Ich schrieb ja bereits, dass es dem Tester und seiner subjektiven Meinung überlassen bleibt, wie er das Spiel nun endgültig bewertet. Es ging mir nur darum zu zeigen, dass ein Mindeststandard Sinn macht, sofern sich das Genre dafür eignet. Ebenso bezog ich mich auch nur auf die von dir angesprochenen Genres wie Simulationen oder Sportspiele mit fest vorgegebener Thematik. Die sich jährlich wiederholenden Sequel bieten sich für ein solches System gradezu an.Howdie hat geschrieben: Die Idee ist ja lobenswert, hat aber auch gleichzeitig einen Fehler, der sie absolut unpraktikabel macht: Dieses Abarbeiten von Strichlisten, wie du es ja indirekt forderst, klingt nach TÜV und gibt die technische und handwerkliche Qualität eines Titels wahrscheinlich perfekt wieder. Aber es hat nichts mit dem eigentlichen Hauptaugenmerk zu tun: Dem Spielspass.
Wieso sollte Crysis niedriger bewertet werden als ein Zelda oder ein Monkey Island. Denn für einen Shooterspieler ist es die Erfüllung der Glückseeligkeit, wenn es um Gameplay geht. Man kann Spiele nicht richtig testen... ich wäre dafür maximal mit einem 10er-System zu arbeiten oder von mir aus Schulnoten.
Selbst wenn wir mit 50% anfangen landen wir in ein paar Jahren wieder bei 95%. Als ich angefangen habe zu zocken (25 Jahre her) gab es grade die ersten Magazine (Input 64, Amiga Joker etc etc), da waren die Wertungen auch noch weit niedriger als heute.
Ich würde nie von einem RPG einen Standard fordern, da es hier auf andere Aspekte ankommt. Empfindet der Tester ein in schwarz-weiß gehaltenes, stilistisches RPG für überdurchschnittlich, sollte er es dann auch so bewerten. Wieweit es sich dann vom Spielspaß von anderen abhebt, entscheidet er ebenso.
Bei (Ego)Shootern ist dies allerdings so eine Sache. Diese bestechen eher selten durch Innovationen oder Besonderheiten, sondern unterscheiden sich eigentlich nur noch im Setting, der Grafik und der Auswahl der Schießprügel. Fast jeder Shooter hat eine bombastische Präsentation, große Bossfights, Skriptereignisse usw.
Eine spannend erzählte Geschichte würde ein solches Spiel natürlich über die 50%, den Durchschnitt, heben.
Natürlich muss man auch weiterhin zwischen den Genres unterscheiden, schon heute vergleicht keiner Egoshooter mit Strategiespielen. Deshalb wird wohl auch in Zukunft Zelda nicht in der selben Bewertungskategorie landen, wie Crysis ;>
Bei der von mir beschriebenen Methode könnte man auch nach langer Zeit nicht bei 95% landen. Ich bezweifle, dass innerhalb der nächsten Jahre der Spielspaß in Höhen schnellt, die heute noch unerreichbar sind. Auch gilt: Je mehr hochkarätige Titel erscheinen, umso mehr hebt sich der Durchschnitt. Somit wird es, je mehr Titel auf den Markt kommen, immer schwerer diesen zu überbieten.
Wie gesagt, er muss meinen Geschmack nicht haben, wenn er grundsätzlich Spiele mit Frauen in Lack und Leder schlechter bewertet, dann weiß ich, dass es seiner persönlichen Vorliebe geschuldet ist. Führt er dies dann auch noch als dicken Negativpunkt auf, weiß ich, dass ich mir ein anderes Magazin suchen sollte ;>Howdie hat geschrieben:@Simon: Ich mag aber keinen Personenkult und will überhaupt nicht wissen müssen, wie Tester XY das Spiel ABC getestet hat, nur um zu wissen, ob mir das getestete Spiel auch zusagen könnte... das ist doch völlig daneben.
EDIT: Vor allem weil kein Tester exakt deinen Geschmack hat. Wer weiß, vielleicht ist er Latexallergiker und wertet NOLF um 10% ab, und das obwohl du einen Fetisch für Frauen in Lackoutfits hast.^^
Er kann schlecht zu jedem Titel schreiben wie er ihn im Vergleich zu anderen sieht. Wieso eine ellenlange Ausführung schreiben, wo man den Titel nun sieht, diese auch noch begründen, wenn man auch einfach nur eine Wertung abgibt, die es auf den Punkt bringt?leifman hat geschrieben: wieso kann er nicht niederschreiben wie er ein spiel zu einem anderen einordnet? wieso bedarf es da ein bewertung auf zahlen- bzw. notenbasis?
greetingz
Und natürlich aus dem Grund den Howdie aufgeführt hat ^.^