kibyde hat geschrieben:
Ich glaube es ist am einfachsten, wenn man sich das Spiel als "Pirates!" im Mittelalter vorstellt. Rollenspielelemente sind eher rudimentär.
Jep, ist eine Art Genre-Mischung.
Dass man auf einer großen Karte Städte "ansteuert", die verschiedenen Fraktionen zugehörig sind, sich einen Ruf aufbauen kann und Leute anheuert, erinnert tatsächlich an "Pirates". Darüberhinaus fiel mir unweigerlich das Handelssystem von "Der Patrizier" ein. Warentransport von A nach B, um mit Preisunterschieden in den Städten Gewinn zu machen - bewußt einfach gehalten, dennoch motivierend und vor allem zweckdienlich. Von "Defender of the Crown" hat es die Atmosphäre geerbt - man fühlt sich wirklich in die mittelalterliche Welt von Rittern und Burgen versetzt. Und dann hat es natürlich Elemente klassischer Rollenspiele.
Was ich von einem Spiel erwarte ist in erster Linie Langzeitmotivation und möglichst viel Freiheit im Spiel. Und genau das bietet Mount & Blade.
Auf eine detailgetreue und farbenprächtige Grafik kann ich bei einem (guten) Spiel übrigens zuallererst verzichten - hat mich noch nie großartig interessiert, welcher Schatten in welche Richtung fällt oder ob der Char einen kantengeglätteten Kopf mit sich spazieren trägt. Wobei ich an dieser Stelle mal was richtigstellen möchte: die Grafik ist weitaus besser als einige hier behaupten - keine Grafikpracht, aber auf jeden Fall ansehnlich genug, um das Spiel geniessen zu können.
Tolles Spiel, hoffe auf viele Mods in der Zukunft.