Akronymanie und Abbreviaturismus

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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JesusOfCool
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von JesusOfCool »

verfall :lol:
das nennt man weiterentwicklung. ob die nun gut oder schlecht ist sei dahingestellt.
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Zappes
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von Zappes »

Sprachen sind nun mal lebendig und ändern sich ständig - allein schon deshalb, weil jede Generation eine eigene Jugendsprache zur Abgrenzung von den alten Knackern entwickelt, aus der gewisse Teile dauerhaft erhalten bleiben. Darüber regt sich jede Generation alter Knacker auf und gibt der Jugend damit genau das Gefühl von Rebellion, das die Kids brauchen. Jemand, der heute 20 ist, sieht vieles als traditionelle Hochsprache an, was ich mit 15 noch als Kiddie-Jargon benutzt habe.

Trotzdem: Bitte nicht entspannen und aufhören, auf die verdammten Kids zu schimpfen. Die brauchen genau diese Art von Gegenwehr, und wenn sie die nicht bekommen, suchen sie sich andere Abgrenzungsmöglichkeiten, die dann meist viel unangenehmer ausfallen als ein paar für Opas wie mich komisch wirkende Vokabeln. Drogen, Gewalt, oder im schlimmsten Fall Religion ... (Notiz für Levi: Die Ellipsis an dieser Stelle deutet an, dass der Satz mit einem gedachten "ach Du Scheiße, das wäre übel" in eine gewisse geistige Abwesenheit ausläuft. Das ist dann eine der korrekten Verwendungen des Symbols. ;) )
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Howdie
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von Howdie »

@Zappes: Wenn ich in der Bahn sitze und so sinnige Sätze wie "Bin gleich Altona!" oder "Boah du Budda (ja in dem Fall bewusst ohne h), du bist voll Opfa!" dann frage ich mich manchmal schon ob die Handlung von Idiocracy so unwahrscheinlich ist.^^
Rock´n´Roll music is turning the kids into a bunch of sexhungry, beerdrinking, roadracing werewolfs!
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Zappes
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von Zappes »

@Howdie: Och, aus der Situation kann man auch noch andere Dystopien ableiten. Wie wäre es mit einer dummen Masse, nennen wir sie mal "Proles", einer Intellektelite, totaler Überwachung und drei im Dauerkampf liegenden Staaten? Das sollten wir, die arabisch-afrikanische Welt und die Chinesen doch hinkriegen - sagen wir mal bis ca. 2084? Lieber 100 Jahre zu spät als gar nicht!
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crewmate
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von crewmate »

Das war nie anders Howdie.
Ich bin in den 90ern und frühen 2000ern groß geworden.
Und da erinnere ich mich auch an genug solcher Typen.
In meinem Freundeskreis wurden damals auch die
hippen Skatermarken wie Spitfire oder Indipendent getragen.

Wir arbeiten heute alle. Einige studieren. Wir können uns kultiviert verhalten.
Du hast nur eine verzerrte Wahrnehmung.

Zum wohl ersten Mal in der Geschichte kann man die Entwicklung der Jugendkultur so beobachten wie heute. Dank des Internets. Dank Seiten wie 9gag. Dank Kameras die jedes Prepaid Handy drin hat. gab es in den 90ern damals noch nicht. Wir haben kaum Zeugnisse davon wie wir damals waren. Höchstens durch die kulturellen Rückstände. Aqua und N*Sync. Deswegen nehmen wir viel mehr solche Sachen wahr. Im Alltag siehst du Dinge ebenfalls mittlerweile anders. Weil du älter geworden bist und eine andere Sicht auf die Dinge hast.
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Zappes
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von Zappes »

Amen, Bruder crewmate. Genau so ist es.
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Skippofiler22
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von Skippofiler22 »

Tja, wir sind halt sprachlich sehr "faul" geworden. Aber das liegt nicht unbedingt daran, dass wir mit "Fach-Begriffen" dank des Internets nur so überhäuft werden. Also, sprich Begriffe der Gamer-Szene oder der Manga-Szene, die ihren Weg in den Alltag gefunden haben. Nein, wir haben auch keine Zeit mehr, uns ausgiebig mit Anderen zu unterhalten. Und wenn, dann reden wir ganz hektisch mit denen über Facebook oder Google Plus oder Myspace. Und darum wurde Twitter erfunden. Hier kann man sein ganzes Leben in 140 Zeichen packen.
Das führt auch dazu, dass selbst ein "Guten Morgen" oder ein "Guten Tag" zu "Fremdwörter der Einheimischen" geworden sind.
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
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=paradoX=
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Re: Akronymanie und Abbreviaturismus

Beitrag von =paradoX= »

Skippofiler22 hat geschrieben:Tja, wir sind halt sprachlich sehr "faul" geworden. Aber das liegt nicht unbedingt daran, dass wir mit "Fach-Begriffen" dank des Internets nur so überhäuft werden. Also, sprich Begriffe der Gamer-Szene oder der Manga-Szene, die ihren Weg in den Alltag gefunden haben. Nein, wir haben auch keine Zeit mehr, uns ausgiebig mit Anderen zu unterhalten. Und wenn, dann reden wir ganz hektisch mit denen über Facebook oder Google Plus oder Myspace. Und darum wurde Twitter erfunden. Hier kann man sein ganzes Leben in 140 Zeichen packen.
Das führt auch dazu, dass selbst ein "Guten Morgen" oder ein "Guten Tag" zu "Fremdwörter der Einheimischen" geworden sind.
Kann ich so in meinem Umfeld einfach nicht bestätigen. Außerdem - wer redet denn noch über MySpace? :ugly:
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