Du brillierst hingegen damit, ignorant zu sein. Das der Volkssturm ausgebildet wurde, ist für das Thema unerheblich, weil es die Leute immernoch nicht zu Soldaten macht.
Was ist denn für dich ein Soldat? Jemand, der töten will? Jemand, der Spaß am töten hat?
Laut allgemeingültiger Definition ist ein Angehöriger einer Armee, der an Kampfhandlungen teilnimmt, ein Soldat. Das trifft also nicht auf den Volkssturm zu? Inwiefern?
Es hat nunmal keine Relevanz, ob der Volksturm unbedingt tauglich für Kampfhandlungen war. Vom "Wollen" wollen wir hier gar nicht anfangen, dann hätte es nämlich bedeutend weniger Soldaten gegeben, denn es ist auch schlichweg falsch, dass alle "regulären" Soldaten den Krieg wollten, wieder eine deiner falschen Aussagen.
Das ist einfach nur wirr.
Wenn deien Gedankengänge wirr sind, dann ja. Du sagtest, "Deutschland wollte den Krieg", was nunmal falsch ist. Wenn dir das im Nachhinein wirr erscheint kann ich das leider nicht ändern.
Schulunterricht ist lange her bei mir, aber nun gut, das Beispiel ist schlecht. Ich merke aber auch an, das ich nie behauptet habe ein vollständiges Wissen dieser Zeit zu besitzen. Nichtsdestotrotz, meine Aussage ist damit trotzdem nicht widerlegt und da kein Gegenbeispiel, Zitat oder sonstiges von dir kommt, möchte ich immernoch wissen warum ich ausgebürgert werden soll.
Kann mich nicht entsinnen deine Ausbürgerung gefordert zu haben, Quote bitte!
Was habe ich nicht widerlegt, dass alle Deutschen den Krieg wollten? Lies doch einfach ein Buch! Es gab eine positive Grundhaltung gegenüber der Revision der Versailler Veträge, mehr nicht. Diese Haltung bestand übrigens nicht nur in Deutschland sondern auch im Ausland. Die Bedingungen waren definitiv zu hart und haben es einer Partei wie der NSDAP ermöglicht groß zu werden, was letztendlich in der Machtergreifung durch Hitler mündete. Hitler könnte natürlich im Inland großes Prestige durch die Revision der Vertragsbedingungen gewinnen, was ihm natürlich größeren Handlungsspielraum verschaffte.
Aber wie du schon sagtest, Geschichte ist lange bei dir her und das merkt man auch. Vieleicht solltest du einfach mal etwas zur Thematik lesen, bevor du völlig undifferenzierst ein gesamtes Land als krieglüstern darstellst, denn das waren die Deutschen zu Beginn des WW2 nicht.
Es gab natürlich auf Seite der hohen Militärs Interesse daran, die "Schande von Versailles" militärisch rückgängig zu machen und prinzipiell bestand dieses Interesse auch innerhalb der Bevölkerung, was aber nicht zwangsläufig eines Weltkrieg beinhaltet.
Wann habe ich behauptet das die Dolchstoßlegende was mit dem 2. Weltkrieg zu tun hat? Du hast einfach die Anspielung dahinter nicht verstanden, dein Problem.
Wir sprechen über den WW2, du sprichst die Dolchstoßlegende an, also stellst du eine Verknüpfung her, die völlig fehl am Platz ist. Allgemein wirfst du einiges zusammen, was nicht zusammen gehört.
Aber erleuchte mich doch, was deine Anspielung bedeuten sollte.
Denn mit "die Deutschen wollten den Krieg", meinte ich das nach meinem Wissen eine hinreichend große Anzahl der Deutschen dem Krieg positiv gegenüberstanden und wie weitergehend erläutert ich damit Deutschland als ganzes erst zu allerletzt an der Opferstelle sehe und ich es für befremdlich halte, nun gerade das Leid der deutschen Soldaten hervorzuheben.
Und für diese Meinung wurde ich harsch und persönlich angegriffen. Das sie nicht Disskusionswürdig ist, hab ich nie behauptet.
Wer hat denn etwas anderes behauptet? Auch ich habe gesagt, dass man natürlich Deutschland nicht als oberstes Opfer des WW2 sehen muss aber man sollte nicht verallgemeinern und schon gar nicht vergessen, wie es wirklich abgelaufen ist. Es gibt auch in Deutschland genug Opfer und die muss man nicht mehr bemitleiden als andere aber es gibt sie.
Nun lehne ich mich nochmal aus dem Fenster und frage, ob denn wirklich soetwas wie ein "alliirtes Aufklärungsbild" in Deutschland existiert und wie es sich denn gegen die fundierten Meinungen der zahlreichen deutschen Historiker und Fachmänner, die sich damit beschäftigt haben, durchgesetzt haben solle?
Sind unsere Schulgeschichtsbücher von dem Amis diktiert, von den Britten gedruckt? Die Nazireportagen von Franzosen recherchiert? Gibts sowenig deutsches Material über einen deutschen Krieg, das wir die Meinung anderer Länder übernehmen müssen, oder ist uns eine eigene Meinung gar inoffiziell untersagt weil wir büßen sollen?
Hier gebe ich dir teilweise Recht, denn ein "Alliiertes Ausfklärungsbild" hört sich für mich eher nach bestimmten politischen Kreisen an. Richtig ist aber, dass die Gewinner die Geschichte schreiben. Und zu deiner Frage, ja, nach dem WW2 wurden sowohl in der BRD als in der DDR die Geschichtsbücher von den Siegermächten diktiert.
Das kann man vor allem daran erkennen, dass sich das Schulsystem in der DDR nie mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandergesetzt hat und vor allem in den neuen Bundesländern Parteien wie die NPD (Man muss sich nur die Namensgebung angucken, um zu sehen, welchem Ideal diese Partei nacheifert) leichtes Spiel haben.
Ich kann dir dazu das Buch "Der antifaschistische Staat entlässt seine Kinder" empfehlen, wobei es erschreckend ist, in welcher Weise in der DDR die Vergangenheit aufgearbeitet wurde. Aber wer eine Mauer baut und sie "antifaschistischen Schutzwall" nennt... aber das ist ein anderes Thema.
Ich will dir auch nichts Böses, auch wenn mein Ton manchmal etwas harsch ist (Ich weiß, dass das nicht in Ordnung ist).
Ich will nur nicht, dass ein Bild von krieglüsternen Deutschen entsteht, die dem WW2 positiv ggü standen, das ist alles.
Die Entstehung des WW2 ist wirklich verdammt kompliziert und vielschichtig. Zum Versailler Vertrag kommt noch die Hyperinflation, Weltwirtschaftskrise, mangelndes Demokratieverständnis der Bevölkerung und damit fehlende Akzeptanz der Weimarer Republik, ein falsches Wahlsystem in der Weimarer Republik ( jetzt haben wir zum Glück die 5%-Hürde) und und und.
Das alles aussen vor zu lassen ist einfach auch ungerecht denen ggü, die damals gelebt haben.