Teil 3 bis Hälfte
Die Serie hat ja leider seit Folge 1 das Style over Substance Problem...sie könnte so viel besser sein, aber es bringt einfach Spaß diesen Style auf einen einprasseln zu lassen. In Staffel 3 finde ich es langsam schon sehr beliebig. Die eigentlich teilweise durchaus interessanten Beziehungen der Charas werden kaum mehr entwickelt. Als Beispiel Prudence und Sabrina...erste könne man auch fallen lassen, obwohl das an sich Schade wäre.
Gleichzeitig typisches Staffel 3 Problem...alle Villains und Hierarchien sind irgendwie egal...die Spellman-Tanten sind jetzt irgendwie Anführer, die Church of Night scheint nur aus einer Person bestanden zu haben, die Hölle ist irgendwie egal...
Weswegen ich die Serie auf so ner Trash-Metaebene aber sehr empfehlen kann, ist die mal unter dem Aspekt zu gucken, wie konservativ...geradezu reaktionär die Serie eigentlich ist, obwohl sie ja vorgibt so mit Frauenpower usw. zu arbeiten. Das geht von der schieren Struktur des Universums, als auch die Charas untereinander....in der aktuellen Staffel als Beispiel: Die Villains sind buchstäblich Zigeuner (ich benutze das Wort bewusst, es ist geradezu lachhaft wie sie dargestellt werden) die keine Christen sind und Jungfrauen opfern wollen...und rein zufällig haben wir noch jede Menge Jungfrauen, denn zwar wird großer Pathos aus ewiger Liebe und Aufopferung gemacht, aber Sex wird verurteilt oder als schmutzig angesehen (Nicholas-Plot)..
...das will die Serie glaube ich nicht, bringt aber Spaß....mal gucken ob als nächstes Guilty-Pleasure-Teen-Fantasy-Gedöns Motherland was taugt...werden wir gleich mit dieser Meta-Einstellung anfangen.