Nachbetrachtungen von Spielen
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Wäre das nicht eventuell auch ein Thema für das fast ausgestorbene "Redaktion im Gespräch"-Board?
Ich hätte übrigens auch daran Interesse. Schnöde Reviews im Videospieljournalismus lassen mich schon lange kalt. Ich lese gerne frische Texte
Ich hätte übrigens auch daran Interesse. Schnöde Reviews im Videospieljournalismus lassen mich schon lange kalt. Ich lese gerne frische Texte
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Imo ist das eine saugute Idee.
Ein Rückblick würde immerhin nicht nur etwas über Spiele und Genres aussagen, sondern wäre auch ein Urteil über die Vergangenheit. Im Umkehrschluss würde man damit den Autoren und der Seite selbst einiges an Profil verleihen, da man die Perspektive näher beleuchtet, aus der Tests geschrieben werden.
Sowas wird, so zumindest meine Perspektive, gerade im deutschen Spielejournalismus vernachlässigt. 4Players ist hier imo noch einer der Vorreiter. Oft genug tun sich Leser bereits schwer mit dem Gedanken, dass ein Test nur eine subjektive Einschätzung ist, dessen Kriterien sich verändern können. Guckt man sich beispielsweise den Far Cry 3-Test an, wird Unzufriedenheit bezüglich der Wertung meist mit einem Verweise auf den Vorgänger begründet. Vergleiche von Wertunge verschiedener Autoren werden teils völlig durcheinandergeworfen.
Abseits davon ist der informative Anteil natürlich auch nicht zu vergessen. Die Kommentare hier sind immer interessant zu lesen, aber der Wegfall - oder zumindest die Abnahme - der meist recht bissigen Kolumnen hinterlässt doch eine gewisse Lücke. Ein die Spielelandschaft überblickendes Format könnte da ebenfalls aushelfen.
Ein Rückblick würde immerhin nicht nur etwas über Spiele und Genres aussagen, sondern wäre auch ein Urteil über die Vergangenheit. Im Umkehrschluss würde man damit den Autoren und der Seite selbst einiges an Profil verleihen, da man die Perspektive näher beleuchtet, aus der Tests geschrieben werden.
Sowas wird, so zumindest meine Perspektive, gerade im deutschen Spielejournalismus vernachlässigt. 4Players ist hier imo noch einer der Vorreiter. Oft genug tun sich Leser bereits schwer mit dem Gedanken, dass ein Test nur eine subjektive Einschätzung ist, dessen Kriterien sich verändern können. Guckt man sich beispielsweise den Far Cry 3-Test an, wird Unzufriedenheit bezüglich der Wertung meist mit einem Verweise auf den Vorgänger begründet. Vergleiche von Wertunge verschiedener Autoren werden teils völlig durcheinandergeworfen.
Abseits davon ist der informative Anteil natürlich auch nicht zu vergessen. Die Kommentare hier sind immer interessant zu lesen, aber der Wegfall - oder zumindest die Abnahme - der meist recht bissigen Kolumnen hinterlässt doch eine gewisse Lücke. Ein die Spielelandschaft überblickendes Format könnte da ebenfalls aushelfen.
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Der Sinn des Tests ist es ja schon, auszusagen, ob ein Spiel gut oder schlecht bzw. wie gut oder wie schlecht ist. Solche Rückblicke sollten sich mit anderen Fragen beschäftigen, die man an ein Spiel stellen kann (was in Tests ja meistens nur am Rand passiert und nie losgelöst vom eigentlichen Testzweck). Daher fände ich jetzt die Nachbetrachtung im Sinne von "wie kam es damals zu der 77%" relativ belanglos.
@Jörg:
Danke für die Antorten auf meine rhetorischen Hüftschussfragen.
Sicherlich würden die allermeisten Spiele rückwirkend betrachtet schlechter wegkommen, aber ich hätte da auch einige Gegenbeispiele.
Bei Mirrors Edge würde mich echt interessieren, ob der kommerziell ausbleibende Erfolg mit dem Schwierigkeitsgrad zusammenhängt. Bzw. ob Assassins Creed (malk abgesehen davon, dass bei AC der Kampf und das Klettern vordergründig sind, bei ME das Running, aber das mal beiseite) mit einer mit Mirrors Edge vergleichbaren Mechanik weniger erfolgreich gewesen wäre, und ob im Umkehrschluß Mirrors Edge nicht an anderen Dingen gescheitert ist wie das Design oder die Story oder doch am schnöden Marketing. Und warum gibt es eigentlich kein Spiel mit anspruchsvollem Klettern? Wo man beide Arme und Beine separat steuert und aufs Timing achten muss? Das wäre doch geil.
@Jörg:
Danke für die Antorten auf meine rhetorischen Hüftschussfragen.
Sicherlich würden die allermeisten Spiele rückwirkend betrachtet schlechter wegkommen, aber ich hätte da auch einige Gegenbeispiele.
Bei Mirrors Edge würde mich echt interessieren, ob der kommerziell ausbleibende Erfolg mit dem Schwierigkeitsgrad zusammenhängt. Bzw. ob Assassins Creed (malk abgesehen davon, dass bei AC der Kampf und das Klettern vordergründig sind, bei ME das Running, aber das mal beiseite) mit einer mit Mirrors Edge vergleichbaren Mechanik weniger erfolgreich gewesen wäre, und ob im Umkehrschluß Mirrors Edge nicht an anderen Dingen gescheitert ist wie das Design oder die Story oder doch am schnöden Marketing. Und warum gibt es eigentlich kein Spiel mit anspruchsvollem Klettern? Wo man beide Arme und Beine separat steuert und aufs Timing achten muss? Das wäre doch geil.
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Es gibt kein gutes oder schlechtes Spiel, sondern nur die Frage, ob es dem Redakteur Spaß gemacht hat, oder ob er spielerische Qualitäten erkennen kann, die anderen Leuten Spaß machen würden. :wink:Mauricius hat geschrieben:Der Sinn des Tests ist es ja schon, auszusagen, ob ein Spiel gut oder schlecht bzw. wie gut oder wie schlecht ist. Solche Rückblicke sollten sich mit anderen Fragen beschäftigen, die man an ein Spiel stellen kann (was in Tests ja meistens nur am Rand passiert und nie losgelöst vom eigentlichen Testzweck). Daher fände ich jetzt die Nachbetrachtung im Sinne von "wie kam es damals zu der 77%" relativ belanglos.
Wobei man das Wort Spaß natürlich auch durch Erlebnis ersetzen kann. Der Spaßfaktor hat sich in Amnesia doch ein wenig in Grenzen gehalten. Die Kellerparty war nicht so berauschend.
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Also da möchte ich doch widersprechen. Spiel mal The Stalin Subway: Red Veil. Und dann unterhalten wir uns nochmal. Man kann es mit dem Relativieren auch übertreiben.Temeter hat geschrieben:
Es gibt kein gutes oder schlechtes Spiel, sondern nur die Frage, ob es dem Redakteur Spaß gemacht hat, oder ob er spielerische Qualitäten erkennen kann, die anderen Leuten Spaß machen würden. :wink:
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Trivialitätenschleuder oder Erbsenzähler? :wink:Es gibt kein gutes oder schlechtes Spiel, sondern nur die Frage, ob es dem Redakteur Spaß gemacht hat, oder ob er spielerische Qualitäten erkennen kann, die anderen Leuten Spaß machen würden.
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Ob ein Spiel nun gut oder schlecht ist, kann man aus einer Einschätzung ableiten, nur andersrum funktionierts nicht. :wink:mr archer hat geschrieben:Also da möchte ich doch widersprechen. Spiel mal The Stalin Subway: Red Veil. Und dann unterhalten wir uns nochmal. Man kann es mit dem Relativieren auch übertreiben.Temeter hat geschrieben: Es gibt kein gutes oder schlechtes Spiel, sondern nur die Frage, ob es dem Redakteur Spaß gemacht hat, oder ob er spielerische Qualitäten erkennen kann, die anderen Leuten Spaß machen würden. :wink:
Es gibt kein magisches gut und schlecht, genauso wie die Prozentwertung von Anfang an eine ziemlich bescheuerte Idee war, die sich leider etabliert hat.
Ach ja, Foren: Die Aussage nicht im geringsten Verstanden, aber hauptsache einen Spruch gebracht und sich dafür toll fühlenMauricius hat geschrieben:Trivialitätenschleuder oder Erbsenzähler? :wink:
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Weißt du, das Problem ist nicht etwa, dass ich den Kern deiner Aussage nicht verstanden hätte, sondern dass ich gut und schlecht nicht in "" gesetzt habe. Denn meine Intention ist zwar trotzdem bei jedem klar angekommen, aber es gibt halt immer mindestens einen Schlauberger, der so einen Thread dann mit belanglosen Relativierungen zumüllen muss. Mein Fehler.
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Und dann noch einen beleidigten Kommentar hinterherschieben, natürlich unter der allgegenwärtigen Vorraussetzung, man habe von Anfang an alles richtig verstanden. Darf natürlich nicht fehlen.Mauricius hat geschrieben:Weißt du, das Problem ist nicht etwa, dass ich den Kern deiner Aussage nicht verstanden hätte, sondern dass ich gut und schlecht nicht in "" gesetzt habe. Denn meine Intention ist zwar trotzdem bei jedem klar angekommen, aber es gibt halt immer mindestens einen Schlauberger, der so einen Thread dann mit belanglosen Relativierungen zumüllen muss. Mein Fehler.
Du kannst eine Aussage nicht auf 'gut oder schlecht' verkürzen, wenn ihr ganzer Inhalt über die mangelnde Aussagekraft dessen ist. Wenn du jemanden nach der Farbe der Tapete in einem Raum ohne Licht fragst, erwartest du doch auch nicht 'dunkel' als antwort, oder?
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Hier gings nicht um Tests und deren Sinn, du Schlaumeier, auch nicht um den Sinn oder Unsinn von Prozentwertungen und Schulnoteneinstufungen, dafür gibt es diverse andere Threads und ich war einer der ersten, die hier damals für die Abschaffung des Wertungssystems plädiert haben, aber all das ist nicht das verdammte Thema dieses Threads und ich habe und hatte auch nicht die geringste Lust, das zu diskutieren. Ich verstehe nicht, warum es so schwer ist das dann einfach zu lassen, sondern warum man in jedes Thema die ewig gleiche Diskussion, natürlich ohne ihr jedweden neuen Impuls geben zu können, hinüberschleppen muss um seinen einen Gedanken, den man fast eigenständig gehabt zu haben glaubt, wieder verbreiten kann.
Wenn das an anderer, geeigneterer Stelle schon kein Schwein interessiert hat, warum glaubst du, dass das hier jetzt anders ist?
Wenn du die Frage beantworten willst, können wir das gern auf PNs verlagern, da kann ich dann auch dem Drang besser nachgehen dich wirklich zu beleidigen, einfach um deine Gefühle zu respektieren.
Wenn das an anderer, geeigneterer Stelle schon kein Schwein interessiert hat, warum glaubst du, dass das hier jetzt anders ist?
Wenn du die Frage beantworten willst, können wir das gern auf PNs verlagern, da kann ich dann auch dem Drang besser nachgehen dich wirklich zu beleidigen, einfach um deine Gefühle zu respektieren.
Re: Nachbetrachtungen von Spielen
Wenn zwei sich streiten...
- Scorcher24_
- Beiträge: 15527
- Registriert: 11.11.2004 14:31
- Persönliche Nachricht: