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Glass
Unbreakable ist großartig, Split ganz nett, aber was hier M.Night Shyamalan mit Glass abliefert ist leider ganz üble, stark aufgeblähte heiße Luft.
Alles wird in Frage gestellt, (viel zu viele...) ruhige Dialoge werden dramatisch, schwermütig inszeniert, etliche Szenen als Überraschungsmomente für später angedeutet und am Ende verpufft einfach alles. Zusätzlich gibt es Szenen die sich einfach nur wie Lückenfüller anfühlen, ohne irgendwas auszusagen, ohne irgendeinen Sinn.
Dazu merkt man das sehr geringe Budget bei den Konfliktszenen an, wenn es sie denn mal gibt. Hier wird alles so extrem minimalistisch, langatmig inszeniert, das selbst diesen Szenen, die man sich als Zuschauer regelrecht herbeisehnt, einfach die Wucht fehlt. Die Überdramatisierung, auch in der Musik, wirkt dabei einfach nur fehl am Platz. Der typische Twist am Ende ist auch einfach nur schwach. In der heutigen Zeit hat man halt schon alles gesehen.
Das einzige was ich an dem Film mochte, war die Zusammenführung etlicher bekannter Gesichter aus den vorherigen Filmen, ebenso bei den Sets, seien es direkt bekannte Orte oder der Schnitt zwischen neuen und alten Szenen. Schön gemacht.