Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anita Sarkeesian nie meine sein wird

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Nanimonai
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

Jondoan hat geschrieben:Cool, noch jemand der keine Ahnung von Inklusion hat. Das nächste Thema, das des Diskutierens würdig ist. Schieß los, warum ist Inklusion eine Bankrotterklärung?
Weil für funktionierende Inklusion individuelle Förderung elementar notwendig ist und unser Bildungssystem diese in keinster Weise leisten kann. Das deutsche Schulsystem setzt immer noch auf Frontalunterricht, also auf eine alles andere als individuelle Lehre und in den Inklusionsplänen der Regierung ist kein genereller Umbruch der Unterrichtung vorgesehen. Wir haben Förderschulen, die wesentlich besser auf genau diesen Bereich spezialisiert sind und Lehrer, die in Kleingruppen unterrichten und ihre Lehrinhalte darauf abstimmen können.

Inklusion fördert. In der Praxis aber nur den sukzessiven Abbau von Lehrkräften durch größer werdende Klassen.
Inklusion fördert. In der Praxis aber nur die Ausgrenzung und Andersartigkeit der Inklusionskinder, die keinen wirklichen Spaß daran haben, in jeder Unterrichtsstunde erneut von Schülern und Lehrern aufgezeigt zu bekommen, dass sie anders sind als die anderen und irgendwie nicht so ganz mitkommen, während neben ihnen (mit Glück) ein Inklusionshelfer sitzt, der ihnen eigentlich nur die Zeit vertreiben kann.

Es mag ja ein guter Grundgedanke hinter Inklusion stecken, aber nach jetzigem Stand kann man dazu nur dasselbe sagen wie zum Kommunismus: Tolle Idee, leider nicht umsetzbar.
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Wigggenz
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Wigggenz »

Nanimonai hat geschrieben:Tropes vs. Women will keine wissenschaftliche Abhandlung sein. Ist der Vorwurf, dass sie keine ist, da nicht irgendwie ein bisschen bräsig?
Oh doch das wollte es! Bei ihrer Crowdfunding-Kampagne UND zu Beginn ihrer Videoreihe hat Sarkeesian immer großspurig von "in-depth-analysis", also tiefgreifender (Medien-)Analyse gesprochen und das ist sehr wohl ein wissenschaftlicher Anspruch!

Und dem wurde sie nunmal, da das abgelieferte nunmal alleroberflächliste Feststellungen, in die irgendwie Misogynie konstruiert wird, sind, nicht gerecht. Daher ist neben den anderweitig berechtigten Kritiken, wie etwa hier im Kommentar, auch der Vorwurf der Nichtwissenschaftlichkeit durchaus angebracht.
LastSplash
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von LastSplash »

opium1981 hat geschrieben:
Saxifraga hat geschrieben: holy shit!

Man muß schon mal reingucken um sich 'ne Meinung zu bilden. Es geht hauptsächlich um "Joss Whedon" (Avengers, Cabin in th Woods) der so begeistert von A.S. Videos ist, und was passiert wenn man A.S. Texte und ihre Methode auf seine Filme anwendet. :lol:
Mag ja sein das die Videos kürzer sein könnte, aber er hat's ja auch schnell produziert und nicht 160.000$ in der Hinterhand.

Feminismus ist eben kein Wissenschaft sondern ein Glaubensgebäude. Auf einer Stufe mit Homoöpathie und Kreationismus. Man hat eine feste Überzeugung und dann schnipselt man sich die Welt zurecht bis alles paßt. Aber viele wollen Weißer Ritter spielen um die Gunst der Mädels zu eringen.
Äh, ja, so kann man auch eine legitime politische Gruppe diffamieren, schätze ich. Ist ja nicht so, als wäre Feminismus nicht notwendig - in unserer Gesellschaft und vielen Teilen der Welt werden Frauen ja auch noch häufig benachteiligt. Aber dass die jetzt keine anderen Probleme haben als Videospiele wundert mich.

Wie bei jeder abgrenzbaren Personengruppe gibt es halt auch bei den Feministen/-innen solche und solche. Manche sind tolerant und bodenständig, andere sind abgehoben und militant. Da kann man jetzt nicht die ganze Gruppe für zur Verantwortung ziehen, nur weil einige sich unter deren Banner stellen und entweder unqualifizierte Kommentare von sich geben, oder sich einen eigenen Vorteil erspielen wollen.

Es entspricht halt schon den Tatsachen, dass Frauen in vielen Branchen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen. Und wenn man jetzt weiter Richtung Osten guckt, braucht man von Frauenrechten schon fast gar nicht mehr reden. Selbst wenn ich hier in Deutschland Frauen sehe, die verschleiert durch die Straßen laufen oder immer zwei Meter hinter dem Ehegatten, etc...da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich jedenfalls würde nicht so leben wollen. Ihr?
Bitte diesen Schmarrn auch mal ad acta legen, um die gleiche Arbeit geht da schon lange nicht mehr.
Diese Art der Medienlügen Berichterstattung wie hier, der sog. "gender pay gap" ist selbst auf dem Gender-äh Deutschlandfunk weitestgehend zurückgefahren worden.

Eine gute und übersichtliche Begründung findet man, unter anderem, hier:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/die ... 89910.html
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SethSteiner
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von SethSteiner »

STeVo808 hat geschrieben:Mir fallen spontan (ohne googlen!) einige Spiele mit weiblichen Hauptcharakteren ein
Was soll das eigentlich immer für ein Argument sein? Es fällt einem immer irgendjemand ein aber man sollte sich das mal richtig vor Augen führen. Beispielsweise Resident Evil. Da hatte man Auswahl, da hatte man Jill Valentine und andere und dann kommt vier, nur Leon (kein Problem erst Mal), dann kommt fünf wo man das Spiel für Sheva erst Mal durchsspielen muss, dann kommt sechs wo man auch wieder nur zwei Männer hat die man spielen kann und dann kommt nur auf dem 3DS Revelation mit Jill. Da wird die Frau einfach ausgelagert und das als Aushängeschild der Serie. Und Assassins Creed? Ja Liberation, auch ein Spin-Off. Für mehr ist Frau irgendwie nicht gut. Klar, zwischendurch gibt es mal weibliche Charaktere, wie Lara oder Niin Ni Dings aus Remember Me aber das ist halt keine Selbstverständlichkeit in Spielen, die einen festen Hauptcharakter haben.
johndoe880627
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von johndoe880627 »

Erschreckend, dass es Menschen gibt, die sich in Videospiele so intensiv reinversetzen, dass sie Minderwertigkeitskomplexe bekommen, weil der Avatar mit größeren Möpsen, größeren Muskeln etc. ausgestattet ist.

Videospiele sind Kunstprodukte, die mit der Realität so viel gemeinsam haben wie Angela Merkel mit dem allgemeingültigen Schönheitsideal.

Bevor man sich über das Frauenbild in Videospielen(!) solch tiefreichende Gedanken macht, sollte man erst einmal analysieren, warum in der Werbung, in Magazinen, in Katalogen, kurzum in unserer Lebenswelt viele Menschen immer schön sind oder mit Photoshop nachbearbeitet werden. Warum jeder sportlicher, gesünder und schöner als der andere sein muss, jedenfalls suggerieren dies uns die Medien jeden Tag aufs Neue! Stichwort: Gewinnmaximierung!!!

Lösung des Problems wäre doch simpel; einfach nen Editor vor Spielstart bei jedem erdenklichen SPIEL anbieten wie bei Saints Row und ich kann mich in jedes x-beliebige Spiel besser reinversetzen. Das wäre echte IMMERSION!
Meine virtuelle Wampe würde ich mir gerne in jedem Spiel zu Gemüte führen... scheiß auf Abziehbilder wie Kratos, Rikki, Chun Li und Konsorten!

Der Spieler selbst sollte das Recht haben, sich in der virtellen Welt austoben zu dürfen, Immersion vom Feinsten! Die technischen Mittel haben wir schon dafür!
Nanimonai
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

Wigggenz hat geschrieben: Oh doch das wollte es! Bei ihrer Crowdfunding-Kampagne UND zu Beginn ihrer Videoreihe hat Sarkeesian immer großspurig von "in-depth-analysis", also tiefgreifender (Medien-)Analyse gesprochen und das ist sehr wohl ein wissenschaftlicher Anspruch!
Kennst Du irgend eine "in-depth-analysis", die wissenschaftlichen Maßstäben gerecht wird? Auf jeder popeligen Gamingsite wird von in-depth-analysis gefaselt, Spiele werden in ihre Bestandteile zerlegt und analysiert, keine der großen Spieleseiten ist da eine Ausnahme. Unzählige Youtuber, Kolumnenschreiber, Forenaktivisten... alle schreiben sich das auf die Fahnen und analysieren sich den Wolf an allem. Nichts davon ist wissenschaftlich. Und bei Sarkeesian ist das dann plötzlich ein Problem.
Denn was wirklich (medien)wissenschaftlich ist kriegen wir über Mainstreammedien doch gar nicht zu Gesicht.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von c452h »

Saxifraga hat geschrieben:Feminismus ist eben kein Wissenschaft sondern ein Glaubensgebäude. Auf einer Stufe mit Homoöpathie und Kreationismus. Man hat eine feste Überzeugung und dann schnipselt man sich die Welt zurecht bis alles paßt. Aber viele wollen Weißer Ritter spielen um die Gunst der Mädels zu eringen.
So ein doofer Beitrag...

Mein Respekt an diejenigen, die noch versuchen, hier sachlich zu argumentieren. Meine Nerven sind dafür nicht gemacht. :idea:
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Wigggenz
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Wigggenz »

Nanimonai hat geschrieben:
Wigggenz hat geschrieben: Oh doch das wollte es! Bei ihrer Crowdfunding-Kampagne UND zu Beginn ihrer Videoreihe hat Sarkeesian immer großspurig von "in-depth-analysis", also tiefgreifender (Medien-)Analyse gesprochen und das ist sehr wohl ein wissenschaftlicher Anspruch!
Kennst Du irgend eine "in-depth-analysis", die wissenschaftlichen Maßstäben gerecht wird? Auf jeder popeligen Gamingsite wird von in-depth-analysis gefaselt, Spiele werden in ihre Bestandteile zerlegt und analysiert, keine der großen Spieleseiten ist da eine Ausnahme. Unzählige Youtuber, Kolumnenschreiber, Forenaktivisten... alle schreiben sich das auf die Fahnen und analysieren sich den Wolf an allem. Nichts davon ist wissenschaftlich. Und bei Sarkeesian ist das dann plötzlich ein Problem.
Denn was wirklich (medien)wissenschaftlich ist kriegen wir über Mainstreammedien doch gar nicht zu Gesicht.
Und wo habe ich geschrieben, dass ich es gutheiße oder ok finde, wenn sich andere Akteure tiefgreifende Medienanalyse auf die Fahne schreiben und dann nichts irgendwie wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdendes abliefern? :roll:
opium1981
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von opium1981 »

LastSplash hat geschrieben:
opium1981 hat geschrieben:
Saxifraga hat geschrieben: holy shit!

Man muß schon mal reingucken um sich 'ne Meinung zu bilden. Es geht hauptsächlich um "Joss Whedon" (Avengers, Cabin in th Woods) der so begeistert von A.S. Videos ist, und was passiert wenn man A.S. Texte und ihre Methode auf seine Filme anwendet. :lol:
Mag ja sein das die Videos kürzer sein könnte, aber er hat's ja auch schnell produziert und nicht 160.000$ in der Hinterhand.

Feminismus ist eben kein Wissenschaft sondern ein Glaubensgebäude. Auf einer Stufe mit Homoöpathie und Kreationismus. Man hat eine feste Überzeugung und dann schnipselt man sich die Welt zurecht bis alles paßt. Aber viele wollen Weißer Ritter spielen um die Gunst der Mädels zu eringen.
Äh, ja, so kann man auch eine legitime politische Gruppe diffamieren, schätze ich. Ist ja nicht so, als wäre Feminismus nicht notwendig - in unserer Gesellschaft und vielen Teilen der Welt werden Frauen ja auch noch häufig benachteiligt. Aber dass die jetzt keine anderen Probleme haben als Videospiele wundert mich.

Wie bei jeder abgrenzbaren Personengruppe gibt es halt auch bei den Feministen/-innen solche und solche. Manche sind tolerant und bodenständig, andere sind abgehoben und militant. Da kann man jetzt nicht die ganze Gruppe für zur Verantwortung ziehen, nur weil einige sich unter deren Banner stellen und entweder unqualifizierte Kommentare von sich geben, oder sich einen eigenen Vorteil erspielen wollen.

Es entspricht halt schon den Tatsachen, dass Frauen in vielen Branchen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen. Und wenn man jetzt weiter Richtung Osten guckt, braucht man von Frauenrechten schon fast gar nicht mehr reden. Selbst wenn ich hier in Deutschland Frauen sehe, die verschleiert durch die Straßen laufen oder immer zwei Meter hinter dem Ehegatten, etc...da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich jedenfalls würde nicht so leben wollen. Ihr?
Bitte diesen Schmarrn auch mal ad acta legen, um die gleiche Arbeit geht da schon lange nicht mehr.
Diese Art der Medienlügen Berichterstattung wie hier, der sog. "gender pay gap" ist selbst auf dem Gender-äh Deutschlandfunk weitestgehend zurückgefahren worden.

Eine gute und übersichtliche Begründung findet man, unter anderem, hier:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/die ... 89910.html

Jap, oder hier: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... platz.html

Das kommt vom statistischen Bundesamt und widerlegt gleich mal eine Reihe von Argumenten des FAZ-Artikels, den du gelinkt hast. Wie zum Beispiel den Schwachsinn von der Teilzeitarbeit. Aber gut, dass wir gesprochen haben. Nächstes mal, wenn du dich über Lügen der Leitmedien beklagst: verwende keine Leitmedien als Quelle. Schau dir doch vielleicht mal die originalen Statistiken an.
Crypo
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Crypo »

Also man darf schon annehmen, dass Anita die Gepflogenheiten ihres Fachs gut genug kennt, um sagen zu können, was als Wissenschaftlichkeit durchgeht.

Ich denke auch, dass man so einen Ansatz problemlos zur Doktorarbeit ausbauen könnte. Wenn man eine Typologie von Frauenklischees verspricht, wird sich doch niemand ernsthaft beklagen, dass es zu wenig um Männer geht. So eine Typologie muss auch nicht unbedingt alle Frauenrollen im Detail erfassen. Ihre Masterarbeit sah mir auf den ersten Blick (und länger habe ich nicht geschaut) nicht viel anders aus, scheint ja für den Prüfer ok gewesen zu sein.

Jetzt kommt gleich wieder: ja, aber nur weil das alles keine richtige Wissenschaft ist. Aber den Schuh muss sich Anita ganz einfach nicht anziehen, sie orientiert sich halt an ihrem Fach. Ist den Physikern ja auch Wumpe, dass die Mathematiker über den laschen Umgang der Physik mit irgendwelchen Beweisen meckern.
johndoe818235
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von johndoe818235 »

Wigggenz hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:Tropes vs. Women will keine wissenschaftliche Abhandlung sein. Ist der Vorwurf, dass sie keine ist, da nicht irgendwie ein bisschen bräsig?
Oh doch das wollte es! Bei ihrer Crowdfunding-Kampagne UND zu Beginn ihrer Videoreihe hat Sarkeesian immer großspurig von "in-depth-analysis", also tiefgreifender (Medien-)Analyse gesprochen und das ist sehr wohl ein wissenschaftlicher Anspruch!

Und dem wurde sie nunmal, da das abgelieferte nunmal alleroberflächliste Feststellungen, in die irgendwie Misogynie konstruiert wird, sind, nicht gerecht. Daher ist neben den anderweitig berechtigten Kritiken, wie etwa hier im Kommentar, auch der Vorwurf der Nichtwissenschaftlichkeit durchaus angebracht.

Sehe ich genauso.
Wie will man sich diesem Thema denn sonst nähern, außer auf einer wissenschaftlichen Basis und Recherche?
Dass hier keine Doktor-Arbeit-Standards gefordert sind, ist ja in Ordnung.

Aber sich aus zusammengereimten Materialien ein Urteil zu bilden, finde ich inhaltlich schwach, unabhängig davon, ob nun ihr "Forschungsgebiet" gesellschaftlich wichtig ist oder nicht.
Nanimonai
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

Wigggenz hat geschrieben: Und wo habe ich geschrieben, dass ich es gutheiße oder ok finde, wenn sich andere Akteure tiefgreifende Medienanalyse auf die Fahne schreiben und dann nichts irgendwie wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdendes abliefern? :roll:
Nirgends. Das habe ich auch nicht behauptet. Aber Du hast geschrieben, dass "in-depth-analysis" einen wissenschaftlichen Anstrich hat und ich habe Dir aufgezeigt, dass es zu dieser Vermutung keinen Anlass gibt, da keine dieser in-depth-analysis in den Mainstreammedien wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird. Also warum müssen Sarkeesians Videos das leisten um Ernst genommen zu werden? Entweder Du hast da Doppelstandards oder kannst grundsätzlich nichts Ernst nehmen, was so in den Mainstreammedien postuliert wird. Bei ersterem solltest Du Deine Denkweise überdenken, bei letzterem hast Du keinen Grund zur Klage.
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Phips7
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Phips7 »

Ist vielleicht jemand schonmal darauf gekommen das die spiele entwickler frauen bewusst so ablichten wollen? Man nehme C&C zum beispiel. Von TD bis TW kann man denen echt nix vorwerfen die frauen kommen gut weg. Vorallem Oxanna aus TS fand ich klasse weil sie ein solches Miststück ist aber ohne die Frau selbst respektlos zu behandeln oder zu degradieren. Ihre rolle ist einfach gut geschrieben und gut gespielt.

Aber in RA3 hingegen sind frauen absichtlich so ne art soft porno model. man ging ja mit den wallpapers von denen noch hausieren. Das war einfach nur noch extrem peinlich und beschämend. Ich bezweifle das dass irgendeinem mann gefallen hat. Wer schöne laszive frauen sehen will der macht den browser auf aber eher weniger ein game.
Alles was Ich schreibe ist IMHO. Rechtschreibung kümmert mich ned.
johndoe818235
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von johndoe818235 »

Nanimonai hat geschrieben:
Wigggenz hat geschrieben: Und wo habe ich geschrieben, dass ich es gutheiße oder ok finde, wenn sich andere Akteure tiefgreifende Medienanalyse auf die Fahne schreiben und dann nichts irgendwie wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdendes abliefern? :roll:
Nirgends. Das habe ich auch nicht behauptet. Aber Du hast geschrieben, dass "in-depth-analysis" einen wissenschaftlichen Anstrich hat und ich habe Dir aufgezeigt, dass es zu dieser Vermutung keinen Anlass gibt, da keine dieser in-depth-analysis in den Mainstreammedien wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird. Also warum müssen Sarkeesians Videos das leisten um Ernst genommen zu werden? Entweder Du hast da Doppelstandards oder kannst grundsätzlich nichts Ernst nehmen, was so in den Mainstreammedien postuliert wird. Bei ersterem solltest Du Deine Denkweise überdenken, bei letzterem hast Du keinen Grund zur Klage.

Ich verstehe dich jetzt nicht ganz.
Sie hat doch ein Thema und zu diesem wird ihr vorgeworfen, dass sie Fakten und Beweise für ihr Thema völlig aus dem Zusammenhang reißt und so dreht und wendet, dass es ihr passt.
Darf man ihr das nicht vorwerfen?
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Chwanzus Longus
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Chwanzus Longus »

Find ich seltsam, sich von einem Videospielcharakter unter Druck setzen zu lassen. Ich muss zugeben,... in den 90gern, als Final Fight draussen war... da haett ich einiges gegeben, um wie Cody auszusehen. Schlussendlich bin ich zum Training gegangen, bis heute. Wir sind nunmal im Tierreich angesiedeln und nicht dafuer gemacht wie Wackelpuddinge auf Couchen und in Sesseln zu vegetieren.

Desweiteren ists egal, ob ich Maenchen oder Weibchen steure, in Dino Crisis, Resi etc. Kann nicht wirklich nachvollziehen, wie man beim Spielen neidisch wird oder an Sexismus denkt. Frauen sind im Spiel so, wie der Entwickler das fuer richtig haelt . Gefaellt mir meistens gut, ist halt von Maennern fuer Maenner. Frauen duerfen gerne sexy sein, und auch tough. Sind halt Spiele, die man nicht Ernst nehmen sollte. Warum auch?
Emulatorspieler bummsen auch Gummipuppen.
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