Red Orchestra: Ostfront 41-45

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4P|BOT2
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Red Orchestra: Ostfront 41-45

Beitrag von 4P|BOT2 »

WW2-Shooter gibt es mittlerweile wie Patronenhülsen in Omaha Beach, multiplayerfähige fast genauso viele. Doch die meisten sind reine Deathmatch-Kracher, ballerfreudige Arcade-Games, die sich einen Dreck um Projektilphysik oder Teamwork scheren. Red Orchestra, das seinen Anfang als Mod für UT 2004 nahm, hat sich dagegen eine große Portion Realismus auf die Fahne geschrieben. Macht das auch Spaß?...

Hier geht es zum gesamten Bericht: Red Orchestra: Ostfront 41-45
johndoe-freename-63541
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lol

Beitrag von johndoe-freename-63541 »

wie kann man nur "Ausgelutschtes Szenario" als Negativ Punkt angeben ... Gibt genug Spieler die Spaß an den Szenario haben und die gerne paar gute Spiele im Empfang nehmen. Wer das Szenario nicht mehr sehen kann schaut haalt weg oder Sie hängen ihren Job an den Nagel Herr Kleffmann.
anigunner
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Beitrag von anigunner »

Das Szenario ist ausgelutscht ohne Ende.. wie oft ist man denn schon durch Stalingrad und Co durchgerobbt? Es werden fast immer die gleichen Schauplätze zur Hand genommen bei den Shootern, sieht man mal von Mods wie Forgotten Hope ab. Es ist also mehr als gerecht wenn dies als Negativpunkt aufgeführt wird, irgendwann rennt sich die beste Idee tod.
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Jörg Luibl
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Re: lol

Beitrag von Jörg Luibl »

LordMX hat geschrieben:Wer das Szenario nicht mehr sehen kann schaut haalt weg oder Sie hängen ihren Job an den Nagel Herr Kleffmann.
Na, na, na! Nicht so schnell eine Disqualifizierung aus der Hüfte schießen - is ja arcadig-oberflächlich wie bei Battlefield hier. Schon andere Tests zu Red Orchestra gelesen? Wir geben hier satte 80 Prozent.

Kann man nicht anerkennen, dass hier ein Spiel trotz der Tatsache, dass es ein inflationär gebrauchtes Szenario thematisiert, eine richtig gute Wertung bekommen hat? Weil ein Tester eben trotz dieses vollkommen nachvollziehbaren Kritikpunktes die spieltechnische Qualität anerkennt?

Wir sprechen für diese realistische Battlefield-Alternative eine klare Kaufempfehlung aus. Marcel nennt Red Orchestra einen Geheimtipp. Wenn du dich wirklich auf dieses Szenario gefreut hast, müsste dir dieser Test eigentlich entgegen kommen...
Lazarus Kane
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jo

Beitrag von Lazarus Kane »

Ich muss sagen ich bin ein grosser Fan von RO aber ich hätte das spiel nicht anders bewertet. Ich weiss noch wie oft so mancher oldtimer bei Call of Duty oder DoD gejammert hat, ach wie cool müsste so ein game sein wenn der realismus mal im vordergrund stehen würde. So RO ist da also...... :wink:
johndoe-freename-82842
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Beitrag von johndoe-freename-82842 »

Das Szenario ist so ausgelutscht, wie das Thema Kalter Krieg, das immer noch gerne Stoff für Filme und Spiele liefert. Obwohl der Kalte Krieg vorbei ist, werden gerne weitere mögliche Szenarien und Situationen gesponnen. Irgendwann kannst du diese Thematik einfach nicht mehr sehen. Ich denke, dass bei solchen 2.Weltkriegs Shootern nicht mehr das Verarbeiten der Vergangenheit zur Debatte steht, sondern nur noch Verherrlichung von Stereotypen und Geldmacherei. Langsam wirds ungeheuerlich, wie sehr und wie oft die Deutschen für ihre Vergangenheit bestraft werden. Genauso wie das Szenario "Deutschland wird Weltmeister" kann man ja jedes Jahr mit einem Aufguss der FIFA Serie miterleben. Oh hab ich da gerade einen wunden Punkt erwischt? Aber seid mir nicht böse...die WM hängt mir langsam zum Hals raus, auch wenn man nicht hinschaut, hat alles andere Alltägliche mit der WM zu tun...aber nach dem Spiel gegen Argentinien ist ja die Euphorie ein für alle mal vorbei....
johndoe-freename-63541
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Beitrag von johndoe-freename-63541 »

@Syrax und Anigunner

Die Szenarien sind gleich aber das heißt nicht das die Missionen und Level gleich aufgebaut sind. Wenn soviele nicht mehr das Szenario ertragen könnten dann würde sich das in den Verkaufszahlen bemerkbar machen, tut es aber wohl eher nicht da soviele Kriegsshooter entwickelt werden.

@Jörg

Es geht mir ja nicht um den Fazit oder um die Wertung. Der Kritikpunkt ist einfach fehl am Platze und wird immer häufiger von euch (btw. Herrn Kleffmann) verwendet. Irgendwann ist ein Szenario mal ausgelutscht aber hat Red Orchester da die Schuld dran?
Jeder Spieler sollte sich selber fragen ob er noch ein Spiel brauch in WW 2 Szenario.
Ihr geht mit einer Einstellung ins Spiel like "Hachja wieder WW 2 wie lahm" und könnt nicht mehr objektiv bewerten, zwar gebt ihr guten Spielen eine gute Wertung aber richtig mit Herz und Seele geht ihr nicht darauf ein. So hab ich das Gefühl ...
Wenn euch das Szenario so zum Halse raushängt dann testet einfach keine WW 2 Spiele mehr.
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Syrax hat geschrieben:...aber nach dem Spiel gegen Argentinien ist ja die Euphorie ein für alle mal vorbei....
Autsch. Das ist wirklich böse. Das ist ja in dieser schwarzrotgoldenen Stimmungsgeilheit fast schon fußballfrigider Republikverrat! Schäm dich! :wink:

Aber wenn wir tatsächlich von Riquelme, Messi & Co abgeschossen werden, was ich als ebenfalls euphorisierter Klose-Anbeter nicht wahrhaben will, haben wir wenigstens gegen den kommenden Weltmeister verloren. Kann ja wohl nich sein, dass die Diventruppe der Brasilianer oder gar Renten-Frankreich oder Inkasso-Italien Weltmeister wird! Von den überbewerteten Engländern oder den zickigen Portugiesen ganz zu schweigen.

Entweder wir oder Argentinien!

Um den Kreis zu Red Orchestra fußballerisch korrekt, aber politisch fragwürdig zu schließen, sollte man die Ukraine nicht vergessen. Aus dem Osten könnte eine ganz große Überraschung kommen...
johndoe-freename-82842
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Beitrag von johndoe-freename-82842 »

Republikverrat hin oder her, aber man muss der Wahrheit ins Auge sehen, dass diese WM und die Leistungen der deutschen Elf überbewertet werden. Wir haben Costa Rica, Ecuador und Polen geschlagen. Wahnsinn, was für ein Erfolg. Vor der WM hab ich nicht mal gewusst, dass die Costa Ricaner Fußball spielen, Ecuador sag ich mal nichts. Der Kommentar nach dem Polenspiel war einfach lächerlich. "Wir haben Polen geschlagen uns kann nichts mehr aufhalten! LolTroll sag ich nur. Ein last minute Tor, eine Mannschaft (Polen), die grad 7 Mal qualifiziert waren und dann noch Podolski und Klose, beiderseits polnischer Herkunft. Was soll daran bitte schön hervorragend klingen?! Gut beide sind länger in Deutschland als Polen ansäßig, aber deutsch ist unsere Mannschaft schon lange nicht mehr...ich finde das alles überbewertet und steche direkt ins Herz, als um den heißen Brei zu reden. Genauso ist das mit dem WW2 Szenario, alles noch ein Hype mit herbem Beigeschmack.
Ich hoffe, dass der WW2 Zug mal langsam abfährt, es ist Zeit ein neues Kapitel in der Videospielgeschichte aufzuschlagen.
Es ist eine Art taktische Kriegsführung. Man bringt Spiele auf den Markt und dudelt dem Deutschen ständig rein, wie schlecht seine Vorfahren waren. Man nimmt ihm den Stolz ein Deutscher zu sein, wobei ihm Moment alle brüllen. "Ich bin stolz ein Schlääänder zu sein. SCHLAAAAND, SCHLAAAND!"
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Syrax hat geschrieben:Gut beide sind länger in Deutschland als Polen ansäßig, aber deutsch ist unsere Mannschaft schon lange nicht mehr...
Wieso das denn? Sie haben doch einen deutschen Pass! Selbst Nietzsche, einer der größten deutschsprachigen Philosophen, hatte polnische Wurzeln. Deine Sichtweise ist etwas antiquiert. Die europäische Integrationsgegenwart erkennt man gut an anderen Nationalmannschaften. Schau mal auf Frankreich. Da sagt auch keiner, dass das Team nicht mehr "französisch" sei, obwohl es auch eine Afrika-Auswahl mit einem algerischen Kapitän sein könnte.

Deutschland war schon immer der Schmelztiegel Europas, in dem germanische, keltische und slawische Kulturen und Lebensläufe vermischt wurden. Alles andere ist aus historischer Sicht Mythos, Ideologie oder Unsinn. Denk mal an die Personen- und Ortsnamen, an den regionalen Flickenteppich unserer Geschichte.
Egon Olsen
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Beitrag von Egon Olsen »

Würdet ihr einem guten, einem richtig guten Krimi vorwerfen das es schon zu viele gibt? Wurde zB Agatha Christie das vorgeworfen oder Mankell? Oder wird über richtig gute Actionfilme gemeckert? Wird einem guten Produkt vorgeworfen das es schon 10 gute davor gab? Nein. Und genau deshalb ist der Kritikpunkt in meinen Augen nicht angebracht.
johndoe-freename-82842
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Beitrag von johndoe-freename-82842 »

Filme und Literatur sind ein Sparte für sich. Es werden täglich Bücher auf den Markt geworfen und man wird nie wissen, dass es sie überhaupt gibt. Ich bin ein großer Philip K. Dick Fan und habe viele seiner Geschichten gelesen und ich kann dir ehrlich sagen,irgendwann hing mir seine vorsintflutliche Zukunfsvision zu Hals raus, ich konnte schon zu Beginn der Geschichte sagen wie sie ausgeht, da alle ähnlich gestrickt waren.

Bei Filmen ist das ähnlich. Nehmen wir einen handelsüblichen Vertreter des Action Genres. El Mariachi war toll, neu actionreich. Desperados brachte neuen Wind in die alten Zellen, und Irgendwann in Mexiko war totaler Müll, den du dir an die Backe schmieren kannst. So ungefähr ist die Entwicklung der Zeit. Und irgendwann leiert wirklich jedes Szenario aus. Ich will die neuen Spiele des WW2 nicht anprangern, doch ein Vertreter im Genre, der über alles hinaussticht wäre in Ordnung. Nehmen wir Medal of Honour Teil 1, war wirklich genial, die Nachfolger waren einfach nur technisch stärker. Oder wird so programmiert, um bloß die spielende Menschheit nicht mit was Neuem zu konfrontieren.
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onewinged_angel
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Beitrag von onewinged_angel »

Also, imo ist das Szenario halt ausgelutscht, von daher würde ich den Kritikpunkt auch stehen lassen. Wenn diese Tatsache nicht stört, der kann sie ja getrost ignorieren und sich noch 1-2% draufrechnen.
johndoe-freename-82842
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Beitrag von johndoe-freename-82842 »

Sehr diplomatisch geklärt onewinged angel;) Alles eine Sache der Betrachtungsweise!
johndoe-freename-46441
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Beitrag von johndoe-freename-46441 »

Na ja, wenn man immer wenn etwas "ausgelutscht" ist Punkte abziehen würde, käme wohl kaum ein Spiel über die 80er Grenze hinaus. Mir persönlich hängen z.B. Ego-Shooter zum Halse raus (wovon es ja nun wirklich unzählige gibt), trotzdem wird "Prey" niemand vorwerfen, dass es ein (Spieletechnisch gesehen stink normaler, schon 100 mal dagewesener) Ego-Shooter ist. (Sprich: Held mit Waffe erschiesst Gegner in der Ego-Perspektive, bis er am Ende der Story ist... etc. etc.)

Die Spieleindustrie wirkt ja im allgemeinen ziemlich "ausgelutscht". Seit ein paar Jahren zielen doch etwa 90% aller Spiele auf vielleicht drei oder vier verschiedene Genre. Da wird dann nur noch ein bischen in der Thematik und ob (als Beispiel) ein RTS Spiel eher auf Basisbau oder das richtige arrangieren seiner Truppen abzielt unterschieden. Ich persönlich, der ja nun schon etwas länger Computerspiele spielt sähe da in praktisch jedem Spiel (so gut es auch sein mag) X Möglichkeiten als Contrapunkt "-... ist ausgelutscht" anzuführen.

Damit möchte ich nicht sagen, dass ich keinen Spass habe, wenn ich ein aktuelles Spiel spiele, aber "ausgelutscht" ist doch in irgend einer Form fast alles, was man zur Zeit bekommt.
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