Allgemeiner Fußball Threat

[greenelve]

Lies nochmal. Du hast den Vergleich nicht verstanden. Der Fokus lag auf "affig". Vielleicht kann es dir jemand auch erklären, wenn du nett fragst. @greenelve

Ja, hab den Satz im Spiel nicht mitbekommen, es hier falsch in Verbindung gebracht.

[L'amore finisce mai]

Nein, kein Bier meinerseits.
Gute Nacht.

[Hank M.]

Ich würde mir auch nicht verbieten lassen jemanden als "Du Affe!" zu beschimpfen, völlig egal ob derjenige jetzt weiß, schwarz, blau oder grün ist. Die Hautfarbe ist mir in dem Moment (Obacht Wortwitz!) völlig Banane. :wink:

[johndoe1238056]

Rassistische Beleidigungen waren, mindestens bis weit in die Neunziger, übrigens leider auch hierzulande gang und gäbe. Ich sehe keinen Grund, diesbezüglich mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen.

In, zugegebenermaßen geringerem Maße als früher, kommt das auch heutzutage noch vor. Stellt euch mal auf die Tribüne und spitzt die Ohren was man so alles zu hören kriegt, wenn ein (beispielsweise) nigerianischer Spieler des gegnerischen Teams ein Foul begeht.

[Hank M.]

Ja, auch in deutschen Kurven hört man mehr als genug Beleidigungen dieser Art. Anders als in Italien treten die aber nicht in den Vordergrund. Das macht es zwar nicht besser, aber in Italien wird das scheinbar(!) von einer breiteren Masse getragen.
Ich bin zu Zeiten in deutsche Stadien gekommen, als "Uh Uh Uh's" und U-Bahn-Lieder noch zum Standardrepertoire gehörten. Davon kann heute zum Glück keine Rede mehr sein. Ein Stück weit hat da in Deutschland schon eine Selbstreinigung stattgefunden. Ganz aus dem Stadion wird man diese Spinner aber wohl nie bekommen.

[greenelve]

Rüdiger ist da so ein Spieler, der hat es noch zu seinen Zeiten in Deutschland erfahren. Ja, das ist kein ausländisches Problem.

[KalkGehirn]

...wie gesagt, Affenbeleidigungen gegenüber Schwarzen gibt es, vor allem im italienischen, Fußball leider.

Richtig. Wobei es das sicher auch außerhalb Italiens gibt. Zum Glück wird dieser Mist aber (mittlerweile) auch hart sanktioniert.

N richtiger Vollidiot halt.
Sagt man das bei nem Weißen, ist es kein Problem, aber hier ist es direkt rassistisch. Wer bringt den affig und Schwarze in Zusammenhang? Echt lächerlich, dass er sich dann 2 Minuten rechtfertigt.

Sehe ich auch so. Nicht der, der diese völlig gängige Redewendung verwendet ist rassistisch, sondern derjenige, der das in Zusammenhang mit einer Hautfarbe bringt.

Ganz frei machen von rassistischen Denkweisen kann man sich aber auch nicht, zumindest ich nicht. In dem Umfeld wo ich aufgewachsen bin, gab es von bestimmten Personen auch immer wieder herabwürdigende Äußerungen gegenüber anderen Ethnien.
Selbst Medien und Film, fördern rassistische Denkweisen in gewisser weise durch das reine anprangern derer selbst. Sei es durch eine Satiresendung oder wie jetzt, durch eine Entschuldigung Bartels, ausgelöst durch Idioten die, wie du es sagst, davon auch nicht frei sind. Schlimm ist, dass diese Personen ihren innenliegenden Rassismus in die Welt schreien und zugleich ins Gegenteil verkehren wollen.
Eine gebräuchliche Floskel, ausgesprochen von einem Fernsehkommentator ohne böse Hintergedanken, führt nun zu dem Umstand, dass die größte deutsche Tageszeitung jene Thematik als Aufmacher hernimmt.
Es ist richtig Rassismus klar beim Namen zu benennen und auch anzuprangern, aber doch bitte nur dann, wenn er auch wirklich vorherrscht.
Wenn weiter Hautfarbenabhängig mit zweierlei Maß gemessen wird, manifestiert sich bei dem einzelnen auch weiter eine Denkweise die zu unterschiedlichen Bewertungen führt.
Diejenigen die Bartels seine Entschuldigung abgenötigt haben, haben der Idee "Rassismus raus aus den köpfen" einen Bärendienst erwiesen.
Ich hab's ja oben schon erwähnt, ich bin davon auch nicht frei. Mein erster Gedanke bei Bartels Ausspruch "Affig" war, gleich geht's bei Twitter los, und so kam's dann ja auch. Da war in meinem Stirnlappen oder was auch immer in meinem Hirn dafür verantwortlich ist, die Rassismus Kartei - sofort gezückt, obwohl mir klar war, dass es sich bei getätigter Aussage Bartels nicht um Rassismus handelt
Vielleicht dauert es noch ein paar hundert Jahre bis wir uns davon frei machen können, vielleicht obliegt es dem Menschen aber auch einfach, immer irgendwelche unterschiede festzumachen und es ändert sich nie etwas daran
Bartels hätte sich am besten nicht entschuldigt, zugleich aber, dem Sachverhalt zur Erwähnung verhelfen sollen. Ich hätte es so gefeiert, wenn er dem Publikum zuhause mitgeteilt hätte, was sich in den sozialen Medien abspielt, und darauf folgend, sein Wort an eben diejenigen gerichtet hätte die sich dafür verantwortlich zeichneten. Was sie für ein Irrsinn treiben muss und was eigentlich in ihren köpfen vorgeht, das wären mMn die richtigen Worte gewesen.

[Skippofiler22]

Das stimmt. Besonders im Fußball herrscht doch ein rassistischer Grundton. Und nicht unsere Leitmedien haben den Spruch von Tom Bartels als rassistisch empfunden, sondern Fans, die beim Confederations-Cup-Halbfinal zugegeben waren bzw. Zuschauer, die am Fernseher saßen. Sie haben das lediglich so an die Zeitungen gemeldet.
Und Tom Bartels hat das sicher nicht böse mit den Affen gemeint, aber vielleicht haben auch viele seiner Kollegen diesen Spruch "Macht euch doch nicht zum Affen" als rassistisch empfunden, gerade auch, weil die Mexikaner mit den Toren hinten lagen. Und dann sieht man das als "Nachtreten auf jemanden, der schon am Boden liegt" an. Also hat er sich dann entschuldigt und das "Nachtreten" sein lassen.
Wobei es aber dennoch Kritiker gibt, die ihn am liebsten vom Fernsehen weg haben wollen.

[zmonx]

Denke auch, dass das in einem ganz anderen Zusammenhang zu sehen ist und gar nicht auf Rüdiger bezogen war. "So ein Affentheater" ist doch ein ganz normaler Spruch, der keine Person direkt anspricht, sondern die Stimmung im Allgemeinen ^^

@Draxler, der überrascht mich auch! Seit der in Paris spielt, blüht der richtig auf. Was stimmt auf Schalke nicht? Dort war er blass, oder Wolfsburg... Mal weiter beobachten, ob da noch mehr geht.

[johndoe1544206]

Denke auch, dass das in einem ganz anderen Zusammenhang zu sehen ist und gar nicht auf Rüdiger bezogen war. "So ein Affentheater" ist doch ein ganz normaler Spruch, der keine Person direkt anspricht, sondern die Stimmung im Allgemeinen ^^

@Draxler, der überrascht mich auch! Seit der in Paris spielt, blüht der richtig auf. Was stimmt auf Schalke nicht? Dort war er blass, oder Wolfsburg... Mal weiter beobachten, ob da noch mehr geht.

wann spielte er auf schalke ? war das, als die jedes jahr nen neuen trainer hatten ? ^^

Außerdem ist er halt jetzt älter und erfahrener, da wird man eben auch einfach besser.

[KalkGehirn]

Denke auch, dass das in einem ganz anderen Zusammenhang zu sehen ist und gar nicht auf Rüdiger bezogen war. "So ein Affentheater" ist doch ein ganz normaler Spruch, der keine Person direkt anspricht, sondern die Stimmung im Allgemeinen ^^

@Draxler, der überrascht mich auch! Seit der in Paris spielt, blüht der richtig auf. Was stimmt auf Schalke nicht? Dort war er blass, oder Wolfsburg... Mal weiter beobachten, ob da noch mehr geht.

wann spielte er auf schalke ? war das, als die jedes jahr nen neuen trainer hatten ? ^^

Außerdem ist er halt jetzt älter und erfahrener, da wird man eben auch einfach besser.

Der Druck auf Schalke war aber auch ein ganz anderer. Alle Hoffnungen für die Zukunft lagen da auf ihm. Bei Paris ist er einfach einer von vielen.
Der Wechsel hat ihm auf jedenfall gut getan, sportlich wie auch bei der persönlichen Entwicklung.

[zmonx]

Ja, in der Zeit muss das gewesen sein

Erinnert mich auch stark an Özil... Der wurde auch erst im Ausland "richtig gut".

@Kalkgehirn, ne, das glaub ich nicht. Gerade wenn man ins Ausland wechselt, kommt noch viel mehr Druck dazu, denke ich. Sowas könnte auch erst zum Auslöser/Aufwecker werden.

[KalkGehirn]

Ja, in der Zeit muss das gewesen sein

Erinnert mich auch stark an Özil... Der wurde auch erst im Ausland "richtig gut".

@Kalkgehirn, ne, das glaub ich nicht. Gerade wenn man ins Ausland wechselt, kommt noch viel mehr Druck dazu, denke ich. Sowas könnte auch erst zum Auslöser/Aufwecker werden.

Die Erwartungshaltung bei Schalke (Fans) war schon enorm. Es lag jetzt aber sicher nicht nur daran. Auch die Deutsche Medienlandschaft ist für einen hochgehandelten Kaderspieler der Nationalmannschaft, mit ambitionen auf die erste Elf, nicht die leichteste. Medial gab es schon unglaublich viel druck. Für einen jungen Menschen der noch nicht ganz aufgeräumt im Oberstüble ist, kann das schon einmal zu viel werden.
Da sehe ich schon große unterschiede zu Paris, dass der Druck Vereinsintern vielleicht sogar noch größer verglichen mit Schalke ist, geschenkt. In Paris gibt es aber keine 60,000 Fans, die rundherum um Draxler, so dermaßen emotionalisiert sind. Medial dürfte es wie schon geschrieben, für Draxler in Frankreich auch einfacher sein.
Druck von innen oder außen sind zwei paar Schuhe.

[zmonx]

Schwer einzuschätzen, wo genau der Schuh drückte, aber in Paris sind die Ziele bestimmt nicht minder Hoch angesetzt. Auch die Fans sind da bei solchen Transfers sehr aufmerksam und erwarten mindestens Champions-League-Niveau... Der ganze Kader ist darauf ausgelegt nur "Stars" zu verpflichten und Titel zu holen, vergleichbar vllt mit ManC oder Chelsea.

Ich glaub, Draxler hat sich seit dem Wechsel zusammengerissen und aufgehört in eine Opferrolle zu schlüpfen. Was auf Schalke, aber auch beim HSV oder jetzt Wolfsburg, das Hauptproblem ist, dass sich die Spieler nicht verantwortlich fühlen, wenns mal nicht läuft... Sind ja immer die Anderen da! Vorher liefs ja auch nicht etc... Bei so einem Wechsel dann, also zu einem Tabellenführer und erfolgreichem Team, gibt es keine Ausreden mehr und man muss liefern.

[greenelve]

Denke auch, Draxler wollte vorher aus den Vereinen weg und jetzt will er sich durchsetzen, was zu einer anderen Einstellung führt.

Der Druck ist Schalke ist aber nicht nur Erfolg, es ist auch das Chaos im Verein, ständig Trubel mit Medien. Wenn es denn wenigstens bei Niederlagen würde, aber auf Schalke gibt es deutlich mehr Themen, die vom Sport ablenken.

..und Ausland...dort entwickelt man sich charakterlich auch weiter, beim Zurechtfinden in einer andere Kultur und Sprache. Auch wenn, man erinnere sich an die Szene bei der er im Spiel sitzenbleibt, durchaus noch Reife fehlt.