Spammtisch! Viel Spaß!

[cM0]

Damit, dass ich eine Gehaltserhöhung und weniger Arbeitszeit für Krankenhausmitarbeiter unterstütze, oder ist der Punkt egal? Nur zum Verständnis: Du möchtest also eine generelle Impfpflicht, oder lieber gar keine? Wie würdest du die gesellschaftlichen Probleme angehen? Lesen werde ich die Antwort noch, weil sie mich interessiert, darauf reagieren aber nicht mehr.
Damit ziehe ich mich aus der Diskussion auch zurück, denn ich habe keine Lust mir in jedem 2. Beitrag Beleidigungen an den Kopf werfen zu lassen. Ich bin weder Schwurbler (auch nicht von der anderen Seite), noch mit dem Kopf zu oft gegen die Wand geknallt, noch stabilisiere ich irgendwelche Missstände, dadurch dass ich im Spammthread eines Gamingforums poste, indem nur eine Handvoll Leute unterwegs sind. Kommt mal etwas runter. Mir war schon klar, dass das Thema kontrovers ist, aber ich hätte trotzdem gedacht, dass man sich zumindest in diesem Teil des Forums vernünftig austauschen kann, ohne sich an die Gurgel zu gehen.

[johndoe1770423]

Ersteinmal:
Du solltest dich in keiner Weise durch mich angegriffen fühlen, noch glauben, ich schätze dich oder deine Meinung gering!

Ich habe deine Aussage zum Anlass genommen, auf ein größeres gesellschaftl. Problem hinzuweisen, als Angehöriger einer genannten Gruppe musst du mir zugestehen, meine Sicht der Dinge zu äußern.
Ich bin absichtlich nicht auf die von dir genannten Punkte eingegangen, nicht aus Ignoranz, sondern weil sie für mein Anliegen irrelevant sind, hätte ich noch erläutert.
Gut, wie kannst du aber wissen, welche Intention ich habe?
Pag führt Meta-Diskussionen
Das "Du" in meiner Aussage war natürlich kein Vorwurf an dich, cM0, sondern als persönliche Ansprache an den Einzelnen gedacht.
Es war zugegebenermaßen sehr vage und uneindeutig formuliert, aber in der Absicht, im Verlauf näher darauf einzugehen.
Leider hab ich mein Ziel verfehlt, sorry.

[cM0]

Alles gut, passt für mich so und ich nehme dir das auch nicht übel. Nun weiß ich ja, wie es gemeint war Dass du eine andere Meinung hast, ist natürlich ok und ich wollte dir auch nicht den Mund verbieten oder so. Ich bin ja hier, um andere Meinungen zu hören und nicht nur Bestätigungen für meine eigene. Aber ist auch egal, hat sich nun ja geklärt.

[johndoe527990]

Damit, dass ich eine Gehaltserhöhung und weniger Arbeitszeit für Krankenhausmitarbeiter unterstütze, oder ist der Punkt egal?

Also wie du das unterstützt, würde ich gerne wissen

Und nebenbei: wenn jemand Schwachsinn postet, dann benenne ich das auch so. Ist es großer Schwachsinn, wird das noch ein wenig garniert.
Wenn du das als beleidigend ansiehst, bitte, ist dein Bier.

[hydro skunk 420]

Schnitzel?

[johndoe527990]

Spekulatius-Duplo

[Gast]

Was ist denn hier los? Da guckt man einmal Direct und hier brennt der Spammtisch.

Ich habe deine Aussage zum Anlass genommen, auf ein größeres gesellschaftl. Problem hinzuweisen, als Angehöriger einer genannten Gruppe musst du mir zugestehen, meine Sicht der Dinge zu äußern.

Ich kann deine Sicht aus Perspektive der Pfleger übrigens sehr gut nachvollziehen. Was ihr seit Pandemie geleistet habt, muss man einfach auch mal würdigen. Ehrlich gesagt sehe ich hier aber die Diskussion am jeweils falschen Ende geführt. Es ist schon ein gesellschaftliches Problem, aber die Gesellschaft ist einfach nicht dafür zuständig, die schlechte Politik der letzten 20 Jahre auszugleichen, sorry. So könnte ich nämlich sonst auch bezogen auf jeglichen Risikosport, ungesunde Ernährung, Alkohol oder Rauchen argumentieren, denn wer seinen Körper Risiken aussetzt, läuft irgendwann Gefahr behandelt zu werden. Das ist grundsätzlich erstmal eigenes Risiko, und als sehr liberaler Mensch sehe ich mich da nicht auserwählt, anderen in ihren Lebensstil reinzureden.

Was doch wirklich mitunter ein Problem darstellt ist unser kaputtgespartes, privatisiertes, völlig zu Kleinholz verarbeitetes Gesundheitssystem. Bei mir im Ort stand bis vor 5 Jahren auch ein Kreiskrankenhaus, welches dann geschlossen wurde. Hier wurde sogar dagegen demonstriert, ich bin da aus Solidarität sogar selbst mitgelaufen, denn eine Verwandte wurde dort mal als Notfall behandelt. Die Ursache sehe ich jedenfalls nicht in der Gesellschaft, sondern in der Politik, die einfach Rotstift überall ansetzt, Löhne in diesen Berufen runterdrückt und billige Arbeitskräfte aus dem Ausland anwirbt, weil man lieber die Profite auf irgendwelche Gesellschaften verteilt.

Ein Gesundheitswesen funktioniert aber nicht nach den Regeln des Marktes, zumindest nicht diesem komplett untergeordnet. Ich möchte nicht irgendwann Zustände wie in den USA, wo im Zweifelsfall ein Unversicherter halt "Pech gehabt" hat. Es spricht auch Bände das selbst im 1. Coronajahr noch Kliniken und Personal geschlossen wurden, also effektiv immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt wird, weil die Sesselfurzer von Leopoldina und anderen Think Tanks nichts Besseres zu tun haben, als zu schauen wie man Profite durch Kranke generiert. Das alles wird auf eurem Rücken ausgetragen, bzw. unserem - denn am Ende passiert genau das, was leider hier auch passiert. Zwei nette Kerle wie cM0 und Du gehen sich verbal an die Gurgel (Achtung: Ich übertreibe gerade rhetorisch bewusst) und die eigentlichen Verursacher sind wie immer fein raus, weil lieber die Gesellschaft sich untereinander zerfleischt. Die Kritik müsste eigentlich von allen Seiten dorthin getragen werden, wo sie wirklich richtig adressiert ist: Bei Politik, Stiftungen und Pharmaindustrie.

[johndoe711686]

Ich wäre wenn, dann eher für eine allgemeine Impfpflicht, als für eine Pflicht für bestimmte Berufe, wenn solidarisch, dann bitte richtig.

Dennoch muss man hier auch ein bisschen differenzieren. Ein Fahrradfahrer ohne Helm, ein Raucher, ein Alkoholtrinkender, die gefährden alle in erster Linie sich selbst. Impfgegner gefährden mit ihrem Leichtsinn aber auch alle um sich herum im Falle einer Ansteckung. Und die Pandemie ist plötzlich und in großer Menge aufgetreten. Schlechter Lebensstil führt nicht innerhalb von 2 Wochen zu vollen Krankenhäusern oder Intensivstationen, darauf kann und muss ein Gesundheitssystem sich einstellen (ob das auch passiert mal außen vor), aber so eine Corona Welle tritt eben sehr akut auf und da ist in meinen Augen einfach jeder, der das nicht so weit er kann verhindert unsozial. Natürlich kann man nicht sagen, dass bei 0 Ungeimpften, niemand mit Corona auf der intensiv wäre, aber von 10 Ungeimpften wären 7-9 mit einer Impfung nicht dort gelandet. Damit belasten sie die Krankenhäuser eben zusätzlich. Und damit werden dann andere OPs verschoben und im schlimmsten Fall muss entschieden werden, wen man zuerst rettet.

Und da wir eben aktuell keinen Omikron Impfstoff haben und man weiß, dass die Wirkung der Impfung wie auch die Wirkung einer überstandenen Erkrankung mit der Zeit nachlässt, impft man eben aktuell sehr oft um den Pegel hoch zu halten. Es ist aktuell der beste Schutz den wir haben und wenn ich mich jeden Monat impfen muss, dann mach ich das eben, damit wir diesen Scheiss endlich mal überwinden und nicht Welle um Welle über uns ergehen lassen müssen, weil ein paar Millionen meinen ihre körperliche Unversehrtheit über die aller anderen zu stellen.

Und jetzt brauch ich ein Knoppers und ein Hanuta!

[cM0]

Damit, dass ich eine Gehaltserhöhung und weniger Arbeitszeit für Krankenhausmitarbeiter unterstütze, oder ist der Punkt egal?

Also wie du das unterstützt, würde ich gerne wissen

Gern, ich berücksichtige das bei Wahlen und hab den Punkt dabei im Hinterkopf, genauso wie ich dafür demonstrieren würde und auch schon getan habe, auch wenn es mich überhaupt nicht betrifft. Allerdings arbeiten aus meiner Familie mehrere Leute in Krankenhäusern.
Ob das etwas verändert, kann ich nicht garantieren (vermutlich eher nicht), aber zumindest ist es besser als nichts zu tun.

Was du aber anscheinend überlesen hast: Ich schrieb im Falle einer Überlastung der Krankenhäuser. Das ist aktuell nicht der Fall, aber irgendwelche Kriterien müsste man in so einem Fall ansetzen. Ich bin aber offen für Gegenbeispiele

Sagst du nun auch noch was hier, oder bleibt es bei Beleidigungen ohne Gegenvorschläge? Allgemein gültiger Tipp: Mit Argumenten kann man Menschen eventuell sogar überzeugen, damit dass man sie wiederholt als Idioten abstempelt, eher nicht


@Khorneblume: Pag und ich sind uns nicht wirklich an die Gurgel gegangen, wir haben nur aneinander vorbeigeredet und ich kann Pags Frust auch verstehen, weil er jeden Tag direkt mit dem Thema zu tun hat. Dass das Gesundheitssystem spätestens seit der Privatisierung der Krankenhäuser immer mehr kaputt gespart, ist aber die eigentliche Ursache, das stimmt.

@Ryan: Das ist eine Meinung, die ich nachvollziehen kann. Danke für die Erklärung.

Edit: Das Knoppers gerade war übrigens sehr lecker. Da warens nur noch 2.

[johndoe527990]

Gegenbeispiele? Argumente? Muss ich jetzt ein Argument bringen, warum der Impfstatus mit der Vorrangigkeit im Krankenhaus nichts zu tun haben sollte?
Wow.

Pag hat es schön beschrieben, dass Ungeimpfte ursächlich sein können/sind für eine hohe Auslastung. Unterschreibe ich. Dass sie verantwortlich sind für im schlimmsten Fall Tote, weil Pandemie länger dauert, OP's verschoben werden oder manche unter den Regelungen den Gang ins KH meiden. Unterschreibe ich auch.

Aber die irrationale Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, sollte keine Gewichtung haben, wenn medizinisch nicht vertretbar. Wie du ja selber zugibst, gibt es drölfzig andere Faktoren.

Du forderst Ungleichbehandlung im Krankenhaus, weil es Menschen gibt, die dumme und irrationale Entscheidungen treffen. Da gehe ich nicht mit, keinen Zentimeter.

[cM0]

Ich glaube eher, dass du nicht verstanden hast, worauf ich mit dem Punkt hinaus möchte, auch wenn es hier schon mehrfach steht. Was machst du, wenn die Krankenhäuser voll sind? Wen weist man ab, falls nicht mehr alle Leute versorgt werden können? Ich sage, bevorzugt Leute behandeln, die eine höhere Überlebenschance haben. Den Impfstatus kann man sich immerhin aussuchen, im Gegensatz dazu, ob man zu einer Risikogruppe gehört z. B.
Mir geht es nicht um eine Priorisierung in der aktuellen Situation. Da sollten alle gleich behandelt werden.

Edit: Vielleicht noch zur Einordnung: Das löst nicht das zugrundeliegende Problem, auf das Khorneblume hingewiesen hat. Langfristig sollte man sich eher Gedanken machen, wie man jeden versorgen kann und es macht mich wütend, dass das in den letzten 2 Jahren so wenig passiert ist.

Zum Thema Priorisierung bei der Impfstoffverteilung hätte ich deine Meinung auch gern gehört, denn da müsstest du ja auch dagegen sein, wenn alle gleich behandelt werden sollen.

[Gast]

@Khorneblume: Pag und ich sind uns nicht wirklich an die Gurgel gegangen, wir haben nur aneinander vorbeigeredet und ich kann Pags Frust auch verstehen, weil er jeden Tag direkt mit dem Thema zu tun hat. Dass das Gesundheitssystem spätestens seit der Privatisierung der Krankenhäuser immer mehr kaputt gespart, ist aber die eigentliche Ursache, das stimmt.

Ich verstehe den Frust auch. Andererseits ist es mir inzwischen zu einseitig. Viele hatten Corona schon (teilweise sogar mehrmals) und haben nicht mal Symptome bemerkt. Die fragen sich zurecht: Warum soll ich mich jetzt impfen? Omikron kann jeder, auch voll geboostert noch bekommen und weitergeben. Insofern heißt Impfen nicht mehr automatisch sich und andere zu schützen. Wenn jemand soziale Kontakte reduziert, Abstand hält und Maske trägt, schützt er andere und sich, jedoch völlig unabhängig vom Impfstatus. Wir hätten die Welle auch jetzt klein halten können, hätte man einfach nur den Präsenzunterricht ausgesetzt. Wenn die Krankenhäuser überlaufen sollten, ist die Politik Schuld - sie hätten rechtzeitig handeln können, genau dafür wurden sie gewählt.

Die Sache mit der Triage wurde übrigens schon von Gerichten beanstandet. Irgendwelche Kliniken wollten nämlich schon anfangen, Behinderte oder chronisch Kranke auszusortieren. Zum Glück wurde hier direkt eine Rote Linie gezogen. Am Ende müssen halt die Einzelfälle und deren Überlebenschancen betrachtet werden, nicht die allgemeine, körperliche Verfassung oder der Impfstatus. Zum Glück haben wir eine ordentliche Verfassung, die jedem Einzelnen seinen Anspruch schützt, auch jenen die nicht an dieses System glauben.

[cM0]

@Khorneblume: Du hast mit allem recht, was du schreibst. Ich fordere daher auch nicht, dass sich jeder impfen lassen soll und die andern Regeln, auf die ich gar nicht eingegangen bin, sind genauso vernünftig. Also wer Abstand hält, Maske trägt, sich die Hände wäscht und sich nicht in großen Gruppen trifft, trägt auch zur Eindämmung bei, unabhängig vom Impfstatus. Dass die Politik beim Thema Ausbau des Gesundheitssystems versagt hat, unterschreibe ich auch. Das ist leider schon länger ein Problem, was in den letzten ~2 Jahren aber offensichtlicher wird, nur leider, ohne dass sich groß etwas zum Besseren ändert.

Nochmal Thema Triage, ich denke, den Satz von dir kann man so stehen lassen: "Am Ende müssen halt die Einzelfälle und deren Überlebenschancen betrachtet werden, nicht die allgemeine, körperliche Verfassung oder der Impfstatus." Impfstatus ist aus meiner Sicht auch nicht das einzige, was betrachtet werden sollte, aber es ist ein Aspekt, der aus meiner Sicht in so einem Fall auch beachtet werden sollte. Das heißt nicht, dass man im Falle einer Triage generell jeden Ungeimpften wegschickt, sondern die Ärzte müssten die Fälle individuell beurteilen, wie du schon sagst.

[batsi84]

Die nächste Virusvariante wird übrigens "Megatron" heißen und kann nur mit Optimus Prime bekämpft werden

[johndoe711686]

Ich finde nicht, dass er mit allem Recht hat.

1. Hat eine Impfung nie verhindert, dass man irgendeine Art Corona bekommen oder weitergeben kann. Es reduziert aber enorm das Risiko dafür, auch bei Omikron. Und es hat schon immer zu sehr großen Teilen verhindert, dass man schwer erkrankt und ins KH muss.

2. Ja, Kontakte reduzieren ist der beste Schutz, aber das geht eben nicht immer und überall. Ich darf eben nicht 5 Tage zu Hause arbeiten und muss einkaufen gehen. Maske trage ich wo es nötig ist, aber ich bin froh, dass ich im Büro nicht die ganze Zeit am Platz eine tragen muss.

3. Zu sagen "Man hätte einfach Präsenzunterricht machen sollen" finde ich gewagt. Wie man ja inzwischen weiß, ist das für die Kinder nicht optimal und fordert auch die Eltern zu Hause ganz schön. Wer da keine Kinder in der Schule hat sollte vorsichtig mit solchen Aussagen sein, finde ich.

Aber warum gehts hier immer noch um Corona und nicht um Spam? Ich hol gleich den Einser und all seine Quellen aus der Verwandtschaft hier rüber!