Wie sieht deine Milchmädchenrechnung denn für die Nintendo Switch aus? Dort sind 19 der 20 meistverkauften Spiele Exclusives. 6 Titel mit jeweils über 20 Millionen versuchen Einheiten, 2 davon sogar über 30 Millionen. Klar, die Portabilität ist auch ein Faktor, aber wenn die Exclusives da nicht die absoluten System Seller sind, weiß ichs auch nicht.dx1 hat geschrieben: ↑06.02.2021 19:50 Ich mach mal eine Milchmädchenrechnung mit Zahlen von en.wikipedia:
PS3 und PS4 zusammen 200 Millionen verkaufte Geräte, The Last of Us 20 Millionen mal verkauft. Es wird nicht so sein, dass jedes gekauft TLoU einer verkauften PS3 oder PS4 entsprach, aber sagen wir mal, es wäre so: Ohne TLoU als Exklusivtitel hätte Sony dann "lediglich" 180 Millionen PS3 und PS4 verkauft, ein Unterschied von zehn Prozent, weshalb ich "kaum noch die Relevanz von früher" schrieb, als man sich das SNES kaufte, um Super Mario World und Mario Kart zu spielen.
Das ungeduldige Riesenbaby
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Re: Das ungeduldige Riesenbaby
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- Drian Vanden
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Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Nein, das dachte ich nicht. Aber es war ja deine Milchmädchenrechnung, für die du lediglich The Last of Us herangezogen hast. Wenn schon Milchmädchenrechnung, dann müsstest du die anderen Exklusivtitel ja auch mit Milch einberechnen, ich meine, du weißt schon. Andernfalls wäre die Annahme deiner eigenen Milchmädchenrechnung insich inkonsequent.
Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Nach meiner Milchmädchenrechnung müssten diese sechs Titel für insgesamt 140 Millionen aller verkauften Switches gesorgt haben.
Aber gute Frage, die Du da aufwirfst: Ist die Portabilität ein Faktor oder sind die Exklusivspiele absolute Systemseller, d.h. andere Faktoren spielen keine Rolle?
http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 2#p5573602
Steam war damals kostenlos und nur wenige Megabyte groß™, wie Stadia zum Teil auch. Für Half-Life 2 war nicht die Bedingung, ein ganz bestimmtes Stück Hardware von einem bestimmten Hersteller zu kaufen/zu besitzen, sondern zu akzeptieren, dass es nur in Verbindung mit einem bestimmten Dienst startete, wie bei Stadia. casanoffi meint, ein Spiel, nach dem sich viele Spieler die Finger lecken, wäre wichtig für einen guten Start gewesen, nennt aber dazu gleich mehrere Faktoren, die aus meiner Sicht schwerer wiegen.
Und nur darauf habe ich eingangs geantwortet.
Ich hab die Erklärung, was eine Milchmädchenrechung ist, inzwischen sogar korrekt verlinkt. (Tags und alles war fertig, aber ich hatte die URL nicht reinkopiert. Gute Nacht.)Drian Vanden hat geschrieben: ↑07.02.2021 01:02 Andernfalls wäre die Annahme deiner eigenen Milchmädchenrechnung insich inkonsequent.
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Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Ich persönlich bin der Meinung dass die die Nachfragezahlen der aktuellen Konsolengeneration gesehen haben.
Daraus haben sie folgerichtig abgeleitet, dass die Zielgruppe sehr wohl bereit ist in proprietäre Hardware zu investieren.
Dementsprechend haben sie eingesehen, dass sich ihre Konkurrenz immer noch viel besser verkauft und andere ähnliche Dienste eher ein Nischendasein fristen.
Mit xCloud steht ein gigantischer direkter Rivale mit einer beeindruckenden Spielebibliothek bereit.
Sie haben einfach eingesehen, dass die Investitionskosten ihre Planungen bei Weitem übertreffen.
Don't throw good money after bad money.
Daraus haben sie folgerichtig abgeleitet, dass die Zielgruppe sehr wohl bereit ist in proprietäre Hardware zu investieren.
Dementsprechend haben sie eingesehen, dass sich ihre Konkurrenz immer noch viel besser verkauft und andere ähnliche Dienste eher ein Nischendasein fristen.
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- Drian Vanden
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Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Ja, alles richtig, hatte ich auch genauso verstanden. Was ich ausdrücken wollte war lediglich: wenn du schon eine Milchmädchenrechnung aufstellst, dann müsste diese Rechnung konsequent auch andere Exklusivtitel miteinbeziehen. Sonst wäre die ohnehin inkonsequente Milchmädchenrechnung auch noch irrigerweise inkonsequent der grundsätzlichen Formel gegenüber, die du ihr vorangestellt hattest. Und da du dir ja doch ein bisschen Zeit und Mühe für den ursprünglichen Post gegeben hattest, wollte ich schlicht nachfragen, weshalb du inkonsequent nur The Last of Us einbeziehst. In anderen Worten: deine Milchmädchenrechnung verlor dadurch an Glaubwürdigkeit.
Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Stadia war halt nicht so erfolgreich wie erwartet, also konnte man die Investition in eigene Spiele nicht rechtfertigen. Das Schließen der Studios war also eigentlich die richtige Entscheidung.
Das ganze Konzept war eben von Anfang an schlecht und ich gehe mal davon aus, dass die Plattform den Studios dann auch folgen wird.
Die Alternative wäre gewesen, seine Spiele auch auf anderen Plattformen anzubieten. Aber nur der Spiele wegen Spiele zu machen stand wohl net zur Debatte.
Das ganze Konzept war eben von Anfang an schlecht und ich gehe mal davon aus, dass die Plattform den Studios dann auch folgen wird.
Die Alternative wäre gewesen, seine Spiele auch auf anderen Plattformen anzubieten. Aber nur der Spiele wegen Spiele zu machen stand wohl net zur Debatte.
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Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Ich hab das ja schon an anderer Stelle für eine falsche Folgerung gehalten. Der Konzern hat es eben nicht nötig. Er entwickelt lediglich die Technik.
Wie viele eigen produzierte Videos und Serien hast du denn schon bei der größten Videobroadcast-Plattform gefunden?
Es ist doch für diesen Konzern viel besser wenn dritte sogar die Hardware betreiben und bereit stellen um diese via Stadia einzubinden.
Wenn alles gut läuft, läuft es so wie bei der "Suche" und die Konzerne hängen sich freiwillig so ein Reck in das Rechenzentrum um die Inhalte für den Konzern sogar noch auf eigene Kosten zu optimieren und die Daten werden trotzdem raus getragen. Was will man mehr?
Eventuell läuft es noch wie beim normalen Web, und Subdienstleister bieten Kurse an zur Optimierung der Reichweite über diese Dienste, anhand von Esoterik als Reichweitenoptimierung. Zu den Subdienstleistern zählen natürlich auch Influencer.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Meiner Meinung nach hat Stadia nur ein Abomodell gebraucht aller: Ich zahl 10 Euro im Monat und kann kostenlos auch (gute) Spiele zocken, evtl mit + Funktion für die neuesten titel oder so für 5 euro Aufschlag (iwie so).
Bei Stadia hat mich ehrlich gesagt abgeschreckt, dass ich noch Titel zum Vollpreis zahlen muss um sie zu zocken. Bei Steam hätte man ja die Möglichkeit, wenn der Service eigestellt wird, viele Sachen offline zu zocken (Bei Gog kann man sich sogar das ganze Game sichern als Backup). Bei Stadia eben nicht. Ist der Service weg, dann auch alle gekauften Spiele, soweit ich verstanden hab und das ist mir zu doof. Ich will auch nach Jahren evtl. wieder mal Fallout4 oder so zocken.
Bei Stadia hat mich ehrlich gesagt abgeschreckt, dass ich noch Titel zum Vollpreis zahlen muss um sie zu zocken. Bei Steam hätte man ja die Möglichkeit, wenn der Service eigestellt wird, viele Sachen offline zu zocken (Bei Gog kann man sich sogar das ganze Game sichern als Backup). Bei Stadia eben nicht. Ist der Service weg, dann auch alle gekauften Spiele, soweit ich verstanden hab und das ist mir zu doof. Ich will auch nach Jahren evtl. wieder mal Fallout4 oder so zocken.
- Kamerad Greenberg
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Re: Das ungeduldige Riesenbaby
Ich schreibe nur: Toller Beitrag Jörg! Es hat echt Spaß gemacht diese Kolumne zu lesen.