ich habe zuletzt gesehen:
the tudors - alle vier staffeln.

das schlechtere the borgias. (die showtime-serie, nicht die von canal+. letztere gefällt mir deutlich besser trotz weniger brillanter optik und weniger guter production values. einfach besser geschrieben.)
borgias und tudors ähneln sich schon sehr, beides recht oberflächliche kostümdramen mit viel herzschmerz und elend langweiligen tanzszenen. allerdings kommt bei den borgias schon noch einiges an politik, machtspielchen, intrigen, allianzen, krieg usw vor - das spielt sich bei den tudors zumeist entweder auf höchst oberflächliche weise oder komplett im hintergrund ab. da liegt der fokus halt wirklich auf henry VIII und seinen liebeleien.
außerdem gefallen mir die realen hintergründe, personen und das setting weitaus weniger gut als bei den borgias.
also, was renaissance-kostümdramen angeht, würde ich borgia (canal+) definitiv empfehlen, the borgias (showtime) mit einschränkungen und the tudors nur für fans.

generation kill
hbo-miniserie über den beginn des irak-feldzuges 2003. ein rolling stone reporter schließt sich den 1st recon marines an, die die speerspitze der invasion bilden, und man erlebt quasi wie dieser reporter als "laie", was man sich unter modernem soldatenleben im einsatz und moderner kriegsführung so vorzustellen hat.

das ganze basiert wohl auf wahren erlebnisberichten und die meisten (alle?) der us-militärcharaktere sind reale personen und keine fiktiven charaktere. die serie stammt aus der feder der leute hinter the wire, und außer the wire kenne ich auch kaum eine serie, die in sachen authentizität vergleichbar ist.
die schiere menge an dummheit, ignoranz, arroganz, rassismus, missmanagement und unfähigkeit, die von einigen marines unabhängig vom rang an den tag gelegt wird, überwältigt einen geradezu. man kann das ganze beinahe als äußerst zynische schwarze komödie gucken. ^^
eine der besten miniserien, die ich kenne. "operation iraqi freedom"
