Wulgaru hat geschrieben:Sofern diese schädlich sind. Das ist die Zusatzbedingung. Sonst muss es nicht negativ sein. Wie gesagt, dass ist die Diskussion zwischen Wandel und Beständigkeit.
Ökologische Veränderungen hat der Mensch auch in früheren Jahrtausenden verursacht...schließlich haben wir keine Urwälder mehr und zahlreiche Tiere sind ausgerottet. Zwangsläufig war das zum langfristigen Schaden nicht (auf was man diesen Schaden beziehen will, ist wieder eine wichtige Ausgangsüberlegung). Das Problem in modernen Diskussion ist die geradezu zwanghafte Abkopplung des Menschen von seiner Umwelt. Er muss als Schädling angesehen werden, der unnatürlich ist. Auch nur ein Gedanke, aber letztendlich ist das ja ein falsches Bild.
Das ist schon eher ne philosophische Frage. Mensch = Tier oder nicht. Hab ich ein anthropozentrisches Weltbild?
Dann sind viele Veränderungen für uns sicher nicht negativ gewesen.
Für die X Lebewesen in den Urwäldern etc. aber mit Sicherheit. Ist eben die Frage, ob man ein Problem damit hat ein Teil des Problems zu sein.
Ich sehe den Menschen durchaus als Plage. Unser Handeln hat viel umfangreichere Folgen als es alle anderen Organismen haben. Wir werden nicht umsonst als Verursacher des aktuellen großen Aussterbeereignisses genannt.
Dabei hat am Ende nur der mit den besten Anpassungen (= vermutlich wir und ein paar andere Generalisten) das Lachen, der Rest das Nachsehen.
Es ist sicher ungewöhnlich, dass sich Anhänger der Spezies die sich durchsetzt um sowas Gedanken machen und sich wünschen, dass die eigene Spezies in gewissen Fällen scheitert.
Das verdeutlicht nur die Komplexität unserer Rolle.
Edit:
Wenn die ausgebrachten Variationen resistenter und durchsetzungsfähiger sind (evtl. auch auf anderen Flächen nicht nur Ackerland gedeihen) wird das sehr schwierig die wieder loszuwerden. Siehe Robinie.Jesus of Cool:
@chibi: ich bin mir nicht sicher ob man die auswirkungen darauf so offensichtlich sieht. es gibt ja leute die meinen, dass dadurch allergien verursacht werden, krebs sowieso, aber das wird ja mittlerweile sowieso von allem verursacht.
ich glaub allerdings nicht an eine große gegenbewegung solange nicht menschen direkt daran sterben, und das tun sie nicht.
loswerden wird man diese eingriffe vermutlich nie mehr, das einzige das man tun könnte wäre in der landwirtschaft diese nicht mehr zu verwenden wodurch sich die manipulierten sorten nichtmehr so stark und weit ausbreiten können. natürlich haben die dann wieder einen effekt auf das angebaute, weil sich ja alles gegenseitig bestäubt, aber wenn man das ein paar jahrzehnte macht kann man die problemsorten garantiert stark ausdünnen.