Armies of Exigo

[4P|Bot]

Was verbirgt sich hinter Armies of Exigo? Das Team von Black Hole Entertainment hat selbst immer wieder versichert, dass man leidenschaftlich StarCraft und WarCraft zockt. Und die Konturen dieser Vorbilder zeigen sich überall: klasse Renderfilme, coole Einheiten, sehr unterschiedliche Völker. Aber steigt hier tatsächlich ein Fantasy-Phoenix aus ungarischer Asche? Werden Blizzards Klassiker überflügelt?<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3316" target="_blank">Armies of Exigo</a>

[johndoe-freename-75550]

An sich ja ein guter Test. nur wundert es mich, dass das Spiel am Ende doch so gut bewertet wird.
Gerade nach dem Lesen der ersten Seiten und dem Anführen der vielen Kritikpunkte bekommt man erst mal einen Schreck was für ein schlechtes Spiel das doch sein muss. Immerhin führt ihr ja dann auch einige positive Aspekte des Games auf, nur frage ich mich schon ob bei den vielen negativen Punkten 80 % im Single Player Modus gerechtfertigt sind?
Allgemein muss ich leider feststellen das eure Test zwar immer sehr kurzweilig zum lesen sind, ihr aber imo meist etwas zu gut bewertet. Ihr führt oftmals jede Menge Kritikpunkte an einem Spiel an nur reflekttieren die sich dann nicht bei der abschließenden Bewertung wo ein Spiel dann trotzdem 80-85 % bekommt.

[Jörg Luibl]

An sich ja ein guter Test. nur wundert es mich, dass das Spiel am Ende doch so gut bewertet wird.

Im Multiplayer-Modus sogar sehr gut.

Als Maßstab für die 80% im SP dienten hier z.B. die 76% von "Knights of Honor" und natürlich "Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde". Das hat im SP trotz vieler ähnlicher Schwächen 83% bekommen. Armies of Exigo teilt einige Schwächen (KI, Formationen etc.) des Ringkriegs, bietet weniger Neues und ist deshalb in der Kampagne schlechter. Aber es bietet immer noch richtig gute Unterhaltung dank der wirklich abwechslungsreichen Missionen und stark akzentuierter Völker.

Okay, man hätte auch eine Ende 70er-Wertung geben können, aber dafür war es mir doch zu stimmungsvoll.
Außerdem liegt es damit immer noch etwa deutliche zehn Prozent unter den ganz großen Titeln des Genres, wie WC3, AoM, Rome, GC2 etc, die sich fast oder klar Platin sichern konnten.

Außerdem argumentiert der Test eher vom Awardgefühl des Intros runter zur Ernüchterung eines guten, aber keineswegs atemberaubenden Spiels. Wer genau hinschaut, wird (hoffentlich;)) einige Relativierungen finden, die trotz aller Kritik das gute Niveau markieren.

Ich gebe jedoch zu, dass die 80% im SP die oberste Stufe des Möglichen markieren. Intern haben wir aufgrund des Fazits mal tippen lassen und die Ergebnisse lagen zwischen 76-82% für den SP.

Bis denne

[johndoe-freename-75550]

Schön das man hier direkt auf sein Kommentar vom Redakteur eine Antwort bekommt, ein wirklich guter Service

Ich kann deine Argumentation auch sicherlich nachvollziehen. Nur was mich allgemein stört ist das imo zu viele Titel zu gut bewertet werden. Natürlich magst du Recht haben, wenn einige andere Titel schon Wertungen von über 90 % bekommen dann mag eine 80 % Wertung von „Armies of Exigo“ auch im Hinblick auf „Schlacht um Mittelerde“ gerechtfertigt sein.

Nur stellt sich mir die Frage ob man nicht allgemein den Wertungsmaßstab etwas strenger auslegen sollte und wirklich nur noch sehr wenigen, absoluten Top-Titeln eine Wertung von 90 % oder eine Hohe 80er Wertung geben soll (also solche Spiele wie HL2, RTW oder GTA) Ich beobachte das leider ja nicht nur bei euch, sondern auch bei diversen anderes Seiten wenn sie Spiele testen.

Ich denke es wäre da von eurer Seite sogar ein gutes Abgrenzungsmerkmal zu anderes Magazinen ,wenn ihr besonders strenge Kriterien bei der Wertung anlegen würdet und ein Spiel mit 80 % wirklich schon sehr gut ist, während 90 % oder eine Hohe 80er Wertung ein absolutes Highlight ist.

[Jörg Luibl]

Nur stellt sich mir die Frage ob man nicht allgemein den Wertungsmaßstab etwas strenger auslegen sollte und wirklich nur noch sehr wenigen, absoluten Top-Titeln eine Wertung von 90 % oder eine Hohe 80er Wertung geben soll (also solche Spiele wie HL2, RTW oder GTA) Ich beobachte das leider ja nicht nur bei euch, sondern auch bei diversen anderes Seiten wenn sie Spiele testen.

Ich kann deinen Ansatz hin zu deutlicherer Abgrenzung nachvollziehen. Auch bei uns erhalten natürlich nur erstklassige Top-Titel die 90 Prozent.

Aber es stimmt, dass es im gerade durchschnittlichen bis guten Wertungsbereich (60-84%) manchmal sehr schwammig wird. Unsere klare Abgrenzung hin zu "sehr gut" wird von der 85% markiert, was dann auch zum Gold-Award führt. Vielleicht sollten wir unser Wertungssystem trotzdem einfach mal besser erläutern; dein Hinweis ist jedenfalls notiert.

Das Problem bei Echtzeit-Strategiespielen ist aber auch die hohe Dichte an Qualität. Weder Schlacht um Mittelerde noch Armies of Exigo konnten einen Award einheimsen, liefern aber gute Unterhaltung. Und mit etwas mehr Feintuning hätten beide noch besser abschneiden können.

Bei mir ist die gefühlte Distanz (hört sich jetzt vielleicht mathematisch blöd an, ist aber so:)) zwischen einer 80 und einer 85 viel größer, als die Distanz zwischen einer 60 und 65. Und noch viel viel größer empfinde ich die Distanz zwischen 80 und 90, (also Armies of Exigo und Ground Control 2) als die zwischen 70 und 80 (also Punic Wars und Armies of Exigo).

Vielleicht müsste man diese gefühlte Distanz in ein neues Wertungssystem einbinden? Mit Diagrammen? Ich spinne mal ein wenig rum:

Gefühlte Distanz 80 bis 85:

80---------------------------------------85

Gefühlte Distanz 60 bis 65:

60-------65

Gefühlte Distanz 20 bis 25:

20-25


Bis denne

[Merandis]

Auch wenns etwas OT ist:
Aber das alte \"Problem\" mit den Prozentwertungen. Offenbar wird da an eine psychologisch, wichtige Grenze angestoßen. Ein Spiel das 3-4% mehr oder weniger bekommt ist deswegen nicht gleich wesentlich besser oder schlechter. Aber es ruft ganz offensichtlich vereinzelt bei einigen Spielern etwas hervor, wenn sie 80% oder 85% bzw. 90% bei Spiele-Wertungen lesen, anstatt 78% oder 88% bzw. 92%. Für dieses \"Phänomen\" gibt es ja eigene Berufsfelder die soetwas erforschen...

[Jörg Luibl]

Für dieses "Phänomen" gibt es ja eigene Berufsfelder die soetwas erforschen...

Ja, vor allem Psychologen dürften hier fündig werden. :wink: Mal sehen, vielleicht werden wir uns für das nächste Jahr eine kleine Veränderung in Sachen Wertungssystem einfallen lassen...

Schönes Wochenende!

[Pingu2002]

Hi T@xtchef,

Hinter Deinen gefühlten Wertungsabständen steckt ja eigentlich keine Linearität mehr, wie man sie bei Prozentwertungen eben prinzipbedingt vermuten würde, sondern Du siehst den Anstieg eher exponentiell !
VOn 90-95 zu kommen ist doppelt so schwierig als von 85 auf 90, was wiederum doppelt so schwer war, als von 80 auf 85. So in der Richtung, muß ja nicht der Faktor 2 sein...
Wenn Du in der generellen Erklärung zum Wertungssystem eine Tabelle mit reinnimmst, die eben diesen exponentiellen Anstieg auch grafisch veranschaulicht, sollte absolut jeder hier den wirklichen (eben Deinen gefühlten) Abstand zwischen den Wertungen im oberen Bereich nachvollziehen können.
Je weiter wir uns der 100%-Marke nähern, desto schwieriger muß jeder einzelne Prozentpunkt erkämpft werden.
Finde ich sehr sinnvoll, Deinen Ansatz, denn nur so bekommt das Gewusel in den oberen Prozentbereichen die dringend benötigte Distanz.

liebe Grüße, und weiter so !
Pinguin

[Pingu2002]

@ T@xtchef:
Natürlich muß dann auch mutig und konsequent die in diesem Zusammenhang irreführende Prozentbezeichnung fallengelassen werden, und eine neue Einheit her, um das ganze auch phonetisch zu verdeutlichen.
Könnte man ja eine Umfrage machen dafür was gut klingt...