Der Niedergang der Spiele

Der Tummelplatz für alle PC-Spieler!

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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Nova eXe hat geschrieben: @Pyoro-2:
Indem du sagst klassiker werden nicht schlechter, nur weil sie älter werden, stimmst du dem "Niedergang der Spiele" zu. Warum muss man Klassiker rauskramen? Weils nichts besseres gibt.
Hab ich doch auch nie anders behauptet :? (steht auch irgendwo auf den Anfangsseiten des Threads etwas ausführlicher, aber ich wollt's mal kurz nochmal klarstellen ;) ) Ich frag mich nur, ob's nötig ist, sich drüber zu ärgern. Gar keine neuen, guten Spiele gibt's schließlich nicht, auch wenn da jeder anderer Meinung ist. Für mich war z.B. EU3 die absolute Offenbarung der letzten Jahre, für Rickenbecker sind's hald E:TW und seine beiden shooter (die ich beide höchstens durchschnittlich finde *duck* - aber so langsam wurden die so oft erwähnt, da muss ich das einfach mal sagen ;) )
Zulustar hat geschrieben:Ich wollt dich nicht beleidigen, falls ich etwas Agression bei dir hervorgerufen haben sollte, war keine Absicht.

Na dann.
Fifa ist und war schon immer ein multigame, Fifa 98 kam alleine für PC, Amiga, Mega Drive, Nintendo 64, SNES, Play Station, die Sega und den GB. Das erste Fifa, dass ich auf dem PC gespielt hab, war Fifa 2001, und das ist immerhin 6 Jahre noch Fifa International Soccer erschienen, wenn ich's richtig weiß.
Die Kaderanpassung gibt's offiziell vielleicht nur für die Konsole, aber auf dem PC gab's bisher mindestens inoffizielle, bei jedem Fifa. Wie's mit den neuesten ist, kann ich nicht sagen. Aber z.B. die eingeführte Maussteuerung zeigt ja wohl, dass der PC (in den Jahren davor) nicht deswegen vernachlässigt wird, weil's auch auf Konsolen erscheint, sondern weil man da den PC vernachlässigen wollte - aus welchen Gründen auch immer.

Zu Tomb Raider, keine Ahnung. Das letzte hab ich mit TR3 gespielt, und danach hat mich einfach keins mehr interessiert. Bessere Grafik als ein Vorgänger war für mich noch nie Kaufgrund und wird es nie werden, stattdessen hätt ich wenigstens noch 3 ähnlichen Teilen gern mal was anderes, verbessertes. Bei TR ging das bekanntlich ja nach hinten los, birgt hald immer Risiken.

Die Akzeptanz der multi games kommt hald daher, dass die PC Spieler die Spiele kaufen. Da kann ich jede Schuld von mir weisen :P Andererseits muss man doch auch sagen: Wenn ein gutes game für eine Konsole rauskommt, wieso sollte man es dann nicht auch auf PC spielen wollen?! Problematisch sind hald diese mittelmäßigen Portierungen, aber ob das zu verhindern ist...

²Th1nG
1. Spielt sicher mit rein, auch was atmo und va. natürlich Schwierigkeitsgrad angeht. Ich denke Doom3 hätte mir vor 10 Jahren noch den ein oder anderen Nervenkitzel beigebracht, heutzutage war's nur berechenbar. Trotzdem, nimm z.B. statt Warcraft 2 AoE2 - das kam 1999, da hatte man schon Dune, CnC, WC und SC gespielt und trotzdem war's noch absolut frisch und spielenswert. Ich weiß nicht, wieso das Entwickler heutzutage nur noch so selten hinbekommen. Sind wirklich schon alle Szenarien für neue games verbraucht?! Wohl kaum, dass immer wieder ja doch was kommt, zeigt doch, dass es geht.

2.1 Nuja, nicht zwangsweise. Wenn's früher 5 gute und 5 schlechte gab und heute 50 gute und 50 schlechte, wär der durchschnitt auch gleich geblieben ;)
.2 Hype ist schrecklich, aber doch ziemlich berechenbar. Zugegeben, ab und zu erwisch ich mich auch dabei, aber meistens dauert's keine 5 Minuten zur Ernüchterung - und ganz ehrlich, grottenschlecht sind die wenigsten der gehypten games. Den hype nicht wert, ok.
.3 Aber gerade wo die großen Entwickler fast ausschließlich auf "alte Werte" setzen, müssten kleinere Entwickler mit innovativen Produkten auffallen. Tun sie aber selten, stattdessen wird eher das "Große" (schlecht) kopiert. Ausnahmen bestätigen die Regeln und über die Zukunft will ich lieber nicht spekulieren (casual *brrrr*)
.4 Das stimmt, und ist mir auch ein Rätsel. Allerdings besteht ja die Hoffnung, dass der "Allgemeine Informationsgrad in Sachen games" mit den Jahren auch mitsteigt, und die Käufer schlauer werden...ahaha, musste lachen, as if. Nee, daran wird sich wohl nie was ändern, weswegen wir auch ein Fifa 2014 ...Final Fifa XIV Black Extreme Edition sehen werden. Ehrlich gesagt bin ich auch nicht unfroh darüber, denn alle 5 Jahre will ich schon mal ein neues Fifa ;)
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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NXO-17
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Beitrag von NXO-17 »

Rickenbacker hat geschrieben:...
Naja und über WoW sag ich besser nicht, hat aber Maßstäbe im Genre gesetzt.
...
Ja, aber IMHO die falschen Maßstäbe für das Genre, denn die Folge ist eine unglaubliche Vereinfachung von MMOs seit WoW. Das nenne ich dann schon einen Niedergang - jedenfalls für das Genre.
Looger
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Beitrag von Looger »

Oje... na gut, dann versuche ich auch mal was zu dem interessanten Thema zu schreiben. Habe jetzt hier etwas quergelesen und muss halt doch nen Kommentar abgeben.

Ich spiele fast ausschließlich RPG's und taktische rundenbasierte Strategiespiele, habe mir seit 2004 kein Spiel mehr gekauft, 2007 aufgehört, mich regelmässig über Games zu informieren und gucke jetzt nur noch sporadisch mal in Foren rein... bin also nicht "up-to-date" ;)

Ich glaube, ich fang mal mit dem an, was mich an modernen Spielen stört... das Hauptproblem ist einfach, dass mich heutige Spiele nichtmehr als Gesamtkunstwerke, sondern nur noch partiell begeistern können. Durch die moderne Grafik gibt es kaum noch Möglichkeiten für die eigene Phantasie, spiele glänzen oft in einer Hinsicht und sind in manch anderem Aspekt unter aller Sau, ich habe nicht mehr das Gefühl, dass da mit "Herzblut" gearbeitet wird, an Details gewerkelt wird (wer je ein Spiel von Sir-Tech gespielt hat, wird wissen, was ich meine), es muss halt alles nur fertig werden, soll keine Überraschungen bieten, am besten auch keinen Spielertod mehr, soll leicht bekömmlich, schnell genießbar, ohne Tiefgang werden.

Am Bespiel RPG's, da gibts ja (Hack'n'Slay außen vor) quasi drei Abschnitte: Als erstes (80er - Anfang 90er) die puren Oldschool-RPG's, Mitte 90er - Anfang 00er die Übergangsphase zwischen Oldschool und modern und dann ab 02 etwa die modernen RPG's.

Die Oldschool-RPG's, so unzugänglich sie auch heute sind, weil einfach die Technik noch zu begrenzt war, faszinieren mich noch immer. Weil es Gesamtwerke waren, bei denen alles perfekt zusammenspielte, weil die Kämpfe ausgefeilt waren, die Skillsystem durchdacht und die Rätsel fordernd waren. Ich habe es geliebt, durch die Dungeons von Wizardry 6 zu spazieren, zusammen mit den spielinternen Beschreibungen der Bildschirme konnte ich mir jede Ecke des Dungeons selbst ausmalen, besser, als es jede 3D-Technologie kann. Vor allem aber hat mich das Spiel gefordert, durch schwere Rätsel und Kämpfe, und es hat nicht aufgehört, mich zu begeistern, weil es keine "störenden Elemente" gab.

Die kamen dann in der Übergangsphase, dazu gehören Spiele wie Fallout, Baldurs Gate und weitere iso-RPG's. Die Spiele wurden kommerzieller, und eigentlich wollten sie Rollenspiele sein, aber irgendwie mussten sie auch dem Massenmarkt gefallen. Also wurden Grätschen gemacht.

Wenn man sich die Entwicklung vom Fallout-Vorgänger Wasteland (1988) bis Fallout 1 und 2 ansieht, merkt man vielleicht, was ich meine: Wasteland war ein Rollenspiel alter Schule, etwas underrated, weil vielen das damals neue Szenario zu krass war. Wasteland hatte ne sehr gute Storyline, noch ein anderes Skillsystem als der Nachfolger, das aber prima funktionierte, bockschwere, taktische Partybasierte Kämpfe (4 selbst erstellte Charaktere, drei RPC's, die man besser steuern konnte als in Fallout), starke Rätsel, viele gute kleine Ideen (splitbare Party um Gegner von zwei Seiten angreifen zu können, doppelte XP für Nahkampf-Siege) usw. Wasteland war ziemlich nahe an der Perfektion.

Dann kamen die Fallouts, und sie waren zwar immer noch recht gut, aber irgendwo fehlte was. Dauernd habe ich mich geärgert. Warum gibt es so viele unnütze Skills? Warum sind die Kämpfe taktisch so arm und langweilig, wo sind die Rätsel? Alles elementare Spielelemente, die fehlen. Die irgendwo der Schere zum Opfer gefallen sind, den Anspruch des Spiels senken, und obwohl beide Fallouts natürlich toll sind, habe ich mich dauernd über die Ungereimtheiten ärgern müssen. Da kommt teils wenig Spielspass auf.

Noch schlimmer war aber Baldurs Gate 1. Da passte gar nix. Die Kämpfe waren oft recht lahm, weil zu leicht, und ohne ein komplett rundenbasiertes Kampfsystem brauchst du mir auch nicht mit Taktik kommen. Die Quests waren billig, die Story ebenso, die Maps waren langweilig, das AD&D-Kampfsystem passt (wie auch in älteren Rollenspielen, die dieses System nutzen) irgendwie gar nicht in ein CRPG, weil es zu wenig Freiheiten lässt, Rätsel waren auch nicht vorhanden. Und trotzdem kamen da Jubelwertungen von der Presse... obwohl das Spiel eigentlich nix neues bringt, bewährtes nur schlechter macht als ältere Spiele, und kaum Anspruch hat. Oder grade deswegen?

Die modernen RPG's beerdigten dann konsequenter Weise jeglichen Anspruch. Spiele wie Morrowind generierten bloß große, leere Welten, ohne Ecken und Kanten und ohne jegliche Überraschungen. Jeder Dungeon sieht gleich aus, Rätsel gibt es gar keine mehr, das Skillsystem ist beliebig und erfordert keine Überlegungen, die Kämpfe waren purer Hack'n'Slay ohne jeglichen taktischen Anspruch, die Quests immergleich, und damit der Spieler ja keine eigene Anstrengung braucht, gibt einem der Questgeber auch immer gleich eine Art Komplettlösung mit auf dem Weg. Ich kann kaum erkennen, dass da jemand wirklich mit Herzblut dran gearbeitet hat, außerhalb der hübsch gestalteten Städte wirkt die Spielwelt steril und lieblos. Anspruch und Überraschungen muss man mit der Lupe suchen, aber man kann halt "gleich losspielen" und muss sich wenig Gedanken darüber machen, was man denn eigentlich macht.

Auf der anderen Seite gibt es Spiele wie Gothic. Da gehen die Entwickler etwas ins Detail, bemühen sich mit der Spielwelt. Aber es bleibt mir auch hier kaum Interaktion mit der Spielwelt, mein eigener Charakter bleibt, da ein tiefgründiges Charaktersystem fehlt, immer nur eine Hülle, in der ich mich nicht ausleben kann und auch die Kämpfe sind nur langweilig.

Zudem gleichen sich diese Spiele alle zu sehr. Kaum ein Spiel versucht sich noch an eigenen, neuen Ideen, nur um ja keine Kunden zu verprellen, die Spielmechanik wird auf ein Minimum reduziert. Den Spielen fehlt die Identität.

Das einzige moderne RPG, dem ich zumindest etwas abgewinnen konnte, war Vampire Bloodlines. Das Kampfsystem hat mich da zwar auch nach einer Weile vergrault, aber es hatte auch seine positiven Seiten. Ein wirklich gutes Skillsystem, in dem ich mir einen Charakter erschaffen konnte, in den ich mich auch hineinversetzen konnte, und ein paar der Level waren auch sehr gut gestaltet und überraschend. Die Mission um das Ocean View Hotel z.B. war schlichtweg hochklassig. Es war ein neues Spielgefühl insgesamt, nicht das der Oldschool-RPG's, das ich so liebe, aber ich konnte mich zumindest etwas damit anfreunden.

Wie wenig sich die modernen Studios Mühe geben mit den Spielen, mit der Gestaltung, zeigt das Genre der taktischen Rundenstrategiespiele. Leider aussterbend, oder ausgestorben, wobei man "leider" eigentlich nicht sagen kann, denn in diesem Genre ging die Qualität mit der Zeit auch nur zurück.

Da gab es frühe Klassiker wie Ufo Enemy Unknown. Das Gesamtwerk ist auch hier schlichtweg brillant, weil das Spiel Ideen hatte und umsetzte. Ich war nur ein Kommandant, ich war auf das Geld der Staaten angewiesen, dass ich nur bekam, wenn ich gute Arbeit leistete. Der Basenausbau war spannend und kurzweilig. Die Idee, die Aliens mit ihrer eigenen Technologie zu besiegen, in dem man getötete Aliens seziert und ihre Technologie erforscht, schlichtweg brillant. Und die Atmosphäre ist auch heute noch ungeschlagen, weil das Spiel wie aus einem Guß wirkt, tolle Ideen am laufenden Band hat. Dann kam Jagged Alliance 2 mit kurzweiligen Quests und vor allem Söldnern, die Persönlichkeit hatten. Die Feindschaften und Freundschaften untereinander pflegten. Arulco wuchs mir richtig ans Herz. Der gute Wirtschaftspart und vor allem die Spielwelt. Arulco hatte Angst. Alle Zivilisten hatten Angst, und die Dialoge, die Zwischensequenzen, die Gespräche mit den Minenvorarbeitern haben das alles perfekt zur Geltung gebracht.

Und dann kamen Spiele wie Silent Storm. Auch hier wieder Minimalismus. Stur Missionen aneinandergereiht, keine Interaktion, keine große Story, keine eigenen Ideen. Halt ein Minimal-Rundenstrategiespiel, wie man es mit schlechterer Grafik auch 1984 hätte programmieren können. Mit ein paar Missionen, überflüssigen Klassen, zu leichten Kämpfen, unbalanciertem Gameplay. Lieblos. Der Witz ist: Ein Spiel, dass weniger bietet als z.B. ein Ufo 1994 geboten hat, bekommt trotzdem Wertungen im 80er Bereich. Wegen der zugegebenermaßen recht witzigen Physikengine? Nee, sorry.

Moderne Spiele berühren mich einfach nicht. Ich fühle mich zu wenig in die Spielwelt reingezogen, finde kaum neue Ideen der Entwickler, kann mich nicht in die Welten reinversetzen. Es fehlt aber v.a. der Anspruch. Die spielen wirken lieblos, unselbstständig. Klar, es gab früher wie heute schlechte und gute Spiele, aber es fällt mir persönlich schwer, wirklich gute Spiele nach ca. 1998 zu finden, die mich endlos begeistern konnten.

Puh, sorry, ziemlich zusammenhangslos alles geschrieben.

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Rickenbacker
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Beitrag von Rickenbacker »

@Looger

Man du gehörst sogar noch der Generation vor mir an, daher ist es für dich natürlich um einiges schlimmer. =)

Ich mag Rundenbasierte Kämpfe, kann aber auch mit Hybrid Spielen wie Arcanum oder Baldurs Gate was anfangen.
Trotzdem kann ich dir in den meissten Punkten nur zustimmen.
Die Spiele wurden immer zugänglicher, immer simpler und je nach vorlieben (bei dir früher als bei mir) läuft das Fass über. =)
Dann gehen noch Firmen wie Troike pleite (Arcanum, Vampire - Bloodlines) und PB (Gothic) entwickeln ihr nächstes RPG auch für die Konsolen, was mich schlimmes vermuten lässt.
Aus Schatten über Riva und seinen Vorgängern wurde Drakensang usw.

Bleibt nur zu hoffen das bei der aktuellen Generation das Fass bald überläuft! ;)
Looger
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Beitrag von Looger »

Ich bin noch recht jung... angefangen mit Monkey Island und Stunts ca. 2 Jahre nachdem sie rausgekommen sind. ;) Hatte aber eben damals auch keinen Bock auf die neuen Spiele und bin sowieso recht neugierig, darum habe ich mir auch mal die alten Games angeguckt und bin da Hängen geblieben... der Auslöser war damals übrigens grade Ufo, das war mal auf ner PC-Player CD drauf (99 oder so), und, naja, die Grafik war ja schon bäh, aber das Gameplay... ;)

Troika ist ja letztendlich zurecht Pleite gegangen, machen wir uns nix vor. Bloodlines übel verbuggt und Arcanum war auch nicht das gelbe vom ei. Hatte zwar gute Ansätze, aber das Balancing war total verdorben (Stufe 50 nach der Hälfte des Spiels, wenn man sich nicht auf die Pseudo-Party einlassen wollte) und v.a. beide Kampfmodi komplett in den Sand gesetzt und auch zu leicht.

Ich kann mich mit den BG-Kämpfen ja auch noch halbwegs anfreunden. Es ist halt ein brauchbarer Kompromiss, mehr nicht. Aber darunter leidet eben auch die taktische Tiefe, weil du ein Spiel wie BG durch den fehlenden kompletten Rundenmodus eben nicht so wirklich scharf machen kannst... ;)

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wayniac
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Beitrag von wayniac »

Ich hab jetzt mal nicht alles gelesen, aber wenn ich dem Threatersteller trotzdem antworten darf...

Je länger man spielt und je mehr man gesehen hat, umso eher kehrt was wieder. Das ist im Fernsehen genauso. Was ist heute schon wirklich neu. Fallout 3 ist nunmal ein optisch aufgewertetes Fallout 1 mit mehr Action, aber sonst das gleiche.

Die Shooter sind eben Shooter. Die Umgebung wechselt. Mal gibts ne Story mal nicht. Aber eigentlich ballert man nur andere "Leute" um. Das war zu Doomzeiten nicht anders, als das jetzt ist. Gut, jetzt gibts Multiplayer übers Internet. Da ist die Competition sicher eher gegeben als früher, aber ich holze trotzdem nur Avatare um. Ob die der PC steuert oder andere Spieler ist letztendlich nur ne Frage der Schwierigkeit.

Kennt noch jemand Might and Magic 3? Hab ich auf meinem 286er bestimmt über ein Jahr gespielt. Höhlen erforschen, Monster legen, Quests erfüllen. Sicher sieht Guild Wars besser aus, aber im Kern ist es das gleiche, ausser dass ich meine Mitspieler variieren kann, was die Wahl zwischen NPC und Spielern einschliesst. (EQ2, WoW, Ragnarok erwähne ich mal nicht wegen den Kosten).

Ich hab mir jetzt The Force Unleashed bestellt. Mal abgesehen, davon dass man Machtkombis hat, ist es dennoch nur Jedi Knight mit mehr Gegenständen zum Rumforcen und ner besseren Grafik.

Irgendwo liegt hier auch ein Gehirnjogging rum. Aber mal ehrlich: ich hab schon Einstellungstests gemacht, die genau das gleiche waren. Halbwegs simple Fragen mit Zeitdruck. Nix neues. Rätselheft mit Eieruhr.

Kennt noch wer Dune 2? Gibt es irgendein Strategiespiel, was wirklich viel besser ist?

Man kann den Spielen heute sicher zuschreiben, dass sie komplexer und realistischer sind und dass Eintauchen in die virtuelle Welt eher möglich ist, als das bei Maniac Mansion möglich war. Aber sonst hält mich heute auch nix länger bei modernen Spielen, als das damals war. Ich hab Dragon Ball Z Burst Limit nicht länger gespielt, als Street Fighter 2 - vermutlich sogar weniger. Ich hab CoD4 nicht mehr gespielt, als Duke Nukem 3D.

Damals gabs auch einfach weniger Spiele, so dass man sich sowieso intensiver mit was beschäftigt hat - der Nachfolger hat ja nicht sofort angeklopft. Die Spiele waren weniger flüchtig. Heute gibts auch einfach nicht mehr das ultimative Spiel. Es gibt für jedes Spiel mehrere Konkurrenten, die alle irgendwas besser oder schlechter machen. Das beste Spiel gabs damals ja auch nicht, aber es kam einem so vor, weil es meist nicht gleich 3 gleichwertige Spiele gab. Schon allein deshalb war die Begeisterung die man damals hatte und noch rückwirkend spürt einfach größer, als das mit aktuellen Titeln ist.

Ja vielleicht sind die Spiele gar nicht schlechter. Vielleicht kommen sie einem auch nur so vor, weil bei sovielen gleichwertigen Titeln einfach keiner mehr hervorsticht. Damals war hervorstechen ja keine Kunst.

Da hilft nur eins: Abstumpfen und sich mit Remakes berieseln lassen oder Aufhören. Ich lass mich Berieseln und freu mich auf Furz Unleashed trotzdem.
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Zulustar
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Beitrag von Zulustar »

wayniac hat geschrieben:Irgendwo liegt hier auch ein Gehirnjogging rum. Aber mal ehrlich: ich hab schon Einstellungstests gemacht, die genau das gleiche waren. Halbwegs simple Fragen mit Zeitdruck. Nix neues. Rätselheft mit Eieruhr.
Früher hast du dich halt nur überrascht, bei allem was in manchen Spielen drin war und heute bist du nur überrascht und nach Beendigung des Spiels evtl sogar nur noch entäuscht von der Ideenarmut ^^
wayniac hat geschrieben: Kennt noch wer Dune 2? Gibt es irgendein Strategiespiel, was wirklich viel besser ist?
Meiner Meinung nach eines der besten Stratiespiele ever, habe den Nachfolger mal angetestet gehabt Emperor Battle 4 Dune, aber das war grafisch besser aber spielerisch schlechter. Westwood verkatapultierte sich dannach mit seinem C&C soweit das sie sogar erstmals dreist gefakte Screens auf der Verpackung ihres Tiberium Sun's drucken mussten.
Es fing also damals schon an das sich die Quantität zunehmend in die Herzen der Programmierer floss.
wayniac hat geschrieben: Man kann den Spielen heute sicher zuschreiben, dass sie komplexer und realistischer sind und dass Eintauchen in die virtuelle Welt eher möglich ist, als das bei Maniac Mansion möglich war. Aber sonst hält mich heute auch nix länger bei modernen Spielen, als das damals war. Ich hab Dragon Ball Z Burst Limit nicht länger gespielt, als Street Fighter 2 - vermutlich sogar weniger. Ich hab CoD4 nicht mehr gespielt, als Duke Nukem 3D.
Findest du das du heute schneller eintauchst? Oder wirst du einfach nur schneller weggerissen aus dem "Alltag".
Ich bin der Meinung das der Spannungsaufbau in Spielen immer aggressiver und schneller stattfindet. Eine Identifizierung mit der Umgebung ist fast unmöglich, weil zwar alles Physicsmässig correct zerplatzen muss aber andersrum so wenig wie möglich explosionsfähige "elemente" in den Spielen vorkommen.
Da lauf ich in einem Shooter wie Gears of War bspw an manche Betonblöcke ran und kann sie überspringen und manche sind einfach nur Zierde und dienen einzig als Wink an den Zocker, "hier geht es nicht weiter, leider waren wir zu faul uns was besseres als diese hässlichen Betonpfeiler uns auszudenken."
Sowas is heute gar nicht mehr selten, selbst innem Fallout3 kannst du dich nicht mehr verlaufen durch Teleport zu jedem Ort wo du schon mal warst.
Man könnte es ohne diskriminieren zu wollen als Behinderten gerecht bezeichnen.
wayniac hat geschrieben: Damals gabs auch einfach weniger Spiele, so dass man sich sowieso intensiver mit was beschäftigt hat - der Nachfolger hat ja nicht sofort angeklopft. Die Spiele waren weniger flüchtig. Heute gibts auch einfach nicht mehr das ultimative Spiel. Es gibt für jedes Spiel mehrere Konkurrenten, die alle irgendwas besser oder schlechter machen. Das beste Spiel gabs damals ja auch nicht, aber es kam einem so vor, weil es meist nicht gleich 3 gleichwertige Spiele gab. Schon allein deshalb war die Begeisterung die man damals hatte und noch rückwirkend spürt einfach größer, als das mit aktuellen Titeln ist.
Gut der Punkt da muss ich dir zustimmen, weil es früher echt auch mal schnell 1-2 Jahre hat länger dauern können, bis dann ein Spiel endlich veröffentlicht wurde. Rlsd erst wenns fertig ist, war vor 10-15 jahren meines Erachtens nach häufiger an der Tagesordnung und wichtiger da Internet auch noch nicht so stark ausgebaut war updates/patches schwieriger an den Endkonsumenten zu bringen waren.
Heute wirds veröffentlicht und 1-2 jahre später fertiggestellt durch auch im Notfall manchmal die Community wie erst letztens wieder im Falle vom community-G3 patch. Oder es kommen 5 jahre nach Erscheinen betaversionen mit Spielinhalten raus die man leider rauscutten musste um es schneller releasen zu können.
Im mom ist es halt so, dadurch das sich zuviele in den letzten Jahren mit Spieleentwicklung beschäftigten hatten, aber zu wenig die echte Erfahrung und Weitsicht für die Entwicklung eines Spiels hatten, gab es nicht viele echte NonPlusUltraspiele. DsDs machte es im TV ja vor wie einfach es ist in Germany/Europe/world scheisse in Gold zu machen um Musik zu verkaufen musst du den Leuten nur einreden, das du dir echt Mühe gegeben hast und nur dein bestes in der Platte steckt.
Das Ergebins wenn du dann aber nur wieder vorgefertigte Lieder singst, die mit dir selbst nichts zu tun haben, dass du austauschbar bist/wirst es ist die Maske des "dsds-Künstlers", die man wirklich jedem aufdrücken kann, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Das selbe passierte halt auch auf Spieleebene wenn aktienorientierte Börsenunternehmen auf einmal vor die Frage gestellt werden, wie sie ab nächstem Jahr noch mehr Umsatz erwirtschaften könnten, dann geht halt eine vorübergehend boomende Absatzbranche wie die Spieleindustrie nicht Spurlos an einem vorbei.
Man schaut sich die Spiele an und sagt sich das können wir doch auch und viel besser und ein geübter Blick aufn Spielemarkt zeigt uns je mehr das versucht hatten, desto mehr scheinen es auch die alten Hasen zu verlernen.

@Pyoro-2 bis Cod 2 gab es separate Entwicklungen von unterschiedlichen Spielen. hatte das wohl mit Medal of Honor verwechselt, das kam von Konsole auf PC. Ab Cod 3 fing es sogar an das für Konsolen only entwickelt wurde.
Die 4 wurde dann wieder Multiplattformtitel der allerdings wer hats anders erwartet auf Konsole programmiert wurde und auf PC portiert wurde.

Wir haben also dank der Konsolen ne doppelte verschlechterung erfahren, nicht genug das unsere Exclusivtitel durch MS zu Nichtexclusivtiteln wurden. Nein zum anderen werden zunehmends erfolgreiche geldbringende Ideen vom PC geklaut/kopiert und auf Konsolen portiert um heute teilweise nur noch auf Konsole weiterentwickelt zu werden auf PC portiert is ja immer schnell.

Bspw Windows Live braucht kein Schwein, als PC benutzer wirst du genötigt das zu installieren sonst kannst du nicht mehr speichern, ganz ehrlich welcher besoffene machtgeile Programmierer war da zu faul oder zu gehalten einfach ein simples abspeichern zu implementieren? Zeugt es ja eindeutig davon, das sich keine Gedanken gemacht wird wie das bei Nutzern anderer Systeme evtl ankommen wird.

Und da kann ich PC user schon verstehen das sie verbittern, welche Möglichkeit haben sie sich noch gegen Müllprogrammierung zu wehren? keine, kaufen sie das Spiel nicht, machen es etliche andere im notfalls auch konsoleros die Dank Werbung und gefakter 85+ wertungen eh nicht mehr Herr ihrer selbst sind. Und wenn dann wieder Mio absatz fest steht, obwohl man eigentlich bei der Entwicklung gespart hatte, dann fragt ich mich welche sparfeatures mich nächste Jahr schockieren werden.
Aber gottseidank haben wir wenigstens die nächsten 2 jahre noch die Ausrede die wirtschaftsrezession ist Schuld, dannach schieben wirs wieder auf die Scene, mit ihren bösartigen Individuen die illegal kopierte kopien kopieren, um sich dann als RAUBkopierer in der Softwarepiraterie mit Leuten gleichstellen zu lassen, welche früher ähnlich harmlose dinge getan haben wie bissl gemordet oder herumgeplündert oder ein wenig vergewaltigt haben und sonst meist auch nur belanglose Leute kiel holen liessen^^
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Beitrag von TNT.Achtung! »

wie können hier einige bloss meinen, daß wir nur aufgrund unserer erfahrung und abnutzung von spielen heutzutage nicht mehr so begeisterungsfähig sind. habt ihr wirklich so eine beschränkte vorstellungskraft?

die stagnation der shooter sollte einen doch mal zu denken geben. das ist schon eine krankheit die droht sich auf andere genres auszubreiten.
früher waren shooter viel facettenreicher. da gab es alles von langsamen, ruhigen und dennoch komplexen taktik shootern bis hin zu schnellen, simplen deathmatch shootern ein breites spektrum und alles war schön ausgeglichen. heute gibt es nur noch lahme, unkomplexe skriptshooter, sonst fast gar nichts mehr. ist das etwa kein bemängelnswerter unterschied?
früher haben die shooter immer noch evolviert und waren für neuerungen zu haben. spiele wie bf42 haben noch gezeigt, daß man auch mal im genre selber etwas neu erfinden kann, aber wo ist das geblieben?

ich wünsche mir mal was aufregendes neues. ich will shooter haben, die sich auch bei strategiespielen bedienen und basisbau ermöglichen und eine verstärkte ki-kontrolle, oder vermehrt eigenschaften aus rpgs übernehmen. warum gibt es das nicht? warum schreit da niemand nach? warum verlangt IHR das nicht einmal?

jeder der das nicht macht ist an dem müll schuld der uns seit jahren vorgesetzt wird. vielen dank auch.
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Beitrag von omg-its-style »

wayniac hat geschrieben:Kennt noch wer Dune 2? Gibt es irgendein Strategiespiel, was wirklich viel besser ist?
Ich habe Dune2 mit sehr großer Begeisterung gespielt, war damals... ich weiß nicht, 13 oder 14? Heutzutage würde mich das Spiel überhaupt nicht mehr reizen. Es ist nicht sonderlich komplex und die KI ist ehrlich gesagt ein Witz. Natürlich war es damals prima, aber heute reißt es, wie so mancher "Klassiker" niemanden mehr vom Hocker.
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Zulustar
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Beitrag von Zulustar »

TNT.Achtung! hat geschrieben:wie können hier einige bloss meinen, daß wir nur aufgrund unserer erfahrung und abnutzung von spielen heutzutage nicht mehr so begeisterungsfähig sind. habt ihr wirklich so eine beschränkte vorstellungskraft?

die stagnation der shooter sollte einen doch mal zu denken geben. das ist schon eine krankheit die droht sich auf andere genres auszubreiten.
früher waren shooter viel facettenreicher. da gab es alles von langsamen, ruhigen und dennoch komplexen taktik shootern bis hin zu schnellen, simplen deathmatch shootern ein breites spektrum und alles war schön ausgeglichen. heute gibt es nur noch lahme, unkomplexe skriptshooter, sonst fast gar nichts mehr. ist das etwa kein bemängelnswerter unterschied?
früher haben die shooter immer noch evolviert und waren für neuerungen zu haben. spiele wie bf42 haben noch gezeigt, daß man auch mal im genre selber etwas neu erfinden kann, aber wo ist das geblieben?

ich wünsche mir mal was aufregendes neues. ich will shooter haben, die sich auch bei strategiespielen bedienen und basisbau ermöglichen und eine verstärkte ki-kontrolle, oder vermehrt eigenschaften aus rpgs übernehmen. warum gibt es das nicht? warum schreit da niemand nach? warum verlangt IHR das nicht einmal?

jeder der das nicht macht ist an dem müll schuld der uns seit jahren vorgesetzt wird. vielen dank auch.
zu 100 % signed

Leider sehen das nicht alle so, dank dem aktuelle shooter nur noch das Merkmal Hollywoodinszenierung aufweisen müssen sind viele Spieler leider nicht mehr in der Lage einzusehen, das ihnen das Spiel extrem aufgezwängt wird und es sich nicht mehr von alleine spielt.
Allg. während man früher mal innem Shooter stehen bleiben konnte und die schönen Landschaften fürn mom in sich aufzunehmen, haben wir heute dank der Masse an Konsolenports nur noch hässliche Schlauchlevel, wo niemand mehr geschockt/gefordert ist/wird, oder ansatzweise aufgefordert wird die Umgebung zu studieren um sie taktisch einzusetzen.

Wie auch wenn in einem sterilen Gang-level wirrwar Monster aus den Lüftungsgittern kommen und keiner geschockt ist, höchstens geschockt wär, wenn keine Monster gekommen wären, wie in Dead space.
Den schwierigkeitsgrad kann man dann nur noch anheben irgendwann, indem man Gegner einbaut, die ab nem bestimmten Punkt unzerstörbar mit Waffen werden. Auch wenn viele sagen Doom3 wäre kein guter shooter gewesen, wenigstens hatte man damals noch nicht das gefühl gehabt in einer gescripteten Welt festzustecken.
Heute hab ich das nur noch ob das GoW ist ob das SoF3 ist ob das Far Cry 2 ist überall die selben strotzdummen und unterentwickelten NPC gegner die nur drauf warten das du den Trigger betätigst um auf dich draufzu zulaufen.
Auch fällt es mir heute verstärkt auf das so wie sich die Entwickler die Story denken niemand spielen würde, was die Entwickler zu dem "Feature" kommen lässt das wir Bossgegner nur bis zu einer best, Punktzahl stinomässig runterklopfen brauchen, damit dann ab 5 % hp der Trigger mit der Videosequenz abgespult werden kann.

Ich hoffe TNT das BohemiaInteractive uns nicht entäuscht mit ArmA2. Das das geschafft wird wonach unsere Seelen seit Jahren gieren.
OF2 wird ja leider nur mehr ein BF-cod4 clon, wenn man sich die Herstellerfeatures anschaut. ^^
Th1nG
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Beitrag von Th1nG »

Aber mal ehrlich, was macht einen Shooter ohne Schlauchlevel, wenn er langweilig und generisch ist, besser als einen packenden Shooter mit Schlauchlevel?

Und welche Shooter früher kamen denn mit etwas daher, was besser ist als die heutigen Schlauchlevel?

Überhaupt, heutzutage will jeder möglichst viele Freiheiten, in wirklich jedem Genre - aber muss das den sein?
Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun. - Tyler Durden, Fight Club
TNT.Achtung!
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Beitrag von TNT.Achtung! »

ja heutzutage muss es sein, da es kaum noch shooter mit freiheiten gibt und wenn dann sind sie so überflüssig gameplayleer wie far cry 2.

ich wünsch ja jetzt nicht einen absolut interaktiven shooter, aber schon ein shooter der mir mehr möglichkeiten bietet als von a nach b zu laufen und alles über den haufen zu ballern, was mir vor die flinte kommt.
ich habe nichts gegen spiele die übermässig action bieten, nur sollte es ein wenig niveau haben und nicht sich anfühlen wie moorhuhn schiessen.

und es muss halt wieder den ausgleich geben mit shootern die eben keine verkettung von hollywood action szenen sind. shooter wo man auch mal wieder etwas überlegen muss, wo man auch mal gegner verhalten beobachtet und eine taktik erarbeitet. so etwas fehlt fast völlig heutzutage.
Zulustar hat geschrieben: Ich hoffe TNT das BohemiaInteractive uns nicht entäuscht mit ArmA2. Das das geschafft wird wonach unsere Seelen seit Jahren gieren.
OF2 wird ja leider nur mehr ein BF-cod4 clon, wenn man sich die Herstellerfeatures anschaut. ^^
ich hoff trotzdem auch noch auf of2. wenn beide spiele dennoch verkackt werden lauf ich amok. am besten bei infinity ward. aber nicht mit kampfmontur und maschinenpistole, sondern auf einem pferd mit morgenstern um es diesen unkreativen spastis es mal richtig zu zeigen :D
Nazarene
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Beitrag von Nazarene »

hab jetzt auch nur die ersten beiden Seiten dieses Threads gelesen.

Bin großer Fallout 1 & 2 Fan und finde den 3. Teil unterhaltsam, aber überflüssig. Die Story ist wirklich mies. Das selbe bei Elder Scrolls: Oblivion: Der Chef von 4 unterschiedlichen Factions gleichzeitig sein? Die beiden letztgenannten Spiele zockt man halt so nebenbei durch, weil man nichts anderes zu tun hat. Bei F 1 & 2 wars dagegen anders: Da freute man sich tierisch, wenn man von der Schule nach Hause kam, Schulranzen in die Ecke schmiss und sich im Zimmer verbarikadiert, den PC anschmeisst und erstmal in seiner postapokalyptischen Welt versinkt. Das war Irre damals. Heutzutage hat mich kein Spiel mehr so gefesselt, ausser OFP1 und Jagged Alliance 2, das ich bis vor einem Jahr nicht kannte und auf eine Empfehlung hin zockte. Grafik: scheisse, aber stimmig. Das Gameplay: Meisterhaft.

Bin und war nie ein Vielzocker, aber ich konnte mich mit den meisten Spielen anfreunden, die ich mir damals gekauft habe. Bis auf Baldurs Gate 2 irgendwie. Heute bin ich wesentlich kritischer. Das liegt schon am Alter, dass man die Spiele heutzutage nicht mehr bedingungslos in den Himmel jubelt.

Davon abgesehn, für die ganzen rundenbasierten Kampf/isometrische Ansicht/ Aktion&Konsequenzen (nicht so ein Käse wie bei Fallout 3) /old school RPG Fans sei mal das Indiegame "The Age Of Decadence" ans Herz gelegt. Kommt hoffentlich dieses Jahr raus, die Entwickler beteiligen sich aktiv im eigenen Forum und nehmen gerne Kritik an und setzen sie auch um, wenns was sinnvolles ist. Wunderbar. Englischkenntnisse vorausgesetzt:

http://www.irontowerstudio.com/
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dobpat
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Beitrag von dobpat »

Nazarene hat geschrieben:hab jetzt auch nur die ersten beiden Seiten dieses Threads gelesen.

Bin großer Fallout 1 & 2 Fan und finde den 3. Teil unterhaltsam, aber überflüssig. Die Story ist wirklich mies. Das selbe bei Elder Scrolls: Oblivion: Der Chef von 4 unterschiedlichen Factions gleichzeitig sein? Die beiden letztgenannten Spiele zockt man halt so nebenbei durch, weil man nichts anderes zu tun hat. Bei F 1 & 2 wars dagegen anders: Da freute man sich tierisch, wenn man von der Schule nach Hause kam, Schulranzen in die Ecke schmiss und sich im Zimmer verbarikadiert, den PC anschmeisst und erstmal in seiner postapokalyptischen Welt versinkt. Das war Irre damals. Heutzutage hat mich kein Spiel mehr so gefesselt, ausser OFP1 und Jagged Alliance 2, das ich bis vor einem Jahr nicht kannte und auf eine Empfehlung hin zockte. Grafik: scheisse, aber stimmig. Das Gameplay: Meisterhaft.

Bin und war nie ein Vielzocker, aber ich konnte mich mit den meisten Spielen anfreunden, die ich mir damals gekauft habe. Bis auf Baldurs Gate 2 irgendwie. Heute bin ich wesentlich kritischer. Das liegt schon am Alter, dass man die Spiele heutzutage nicht mehr bedingungslos in den Himmel jubelt.

Davon abgesehn, für die ganzen rundenbasierten Kampf/isometrische Ansicht/ Aktion&Konsequenzen (nicht so ein Käse wie bei Fallout 3) /old school RPG Fans sei mal das Indiegame "The Age Of Decadence" ans Herz gelegt. Kommt hoffentlich dieses Jahr raus, die Entwickler beteiligen sich aktiv im eigenen Forum und nehmen gerne Kritik an und setzen sie auch um, wenns was sinnvolles ist. Wunderbar. Englischkenntnisse vorausgesetzt:

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Mit Fallout 3 geht es mir genau wie du sagst. Ich zocke es nebenbei immer mal wieder ein bischen weiter.
Kann noch nichtmal sagen woran es genau liegt, aber irgendwie fasziniert es mich nicht. Und die Steurung ist relativ misslungen.

Vor allem bei einem guten Spiel denkt man auch mal dran wenn man woanders ist. Also bspw. auf der Arbeit oder im Supermarkt etc.

Bei Fallout 3 sehe ich immer nur die Hülle auf meinem Schreibtisch und denk mir, ach ja muss ich auch mal wieder weiterspielen, will es ja durchspielen.
Und ich weis jetzt schon wenn es durch ist, landet es auf nimmer wiedersehen im Schrank und ich werde keine Sekunde mehr dran denken :)
Dann gab es Rollenspiele wie Suikoden, die mit viel schlechterer Grafik bei mir damals dafür gesorgt haben das ich völlig abgetaucht bin und Schulunterricht deswegen geschwänzt habe (nicht vorbildlich ich weiß :) ).

Schade eigentlich, aber vielleicht ist es ja auch sehr Geschmacksabhängig.
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Zulustar
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Beitrag von Zulustar »

Ich glaube es wird langsam mal wieder Zeit diesen Thread auszugraben und zusammenzutragen, was an highlights KO-Schlägen das letzte halbe Jahr PC technisch auf uns herniedergeprasselt sind.

Mir fällt da eigentlich nur ACII mit dem sinnfreien only in der überteuerten Verkaufsvariante als DLC Gutschein enthaltenen Bonusinhalten, die nicht unwichtig oder unerheblich sind. Allg fand ich schon bei Dragon Age die angestrebte Verkaufspolitik wiederwärtig, die grosse Eingangsschlacht an der man den Protagonisten in den Turm schickt und anschliessend nie wieder zurückkehren kann (obwohl sogar der Bruder dort irgendwo verblieben sein muss, zumindest wurde er als Kundschafter vorab dorthin losgeschickt) erst wenn man den Aasgeiern von Bioware/EA noch mehr Dollares in den Rachen wirft, darf man dorthin nochmal zurückkehren. An dem Punkt war das Spiel für mich eh Geschichte, es gibt bspw keine wirklich neutralen Lösungmöglichkeiten, man muss sich meistens entscheiden zw sofortigem Angriff, zuhören und vollpöbeln bis gegenüber ersten Schlag macht und so hat man immer nachteile ...
Allg ist es so auch wenig möglich in nur einem einzigen Spielgang für alle Aufgaben die "neutralsten" Lösungen zu finden, bei der Befreiung des Magierturms hat bei mir zwar der Dussel von Erzmagier überlebt aber ich kann dennoch kein Ritual dort machen lassen, obwohl ich deshalb den Magierturm überhaupt erst gecleart hatte.
Aber wenn sich genug Leute mit dem selben Probb bei BioWare melden erarbeiten die nen patch oder vielleicht sogar nen DLC indem man ne zusätzliche Option zum Ritualkreis erstellen bekommt, du packst es nicht auf den herkömmlichen 2 Wegen, dann bezahlst du Narr für die 3. Zusatzoption.
Beim neusten Protagonisten bin ich über das bescheuerte Ende sauer, jedoch extrem erfreut das man die sinnfreien GTA minispiele rausgelassen hat und die später als DLC anbietet, das find ich seit langen mal wieder ne "sinnvolle" Verwendung von DLC. In Mafia II hat man es als anstrebendes Familienmitglied nicht nötig mit Kettensägen/mollotowcocktails/raketenwerfern/Gewehren irgendwelche Killrekorde an Zivilisten aufzustellen. Allg. die atmosphäre in Mafia II fand ich sehr berauschend und atmosphärisch und bei all unseren Nörgeleien sollten wir uns die City mal anschauen und überlegen wenn es nen freeplay geben würde, dann hätten die Entwickler noch min 1/2 Jahr die Stadt "beleben" bzw weiterentwickeln müssen, jedoch hab ich schon mal wo anders geschrieben das die Familienleute viel von a nach b fahren und dann wiederzurück nach a, nich sehr spannend, doch im falle von Mafia II und der musikuntermalung einfach nur "zeitreisend".
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mfg Zulu
Serious Uncle Duke

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