300: March to Glory

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4P|BOT2
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300: March to Glory

Beitrag von 4P|BOT2 »

300 Spartanern gelingt 480 v. Chr. eine ebenso strategische wie mythische Meisterleistung, als sie den Ansturm der Perser in heroischen Kämpfen aufhalten. Frank Miller stilisierte die Geschichte zum Heldenepos, Warner Bros. erfindet den brachialen Historienschinken gerade im Kino neu und Eidos? Eidos schickt euch als Helden in die spielerische Geschichtsstunde. Eine Meisterleistung?...

Hier geht es zum gesamten Bericht: 300: March to Glory
Angroth
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300: March to Glory

Beitrag von Angroth »

hm die historische/millersche zusammenfassung ist so gut wie komplett falsch ^^
man weiß mittlerweile recht genau dass es um die 7000 griechen waren, und bei miller waren es nicht nur 10.000 perser sondern eine unbenannt große zahl (ich meine ganz am ende wird eine genaue genannt die so um 80.000 liegt), aber soweit tuts mir leid, die angaben im test sind falsch :P
ich kann auch gern die genauen anteile der griechen aufzählen wenns genehm ist, ich verlass mich da ganz auf herodot und andere sekundärliteratur ^^
und sorry fürs klugscheissen, aber gerade bei der schlacht um die thermopylen wird dermaßen viel schmarrn verbreitet dass sich ein vollkommen falsches bild in den köpfen der leute einbrennt, also sei mir bitte vergeben.
Zuletzt geändert von Angroth am 29.11.2007 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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rezman
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Beitrag von rezman »

Das steht überall anders.. Es gibt auch Geschichten wo es nur 1000 sind und die Verluste der Perser in 20 000 gehen.
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meinteil
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Re: 300: March to Glory

Beitrag von meinteil »

Angroth hat geschrieben:hm die historische/millersche zusammenfassung ist so gut wie komplett falsch ^^
man weiß mittlerweile recht genau dass es um die 7000 griechen waren, und bei miller waren es nicht nur 10.000 perser sondern eine unbenannt große zahl (ich meine ganz am ende wird eine genaue genannt die so um 80.000 liegt), aber soweit tuts mir leid, die angaben im test sind falsch :P
ich kann auch gern die genauen anteile der griechen aufzählen wenns genehm ist, ich verlass mich da ganz auf herodot und andere sekundärliteratur ^^
und sorry fürs klugscheissen, aber gerade bei der schlacht um die thermopylen wird dermaßen viel schmarrn verbreitet dass sich ein vollkommen falsches bild in den köpfen der leute einbrennt, also sei mir bitte vergeben.
Und warum glaubst du, dass gerade deine Version der Ereignisse, von den 100 verschiedenen Möglichkeiten, die Richtige ist?
:roll:
Angroth
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Beitrag von Angroth »

weil ich derzeit antike geschichte studiere und jede menge literatur miteinander abgleichen musste die diese zahlen betreffen. und wenn ihr mal in vernünftige historische abhandlungen schaut dann werdet ihr auch auf genau diese zahlen stoßen ;)
aber im grunde habt ihr auch recht, jemand der versucht euch die wahrheit zu verkaufen, dem sollte man auch nicht trauen. ich wills auch nicht als die wahrheit verkaufen, aber das sind im moment nunmal die aktuellen realistischen zahlen wie sie in der historikerwelt gehandelt werden

und ja, herodot nach sind bei der schlacht bei den thermopylen die verluste der perser in die 20.000 gegangen, was man natürlich zu recht bezweifeln darf
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Ganz wichtig: In unserem Test steht ja deutlich Geschichte, wie sie Frank Miller schreibt - damit dürfte jedem Leser klar sein, dass der Comiczeichner und nicht die Historien des Herodot unsere Primärquelle waren. :wink:

Die Zahlen sind ohnehin alle ausnahmslos Schall und Rauch - auch die bei Herodot. Er spricht immerhin von fünf (!) Millionen Kriegern im Heer des Xerxes; Historiker streichen eine Null und halbieren oder fünfteln dann nochmal großzügig. Übrig bleiben vielleicht ein paar Hunderttausend.

Es ging ihm als Zeitzeuge griechischer Herkunft nicht in erster Linie um mathematische Korrektheit, sondern darum, die große Leistung, den Heldenmut der Unterlegenen und die Machtsituation deutlich zu machen. Seine Texte wurden in Hellas vorgelesen und er hatte sicher nichts dagegen, wenn sich die Kinnladen der Zuhörer angesichts der Perserlawine in den freien Fall begaben.

Obwohl ich die Herodot für seinen klaren Stil liebe: Unsere Einleitungen dienen genau so wenig wie Comic oder Film der antiken Bildung. Sonst gibt es hier im Forum noch einen Historikerstreit...

...viel Spaß noch mit 300 & dem Studium!
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4P|Bodo
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Beitrag von 4P|Bodo »

Angroth hat geschrieben:weil ich derzeit antike geschichte studiere und jede menge literatur miteinander abgleichen musste die diese zahlen betreffen. und wenn ihr mal in vernünftige historische abhandlungen schaut dann werdet ihr auch auf genau diese zahlen stoßen ;)
aber im grunde habt ihr auch recht, jemand der versucht euch die wahrheit zu verkaufen, dem sollte man auch nicht trauen. ich wills auch nicht als die wahrheit verkaufen, aber das sind im moment nunmal die aktuellen realistischen zahlen wie sie in der historikerwelt gehandelt werden

und ja, herodot nach sind bei der schlacht bei den thermopylen die verluste der perser in die 20.000 gegangen, was man natürlich zu recht bezweifeln darf
Hi Angroth,

mit Zahlen ist das natürlich immer so eine Sache, allerdings muss man beachten, dass die Hopliten schwerer bewaffnet waren. Sie hatten Helm, Schild, Beinschützer und Rüstung. Die ganze persische Armee bestand nur aus ungepanzerten Kämpfern, die leicht bewaffnet waren. Jetzt kann man sich natürlich vorstellen, wie die trotz Übermacht gegen eine Wand aus Eisen anrennen, wie sie die Phalanx darstellte. Daher konnte es den wenigen Spartanern (300 Hopliten und ca. 6000 Leichtbewaffnete) überhaupt erst gelingen, eine ganze Armee aufzuhalten. Der Pass war sehr eng und sie hatten eine überlegene Bewaffnung, Führung und Taktik.

Man kann sich bildlich vorstellen, wie die Perser sich schließlich gegenseitig tot getrampelt haben. Sie kamen einfach nicht vorbei und ihrer Reiterei und Bogenschützen, die ihre Spezialität waren, waren hier nutzlos. Die vielen Toten und das Nichtweiterkommen kann eine Art von Massenpanik verursacht haben. Das persische Heer war zwar groß aber auch ein schlecht ausgebildeter und zusammengewürfelter Haufen, da aus allen Teilen des Reiches Truppenkontigente geschickt wurden. Das sieht man deutlich dann bei Alexanders Siegen. Ich bin mir daher sicher, dass die Perser bei den Thermopylen verheerende Verluste davon trugen. Die genaue Zahl ist schwer zu bestimmen, ich denke aber, dass es in die Tausende ging. 20.000 sind aber sicher zuviel.

Aber Geschichte ist halt keine exakte Wissenschaft, denn alles ist im Fluss. Was heute noch als Wahrheit verkauft wird, ist morgen schon veraltet.;-)

In diesem Sinne,
4P|Bodo
johndoe-freename-107022
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Beitrag von johndoe-freename-107022 »

Über das Spiel muss man eh nicht mehr viel sagen.So ne scheiße =)
Ic0r
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Beitrag von Ic0r »

Man brauch über den Film, ob er historisch richtig oder falsch ist, nicht streiten.
Es handelt sich nur um eine Comic-Verfilmung, und das die sich nit an alle Fakten hält, ist normal.
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Punisher256
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Beitrag von Punisher256 »

icor hatt recht das ganze ding is ein comic. auser die schild technik. aber sonst is alles sehr still echt gehalten wie im comic. naja ich kann auch net verstehen wie manche kritiker dem film faschismus vorwerfen kann oder durchhalte willen der amis aber das is zimlich weit hergeholt um einer comic verfilmumg sowas vorzuwerfen ich finde das sich die kritiker hier nur wichtig machen wollen.
jetzt nur noch was zur historie der veräter in 300 mir fällt der name im moment nicht ein is heute noch das wort für alptraum im grichschen. aber diesen veräter soll es angeblich gar nicht gegeben haben da dieser veräter nur über einen schweren fehler von leonidas hinwegsehen soll aber egal.^^ :lol:
myro87
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Beitrag von myro87 »

ephialtes xD aber ka obs so geschrieben wird ^^
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Punisher256
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Beitrag von Punisher256 »

genau^^so heist er^^ :D
Angroth
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Beitrag von Angroth »

@ jörg
danke, den spaß habe ich und werde ich behalten :D
dass es um frank millers version der geschichte geht hab ich auch in meinem ersten besserwisserpost bemerkt, nur was die griechen anging musste ich nochmal einen draufsetzen (ich kann einfach nicht anders ^^)
und ja, die fünf millionen nach herodot sind schon immer angezweifelt worden. es gibt auch mittlerweile probeberechnungen in einer abhandlung von jack martin baker, der sich auf eine zahl von "nur" 210.000 persern bezieht und den dafür nötigen logistischen aufwand berechnet. selbst für diese stark reduzierte zahl wäre es unmöglich gewesen, eine konstante versorgung zu gewährleisten, weshalb man mittlerweile schätzt, dass es insgesamt um die 100.000 soldaten gewesen sein könnten.
aber genug davon, ist wie gesagt kein historikerforum und soll auch keine diskussion werden.

@bodo
yepp, ich habe über die schlacht eine hausarbeit geschrieben, bis zur nutzung des passes waren die griechen (nicht nur die spartaner) eindeutig im vorteil, auch was die ausrüstung anging. aus sparta jedoch kamen neben den 300 leibwächtern nur noch 1000 perioeci - hilfstruppen. die restlichen kamen aus allen teilen griechenlands (alles nach herodot muss dazu gesagt werden)
und ja, geschichte wird immer ideologisiert, auch wenn derzeit so gut wie nur möglich versucht wird uns einzutrichtern, dass wir möglichst mit abstand an alles herangehen und niemandem auf anhieb glauben, sondern immer so viele quellen wie möglich zu rate ziehen ^^ kein schlechter ansatz, das stimmt wohl, aber trotzdem bleibt es bei dem was du sagst: geschichte wird immer formbar bleiben.

und ja, ephialtes hieß der verräter, ephialtis heißt heute alptraum.

na, immerhin schön dass ihr euch auch mit geschichte beschäftigt :) *g*
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DerTypaufderCouch
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Beitrag von DerTypaufderCouch »

Angroth hat geschrieben: na, immerhin schön dass ihr euch auch mit geschichte beschäftigt :) *g*
Man muss Sie nur vernünftig verpacken und rüberbringen. Und so ein Film wie 300, auch wenn er Historisch und Geschichtlich nicht ganz an der Realität hängt, ist schonmal ein guter Weg!!!

War es aber immer schon. :D
johndoe-freename-91843
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Beitrag von johndoe-freename-91843 »

Hmm....also im Film wird gesagt 10.000 Spartaner und 30.000 freie Griechen. Die Feinde sind 4mal mehr...also 120.000....naja, zum Spiel: Joa...naja...sieht für mich wie King Kong aus.
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