Ausschlußkriterium Onlinepass?

Hier könnt ihr eigene Umfragen erstellen.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Kauft ihr euch Spiele mit Onlinepass?

Ja, ist mir egal
19
46%
Ja, aber vereinzelte Titel nicht mehr
8
20%
Nur noch absolute Ausnahmespiele
7
17%
Nein, ich kaufe keine Spiele mit Onlinepass mehr
7
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 41

Benutzeravatar
Scorcher24_
Beiträge: 15527
Registriert: 11.11.2004 14:31
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Scorcher24_ »

Wie ich schon in der Diskussion um ein anderes Thema dazu schrieb:
Die wirklich Bösen sind hier Gamestop und die ganzen anderen Läden die im großen Stil Gebrauchtspiele verkaufen. Denn die Publisher bekommen dadurch nichts. Ein Gebrauchtkäufer spielt quasi online kostenlos, verbraucht nochmal das gleiche an Speicherplatz was ein Erstkäufer braucht etc. Und bei großen Titeln spielt das durchaus eine Rolle bei den Kosten.

Das was die Publisher hier nicht verdienen, versuchen sie eben über den Onlinepass wieder reinzuholen. Was absolut verständlich ist. Meiner Meinung nach gibts 2 Szenarien:

1.) Spieler akzeptieren den Onlinepass für Gebrauchtspiele und alle sind glücklich.
2.) Der Onlinepass wird boykottiert -> Hersteller führen eine Accountbindung ein.

Eine mögliches drittes Szenario wäre, dass Gamestop Publisher und Entwickler an dem Umsatz vom Gebrauchtmarkt beteiligt, was aber unwahrscheinlich ist.
Ich glaube eher dass Szenario 2 eintritt und ich weiss jetzt schon dass ich wieder massig Hatepms für den Post bekomme^^.

edit:
Es wird ja jetzt schon massiv Content rausgeschnitten und als exlklusiver DLC mit einem Code beigelegt, der nur vom Erstkäufer aktiviert werden kann.
Benutzeravatar
Almalexian
Beiträge: 1368
Registriert: 23.04.2011 14:47
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Almalexian »

Scorcher24 hat geschrieben:Wie ich schon in der Diskussion um ein anderes Thema dazu schrieb:
Die wirklich Bösen sind hier Gamestop und die ganzen anderen Läden die im großen Stil Gebrauchtspiele verkaufen. Denn die Publisher bekommen dadurch nichts. Ein Gebrauchtkäufer spielt quasi online kostenlos, verbraucht nochmal das gleiche an Speicherplatz was ein Erstkäufer braucht etc. Und bei großen Titeln spielt das durchaus eine Rolle bei den Kosten.

Das was die Publisher hier nicht verdienen, versuchen sie eben über den Onlinepass wieder reinzuholen. Was absolut verständlich ist. Meiner Meinung nach gibts 2 Szenarien:

1.) Spieler akzeptieren den Onlinepass für Gebrauchtspiele und alle sind glücklich.
2.) Der Onlinepass wird boykottiert -> Hersteller führen eine Accountbindung ein.

Eine mögliches drittes Szenario wäre, dass Gamestop Publisher und Entwickler an dem Umsatz vom Gebrauchtmarkt beteiligt, was aber unwahrscheinlich ist.
Ich glaube eher dass Szenario 2 eintritt und ich weiss jetzt schon dass ich wieder massig Hatepms für den Post bekomme^^.

edit:
Es wird ja jetzt schon massiv Content rausgeschnitten und als exlklusiver DLC mit einem Code beigelegt, der nur vom Erstkäufer aktiviert werden kann.
Man könnte meinen, du vertrittst ne Lobby :D

Die Nummer mit den "Bösen" übergehe ich mal kommentarlos. Aber warum hast du etwas gegen Gebrauchthändler? De Facto verkauft der Publisher einem Kunden ein Spiel, für welches er Service zu leisten hat. Über Anbieter wechselt das Spiel nun den Besitzer, dabei erhält der Kunde einen Teil des Geldes zurück, Spiel und damit Service fehlen ihm danach.
Ein anderer spielt das Spiel, hat dafür bezahlt, weniger natürlich, da es einen schlechteren Zustand bzw. Keinen Neuzustand mehr hat. Er hat es nicht an den Publisher bezahlt, denn der ist nicht (nach meiner Auffassung) Besitzer des Spiels, er hat es nämlich mit Gewinn verkauft. Er spielt das Spiel, für das er dem Besitzer Geld gezahlt hat und nimmt Service in Anspruch, dessen Kapazitäten bzw. die Nutzungsrechte dieses Service vom vorherigen Besitzer des Spiels an einen anderen übergeben worden sind. Soviel erstmal zum normalen Gebrauchtmarkt ohne Zwischenhändler, wir halten fest, dass dem Publisher durch den Gebrauchtverkauf weder ein wirtschaftlicher Schaden noch Nutzen entsteht. Logisch, er ist nichtmehr Besitzer des Spiels und für die Serviceleistung muss er weder mehr Aufwand betreiben (wie gesagt, der vorherige Besitzer übergibt seine Kapazitäten an den Nächsten) noch schlägt er Kapital aus ihnen.
Der Zwischenhändler ist nicht schwer dort einzufügen. Er kauft ein Spiel von jemanden um es mit Gewinn an den Nächsten zu verkaufen. Einkauf und Verkauf sind die Grundsätze eines Händlers, Gebrauchthändler machen da keinen Unterschied. Und ich persönlich sehe da nirgendwo einen Vorgang, den man als ungerecht titulieren würde. Die Publisher sind nur nicht damit einverstanden, dass sie aus dem Verkauf der Spiele selbst keinen Profit schlagen, aber warum sollten sie auch, sie sind nicht mehr Besitzer. Da sie auch keinen Schaden daran haben (es sei denn man stellt sich einen gefundenen Goldtopf vor, lässt ihn wieder verschwinden und heult deswegen rum. Man hatte nie mehr als die Einbildung, hätte aber gern mehr gehabt, eig. Kleinkinderverhalten), halte ich den Gebrauchtspielemarkt für vollkommen legitim.
Meine Seite mit Projekten und mehr: Almalexian's Space

Mein erstes Let's Play-Projekt: Deus Ex
Benutzeravatar
Scorcher24_
Beiträge: 15527
Registriert: 11.11.2004 14:31
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Scorcher24_ »

Er hat es nicht an den Publisher bezahlt, denn der ist nicht (nach meiner Auffassung) besitzer des Spiels, er hat es mit Gewinn verkauft
Es ist eben NICHT in einem schlechteren Zustand. Die Texturen sind die gleichen. Die Auflösung ist die selbe etc. Die Waffen die man hat machen deswegen nicht weniger Schaden etc.
Es ist genau das gleiche Produkt das man gebraucht erwirbt. Und doch, er ist noch Besitzer des Inhaltes. Man kauft nur eine Lizenz, nicht das Spiel. Das wurde nun in allen Foren auch schon 1000x breit erklärt. Das war auch noch nie anders.

Und nein, ich vertreten keine Lobby, kann aber die Einstellung der Publisher verstehen. Die produzieren Spiele aber nicht um Karma zu bekommen, sondern Gewinn zu erzielen. Auch Indies wollen Gewinn machen. Und die Gebrauchthändler schaden direkt der Gamingindustrie.

Ich sehe hier durchaus einen ungerechten Vorgang, denn als Beispiel sind GameStop Mitarbeiter dazu angehalten, immer zuerst gebrauchte Ware zu verkaufen bevor neue verkauft wird.
Die Publisher sind nur nicht damit einverstanden, dass sie aus dem verkauf der Spiele selbst keinen Profit schlagen, aber warum sollten sie auch, sie sind nicht mehr Besitzer. Da sie auch keinen Schaden daran haben [..] halte ich den Gebrauchtspielemarkt für vollkommen legitim.
Die haben eben teilweise Schaden daran. Jemand der online mit einem gebrauchten Spiel spielt, verbraucht Platz in der Datenbank und benutzt die Server, ohne dass der Publisher einen cent von dieser Person gesehen hat. Ob derjenige dann auch DLC kauft sei dahingestellt, aber meistens doch eher nicht, weil diese Art von Klientel das Spiel dann gleich weiterverscherbelt sobald es durch oder zur genüge gespielt ist.
Und jemand der das Spiel durch hat wirds auch nicht nochmal neu kaufen. Daher ging hier 1 Kopie flöten.
Anders als bei Raubkopien ist hier eben durchaus ein meßbarer Schaden vorhanden. Denn der Gebrauchtkäufer war willens dafür Geld auszugeben. Eventuell sogar den vollen Preis zu bezahlen. Aber der Mitarbeiter von GameStop hat ihn dann davon überzeugt es gebraucht zu kaufen.


Andere Arten von Produkten kann man eben nicht beliebig oft weitergeben. Ein Auto ist irgendwann kaputt, genauso wie ein PC oder ein Spielzeug. Es gibt physische Abnutzungserscheinungen.
Die DvD des Spiels wird halt mal aufgefrischt (gibt ja so schöne Geräte dafür) und läuft wieder 1A.
Benutzeravatar
Almalexian
Beiträge: 1368
Registriert: 23.04.2011 14:47
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Almalexian »

Das Handbuch ausgeleiert, an der Hülle was abgebrochen, die CD vielleicht so verkratzt, dass sie erst nach ner kleinen Kur wieder läuft. Gebrauchtware kann in einem schlechteren Zustand sein, auf das Spiel muss sich das nicht zwangsläufig beziehen. Aber das nur am Rande, denn es ist eigentlich überhaupt nicht relevant.

Der Knackpunkt liegt an der unterschiedlichen Bewertung von uns beiden, was ein Spiel darstellt. Für mich ist ein Spiel eine Silberscheibe mit Verpackung, die man mit bestimmten Maschinen lesen kann. Für dich ist dagegen ein Spiel unabhängig vom Material, geistiges Eigentum, was nicht verkauft, sondern nur dauerhaft vermietet wird. Man hat zusammengenommen die Silberscheibe, welche einen materiellen Wert darstellt, welche man verkaufen darf, und eine Lizenz an einer Software, die etwas Abstraktes darstellt. Ich persönlich halte Abstraktes nur insofern für Marktwirtschaftlich existent, wenn sie auf einem Medium gebannt sind, insofern würde man den Besitz an Abstraktem und Materiellem bei Verkauf verlieren. Die Publisher behalte sich jedoch vor, den Wert an Abstraktem zu behalten. Kann man so und so sehen, da ich bezweifle dich diesbezüglich umstimmen zu können, möchte ich auch keine Debatte anfangen. Ich lasse allerdings auch nicht meine Meinung dadurch geringschätzen, dass Anhänger deiner Position in diversen Threads ihre Meinung geäußert haben und du anscheinend diese Position als naturgegeben ansiehst. Nein, ich bin anderer Meinung, und da brauchst du nicht altklug herkommen, ich kenne meine Argumente und bin niemand, der spontan etwas erzählt, sondern lange seine Position durchdenkt und gegen jede mögliche Gegenposition argumentativ wasserdicht macht. Damit kann ich natürlich nicht verhindern, dass meine Argumente trotzdem keinen Anklang finden, aber es kommt selten vor, dass ich bei Diskussionen mit Argumenten konfrontiert werde, die ich noch nicht abgewogen habe.

Zurück zum Thema:
Logisch, dass Publisher Gewinn machen wollen, man kann deren Interessen sehr einfach verstehen, auch rechtlich für in Ordnung halten, aber deswegen muss man sie noch lange nicht gut finden. Aber genauso muss man auch bei Gebrauchthändlern verfahren, man kann ihr Verhalten verurteilen, aber deren Gewinngier als "Böse" zu deklarieren und gelcihzeitig die Verwerteindustrie in Schutz zu nehmen, ist nur dann verständlich, wenn man auf ein bestimmtes Ziel hinauswill.
Womit wir bei deinem eigentlichen Kritikpunkt sind. Gamestop ist nicht Böse, aber sie pfuschen dir vermeintlich ins Handwerk. Wie du geschildert hast, schaden professionelle Gebrauchthändler der Spielebranche. Da halte ich gegen. Gamestop hat sich in einer Sparte breit gemacht und wirtschaftet dort. Den Publishern dagegen reicht ihre vorhandenen Sparte nicht, sie wollen die Konkurrenz austrocknen um an die Kunden das zu verkaufen, was Gamestop derzeit tut. Das ist marktwirtschaftlich vollkommen logisch und ein natürlicher Prozess, nur gutheißen muss man es nicht. Kartellämter sorgen dafür, dass die Konkurrenz erhalten bleibt. Ihr Ziel ist es, die Interessen des Kunden zu wahren. Ansonsten könnten Publisher theoretisch kräftig die Preisschraube andrehen, denn ihre zumeist nicht substituierbaren Produkte (zugegeben Luxusprodukte, daher das Geringe Interesse der Kartellämter an deren Geschäften) wären dann nirgendwo anders erhältlich als bei Händlern, mit denen im Vorfeld feste Preise ausgehandelt wurden. Insofern sind die Entwickler und in gewissem Sinne damit auch die Publisher angehalten, Spiele zu verkaufen, welche durch ihre Langzeitmotivation gar nicht verkauft werden wollen, die durch so schöne Aufmachungen glänzen, dass man sie sich alleine deswegen für immer ins Regal stellt, die künstlerisch einen solchen Wert haben, dass man sie wie ein wertvolles Bild auch nach Jahren noch wertschätzt, für das, was sie einem damals und heute bedeutet haben. Stattdessen gehen Publisher in die andere Richtung, sie entwickeln weiterhin massenhaft Spiele, die immer mehr an ein VOLKSSPIEL erinnern und hauen mittels technischer Mechanismen Vorkehrungen rein, die den Verkauf solcher Schrottware behindern. Sie stellen immer weniger Demos her, schmieren Spielezeitschriften und Magazine damit ihr Schrott erst nicht als solcher erkannt wird, und als Krone, bauen soviele Bugs ein, dass das Spiel noch nicht mal technisch was her macht.
So grausam das klingt, marktwirtschaftlich normal. Ich finde es trotzdem nicht gut und kann ehrlich gesagt immer noch nicht die Schuld bei Gamestop sehen, die lediglich den Publishern Konkurrenz machen. dass das geld dann in deren Händen liegt, ist mir ehrlich gesagt sogar lieber, denn es sind gerade die, die massenweise Profite einfahren, die genau die oben beschriebenen Maßnahmen intensiv nutzen, die immer mehr an der Preisschraube drehen, die künstlerische Massenware verhökern, es sind genau die, die am lautesten schreien, wenn ein Spiel gebraucht verkauft wird. Ich sage zum Abschied, dass das geniale Deponia wiederverkauft werden kann, während BF3 nicht nur doppelt soviel kostet und lediglich einen grafischen Auffrischer des Vorgängerspiels enthält, mit einer fest installierten Spyware daherkommt.
Meine Seite mit Projekten und mehr: Almalexian's Space

Mein erstes Let's Play-Projekt: Deus Ex
Benutzeravatar
Grauer_Prophet
Beiträge: 6657
Registriert: 08.06.2008 23:41
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Grauer_Prophet »

Wenn ich das Spiel ohnehin nicht weiterverkaufe dann ja ansonsten kommt es drauf an .
Bild

Benutzeravatar
RVN0516
Beiträge: 6237
Registriert: 22.04.2009 16:36
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von RVN0516 »

@Almalexian

Dieses Abstrakte nennt sich geistiges Eigentum und ist nicht nur marktwirtschaftlich relevant (Patenthandel) sondern sogar rechtlich geschützt (Urheberrecht).
Und wie der Urheber dies oder Teile davon schützt ist seine Sache der Urhebers oder in dem Fall des Publisher.

Ich bin gegen Onlineregistrierung/pass von Singleplayer Games, da bin der Meinung, das geht nicht.
Bei Multiplayerspielen habe ich jedoch nichts gegen einen Onlinepass, da dem Hersteller, für Server/Support/Wartung laufende Kosten enstehen
und da sollte man sich beteiligen, dies tut man als Gebrauchtkäufern nun mal nicht.
Und das Argument mit dem Gebrauchtwagen verkauft zieht nicht, da dem Fahrzeughersteller nach dem Gebrauchtverkauf keine Kosten entstehen.
Bild
Benutzeravatar
Almalexian
Beiträge: 1368
Registriert: 23.04.2011 14:47
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Almalexian »

Mist, ich dachte, das hätte ich abgehakt.

RVN0516 hat geschrieben:@Almalexian

Dieses Abstrakte nennt sich geistiges Eigentum und ist nicht nur marktwirtschaftlich relevant (Patenthandel) sondern sogar rechtlich geschützt (Urheberrecht).
Und wie der Urheber dies oder Teile davon schützt ist seine Sache der Urhebers oder in dem Fall des Publisher.
Das ist die gesetzliche Regelung und die ist mir bekannt. Man kann gegen die Begrifflichkeit bzw. Existenz des geistigen Eigentums oder den Umgang damit aber trotzdem etwas haben. Das Gesetz ist nicht unfehlbar.
Ich bin gegen Onlineregistrierung/pass von Singleplayer Games, da bin der Meinung, das geht nicht.
Bei Multiplayerspielen habe ich jedoch nichts gegen einen Onlinepass, da dem Hersteller, für Server/Support/Wartung laufende Kosten enstehen
und da sollte man sich beteiligen, dies tut man als Gebrauchtkäufern nun mal nicht.
Und das Argument mit dem Gebrauchtwagen verkauft zieht nicht, da dem Fahrzeughersteller nach dem Gebrauchtverkauf keine Kosten entstehen.
Wirklich so schwer zu verstehen:
1. Dem Hersteller entstehen laufende Kosten in jedem Fall, ob der Kunde nun beim Publisher oder beim Gebrauchtverkäufer kauft (Natürlich kann man anführen, dass der erste Kunde womöglich die Online-Funktion gar nicht mehr nutzt, aber das lässt sich genauso über den Gebrauchtkäufer sagen). Ein Mehr-Aufwand entstünde durch die Vergrößerung der Nutzungsberechtigung auf zwei, was aber bei einem Weiterverkauf (ohne irgendwelche Kopien, die ja wiederum illegal sind) nicht der Fall ist. Wer letzenendes die Funktionen nutzt, ist aufwandstechnisch egal. Die Publisher sehen allerdings zwei Leute, die in unterschiedlichen, sich nicht überschneidenden Zeiträumen die Funktionen nutzen und wollen doppelt Kasse machen. Ich finde das verwerflich.
2. Doch, bei einem Gebrauchtwagen können durchaus noch Kosten, z.B. für Garantieansprüche oder Inspektionen im Rahmen dieser anfallen. Und die Garantie erlischt, anders als bei Spielen, hier nicht mit dem Verkauf des Fahrzeugs.

(Entschuldigt meinen leicht genervten Tonfall, aber es ist spät und zumindest die Argumente, auf die sich der untere Part bezieht, hätte man sich durch genaues Lesen und ein wenig zwischen den Zeilen lesen sparen können).
Meine Seite mit Projekten und mehr: Almalexian's Space

Mein erstes Let's Play-Projekt: Deus Ex
Benutzeravatar
Howdie
Beiträge: 17117
Registriert: 17.09.2005 09:15
Persönliche Nachricht:

Re: Ausschlußkriterium Onlinepass?

Beitrag von Howdie »

Scorcher24 hat geschrieben:Und nein, ich vertreten keine Lobby, kann aber die Einstellung der Publisher verstehen. Die produzieren Spiele aber nicht um Karma zu bekommen, sondern Gewinn zu erzielen. Auch Indies wollen Gewinn machen. Und die Gebrauchthändler schaden direkt der Gamingindustrie.
Und das sollen sie auf dem Rücken der Verbraucher und Käufer machen? Na das ist ja super. Ich hoffe wenn dein Auto mal kaputt ist fährst du auch schön zu Vertragshändler und zahlst 1000 Euro für die Reperatur statt das kostengünstig beim KFZ-Meister um die Ecke zu machen. Denn sonst schadest du der Automobil-Industrie. Und natürlich auch niemals etwas im Ausland bestellen, denn du schadest der deutschen Wirtschaft! Und natürlich auch keine Videotheken mehr nutzen, denn das schadet der Filmindustrie.
Scorcher24 hat geschrieben:Denn die Publisher bekommen dadurch nichts. Ein Gebrauchtkäufer spielt quasi online kostenlos, verbraucht nochmal das gleiche an Speicherplatz was ein Erstkäufer braucht etc. Und bei großen Titeln spielt das durchaus eine Rolle bei den Kosten.
Und keine alten Spiele mehr installieren, die schaden ja erst recht der Spieleindustrie. Da spielt jemand 10 Jahre lang Online umsonst (!!!) Starcraft oder CS. Gar nicht auszudenken, was der an Schaden verursacht. Der ganze wertvolle Speicherplatz! Das ist sicher mehr als 100 Gebrauchtspiele zusammen. WAHNSINN! Das muss verboten werden! Gratis-Add-Ons und Community-Mods verlängern wohl möglich noch die Online-Spielzeiten. Das ist direkter Verlust für die Industrie. Alle verhaften!

Aber Gott sei dank hat die arme gebeutelte Milliarden-Industrie noch einen Joker: Online-Pass. Und wenn der nicht zieht schalten sie halt einfach die Server vom Vorgänger ab, dann werden die Deppen schon alle schön den Nachfolger kaufen. Ja, die können einem echt leid tun. Ist schon wirklich schwer heute Spiele zu publishen! Shut up and take my money!

@Topic: Schadet mir persönlich nicht groß, da ich nur SP-Gamer bin, finde es aber trotzdem zum Kotzen.
Rock´n´Roll music is turning the kids into a bunch of sexhungry, beerdrinking, roadracing werewolfs!
Antworten