Ja, interessante Frage. Und auch anderswo habe ich oft schon gelesen, dass aktuell Microsoft noch den GP subventioniert. Also erst einmal anfüttern und möglichst viele Leute ins Boot holen. Aber wohin geht die Reise?Lieblingsleguan hat geschrieben: ↑23.09.2020 22:12 Nun schickt sich MS an, den Gamepass ins Spiele-Netflix zu verwandeln und ich stolpere bisher nicht über diese Frage. Sind die Studios finanziell wirklich besser dran, wenn ihr Spiel ab Release in einem Aboservice erscheint oder werden sie langfristig die Spielzeit der Abonnenten monetarisieren müssen? Werden die Spiele dann mehr an heutige F2P Spiele erinnern? Verdient MS mit dem Gamepass heute schon Geld oder betreiben sie ihn mit Verlust, um Spieler (zurückzu)gewinnen? Wenn letzteres zutrifft, werden die im Service enthaltenen Spiele sich dann langsam, kaum merklich, anpassen, wenn MS dazu übergehen will, Geld zu verdienen?
Reine Spekulation:
Aktuell bietet MS ja noch seine Spiele bei Steam an, aber was, wenn der der Gamepass zu einem Shop erweitert wird in Zukunft. Dass zunächst nur ein oder zwei Spiele mit einmaligen Kosten freigeschaltet werden können im Gamepass. Also dass sich der Gamepass statt wie Netflix eher richtig Prime Video entwickelt, wo eine Latte an Games kostenlos sind, aber einige müssen gekauft oder ausgeliehen werden. Dann könnte MS einen eigenen Shop neben Steam aufbauen und man würde für diesen Shop sogar noch monatlich Geld bekommen - wofür es aber dann monatlich kostenlose Spiele gibt. Aufgrund von vielen Abonenten wäre man schnell konkurrenzfähig zu Steam. Ich kann mir vorstellen, dass MS in die Richtung Steam gehen möchte, war ja quasi schon bei der Ankündigung der Xbox One damals so. Wir erinnern uns an die Onlne Only-Variante der Xbox wo eben genau gesagt wurde "Ist doch wie Steam". Dann lässt man die Spiele plötzlich nicht mehr bei Steam zu und man muss sie über einen GP-Launcher starten. Und wie bei Epic würde es dann einige Spiele nur im GP geben.
Sony und Nintendo spielen dann auch keine Rolle mehr, auf denen könnte man auch den GP anbieten. Wenn man dann noch weitere Dritthersteller und Publisher gekauft hat, kann man die Spiele ja exklusiv in ihrem GP anbieten, so dass man mehr Druck machen könnte, damit die Konkurrenz den GP auf ihren System zulassen müsste. Man kann auch bei den noch verbleibenen unabhängigen Entwicklern Druck machen und fordern, dass sie nur im GP drin sind oder überhaupt nicht. Wäre fast so als würde man in der aktuellen Zeit von Steam ausgeschlossen werden.
Dann hätte Microsoft ein Steam geschaffen, welches sowohl auf PC als auch Konsolen vertreten ist, für das die Spieler sogar noch Geld bezahlen.
Ist natürlich reine Spekulation und eher unwahrscheinlich, kann mir aber vorstellen, dass MS schon gerne das ein oder andere so hätte.