Sunset - Test

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4P|BOT2
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Sunset - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Seit 2002 entwickeln Auriea Harvey und Michael Samyn Videospiele: Mit The Path erzählten sie ohne Kampf und Rätsel eine starke Geschichte, lange bevor Dear Esther Wellen schlug. In Luxuria Superbia ergründeten sie sinnliche Erfahrungen durch das Berühren eines Touchscreens. Während Abenteuer wie Gone Home mit den Mechanismen der Ego-Shooter aber das Erzählspiel weiter etablierten, verweigerte sich...

Hier geht es zum gesamten Bericht: Sunset - Test
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Jörg Luibl
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Ganz wichtiges Spiel. Endlich mal ein Fokus auf ein Milieu und den Alltag innerhalb eines bestimmten Zeitgeschehens. Diese Art der virtuellen Unterhaltung mit ruhigen Erzählansätzen, die Graphic Novels schon seit Jahren bieten, gibt es noch viel zu selten auf dem Bildschirm.
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Kajetan
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Kajetan »

Auch in Peru regierte ein Diktator: Juan Velasco Alvarado kam 1986 durch einen Putsch an die Macht, die er 1975 wieder verlor.
Ui, ein Zeitreisender oder doch nur ein Zahlendreher? :)

Senior Alvarado putschte sich laut Wikipedia 1968 an die Macht.
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Jörg Luibl
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Jetzt wurde alles wieder auf 70er-Jahre-Kurs gedreht.;)
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DextersKomplize
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Re: Sunset - Test

Beitrag von DextersKomplize »

Klingt nach einem von Bens euphorischen Tests, aber wenn Jörg schon drunter postet, muss man es sich ja vllt doch mal anschauen :Häschen:
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
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mr archer
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Re: Sunset - Test

Beitrag von mr archer »

Bin seit The Path großer Fan. Sobald es eine Erwerbsmöglichkeit außerhalb Steam gibt, wirds angeschafft.
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Tapetenmetzger
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Tapetenmetzger »

mr archer hat geschrieben:Sobald es eine Erwerbsmöglichkeit außerhalb Steam gibt, wirds angeschafft.
Ist über den Humble-Store möglich. Da gibts zwar bekanntlich auch die Steam-Version dazu, aber die muss ja niemand benutzen.
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Best leave 'em be.
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|Chris|
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Re: Sunset - Test

Beitrag von |Chris| »

Ich mag Dear Esther und war ziemlich begeistert von Gone Home.

Sunset habe ich beinah gänzlich in einem Stream angeschaut und fand das Geschehen sehr erzwungen, die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wurde fühlte sich sehr un-inspiriert an. Daran hatten auch die sehr monotonen und zum Beispiel, in Zusammenhang, mit dem Codebuch beinah schon unfreiwillig komischen Dialoge ihren Anteil.

Wenn man auf die popart der Sechziger steht ist die Umgebung bestimmt ein Plus, auf mich hat das Penthouse keinen guten Eindruck gemacht, warum man sich nicht mal die Mühe gemacht hat dem Boden eine Textur zu geben sondern das Penthouse einfach in eine Skybox gekleistert? Der Spieler wird durch die vorbeifliegenden Jets ermutigt auf den Balkon zu gehen und findet eine leere vor die an Early Access Unity TItel erinnert - was vermutlich nicht die artistic vision war. Das wirkt inkonsistent, besonders wenn andere Aspekte des Spiels, wie das Soundesign, gar nicht mal schlecht sind.

Vielleicht hat es noch einmal eine andere Wirkung wenn man es selbst spielt, aber auf mich wirkte Sunset eher wie ein 'nice try'.
Taddl
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Taddl »

Fast 50% mehr als Hatred.^^
Dabei ist nur die Massage eine andere. Bei Hatred die gesellschaftlich inakzeptable Inszenierung eines sinnlosen Amoklaufs, während hier eine ach so eine erwachsene, tiefgründige Thematik behandelt wird, die man schlichtweg gut zu finden hat.

Spielerisch ist beides langweiliger Mist, der aufgrund seiner Interaktionsarmut kaum noch als Spiel durchgeht und die Thematik als plumpes Mittel dient, Aufmerksamkeit zu generieren. Für den Gold-Award reicht es aber allemal, schließlich wird hier bei Indie-Spielen nur die Idee bewertet, nicht die letztendliche Umsetzung.

Wer nur eine (noch nie dagewesene *hust*) Geschichte zu erzählen hat, soll halt einen Film drehen, von mir aus auch mit einer Spiele-Engine. Aber nicht mit einem (nicht vorhandenen) Spiel ködern...
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mr archer
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Re: Sunset - Test

Beitrag von mr archer »

Tapetenmetzger hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:Sobald es eine Erwerbsmöglichkeit außerhalb Steam gibt, wirds angeschafft.
Ist über den Humble-Store möglich. Da gibts zwar bekanntlich auch die Steam-Version dazu, aber die muss ja niemand benutzen.
Oh, danke. Sowas könnte dann durchaus auch im Infokasten unter Vertrieb mitstehen, 4p. Man kann die Martktührerschaft von Steam ja wenigsten ein bisschen schreiberisch eindämmen.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
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Paulaner
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Paulaner »

Ist das Spiel auf Englisch oder auch mit deutscher Sprache spielbar? Kann solche Spiele nicht auf Englisch spielen. Dafür leben die zu sehr von Sprache, Schrift, etc. Und wenn ich dann irgendwas mal nicht verstehe, vergeht mir immer ganz schnell die Lust, weil das Spiel nur dadurch getragen wird.
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Kajetan
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Kajetan »

Paulaner hat geschrieben:Ist das Spiel auf Englisch oder auch mit deutscher Sprache spielbar?
Laut Steam-Store:

Englisch
Niederländisch
Spanisch
Brasilianisches Portugiesisch
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WH173W0LF
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Re: Sunset - Test

Beitrag von WH173W0LF »

Taddl hat geschrieben:Fast 50% mehr als Hatred.^^
Dabei ist nur die Massage eine andere. Bei Hatred die gesellschaftlich inakzeptable Inszenierung eines sinnlosen Amoklaufs, während hier eine ach so eine erwachsene, tiefgründige Thematik behandelt wird, die man schlichtweg gut zu finden hat.

Spielerisch ist beides langweiliger Mist, der aufgrund seiner Interaktionsarmut kaum noch als Spiel durchgeht und die Thematik als plumpes Mittel dient, Aufmerksamkeit zu generieren. Für den Gold-Award reicht es aber allemal, schließlich wird hier bei Indie-Spielen nur die Idee bewertet, nicht die letztendliche Umsetzung.

Wer nur eine (noch nie dagewesene *hust*) Geschichte zu erzählen hat, soll halt einen Film drehen, von mir aus auch mit einer Spiele-Engine. Aber nicht mit einem (nicht vorhandenen) Spiel ködern...
Mh... Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich dir eigentlich zustimmen. Hatred ist in seinem Schwerpunkt ein Action-Spiel, während Sunset eine Interaktive Geschichte ist, aber auf der technischen Ebene hätte Hatred mehr zu bieten. Insofern bekommt man tatsächlich den Eindruck dass die Bewertung mehr der Idee als deren Umsetzung geschuldet ist.
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Kajetan
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Kajetan »

G34RWH33L hat geschrieben:Mh... Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich dir eigentlich zustimmen. Hatred ist in seinem Schwerpunkt ein Action-Spiel, während Sunset eine Interaktive Geschichte ist, aber auf der technischen Ebene hätte Hatred mehr zu bieten. Insofern bekommt man tatsächlich den Eindruck dass die Bewertung mehr der Idee als deren Umsetzung geschuldet ist.
Der Art Style und die destruktive Umgebung wurden im Hatred-Test positiv herausgestellt. Mehr Einfluss auf die Gesamtwertung hatte aber wohl das altbackene und schnell langweilig werdende Spielprinzip, sowie die eher luschige Umsetzung einer provokanten Idee.

Sunset hat eine höhere Wertung bekommen, weil hier offenbar die inhaltliche Umsetzung dessen, was die Entwickler beabsichtigt haben, deutlich besser gelungen ist.

Und nein, es gibt bei 4P keine Bevorzugung von "Indie Art House Hipster"-Spielen gegenüber RICHTIGEN Spielen für ganze Kerle. Wenn jemand ein verkopftes Indie Art House Hipster-Spiel macht, dann bekommt so ein Titel auch eine entsprechende Abfuhr:

http://www.4players.de/4players.php/spi ... athan.html
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EvilGabriel
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Re: Sunset - Test

Beitrag von EvilGabriel »

Taddl hat geschrieben:Fast 50% mehr als Hatred.^^
Dabei ist nur die Massage eine andere. Bei Hatred die gesellschaftlich inakzeptable Inszenierung eines sinnlosen Amoklaufs, während hier eine ach so eine erwachsene, tiefgründige Thematik behandelt wird, die man schlichtweg gut zu finden hat.

Spielerisch ist beides langweiliger Mist, der aufgrund seiner Interaktionsarmut kaum noch als Spiel durchgeht und die Thematik als plumpes Mittel dient, Aufmerksamkeit zu generieren. Für den Gold-Award reicht es aber allemal, schließlich wird hier bei Indie-Spielen nur die Idee bewertet, nicht die letztendliche Umsetzung.

Wer nur eine (noch nie dagewesene *hust*) Geschichte zu erzählen hat, soll halt einen Film drehen, von mir aus auch mit einer Spiele-Engine. Aber nicht mit einem (nicht vorhandenen) Spiel ködern...
Hier wird halt permanent mit zweierlei Maß gemessen.
"Tiefgreifendes", "erwachsenes" (die Definition hierfür lassen wir mal dahingestellt) Thema mit rudimentärem Gameplay: Herr Luibl und die Redaktion springen sofort auf und klatschen mit Freudentränen in den Augen Beifall. "Ganz wichtiges Spiel." GOLD AWARD!
Alles klar.

Düsteres, gewalttätiges Actionspiel mit (weniger) rudimentärem Gameplay: Gewalt als selbstzweck, Gameplay aus der Steinzeit, nicht der Rede wert. Setzen, sechs.
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