Drakensang

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Schnurx
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Beitrag von Schnurx »

Das dürfte keineswegs nur am vermeintlich mangelnden Ideenreichtum der Entwickler gescheitert sein, sondern vor allem am bei weitem höheren Aufwand für die Erstellung und insbesondere für das Testen.
Bei dem was Blizzard verdient könnten sie 400 Tester pro Instanz hinsetzen und hätten nichtmal ein Minimum ihrer Gesamteinnahmen eingebußt. Sie wollens halt einfach nicht.

[/quote]

Interessant... wie macht man das denn, "nichtmal ein Minimum" einzubüßen? Ich dachte Minimum sei als das kleinstmögliche definiert ? ;)

Ist aber natürlich eine völlige Quatsch-Aussage. Alles an Aufwand, auch wenn er noch so einen kleinen Anteil ausmacht, muß natürlich gerechtfertigt werden, d.h. am erwarteten positiven Effekt gemessen werden. Schließlich sind Spielefirmen Unternehmen, da wird halt eben entsprechend gedacht.
Das Leben als Christ lehrt einen das Sex das absolut scheußlichste und schmutzigste auf der Welt ist. Und Du es Dir für jemand, den Du liebst aufheben solltest.
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Schnurx
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Beitrag von Schnurx »

Dein vorheriges Beispiel mit dem Blitz ist gut gelungen, das hier nicht:
Da könnte man ja sonst bei nem Game mit 10 Sekunden Ladezeiten schreiben "Sehr lange Ladezeiten".
Obwohl, da fiele mir sogar ein Beispiel hier von der Seite ein. Nicht so extrem, aber fast. :oops:
Sowas werd ich einfach nie verstehen. 10 Sekunden sind 10 Sekunden.
Diese eindeutig nicht konkreten, aber stets doppeldeutigen Aussagen sind doch immer irgendwo ein Schlupfloch geschriebenen "Mist" zu legitimieren. Manchmal könnte man meinen, hier will einem jemand Versicherungen verkaufen.
Das ist damit wohl weniger erstrebt. Vielmehr dürfte das daran liegen, das die Schreiber nicht einfach stichpunktartig Daten auflisten wollen, sondern halt auch noch was "künstlerisches" leisten wollen.
Und natürlich könnte man in einem Game mit 10 Sekunden Ladezeiten auch schreiben "Sehr lange Ladezeiten". Hängt halt eben davon ab, auf welche Ladezeiten sich das bezieht. Wenn das jedesmal passiert, sobald ich ein Haus oder auch nur einen Raum betrete (wie z.B. bei The Witcher, wobei die Zeiten da erfreulicherweise keine 10 Sekunden sind....), kämen die wohl jedem Spieler zieemlich lang vor. Geht es um die Savegame-Ladezeiten wohl eher nicht.
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

Ich wollte ja nichts mehr hier reinschreiben aber die beständige schwarz-weiss Malerei und die anscheinend doch recht eindimensionale Weltanschauung die hier vertrieben wird, macht mir echt Sorgen.

Wie kann man denn bei klarem Verstand sowas faktisches wie fehlenden Blitz mit Kontrapunkten eines Spieletestes vergleichen?

Ob ich die Quests als langweilig empfinde oder nicht, ist doch keine Frage von harten Fakten! Wenn mir Quests gefallen die ich schon woanders gespielt habe, dann ist das doch reines eigenes subjektives Empfinden, die man auf niemanden verallgemeinern kann!

Fakt ist, dass über 90% der Quests in anderen CRPGs schonmal vorkamen. DAS ist ein FAKT. Aber ob mir das gefällt, solche Quests zu spielen oder nicht, ist doch keine Frage von Fakten, sondern des eigenen Geschmacks!

Handwerklich ist z.B. die Mumie 3 ein einziges Debakel, und Kritiker die den Film anhand dieser Fakten zerreissen, haben dadurch ein Fundament. Aber ob mir der Film gefällt, kann doch niemand für mich beurteilen! Kein Kritiker, kein Freund, kein Verwandter. Gefallen, ist immer subjektiv.

Ich kann in Bodos Test nur wenig erkennen, was von den Fakten abweicht. Rein handwerklich, macht Drakensang eine Menge falsch. Ob es euch trotzdem gefällt, ist doch komplett eure Sache, und hat nichts, aber auch garnichts mit der handwerklicher Beurteilung zu tun.

Das die Kamerasteuerung gewöhnungsbedürftig ist, und manchmal "hängen" bleibt, DAS ist ein Fakt. Ob es euch beim spielen stört, oder generell euren Spielspass eintrübt, ist doch komplett eurer eigenes Empfinden!

Die einzige "falsche" Sache ist der Kontrapunkt: Sprachausgabe nur in Filmen. Das stimmt nicht.

Alles andere sind Fakten, die er nach seinem eigenen Empfinden zu pro und kontra sortiert hat.

Ob einem das zerdeppern von Fässern stört, kann man nur selber entscheiden, das nimmt einem keiner ab. Ob es einen stört zu Beginn mit der Steuerung zu kämpfen, kann man nur selber entscheiden. Ob es einen stört, Quests zu machen, die man schon x mal in anderen Spielen gemacht hat, kann man nur selber entscheiden.

Ich möchte generel mal anmerken, wie erschrocken ich bin, wieviele Leute hier posten, die wirklich felsenfest davon überzeugt sind, dass ihre Meinung, der Kern der Wahrheit ist.

Ausserdem bin ich erschrocken, dass so wenige Leute verstehen, dass ein Test eines Objektes, welches man fast als Kultur einordnen kann, 2 Dinge enthält: Handwerkliche Bewertung, und eigene Bewertung.

Handwerklich kann ein Spiel oder Film gut sein. Wie das Werk als ganzes auf den Konsument wirkt, kann er doch am Ende nur selber entscheiden. Die Meinung, und das eigene Empfinden spielt bei jedem Test eine Rolle.

Das einzige was Bodo hätte machen können, um euch zufriedenzustellen wäre folgendes gewesen:

Alles an Punkten aufzählen, in eine Spalte schreiben, und keine Bewertung geben. Dann wäre der Test 100% handwerklich korrekt ausgefallen, und hätte euch den Rest überlassen. Zu einem vollständigen Test gehört aber nunmal leider auch die Meinung, dass eigene Empfinden des Testers.

Wären euch solche Tests lieber? Würde das so gemacht, gäbe es keine Konkurrenz, denn dann wären die TestMags 1:1 austauschbar.

Normalerweise gehe ich davon aus, dass ihr dorthin geht, wo der Teil der Bewertung, die eigene Meinung des Testers, etwa auf eurer Wellenlänge liegt.

Wenn Bodo sich an Dingen stört, die euren Spielspass nicht eintrüben, dann hat das nichts mit Inkompetenz zu tun, sondern damit, dass dieser Tester einen Meinungsteil vertritt, der mit eurer nicht konform geht.

Was macht man da? Man sucht sich einen Tester, der mehr auf der eigenen Wellenlänge liegt. Ob das ein Herr Henkel oder Christian Schmidt oder Oma Koschmidda von nebenan ist, bleibt euch doch überlassen.

Aber hier über die, meiner Meinung nach handwerklich zwar nicht 100% einwandfreie, aber durchaus passable Arbeit von Bodo herzuziehen, nur weil es euch nicht gefällt, welche Punkte er in die Kontraspalte sortiert hat, die euch hingegen nicht stören, das ist ja nun eher wenig hilfreich.

@Bodo: Bitte sei so gut, und verändere den Punkt: "Sprachausgabe nur in Filmen". Das ist leider faktisch falsch. Du könntest schreiben: "Sprachausgabe vollständig nur in Filmen" oder "Keine durchgehende Sprachausgabe" oder was vom Sinn her Gleichbedeutendes.
Alpha eXcalibur
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Beitrag von Alpha eXcalibur »

Schnurx hat geschrieben: Ist aber natürlich eine völlige Quatsch-Aussage. Alles an Aufwand, auch wenn er noch so einen kleinen Anteil ausmacht, muß natürlich gerechtfertigt werden, d.h. am erwarteten positiven Effekt gemessen werden. Schließlich sind Spielefirmen Unternehmen, da wird halt eben entsprechend gedacht.
Verzeih mir, aber ich kann sowas nimmer hören.
"Spielefirmen sind wirtschaftlich denkende und aggierende Unternehmen... bla bla bla bla bla"
Derartiges nicht auszuprobieren hat doch irgendwie etwas von mangelndem Mut, und Blizzard hat im Gegensatz zu jedem anderen Entwickler, obendrein die finanziellen Mittel zumindest mal etwas auszuprobieren.

Gerade Blizz ist aber nur gut darin bereits etablierte Features die sich anderweitig in Spielen bewährt haben selbst einzubinden.


Ich will und werde die Diskussion über Wirtschaftlichkeit wie gesagt nicht weiterführen.
Es ist einfach nur ne Kuh die weitergemolken wird.
Für mich ist das kein Spiel mehr, sondern eine virtuelle Gelddruckmaschine. Ich würde mir mehr Spieler wünschen, die sich daran stören und nicht einfach nur tagtäglich in Azeroth Online verstumpfen. Denn würden sich mehr dagegen erheben, könnte sich wirklich was weiterentwickeln im Genre.
Es gilt doch nicht "die können nicht" sondern vielmehr "die wollen nicht".

Und dafür gibt es aus meiner Sicht als Kunde keine Rechtfertigung. Kunde ist König. Behandelt wird man neuerdings aber wie ein Straßenpenner. :wink:


Sorry für zuviel Offtopic. :)



Nun zu den 4P betreffenden Zeilen:
Das ist damit wohl weniger erstrebt. Vielmehr dürfte das daran liegen, das die Schreiber nicht einfach stichpunktartig Daten auflisten wollen, sondern halt auch noch was "künstlerisches" leisten wollen.
Was anderes als die Stichpunkte / harte Fakten, das Spiel betreffend sind aber abseits des "Meinungs Balkens" nicht relevant.
Ich will Fakten, keine Hyroglyphen entschlüsseln.

Mal ein Vergleich:

Deiner Freundin geht Samstag Abend ohne dich weg, hinterläßt einen Zettel "Bin unterwegs bla bla", und dann kommt sie wieder.

Du fragst: "Wo warst Du denn?"
Sie: "Ich war unterwegs."
Du: "Mit wem?"
Sie: "Jemand den ich kenne."
Du: "Und was habt ihr so gemacht?"
Sie: "Dies und jenes."

Übertrage das mal auf meinen gestrigen Text.

Mit einem Spieletest verbinde ich als Leser Fragen, und auf diese gibt es nur klare Antworten, oder alternativ bei Unwissenheit eben diese Form des Ausweichens.
Anders als bei dem Beispiel Du und Freundin gehts hier natürlich nicht um Untreue oder ähnliches, aber es entsteht doch gerne mal der Eindruck, das der Tester nicht genug Spielzeit investiert hat, und dies sich daran eben bemerkbar macht, wenn Aussagen eindeutig nicht stimmen oder vage sind.
Denn wenn ein Spiel viel gedaddelt und verstanden wurde, kann man es auch genau so treffend beschreiben.

Und natürlich könnte man in einem Game mit 10 Sekunden Ladezeiten auch schreiben "Sehr lange Ladezeiten". Hängt halt eben davon ab, auf welche Ladezeiten sich das bezieht.
OK. Da war ich umgekehrt nicht konkret genug. Erwischt. :)

Mache ich es eben konkreter, auch wenn manch einer irgendwann den Eindruck haben wird - ich bin ETQW geschädigt.
Um den Test selbigen Spiel geht es, wo im Kontra dick "Ladezeiten zu lang" vermerkt wurde.
Bei dem Spiel gibt es nur die Ladezeiten bei Mapwechsel, daher wäre eine mögliche Fehlinterpretation ausgeschlossen. Alles andere hätte meiner Meinung nach eh klar unterteilt werden müssen. Also ob die Ladezeiten das nachladen bei Betreten von Gebäuden etc betreffen.

Aber um auf das besagte Spiel zurück zu kommen.
Die Ladezeiten sind kaum mehr als 15-20 Sekunden. Auf dem gleichen System benötigen Call of Duty, Crysis etc weitaus länger. Letzteres sogar deutlich. Nur das dort, dies noch nichtmal erwähnt hat. Weil die Angaben für Käufer nicht wichtig sind?
Weil dem Tester letztere Games einfach besser gefielen, und die Kritikpunkt - obwohl vorhanden, damit nicht mehr wichtig gewesen sind? Die subjektive Empfindung eines Spiels in Ehren. Aber einzelne Fakten deswegen zu verdrehen ist unseriös.
Ich bezeichne eine fette Brunette mit Schnupfen ja auch nicht als sterbendkrank, und eine hübsche Blonde AIDS Kranke als kerngesund. :wink:
\"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.\"

Bertold Brecht
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Schnurx
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Beitrag von Schnurx »

Alpha eXcalibur hat geschrieben: Verzeih mir, aber ich kann sowas nimmer hören.
"Spielefirmen sind wirtschaftlich denkende und aggierende Unternehmen... bla bla bla bla bla"
Das kann ich zwar verstehen, ich höre das auch nicht gerne. Das ändert aber nichts daran, ob es zutrifft oder nicht. Jede Argumentation, die diesen wesentlichen Faktor einfach ignoriert oder auszuschließen versucht, läuft fehl.

Derartiges nicht auszuprobieren hat doch irgendwie etwas von mangelndem Mut, und Blizzard hat im Gegensatz zu jedem anderen Entwickler, obendrein die finanziellen Mittel zumindest mal etwas auszuprobieren.
Nochmal: Auch "Ausprobieren" kostet Geld und Zeit. Was, wie wann, in welchem Maß ausprobiert wird, muß halt entsprechend festgelegt, begründet und "verteidigt" werden.
Gerade Blizz ist aber nur gut darin bereits etablierte Features die sich anderweitig in Spielen bewährt haben selbst einzubinden.
Je nu ? So funktionieren Unternehmen eben.
Ich will und werde die Diskussion über Wirtschaftlichkeit wie gesagt nicht weiterführen.
Es ist einfach nur ne Kuh die weitergemolken wird.
Für mich ist das kein Spiel mehr, sondern eine virtuelle Gelddruckmaschine. Ich würde mir mehr Spieler wünschen, die sich daran stören und nicht einfach nur tagtäglich in Azeroth Online verstumpfen. Denn würden sich mehr dagegen erheben, könnte sich wirklich was weiterentwickeln im Genre.
Es gilt doch nicht "die können nicht" sondern vielmehr "die wollen nicht".
Klar gilt das. Nochmal: Das ist ein Unternehmen. Weder schulden die der Spielewelt in irgendeiner Weise, Art oder Form irgendwas, noch schulden die Spieler denen irgendwas. Diese ganze Emotionalisierung hilft dabei überhaupt nichts. WENN plausibel gemacht werden kann, das das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt, DANN werden eben Entwicklungen angegangen sonst nicht. So ist das halt, nicht nur in der Spieleindustrie, sondern überall.
Und dafür gibt es aus meiner Sicht als Kunde keine Rechtfertigung. Kunde ist König. Behandelt wird man neuerdings aber wie ein Straßenpenner.
Je nun... von dem Spruch halte ich gar nichts, weil der in der Praxis halt eh nie funktioniert. Der Kunde ist halt kein Alleinherrscher mit absolutistischen Ansprüchen (außer man möchte gleich pleite gehen), sondern geschätzter Geschäftspartner.
Und wenn der Spruch nicht immer nur käme, wenn die Leute grade in Kundenrolle sind, sondern auch wenn sie selbst in der Dienstleisterrolle sind, fände ich das wesentlich überzeugender ;)

Ebenfalls sorry für zuviel OT ;)
Was anderes als die Stichpunkte / harte Fakten, das Spiel betreffend sind aber abseits des "Meinungs Balkens" nicht relevant.
Das sind halt verschiedene Erwartungen. Natürlich erwarten sich viele Leser auch mehr "Eindrücke", als nur eine Faktenliste. Und natürlich wollen grade frei und unentgeltlich arbeitende Autoren auch etwas ihrer Formulierungs- und Schreiblust Lauf lassen.
Ich will Fakten, keine Hyroglyphen entschlüsseln.
Die Metapher ging etwas daneben ;)

Mal ein Vergleich:

Deiner Freundin geht Samstag Abend ohne dich weg, hinterläßt einen Zettel "Bin unterwegs bla bla", und dann kommt sie wieder.

Du fragst: "Wo warst Du denn?"
Sie: "Ich war unterwegs."
Du: "Mit wem?"
Sie: "Jemand den ich kenne."
Du: "Und was habt ihr so gemacht?"
Sie: "Dies und jenes."
Schlechte Analogie. Nimm lieber mal etwa Folgende:

"Hey, wie war denn der Film"
"Es kamen 17 Pferde und 7 Cowboys drin vor. Er dauerte 60 Minuten. Jeder 4te Schuß war ein Treffer."
"Ähm, war er spannend ?"
"20 Indianer kamen vor"
"Und.... war er spannend ?"
"In der 15ten Minute wurde der Held verletzt".
"...."
Mit einem Spieletest verbinde ich als Leser Fragen, und auf diese gibt es nur klare Antworten, oder alternativ bei Unwissenheit eben diese Form des Ausweichens.
Wenn ein Spiel ein völlig unemotionales Produkt wäre, dann wäre das so.
Tester nicht genug Spielzeit investiert hat, und dies sich daran eben bemerkbar macht, wenn Aussagen eindeutig nicht stimmen oder vage sind.
Dem stimme ich dann wieder zu.


Ich glaube, das Problem ist, das Du eine falsche Generalisierung vornimmst: Das es in einem Spieletest Aussagen geben kann, die man eindeutig als falsch entlarven kann, heißt noch lange nicht, das das für alle Aussagen zu einem Spiel möglich ist.
Denn wenn ein Spiel viel gedaddelt und verstanden wurde, kann man es auch genau so treffend beschreiben.
Keineswegs. Etwas zu beschreiben, ist ein völlig anderer Vorgang, als etwas zu sehen/lesen/spielen und zu verstehen ;) Eines der Grundprobleme von Schülern, die Aufsätze in der Schule über "mein schönstes Ferienerlebnis" schreiben müssen ;)
Weil dem Tester letztere Games einfach besser gefielen, und die Kritikpunkt - obwohl vorhanden, damit nicht mehr wichtig gewesen sind? Die subjektive Empfindung eines Spiels in Ehren. Aber einzelne Fakten deswegen zu verdrehen ist unseriös.
Ich bezeichne eine fette Brunette mit Schnupfen ja auch nicht als sterbendkrank, und eine hübsche Blonde AIDS Kranke als kerngesund. :wink:
[/quote]

Tja... aber das ist halt das Problem der verschiedenen Kontexte. Wenn die fette Brunette mit Schnupfen selbst beschreiben soll, wie sie sich fühlt, dann wird sie eben vielleicht ohne weiteres "Oje, ich fühl mich sterbenskrank" sagen. Und die Blonde, die noch nicht weiß, das sie Aids hat " Yeah ! Ich fühle mich topfit !" :)
Das Leben als Christ lehrt einen das Sex das absolut scheußlichste und schmutzigste auf der Welt ist. Und Du es Dir für jemand, den Du liebst aufheben solltest.
Camina
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Beitrag von Camina »

Brakiri hat geschrieben:Das einzige was Bodo hätte machen können, um euch zufriedenzustellen wäre folgendes gewesen:

Alles an Punkten aufzählen, in eine Spalte schreiben, und keine Bewertung geben. Dann wäre der Test 100% handwerklich korrekt ausgefallen, und hätte euch den Rest überlassen.
Das ist tatsächlich eine übliche Forderung, wenn die Prozentzahl nicht gefällt. Läuft auch völlig unabhängig von den Argumenten, mit denen die Zahl begründet wird, denn diese werden ohnehin geleugnet und beschönigt ;)
Aber wie man in diesem Thread sieht, wurde häufig gar nicht der Artikel gelesen, sondern nur die Fazit-Seite. Ziemlich ironisch, wenn die gleichen Leute fordern, man möge das Spiel komplett durchspielen - während sie selbst nicht einmal bereit sind, wenige Minuten in das Lesen von nur 3 Seiten zu investieren. Wird dann auch noch um wenige Prozentpunkte gefeilscht, ist vollends klar, wie bedeutsam diese Prozentzahl für diese Personen ist.

Sie wären also nicht zufrieden gewesen, wenn dort keine Zahl stünde - ganz im Gegenteil! Was Bodo hätte machen müssen, um sie zufriedenzustellen, wäre eine höhere Zahl hinklatschen. Bereits die "73" allein hat ihn zur Zielscheibe des Hasses gemacht - das hätte er durch einen anderen Text und andere Argumente nicht verhindern können. Und notfalls wären seine Worte ins Gegenteil verkehrt worden :lol: Geschieht ja bereits jetzt:

Was der Autor schreibt: "Aufgerissen, reingelegt, gezockt - das nächste bitte!"
Was der Autor meint: "Spielenswert, wenngleich nicht nachhaltig beeindruckend."
Was der Fan liest: "Kauf das bloß nicht!"

Das allein sagt ja eigentlich schon alles *fg* Es geht gar nicht um Bodo, denn da könnte man gelassen bleiben und sich an das wirklich geschriebene halten. Es geht vielmehr um diese bohrende kleine Stimme im Kopf... :twisted:
Xcellent
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Beitrag von Xcellent »

Schnurx hat geschrieben:
Alpha eXcalibur hat geschrieben:
Denn wenn ein Spiel viel gedaddelt und verstanden wurde, kann man es auch genau so treffend beschreiben.
Keineswegs. Etwas zu beschreiben, ist ein völlig anderer Vorgang, als etwas zu sehen/lesen/spielen und zu verstehen ;) Eines der Grundprobleme von Schülern, die Aufsätze in der Schule über "mein schönstes Ferienerlebnis" schreiben müssen ;)
Grundsätzlich hast du ja recht, wenn man das aber als Spieletester bzw. Kritiker nicht ordentlich beherrscht, dann ist es dennoch eine ziemlich schlechte Vorraussetzung dieser Branche/Berufssparte nachzugehen.
Schnurx hat geschrieben: Vielmehr dürfte das daran liegen, das die Schreiber nicht einfach stichpunktartig Daten auflisten wollen, sondern halt auch noch was "künstlerisches" leisten wollen.
Ich verstehe worauf du hinauswillst. Dennoch kann man in dieser Liste seinen "künstlerischen" Bezug nur sehr begrenzt einfliessen lassen. Vielleicht ist es möglich am aussagekräftigsten zu einer Meinung zu tendieren. Aber ohne eine Begründung, gehen diese Aussagen recht schnell ins Leere und dafür reicht dieser Spielraum einfach nicht aus.
Dazu ist der geschriebe Kontext im Review besser geeignet.

In diesem Fall sind Begründungen nur sehr bedingt vorhanden und teils einfach unschlüssig, da einfach viele Fakten fehlen oder eben von vornerein nicht darauf eingegangen wurde. Auch am Schreibstil ist das eindeutig erkennbar. Die Waagschale Fakten/Beispiele gegenüber die der subjektiven Meinung ist sehr unausgeglichen zugunsten der letztgenannten. Das es im ermessen des Testers liegt, welche Fakten er für relevant hält ist klar, aber ein derart kurzes Review für ein Spiel mit recht langer Laufzeit ist mir persönlich einfach zu wenig an Informationen.

Ich tue das selbst nur ungern aber man vergleiche nochmal die Tests Drakensang u. Mass Effect (auch wenn es unterschiedliche Tester sind). Es geht jetzt lediglich um den Inhalt gekoppelt mit der regulären Spieldauer.

Drakensang:

durchschnittliche Spielzeit: ca. 60-80 Std. +
Anzahl der Seiten: 3 +Fazit

Mass Effect:

durchschnittliche Spielzeit: ca. 25 Std. +
Anzahl der Seiten: 8 +Fazit

Liest man sich die Tests noch mal beide durch, bemerkt man eindeutig, das der subjektive Spielspass der Tester offenbar großen Einfluss auf die Recherche nach Fakten und Informationen nimmt. Macht ein Spiel mehr Spass, gibt man sich mehr mühe möglichst viele Beispiele u. Details zu nennen (Mass Effect). Aus der eigenen Meinung entsteht grundsätzlich auch immer der unterbewusste Drang nach Überzeugung. Das Resultat, man versucht die positiven Aspekte hervorzuheben und zur Geltung zu bringen, um das spiel ins rechte Licht zurücken und für die Spieler interessant zu machen.

Bei Drakensang ist genau das Gegenteil der Fall.

Grundsätzlich keine verkehrte Haltung. Aber die Stimmung die das Spiel auf den Tester überträgt, sollte doch kein Kriterium dafür sein wie intensiv man nach Fakten und Informationen recherchiert. Genau bei diesem Punkt fehlt diese Seriösität, alle Spiele gleichgerecht zu behandeln.
Athalia
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Beitrag von Athalia »

hehe nr 1000 :)

naja im test steht immer noch was von zerkratzter dvd, also nicht in den cons aber im test, das bitte dann auch ändern...

mass effect hatte viel zuviele 0815 quest bis auf die hauptstory die aber auch nicht wirklich neu erfunden wurde... im prinzip kein schlechtes spiel, aber viel zu steriel.. was habe ich mich auf die unzähligen planeten gefreut und was wars baukasten prinzip...

vom gamesplay sprach mich drakensang mehr an .. hätte ich mass effect getestet und nur ein paar stunden gespielt hätte es wohl über 90 % bekommen, hätte ich es zuende gespielt nur 77 % weil zäh wie kaugummi.
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Schnurx
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Beitrag von Schnurx »

Xcellent hat geschrieben:
Schnurx hat geschrieben:
Alpha eXcalibur hat geschrieben:
Denn wenn ein Spiel viel gedaddelt und verstanden wurde, kann man es auch genau so treffend beschreiben.
Keineswegs. Etwas zu beschreiben, ist ein völlig anderer Vorgang, als etwas zu sehen/lesen/spielen und zu verstehen ;) Eines der Grundprobleme von Schülern, die Aufsätze in der Schule über "mein schönstes Ferienerlebnis" schreiben müssen ;)
Grundsätzlich hast du ja recht, wenn man das aber als Spieletester bzw. Kritiker nicht ordentlich beherrscht, dann ist es dennoch eine ziemlich schlechte Vorraussetzung dieser Branche/Berufssparte nachzugehen.
Stimmt natürlich. Mangelnde Worttgewandheit und Beschreibungsfähigkeit sind nicht grade ein Plus für einen Journalisten/Schreiber ;)


Verstehe auch Deine restlichen Punkte, da ist soweit nichts gegen zu sagen. Das Problem dürfte aber insgesamt nur durch eine erhöhte Intersubjektivität bei den Tests verringert werden können. Das heißt einfach: Mehr Tester und damit mehr Meinungen dazu.
Das Leben als Christ lehrt einen das Sex das absolut scheußlichste und schmutzigste auf der Welt ist. Und Du es Dir für jemand, den Du liebst aufheben solltest.
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Beitrag von Weltanschauer »

Schnurx hat geschrieben:Verstehe auch Deine restlichen Punkte, da ist soweit nichts gegen zu sagen. Das Problem dürfte aber insgesamt nur durch eine erhöhte Intersubjektivität bei den Tests verringert werden können. Das heißt einfach: Mehr Tester und damit mehr Meinungen dazu.
Das hilft nur leider überhaupt nichts, wenn der Testbericht am Ende nicht einmal den grundlegensten formalen Kriterien genügt. Dann habe ich statt einer "subjektiven Meinung", die ich anhand des Textes nicht nachvollziehen kann, halt 5 "subjetive Meinungen", die ich anhand des Textes nicht nachvollziehen kann, und das wahrscheinlich auch noch von lediglich 3 verschiedenen Testern.

Das Problem an Bodos Test ist ja nicht primär die Wertung, ja noch nicht einmal die inhaltlichen Fehler ("Skara", aha, ja, da hat wohl wer wirklich jahrelang DSA gespielt :roll: ), sondern das da schlicht und ergreifend kein roter Faden und dementprechend auch kein nachvollziehbarer logischer Aufbau zu finden ist. Das liest sich insgesamt eher wie eine Anklageschrift....
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Beitrag von mcrchief »

Ich gönne jedem seine persönliche Meinung über Drakensang
aber die Tests müssen inhaltlich und fachlich stimmen, was bei diesem Test eindeutig nicht der Fall war (wurde ja auch mehrfach in diesem Thread belegt). Verstehe nicht was Leute wie Brakiri zwingt sich hier immer wieder mit dem selben Meinungen zu melden


Brakiri hat geschrieben:Ich wollte ja nichts mehr hier reinschreiben
besser wäre das wohl gewesen :-(


"Das Problem an Bodos Test ist ja nicht primär die Wertung, ja noch nicht einmal die inhaltlichen Fehler ("Skara", aha, ja, da hat wohl wer wirklich jahrelang DSA gespielt :roll: ), sondern das da schlicht und ergreifend kein roter Faden und dementprechend auch kein nachvollziehbarer logischer Aufbau zu finden ist. Das liest sich insgesamt eher wie eine Anklageschrift...."


In meinen Augen treffend formuliert!
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BTC
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Beitrag von BTC »

der tester hatte nen schlechten tag und keine ahnung ;)

schön das sich das spiel so gut verkauft.
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Beitrag von TeufelsAdvokat »

mcrchief hat geschrieben:Ich gönne jedem seine persönliche Meinung über Drakensang
aber die Tests müssen inhaltlich und fachlich stimmen, was bei diesem Test eindeutig nicht der Fall war (wurde ja auch mehrfach in diesem Thread belegt).
Dein Test ist auch nicht das Wahre. Hättest mit gutem Beispiel voran gehen können, aber stattdessen werden Kritikpunkte, die nicht wegzudiskutieren sind, einfach weggelassen. Nur um das Spiel schöner zu reden als es ist.

Wenn Bodo's Test eine Anklageschrift darstellt, ist deiner einfach nur das Gegenteil. 2 Extreme, beide ohne schlüssige Aussage.

Achja, viele hier melden sich immer wieder mit dem gleichen Anliegen zu Wort (und ich erst recht ^^), das liegt einfach daran dass hier immer wieder neue Posts auftauchen auf die man eingehen möchte. Und das hier war ganz sicher nicht mein letzter Beitrag. Ich kaufe mir alle paar Monate ein Spiel, dann möcht ich auch drüber "diskutieren".
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Schnurx
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Beitrag von Schnurx »

Weltanschauer hat geschrieben: Das hilft nur leider überhaupt nichts, wenn der Testbericht am Ende nicht einmal den grundlegensten formalen Kriterien genügt.
Mehrere Tester/Schreiber erhöhen aber eben grade die Chance, daß derlei eben nicht passiert. Noch nutzbringender wäre natürlich die Einführung eines klar definierten Bewertungs-/Testprozesses mit klaren Vorgaben und einem ebenso klaren "Schreiben, Review, Freigabe" Procedere.

Spaß dürfte das den "Ehrenamtlern" aber kaum mehr machen.
Das Leben als Christ lehrt einen das Sex das absolut scheußlichste und schmutzigste auf der Welt ist. Und Du es Dir für jemand, den Du liebst aufheben solltest.
Alpha eXcalibur
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Beitrag von Alpha eXcalibur »

Liest man sich die Tests noch mal beide durch, bemerkt man eindeutig, das der subjektive Spielspass der Tester offenbar großen Einfluss auf die Recherche nach Fakten und Informationen nimmt. Macht ein Spiel mehr Spass, gibt man sich mehr mühe möglichst viele Beispiele u. Details zu nennen (Mass Effect).
Damit hast du eines der Grundprobleme hier erkannt. :Daumenlinks:

Spaß dürfte das den "Ehrenamtlern" aber kaum mehr machen.
Arbeiten 4P Tester ehrenamtlich? Ich weiss das es bei vielen Online Mags so ist, aber hier kann ich das kaum glauben.
Die Metapher ging etwas daneben
Ist mir bei nochmaligem Durchlesen auch aufgefallen. Danke. :wink:
Ich glaube, das Problem ist, das Du eine falsche Generalisierung vornimmst: Das es in einem Spieletest Aussagen geben kann, die man eindeutig als falsch entlarven kann, heißt noch lange nicht, das das für alle Aussagen zu einem Spiel möglich ist.
Wenn man aber dies zu oft bemerkt und gleichzeitig auf ein schludriges Testergebniss zurückführen kann, oder auf mangelde Spielzeit, dann findet natürlich irgendwann eine Generalisierung statt.
Denn Vorwurf von zu wenig Spielzeit in Querverbindung zu Spielspaßwertungen muss sich 4P schließlich relativ oft gefallen lassen.
Teilweise wurde anhand von Redaktions Profilen ja sogar schon die Richtigkeit dieser Aussage bewiesen, wenn nämlich Review fertig ist aber im Game Account "4 Stunden" Gesamtzeit drin hängen.

Wenn man erstmal genug Punkte die nicht völlig wahrheitsgemäß sind entlarvt hat, fällt es ohnehin schwer das Ergebnis noch für Voll zu nehmen.
Man sollte nicht alles Generalisieren, aber du wirst selber zugeben müssen. Wenn man erstmal über paar kurze Lügenbeine gestolpert ist, will man den Rest irgendwie auch nicht mehr so ganz glauben. Ganz automatisch.

Wir könnten ja drum wetten, wielange es bis zum nächsten Test dauert, der mind. 1-3 Unwahrheiten enthält und die Wertung entsprechend dessen, gleichzeitig schlechter ist als überall sonst.
Das ist doch ne traurige Gewissheit, meinst du nicht?
\"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.\"

Bertold Brecht
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