als Querschnittsgelähmter leidet man auch nicht und trotzdem möchte ich nicht so leben...Modern Day Cowboy hat geschrieben:[x] finde ich gut, sofern die betroffe Person nur noch leidet und keine (rational denkbare) Chance besteht dass es wieder besser wird.
Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
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- The Flower Maiden
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jetzt wirds wirklich hochspekulativ.The Flower Maiden hat geschrieben:als Querschnittsgelähmter leidet man auch nicht und trotzdem möchte ich nicht so leben...Modern Day Cowboy hat geschrieben:[x] finde ich gut, sofern die betroffe Person nur noch leidet und keine (rational denkbare) Chance besteht dass es wieder besser wird.
Niemand hier wird abschätzen können wie es sich als gelähmter lebt.
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geht mir genauso. ich hab an meiner oma gesehen wie furchtbar das ist. die hat wirklich nur noch aufs sterben gewartet, und das ca 2 jahre lang.
die war zwar nicht querschnittsgelähmt, aber vollkommen pflegebedürftig, also teilweise bettlägrig. das macht dann nicht mehr so besonders viel unterschied.
auf der anderen seite, wenn ich mir so jemanden wie stephen hawking anschau...
die war zwar nicht querschnittsgelähmt, aber vollkommen pflegebedürftig, also teilweise bettlägrig. das macht dann nicht mehr so besonders viel unterschied.
auf der anderen seite, wenn ich mir so jemanden wie stephen hawking anschau...
Der menschliche Selbsterhaltungstrieb ist nicht zu unterschätzen. Was jetzt vielleicht nicht vorstellbar ist, steht in einem anderen Licht, wenn es so weit ist. Daher denke ich nicht, dass man eine solche Aussage smit Gewissheit treffen kann, wenn man nicht in der SItuation ist.The Flower Maiden hat geschrieben:ne natürlich nicht, aber als Pflegefall möchte ich nicht leben.
Also niemand wird natürlich ernsthaft behaupten können das ein leben im Rollstuhl pauschal nicht infrage kommt.JesusOfCool hat geschrieben:geht mir genauso. ich hab an meiner oma gesehen wie furchtbar das ist. die hat wirklich nur noch aufs sterben gewartet, und das ca 2 jahre lang.
die war zwar nicht querschnittsgelähmt, aber vollkommen pflegebedürftig, also teilweise bettlägrig. das macht dann nicht mehr so besonders viel unterschied.
auf der anderen seite, wenn ich mir so jemanden wie stephen hawking anschau...
da muss sich dann zeigen wie man mit solch einer Situation klar kommt.
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stimmt auch wieder ;DMauricius hat geschrieben:Der menschliche Selbsterhaltungstrieb ist nicht zu unterschätzen. Was jetzt vielleicht nicht vorstellbar ist, steht in einem anderen Licht, wenn es so weit ist. Daher denke ich nicht, dass man eine solche Aussage smit Gewissheit treffen kann, wenn man nicht in der SItuation ist.The Flower Maiden hat geschrieben:ne natürlich nicht, aber als Pflegefall möchte ich nicht leben.
Wobei wenn ich nach nem Unfall nur noch mit der Wimper zucken könnte und nicht mehr leben wollen würde, wäre ich froh darüber vermerkt zu haben, dass ich dem ganzen ein Ende setzen will.
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- JesusOfCool
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... und wenn man sich dann noch mal in Erinnerung ruft, daß ihm 1963(!) die Ärzte nur noch 2-3 Jahre gegeben hatten und der jetzt knapp 50(!) Jahre später immer noch lebt ...JesusOfCool hat geschrieben:... auf der anderen seite, wenn ich mir so jemanden wie stephen hawking anschau...
... sollte man den Diagnosen von Ärzten nicht immer 100%ig trauen.
Re: Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
Aktuell wurde zum Thema Sterbehilfe nach lange Debatte ein neues Gesetz verabschiedet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 61527.html
Kernpunkt ist das Verbot der "geschäftsmäßigen" Sterbehilfe, also durch Vereine oder tatsächlich Geschäftsleute.
Der Budnestag (ohne Fraktionszwang) hat sich mit demn Thema recht schwer getan, ich finde das auch nicht einfach, stimme aber dieser Regelung zu.
Ihr auch?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 61527.html
Kernpunkt ist das Verbot der "geschäftsmäßigen" Sterbehilfe, also durch Vereine oder tatsächlich Geschäftsleute.
Der Budnestag (ohne Fraktionszwang) hat sich mit demn Thema recht schwer getan, ich finde das auch nicht einfach, stimme aber dieser Regelung zu.
Ihr auch?
Re: Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
Ich mag das Gesetz falsch verstehen, aber das darauf hinausläuft das Sterbehilfe faktisch verboten ist, finde ich die Regelung nicht gut, denn diese Geschäftsmäßigkeit kann man auch Ärzten unterstellen und nicht nur diesen Vereinen und so muss jeder Arzt eine Klage fürchten und wird das sein lassen.
Kommerzialisierung von sowas Einhalt zu gebieten ist eigentlich ein richtiger Gedanke. Man bedenke wenn das Versicherungen anfangen durchzukalkulieren. Langwierige Krebsbehandlung oder einmal Sterbehilfe. Allerdings würde ich den Vereinen die hier verboten werden nicht unterstellen so zu denken.
Kommerzialisierung von sowas Einhalt zu gebieten ist eigentlich ein richtiger Gedanke. Man bedenke wenn das Versicherungen anfangen durchzukalkulieren. Langwierige Krebsbehandlung oder einmal Sterbehilfe. Allerdings würde ich den Vereinen die hier verboten werden nicht unterstellen so zu denken.
Re: Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
Das sist der Knackpunkt und es wäre schön wenn dies etwas klarer formuliert wäre (wobei die Verfasser des Gesetzes genau das gerade nicht im Sinn hatten.)Wulgaru hat geschrieben:Ich mag das Gesetz falsch verstehen, aber das darauf hinausläuft das Sterbehilfe faktisch verboten ist, finde ich die Regelung nicht gut, denn diese Geschäftsmäßigkeit kann man auch Ärzten unterstellen und nicht nur diesen Vereinen und so muss jeder Arzt eine Klage fürchten und wird das sein lassen.
Wenn die Einschätzung der Rechtslage durch den Mdizinrechtler Tolmein richtig ist hat das gesetz denke ich genau den richtigen Effekt:
"Wer häufiger Beihilfe leistet, sollte sich darauf einstellen, dass es Ermittlungen geben kann. Wenn er aber nur strikt einzelfallbezogen handelt, sollte es noch nicht mal zu einer Anklage kommen." Deshalb rät er Medizinern, sich mit einer guten und gründlichen Dokumentation des Handelns vor zu Ermittlungen schützen.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 61369.html
Die Tabuzone Sterbehilfe bleibt bestehen, der begründete Einzelfall der Sterbehilfe weiterhin möglich.
Re: Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
Interessant fand ich den Gedanken, den jemand (weiß nicht mehr wer) geäußert hat, bei erlaubter Sterbehilfe könnten sich alte Menschen einem Druck ausgesetzt sehen, die aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen zu müssen, damit sie mit ihren altersbedingten Gebrechen niemanden zur Last fallen.
Frei nach dem Mott: Wenn es da ist, soll es benutzt werden; Wenn niemand wollte, dass man es nutzt, würde es das auch nicht geben.
Ich bin vielleicht auch eher beim Satz "Die Tabuzone Sterbehilfe bleibt bestehen, der begründete Einzelfall der Sterbehilfe weiterhin möglich."
Frei nach dem Mott: Wenn es da ist, soll es benutzt werden; Wenn niemand wollte, dass man es nutzt, würde es das auch nicht geben.
Ich bin vielleicht auch eher beim Satz "Die Tabuzone Sterbehilfe bleibt bestehen, der begründete Einzelfall der Sterbehilfe weiterhin möglich."
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Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!
Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
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Re: Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
Damit macht man es sich in meinen Augen doch zu einfach, weil ein Mediziner kein Jurist ist und möglicherweise gar nicht weiß unter welchen Umständen ihm dieser Straftatbestand unterstellt werden kann...und hier ist das Gesetz auch allgemein vage. Denn wie gesagt kann man einem Arzt sowas auch grundsätzlich unterstellen. Er verdient mit jeder Behandlung Geld, Sterbehilfe ist demnach immer in seinem geschäftsmäßigem Interesse...wenn man das so interpretieren will.Boesor hat geschrieben: "Wer häufiger Beihilfe leistet, sollte sich darauf einstellen, dass es Ermittlungen geben kann. Wenn er aber nur strikt einzelfallbezogen handelt, sollte es noch nicht mal zu einer Anklage kommen." Deshalb rät er Medizinern, sich mit einer guten und gründlichen Dokumentation des Handelns vor zu Ermittlungen schützen.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 61369.html
Die Tabuzone Sterbehilfe bleibt bestehen, der begründete Einzelfall der Sterbehilfe weiterhin möglich.
Eine gründliche Dokumentation sollte ja sowieso immer gegeben sein, denn Ärzte sind schließlich auch bei jedem anderem Behandlungsfehler juristisch haftbar (den man nachweisen kann). Die Frage wann sie Sterbehilfe anwenden dürfen, bleibt demnach quasi eine Abschreckung es nicht zu tun. Ich will damit nicht sagen das es eine leichte Entscheidung sein sollte, aber diese Unsicherheit ist nicht fair gegenüber den Ärzten und den Patienten die das in Anspruch nehmen könnten. Dann geht es nämlich wieder ins Ausland wo sowas erlaubt ist, ähnlich wie in Irland bei Abtreibungen.
Re: Was denkt ihr über aktive Sterbehilfe?
Das Gesetz ist noch frisch, die Lehrmeinungen bilden sich.
Und dann wird es wie bei allem "Anleitungen" geben wie das zu bewerkstelligen ist, vielleicht wird es wie schonmal geschehen einen bewusst herbeigeführten Präzedenzfall geben.
So oder so, die Unsicherheit wird sich aufklären.
Edith: Natürlich ist eine absolute Rechtssicherheit (z.b. unentgeltlich ist immer erlaubt) wünschenswert, bei diesem Thema mit seinen vielen Grauzonen aber schwierig.
Und dann wird es wie bei allem "Anleitungen" geben wie das zu bewerkstelligen ist, vielleicht wird es wie schonmal geschehen einen bewusst herbeigeführten Präzedenzfall geben.
So oder so, die Unsicherheit wird sich aufklären.
Edith: Natürlich ist eine absolute Rechtssicherheit (z.b. unentgeltlich ist immer erlaubt) wünschenswert, bei diesem Thema mit seinen vielen Grauzonen aber schwierig.