Die Bezeichnung "Spiele" ist wohl nicht mehr ganz

Der Tummelplatz für alle PC-Spieler!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

johndoe-freename-98007
Beiträge: 35
Registriert: 29.06.2006 12:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von johndoe-freename-98007 »

Hotohori hat geschrieben:Nunja, ist die Frage wieviele "normale" gesunde Menschen gibt es auf der Welt? Inzwischen hat doch bald jeder Erwachsene nen Grund um zu einem Psychoheini zu rennen. Ich finde ehr das Thema wird unterschätzt, nicht unbedingt was die Gegenwart angeht, sondern viel ehr was die Zukunft angeht. Je realer solche Spiele werden, desto mehr Einfluss haben sie, sieht man ja an dem Beispiel zu Splinter Cell. Irgendwann könnten die Spiele zu real werden und der menschliche Geist kann zwischen Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr richtig unterscheiden.

Nunja, die heutige Jugend wird immer gewalttätiger und lechtzen regelrecht nach gewaltverherlichenden Spielen (und dazu zählen inzwischen viele Spiele, einfach auch weil es Spiele sind). Da frägt man sich schon wie das erst aussieht, wenn diese erstmal Erwachsen sind und wie sich das auswirkt.

Wir Menschen sind nunmal die Summe an Erfahrungen in unserem Leben, das prägt uns und ein gewisser Teil, mal mehr, mal weniger gross, kommt auch aus Spielerfahrungen, auch sowas prägt uns zu einem gewissen Teil.

Ich behaupte auch nicht das Spiele allein schuld sind, sicher nicht, da spielt sehr vieles eine Rolle, nur wenn man das alles in den Griff kriegen will, darf man auch Spiele nicht aussen vor lassen.

Da gebe ich Dir schon recht. Die viele Gewalt in den Spielen und Filmen könnte durchaus eines von vielen Elementen sein, die letztlich dazu führen, dass es immer mehr Menschen mit psychischen Problemen gibt.
Das ist aber äußerst multifaktoriell, und lässt sich nicht so einfach nachweisen. Also lasse ich die Finger von solchen Diskussionen.
Ich lasse da einfach mein Gefühl sprechen.
Benutzeravatar
sinsur
Beiträge: 4959
Registriert: 05.08.2002 13:01
Persönliche Nachricht:

Beitrag von sinsur »

ich frag mich warum imemr so seltsame kommentare wie das mit dem auto mit schrittgeschwindigkeit bei nichtraucher und antigewalt gesprächen auftauchen...ich finde das disqualifiziert den schreiber schon total überhaupt ernsthaft an einer disskusion teilnehmen zu können.

ich finde schade das entwickler ganze games nur rund um gewalt aufbauen ohne grossartige handlung oder spieltiefe. als jüngstes beispiel ist mir da condamed unangenehm aufgefallen das vor vollkommen unlogischer an den haaren herbeigezogener gewalt zeugt.
ich finde ausserdem das man beobachter beim tv und aktiv handelnden in spielen unterschieden muss.

das splintercell beispiel ist ja total krank ich würd gern wissen ob gameover is wenn man die geisel nich erschiesst.
das geilste is nachdem das spiel erschienen ist wirds viele abstumpfen lassen "ach weisste noc hdamals war ja diese szene in splintercell so krass aber heute....."

übrignes mochte ich die roboter in superprobotecor mehr als die glatzen in supercontra TT
Arkune
Beiträge: 10699
Registriert: 24.09.2002 17:58
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Arkune »

Ich ziehe keine Diskussion ins lächerliche... die Diskussion IST lächerlich.

Das Autofahrer Beispiel disqualifiziert mich? Ok aber wie steht es dann mit dem oberen? Der Gesetzbruch einzelner wird vorausgesetzt weshalb das Gesetz für alle verschärft werden muss obwohl das versagen des Systems nicht am Gesetzt liegt sondern an der Ausführung im Einzelhandel. Das disqualifiziert für mich eher als die Autofahrerbeispiel welches sich nur an eurer idiotischen Argumentation richtet... aber ich bin ja der Depp.

Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?
Reagiert der Markt auf die Bedürfnisse des Verbrauchers oder reagiert der Verbraucher auf das Angebot des Marktes?

These: Spiele sind nicht schuld an der Verwahrlosung der Ethik und der Sitten noch an der Abstumpfung der Gesellschaft gegenüber Gewalt. Die Entwickler reagieren nur mit abgründigen Spielen auf die Verwahrlosung der Ethik und der Sitten und die Abgestumpftheit der Gesellschaft gegenüber Gewalt die bereits durch etwas anderes Verursacht wurde und vorliegt.

Zensur ist Notwendig… you make my day!
Eine gewisse Moralvorstellung und Kodex mag notwendig sein, Zensur ist es nie.

Mir ist jedes Mittel recht mit dem der Entwickler es schafft eine glaubwürdige Kulisse und Atmosphäre zu schaffen in einem „Killerspiel“.
Wenn dabei Kinder aus Polygonen, Texturen und Shadern verrecken kann mir das herzlich egal sein.

Ich hab schon mal hier ellenlang moralisch total abwegig Begründet warum ich es liebe Polygonnachbauten von Menschen abzuschlachten.
Und? Steh ich dazu. Besser als eure Pseudomoral die erst hinter dem eigenen Tellerrand beginnt.

Übrigens die Mariospiele verherrlichen den Drogenkonsum und sind ebenfalls Gewalttätig. Ich denke diese These ist dir bekannt nicht wahr?
Genauso logisch wie euer Taschenbuchpsychologie für Anfänger wenn es um Shooter geht.

Bringt doch eueren Glücksbärchieshooter auf den Markt. Hindert euch einer dran?
Aber wagt es ja nicht den Markt zu zwingen sich eueren kleinen bekloppten Minderheit anzupassen.

Heult nur weiter und nennt jene die diese Thread abwertenden Idioten. Ändert nichts daran das dieser Thread wirklich nur aus gequirlter Scheiße besteht.
Und ja das sage ich in diesem Thread, weil ich euch drauf hinweisen will as ihr dieses Zeug redet und das es Leute gibt die dies ablehnen denn zum selber checken seit ihr ja zu beschränkt… ups sorry sensibel.

Leck mich am Arsch ist die Welt schlecht, gemein und grausam zu all den Sensiblen da draußen… na nur gut das ich das Gemüt eines Panzers habe.
johndoe-freename-98007
Beiträge: 35
Registriert: 29.06.2006 12:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von johndoe-freename-98007 »

Und? Steh ich dazu. Besser als eure Pseudomoral die erst hinter dem eigenen Tellerrand beginnt
Woher weißt Du, wo unsere Moral beginnt und endet?


Leck mich am Arsch ist die Welt schlecht, gemein und grausam zu all den Sensiblen da draußen… na nur gut das ich das Gemüt eines Panzers habe.
Interessant, dass Du dich bereits mit einer Kriegs-Tötungsmaschine indentifizierst.
johndoe-freename-98007
Beiträge: 35
Registriert: 29.06.2006 12:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von johndoe-freename-98007 »

Was mich an dem zitierten Artikel über Splinter Cell ankotzt, ist wieder mal dieses kritik- und bedingungslose Hochjubeln von allem, was den Adrenalinspiegel hochtreibt.

Ich wette mit Dir, dass in den nächsten Jahren Weltkrieg-Shooter rauskommen, in denen solche Szenen "normal" sind (´Mami, ich komme gleich zum Essen, -ich muss nur noch kurz ein paar Gefangene exekutieren!) und Frauen und Kinder als "Kollateralschäden" draufgehen.
Dies werden die Spielezeitschriften dann wieder als besonders realistisch und innovativ bejubeln und die "Spieler"-schaft wird das wieder dankbar annehmen, da sie das "normale" Gemetzel schon als viel zu langweilig empfinden.
Benutzeravatar
-nin
Beiträge: 2255
Registriert: 07.08.2002 17:46
Persönliche Nachricht:

Re: Die Bezeichnung "Spiele" ist wohl nicht mehr ganz zutreffend

Beitrag von -nin »

weichebirne1 hat geschrieben:Das was sich da am PC-Spiele-Sektor abspielt hat mit "Spielen" im herkömmlichen Sinn nichts mehr zu tun. Beispielsweise sind die ganzen Kriegs-Shooter keinen "Kriegsspiele" sonder beinharte "Kriegssimulationen" und sollten auch als solche bezeichnet werden.

Es gab früher sehr wenige Spiele mit relativ realistischen kriegerischen Background und menschlichen Gegnern. Diese waren nicht unbedingt Mainstream. Früher schoß die Masse der Spieler auf Monster, Roboter o.ä.

Hemmschwellen würden über viele Stufen abgebaut:

Monster als Gegner
menschenähnl. Monster als Gegner
Mischung aus Mensch und Maschine
Gegner die "entartete" Menschen sind (bessessen etc.)
Gegner die wie Menschen aussehen aber in "Wirklichkeit" Roboter sind
Menschen als Gegner mit offensichtlichen Defekten (Zombies)
vermummte Soldaten (Gasmaske etc.)
unvermummte Soldaten

In neueren Spielen gibt es auch schon Kinder zu töten (Prey)

Spiele wie Hitman (Mord-Simulator in welchem man auch z.B: Leute im Rollstuhl killen kann) sind heute auf Platz 3 ! der Verkaufscharts und wären vor 10 Jahren noch echter "Underground" gewesen.

Bitte das sieht man doch, dass sich da ganz drastisch was geändert hat. Ich bitte Euch.

Neuester Hit: "Jaws": Dort darf man als Weißer Hai Leute zerfetzen.

Ich finde, das ist beispiellos, was sich da auf dem PC-Spiele-Sektor abspielt. Es scheint für die Produzenten und Spieler keinerlei Schranken mehr zu geben.


Die Entwicklung der Spiele-Szene zeigt die ganz allgemeine Verdummung ganz ausgezeichnet auf.

Ein Spiel von heute muss ohne Anleitung auskommen, schnell und brutal sein, schön bunte Graphik haben und das Blut muss spritzen.
Wenn die Anleitung mehr als 3 Seiten hat und man seine Tastaturbelegung ändern muss oder länger als für 2 Sekunden das Hirn einschalten, wird es garantiert ein Flop.


Es kommen immer wieder die gleichen und leider unrichtigen Argumente, wenn es um die Entwicklung der PC-Spiele geht:

1.: Angeblich waren die Spiele immer schon brutal und seien heute dank der techn. Entwicklung einfach nur realistischer

Ist leider Quatsch! Auch früher hätten man herumlaufen können und Soldat spielen und auf Menschen schießen. Es gab aber sehr wenige Spiele mit menschl. Gegnern etc..


2.) Auch heute gibt es noch anspruchsvolle und intelligente Spiele.

Diese sind aber leider deutlich in der Minderzahl (einige wenige Strategie-Ausnahmen). Tatsache ist, dass Klasse, Niveau, geistreiches, intelligentes Spieldesign, origineller Humor, Esprit, Charme, Charakter etc.. heute auf dem Spielemarkt nicht mehr existiert. Beispiel "Psychonauts" (vom "Day of the Tentacle"-Designer Tim Schafer ist ein kompletter Flop geworden und hat die Firma fast ruiniert. Es wurde von den Spielzeitschriften nicht gehyped und ist quasi "unter dem Tisch" gefallen. Ist viel zu wenig brutal. Das das ein absolut kreatives und geniales Spiel ist, spielt keine Rolle.

In dem neuen Splinter-Cell kann man eine Geisel exekutieren:

________
....verlangt von Sam gleich nach dessen Ankunft als Beweis seiner Loyalität, eine Geisel zu exekutieren. Diese grausame Szene hatte uns Ubisoft bereits im November gezeigt (wir berichteten in der Ausgabe 2/2006), die Inszenierung aber in den letzten Monaten überarbeitet. »Ich erinnere mich daran, dass eine Journalistin großspurig meinte, sie würde abdrücken. Als es dann drauf ankam, hat sie es mit ihrem Gewissen zu tun bekommen«, erzählt Julian. »Das motivierte uns, diese Momente weiter auszubauen und für den Spieler noch intensiver zu machen.« Und tatsächlich: Das wehrlose Opfer wimmert zusammengekauert in der Ecke, zittert am ganzen Leib und stammelt unverständliche Hilferufe - alles noch realistischer animiert als zuvor. Emil, der Chef der Terroristen, reicht Sam eine Waffe. Die Augen des Gefangenen weiten sich, er weiß, was jetzt kommt. In dem düsteren Bunker-Raum wie im Ubisoft-Präsentationssaal herrscht absolute Stille. Plötzlich drückt der Co-Producer ab, und uns läuft ein kalter Schauer über den Rücken….
________-
(Zitat Gamestar)

vielleicht kommen bald realistische und innovative Exekutions-Simulatoren (vielleicht sogar in KZs). Dann gibt’s wieder fröhlichen Spiel-Spaß für unsere Kleinen.


Was man dabei recht gut sehen kann, ist die (wie gewöhnlich) bedingungslose Begeisterung der Spieleredakteure für alles Abartige und Brutale.
Es ist alles gut (und erlaubt sowieso), solange es die abgestumpften Gemüter der Spieler doch noch ein klein wenig stimuliert.

Man könnte diese Art von "Spielen" auch als "Gewissen-Reduktions-Trainer" oder "Empathie-Eraser" oder "Entmenschlichungs-Generatoren" bezeichnen

An dieser Stelle kommt dann immer das Argument: "Das ist doch nicht echt, also ist das ja nicht so schlimm".
In der Rechtsprechung wird z.B. Mord als so ziemlich schlimmstes Delikt eingestuft. Schlimmer als z.B. Vergewaltigung.

Eine Frage: Würdest Du eine "Vergewaltigungssimulation" spielen. Es wäre doch nicht echt, also nicht so schlimm, oder? Und wenn Spaß macht ist es dann ja auch automatisch erlaubt und gut (nach der Logik der Spiele-Redakteure)
Ohje, hast Du einen solchen Schrieb auch schon mal in einem Forum für Action- oder Horror/Splatter- Filme gesetzt?

Das die sogenannte Gewaltdarstellung heute anders aussieht, als damals, ist schon mal recht schnell erklärt: Die Rechenleistung der damaligen Systeme war einfach nicht groß genug, um so etwas umzusetzen.

Ich denke über Deinen Beitrag grade sehr ernst nach und frage mich, ob Du vielleicht einer von denen bist, die sich hier anmelden, nur um Stimmung zu machen.

Weißt Du, wenn ich Bock auf 'ne Runde Prügel hab', würd' ich mich natürlich im nächsten Stadion unter die Holländer mischen und laut rufen "Holland fährt gleich nach Hause!".

Ich zitiere:
Wir gehen in die Höhle des Löwen
.

Es ist natürlich Dein gutes Recht hier, Deine freie Meinung zu äußern, es ist ja schließlich ein freies Forum. Aber ob es immer so passend ist das auch zu tun, ist eine Frage, die man sich stellen sollte, bevor man postet.

-nin
Die alte Signatur war doof.
unknown_18
Beiträge: 26973
Registriert: 05.08.2002 13:11
Persönliche Nachricht:

Beitrag von unknown_18 »

weichebirne1 hat geschrieben:Was mich an dem zitierten Artikel über Splinter Cell ankotzt, ist wieder mal dieses kritik- und bedingungslose Hochjubeln von allem, was den Adrenalinspiegel hochtreibt.

Ich wette mit Dir, dass in den nächsten Jahren Weltkrieg-Shooter rauskommen, in denen solche Szenen "normal" sind (´Mami, ich komme gleich zum Essen, -ich muss nur noch kurz ein paar Gefangene exekutieren!) und Frauen und Kinder als "Kollateralschäden" draufgehen.
Dies werden die Spielezeitschriften dann wieder als besonders realistisch und innovativ bejubeln und die "Spieler"-schaft wird das wieder dankbar annehmen, da sie das "normale" Gemetzel schon als viel zu langweilig empfinden.
Jo, mir graust es davor auch schon ziemlich, aber ich denke wenn es so weit ist werden die Videospiele mit recht als "Killerspiele" betitelt und es wird noch mehr in der Politik darüber geredet und am Ende schadet es allen Videospielen mehr als das uns diese Realität in Spielen was gebracht hätte.

Ich spiel ja selbst hin und wieder einen Egoshooter (aber nur SF) bzw. ich spiele auch gern sowas wie Resident Evil und Silent Hill, aber Horror in der Art ist eben auch ehr weit von der Realität entfernt. Kriegsspiele dagegen mag ich nicht so wirklich, schlimm genug das es Krieg überhaupt gibt, da muss man nicht auch noch virtuell Krieg spielen. Überhaupt wird in Spielen zu viel gegeneinander gekämpft, es gibt viel zu wenig Spiele, wo man wirklich nur zusammen gegen reine Computer Gegner kämpft. Bald werden wohl dann auch die ersten Kriegs MMORPGs kommen, wo dann wirklich nur noch gekämpft wird.

Sowas muss ich echt nicht haben. Noch schlimmer find ich aber schon die Tatsache, das die meisten Spieler das völlig normal finden und so Leute wie wir werden dann als Spinner hingestellt. Das Thema wo sich Spiele in Zukunft hin entwickeln werden ist ein sehr ernstes Thema, nur kapiert das wohl kaum einer.

Im echten Leben gibt es nicht ohne Grund Gesetze und Verbote und nur weil es ein Spiel ist, heisst das noch lange nicht das es in Spielen absolut gar keine Tabus geben muss.
johndoe-freename-98007
Beiträge: 35
Registriert: 29.06.2006 12:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von johndoe-freename-98007 »

Wie gesagt habe ich 16 Jahre lang Action-Spiele gespielt, ohne das meine persönliche Toleranzschwelle überschritten wurde. Am jetzigen Markt finde ich als 3D-Graphik-Fan und Flugsimulator-Fan kaum mehr etwas vor dem mir nicht ekelt.

Ich träume davon, dass die Masse der Spieler sagt: "Bis hierher und nicht weiter" Aber ich habe leider den Eindruck, dass es weder für die Produzenten noch für die Spieler absehbare Schranken gibt. Und davor habe ich Angst:
Das wir uns langsam und unmerklich zu Monstern VOR dem PC verwandeln
johndoe-freename-98007
Beiträge: 35
Registriert: 29.06.2006 12:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von johndoe-freename-98007 »

Bei Flugsimulatoren (die ja naturgemäß keine direkte Gewalt gegenüber Menschen zeigen) ist allerdings das Problem dass es zu Zeit keinen gibt der nur annähernd zeitgemäße Graphik hat und sich gleichzeitig Simulation nennen darf, was den Flug-Realismus angeht.
unknown_18
Beiträge: 26973
Registriert: 05.08.2002 13:11
Persönliche Nachricht:

Beitrag von unknown_18 »

Seh ich genauso, ich zocke ja auch schon seit über 25 Jahren und damals spielte man einfach nicht weil man realistische Gewalt sehen wollte, sondern weil man einzig nur Spass am spielen haben wollte. Ich bin eh kein Fan von realistischer Grafik, Grafik aus dem Computer sollte doch zu viel mehr fähig sein als nur die Wirklichkeit abzubilden, wohl mit ein Grund wieso ich Anime like Games mag.

Das Problem bei Flugzeugsimulationen ist halt, das sie ein riesiges Gebiet darstellen müssen, über das man hinweg fliegt und da ist die Hardware wohl immer noch nicht gut genug um das wirklich realistisch auf einem SpielePC darstellen zu können.
Arkune
Beiträge: 10699
Registriert: 24.09.2002 17:58
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Arkune »

Ach die leiden hier so oder an Realitätsverlust.
Die Steigerung stimmt ja auch schon gar nicht. Ich hab 1992 schon auf Menschen geschossen das war im wohl ersten Shooter der Welt: Wolfenstein 3D. Die Opfer die ich damals so erbarmungslos mit meinem Tötungswillen ermordet habe waren SS und Wehrmachtssoldaten.
Also war es wohl eher Menschen und danach Monster denn Doom kam erst 1993 auf den Markt...
Geiseln konnte man schon in den verschiedensten Spielen erschießen. Das nächste Spiel das mir da einfällt ist die Beta von Counter Strike für Half-Life das war 1999.
KZ Manger als Zukunftsvision? Wie ich gezeigt habe gab es ein solches Spiels schon 1990.
Pornospiele gibt es im Netz in Massen. Dazu ist meist die Anmeldung und Bezahlung bei einer der unzähligen Pornoseiten aus dem Netz notwendig. Ich bin mir ziemlich sicher dass es da auch ein Spiel geben wird wo man eine Frau zum unfreiwilligen Sex zwingen kann.

Computerspiele sind ein relativ neues Medium. Zuvor wurde das was Heute den Killerspiel-Entwicklern angekreidet wird eben den Gebrüder Grimm angekreidet.
Gewaltdarstellung gab es wohl schon so lange wie Menschen sich zurück entsinnen können. In Büchern, in Gemälden, im Radio und in Filmen.
Heute schreit kein Hahn mehr danach wenn ich einen Horrorroman von Stephen King lese oder einen Kriegsroman und da ist noch nicht mal eine Alterseinstufung drauf.
Schon schlimmer wird’s wenn ich den dazu gehörigen Lowbudget-Film ansehe, aber dafür muss ich erstmal 16 sein.
Ein potentieller emotional verwahrloster asozialer Vollidiot bin ich aber wenn ich die Versoftung dazu anfasse, was ich wohl erst mit über 18 Jahren darf.

Immer schön das neueste Medium zum Sündenbock erklären und auf den Benutzern im Allgemeinen rumhacken obwohl man die überhaupt nicht einordnen kann.
Wir „Killerspiel“-Spieler sind überall. Wir sind keine Randgruppe zu der man uns gerne erklären würde.

Eine Verwahrlosung kann man da schlecht feststellen da es heute noch immer so ist wie es damals schon war.
Einzige Änderung ist die optische Darstellung von Gewalt aufgrund des technischen Fortschritts des Computers. Statt einem undefinierten roten Pixel haben wir heute eben eine relativ zähflüssige liquide rote Flüssigkeit die sich physikalisch Korrekt ihrem Ebenbild aus der Realität entsprechend verhält.

Mit schwarzen Buchstaben auf weißem Papier läst sich eine Gewaltszene nur beschreiben. Da liegt es im ermessen der geistigen Kreativität des Lesers sich das vorzustellen, und mal ganz im vertrauen das kann viel extremer sein als wir heute in den Videospielen sehen.
Auf Zelluleut gebannt waren sie erst in schwarz und weiß, später nach Coloriert und heute kommen sie aus den tiefen der Hollywoodtrickkiste oder dem Computer und wirken wie echt.
Das übertrieft eigentlich sogar die Gewaltdarstellung in Spielen da hier echte Personen aus Fleisch und Blut verwendet werden und auch hier gab es alles schon mal was wir heute in Videospielen wieder finden.
Der Zuschauer ist passiv und läst sich von der Gewallt berieseln während er gespannt auf das Ende des Films wartet.
Heute ist ein Trägermedium aus Plastik mit Folienbeschichtung das Übel der Welt. Und das weil wir mit Waffen aus Polygonen, Texturen, Shadern und Pixel auf Menschen, Monster Aliens und Tiere aus Polygonen, Texturen, Shadern und Pixeln schießen.
Thematisiert werden nur Dinge die es schon in den anderen Medien lange vorher gab: Krieg, Spionage, Horrorszenarien und die Invasion aus dem All.
Die Spieler wird zum ausführend Instrument des Spieledesigners.
Ein neues Medium das es dem Spieler erlaubt selbst am Geschehen teilnehmen zulassen. Kritisch? Vielleicht doch nicht erwiesener maßen. Die Auswirkungen sind individuell und können nicht verallgemeinert werden. Im Grunde das selbe wie beim Film und Buch einige sind empfänglich andere nicht.
Spiele unterlegen oft einer härteren Einstufung bei der BPJM. Währen Stalingrad FSK12 ist muss man CoD schon 18 sein.
Damit dürfte dem Anspruch das Spiel ausführende Gewalt sind und Film und Bücher nur passive Berieselung Genüge getan sein.

Macht weiter mit eurer Psychologie für Anfänger. Abkaufen tut euch das eh kein normaler Mensch.
johndoe-freename-98007
Beiträge: 35
Registriert: 29.06.2006 12:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von johndoe-freename-98007 »

Sieh Dir doch einfach mal an wie sich das Bild der PC-Gamer in den letzten Jahren in der Öffentlichkeite gewandelt hat:

1990: "Die PC-Spieler: Sind das nicht die Leute die ihre Zeit mit originellen Spielen verbringen wie Monkey Island oder SpaceQuest und die sich auch sonst gut am PC auskennen (mussten sie auch, denn sonst liefen die Spiele nicht)

2006: "Die PC-Zocker: Sind das nicht die bleichen Nerds die Tag und Nacht damit verbringen sich gegenseitig im PC abzumurksen oder sich und andere zu verhackstücken und sonst keine Ahnung vom PC haben?"

Das muss doch einen Grund haben. Ich überlege mir heute genau. ob ich zugebe PC-Zocker zu sein.
Arkune
Beiträge: 10699
Registriert: 24.09.2002 17:58
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Arkune »

Sagst du. Sagt keiner anderer.

P.S.:
Halt Stopp ich wollte den komischen Typ mit Aufmerksamkeitsdefizit ignorieren. Zack getan.
Zuletzt geändert von Arkune am 30.06.2006 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
LordvonMord
Beiträge: 1514
Registriert: 20.03.2005 22:54
Persönliche Nachricht:

Beitrag von LordvonMord »

weichebirne1 hat geschrieben: Ich überlege mir heute genau. ob ich zugebe PC-Zocker zu sein.

Mein Umfeld hätte damit kein Problem....


Weichbirne...
[URL=http://exophase.com/gamercards/][IMG]http://gamercards.exophase.com/97527.png[/IMG][/URL]

Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
unknown_18
Beiträge: 26973
Registriert: 05.08.2002 13:11
Persönliche Nachricht:

Beitrag von unknown_18 »

Ihr zwei seid ja auch die Vorzeigespieler schlechthin.
Antworten