Für mich ist das einfach Unsinn. Erstmal ist "weiß" ein ziemlich dummes adjektiv. Niemand ist tatsächlich weiß, die Grenze zwischen Weiß und Nicht-Weiß ist komplett konstruiert und künstlich - und hier nach amerikanischem Maßstab. Es basiert auf dem alten Rassendenken, welches wir eigentlich überkommen haben sollten.Ryan2k22 hat geschrieben: ↑10.08.2022 16:17Ich gelte vielleicht noch nicht als alt, aber als weiß und männlich durchaus. Und ich weiß(haha), was das für Privilegien sind und dass ich damit einiges im Leben leichter hatte, als die auf die das nicht zutrifft. Deswegen bin ich zwar noch nicht gleich Millionär, aber zumindest wurde ich nie rassistisch oder sexistisch diskriminiert und habe dahingehend auch nichts zu befürchten. Ich werde vielleicht belächelt weil ich ne Glatze hab, aber nicht weil ich weiß oder männlich bin.
Solche Begriffe finden auch erst in jüngerer Zeit Einzug in die deutsche Sprache. Ein ziemlicher Rückschritt, gerade wenn angeblich politisch Korrekte jetzt plötzlich die Scheiße zurückbringen, weils in irgendeiner Blase belohnt wird.
Und zweitens macht es auch wenig Sinn, weil es in deinem Beispiel nicht mal um Hautfarbe geht, sondern um deutsche Ethnizität und Diskriminierung ausländischer Herkunft bzw Wurzeln. Du kannst nach amerikanischen Maßstab weiß sein und trotzdem aus einem anderen Land kommen und dafür diskriminiert werden.
Die Privilegsgeschichte ist sowieso abgedroschen. Natürlich gibt es Privileg, aber das Leute Hautfarbe und Geschlecht "zugeben", aber Themen wie den sozioökonomischen Status nicht mal erwähnen, lässt das schon ziemlich hohl wirken. Wie eine bedeutungslose Plattitüde, die man teilt, um Aufgeklärt zu wirken.