gemeinter Rat. Jeder weiss wo bisher die Schwächen der Uncharted-Reihe lagen und welche auch in Teil 4 (wenn auch deutlich verbessert) nicht ganz ausgemerzt wurden. Wenn mir diese Dinge bei einem Spiel extrem wichtig sind damit ich an einem Spiel überhaupt Spaß hbe, aber genau weiß das Uncharted in diesem Bereich Schwächen hat, ja dann lass ich doch eher die FInger von...

Natürlich war die kritik einigermaßen begründet, wenn auch etwas überzogen. Aber für leute die ein genial durchchoreographiertes Action-Abenteuer mit tollen Setpieces, toller Grafik und grandioser Atmosphäre haben wollen greifen eben genau aus diesem Grund zu Uncharted. Deswegen sprach ich doch im Vorfeld von der Art des Spiels die einem dann auch zusagen muss. Klettermechaniken, Rätselpassagen, Gunplay (wenn auch etwas verbessert) sind nachwievor "nur" im soliden Bereich, ja.

Es ging mir wie gesagt um die Art und Weise der kritik. Wenn man sich hinstellt und (bevor man das Spiel überhaupt durchhat) schon damit anfängt man hätte quasi ein unerschöpfliches Vorkommen an Dingen die man zu kritisieren hätte klingt das für mich einfach überzogen und etwas deplatziert.
johndoe803702
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von johndoe803702 »

Es geht um die Art und Weise der Kritik und es stellt sich dann die Frage auf, wieso man sich vorher nicht informiert hat, denn Uncharted 4 ist im großen und ganzen mit den Vorgängern vergleichbar. Natürlich ist Kritik auch erwünscht, aber manches liest sich überzogen. Als nächstes werden die Monster in Bloodborne kritisiert, weil es nicht realistisch ist und es in der Realität gar keine Monster gibt. Hab' doch einfach Spaß und ärgere dich nicht über einige unrealistische Dinge wie der Kletterhaken. Sollte dir Uncharted aber generell so gar nicht gefallen, so ist das aber auch ok. :wink: Uncharted soll doch in erster Linie Spaß machen und funktionieren, was meinst du wie schnell das sehr nervig werden könnte, wenn man jedesmal den Haken in Uncharted 4 umständlich abfriemeln müsste? Da ist es aufgrund einer Designentscheidung dann doch besser, wenn das automatisch nach dem Absprung geschieht.

Beat Em Ups sind auch unrealistisch, denn in der Realität kann man gar nicht so viel einstecken, sondern man würde viel eher K.O. gehen als im Spiel und somit entspricht das auch nicht der Wirklichkeit. Manchmal ist Realismus gut aber manchmal auch nicht, zum Beispiel dann wenn es hinderlich für das Gameplay wäre, somit muss dann ein guter Kompromiss gefunden werden, der trotzdem noch Spaß macht.
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Xris
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Xris »

Jeder weiss was Uncharted sein soll, wie es sich spielt und in welchen Bereichen es seine Stärken entfaltet und wo es eben Schwächen hat.
Totschlagargument Nr. 1: weil Uncharted oder Spiel XY das ja gar nicht sein will. Ich Überlege schon seit geraumer Zeit auch mal nen Spiel zu entwickeln. Vor Release geb ich dann ne Anleitung raus wie mein Spiel gespielt werden soll und was es alles nicht ist. Es ist Scheiße, aber das ist so beabsichtigt. :D

Nehmen wir mal die Geschicklichkeitseinlagen die angeblich so anspruchslos sind um den Spielfluss (der ja in U4 eh stark entschleunigt wurde) nicht zu behindern. Nun und warum fallen dann in starken Kontrast dazu die Ballerinlagen deutlich schwerer aus? Behindern die nicht den Spielfluss? Und der Witz ist das in Uncharted quasie alles anders eum ist. Normale Action Adventure haben eher leichte Ballereinlagen und dafuer schwere Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen.

Wie schon gesagt. Ich finde U4 insgesamt gut. Aber ich hätte mich nicht beschwert wenn Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen anspruchsvoller ausgefallen wären. Es hätte meiner Meinung nach auch wunderbar zum diesesmal eher gemächlichen Spieltempo gepasst.
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greenelve
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von greenelve »

Xris hat geschrieben:
Jeder weiss was Uncharted sein soll, wie es sich spielt und in welchen Bereichen es seine Stärken entfaltet und wo es eben Schwächen hat.
Totschlagargument Nr. 1: weil Uncharted oder Spiel XY das ja gar nicht sein will. Ich Überlege schon seit geraumer Zeit auch mal nen Spiel zu entwickeln. Vor Release geb ich dann ne Anleitung raus wie mein Spiel gespielt werden soll und was es alles nicht ist. Es ist Scheiße, aber das ist so beabsichtigt. :D
Ach Qatsch, wozu eine Anleitung rausgeben? Das Spiel ist wie es ist und das wars. Und hätte es nicht so sein sollen, hätten es die Entwickler doch anders gemacht.
Warum so kompliziert mit einer Anleitung machen, wenn es auch so einfach funktioniert? :twisted:
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von adventureFAN »

Es ist halt diese gemeine Erwartungshaltung.

Man kauft sich ein Action-Adventure in welchem Story, Inszenierung und Charaktere großgeschrieben werden. Ein bisschen klettern dort, ein bisschen ballern hier... und da drüben wird neuerdings sogar ein wenig geschlichen. Aber bei Uncharted ging es seit dem 1. Teil um das Gesamterlebnis (wobei es beim 1. Teil noch ein wenig mit der Ballerrei übertrieben wurde). Es ist wie ein spielbarer Actionfilm.

Mag sein das Uncharted in einzelnen Gameplay-Elementen nicht die Creme de la Creme ist, aber das will Uncharted nunmal wirklich nicht sein. Totschlagargument hin oder her. Wenn man Uncharted kauft, weiß man was man bekommt. Wenn man daran mit falschen Erwartungen ran geht... nun.
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Xris
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Xris »

greenelve hat geschrieben:
Xris hat geschrieben:
Jeder weiss was Uncharted sein soll, wie es sich spielt und in welchen Bereichen es seine Stärken entfaltet und wo es eben Schwächen hat.
Totschlagargument Nr. 1: weil Uncharted oder Spiel XY das ja gar nicht sein will. Ich Überlege schon seit geraumer Zeit auch mal nen Spiel zu entwickeln. Vor Release geb ich dann ne Anleitung raus wie mein Spiel gespielt werden soll und was es alles nicht ist. Es ist Scheiße, aber das ist so beabsichtigt. :D
Ach Qatsch, wozu eine Anleitung rausgeben? Das Spiel ist wie es ist und das wars. Und hätte es nicht so sein sollen, hätten es die Entwickler doch anders gemacht.
Warum so kompliziert mit einer Anleitung machen, wenn es auch so einfach funktioniert? :twisted:
Na besser nicht. In Zeiten in denen in jedem zweiten Spiel nen zweistündiges Tutorial fuers gradeaus laufen integriert ist - da wuerde ich ja volles Risiko fahren mit meinem garantiert neuartigen und innovativen Spiel!

Will ja schlau sein. Und aus Fehlern anderer Lernen. Naughty Dog musten nach Uncharted 2 noch den Erklärbär machen und darlegen weshalb die Geschicklichkeitseinlagen so anspruchslos sind und die Rätsel vom Spiel gespoilert werden.
Man kauft sich ein Action-Adventure in welchem Story, Inszenierung und Charaktere großgeschrieben werden
Ähh ja weil? Die Story und Inszenierung in Zelda, Tomb Raider und Co. ja so überwältigend sind? In Action Adventures stehen Rätsel und Geschicklichkeit mit einer Prise Action im Vordergrund. Das ist immerhin ein Sub Genre des Adventures.

Nee pardon aber ich könnte Uncharted echt nicht spielen wenn ich es als Action Adventure sehen wuerde. Wobei Teil 4 den Titel noch am ehesten verdient. Die haben den Action Anteil deutlich reduziert.

Davon einmal abgesehen gibts praktisch kein Spiel das nicht kritikwürdig ist.
Zuletzt geändert von Xris am 21.05.2016 19:50, insgesamt 2-mal geändert.
CritsJumper
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von CritsJumper »

Das mit dem Tutorial stört mich ja auch Xris. Aber das liegt an den verdammten Digtalen Varianten die dann kein Handbuch mehr auslegen. Wenn dann im Tutorial nicht die Mechanik erklärt wird, könntest du das Spiel doch gar nicht spielen.

Aber mich stört es halt auch. Hätte ich ein Handbuch innerhalb von 3 Minuten gelesen, muss ich mich 5 Minuten heutzutage durch ein Spiel klicken das immer Info-Boxen einblendet. Andererseits hatte ja der Witcher ein umfassendes Lexikon das alles toll erklärt hat.

Ach ich vermisse einfach das so ein Handbuch halt wirklich besser ins Spiel integriert wird. Es gibt so manche Titel die sind auch durchaus unterhaltsam. Glaub der Witcher hatte auch ein zwei Szenen in der Taverne drin oder halt bei diesem Kartenspiel die nett gemacht waren. Auch Ratched und Clank mit der Moderator Stimme die beschreibt was der Spieler machen muss um Weiter zu kommen, war schön gemacht. Weiß grad nicht ob das bei Fallout4 ähnlich war.

Aber Uncharted 4 macht es jetzt nicht schlecht, aber nervig. Ich hasse es wenn das Spiel Pausiert und ich dann X drücken soll damit es weiter geht.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Xris
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Xris »

Hmm nicht eher andersrum? Es liegt daran das mann diese Tutorials in Game fuer notwendig hält um auch den grösten Noob/Newbie nicht zu verschrecken. Und dann ist ein Handbuch leider überflüssig... Ich feier auch jedes Mal Party wenn doch mal ein richtiges Handbuch beiliegt.
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